News Stallman protestiert gegen ATi und „nVidious“

@overdriver

Nee ist klar, hast du sowas schonmal selbst gemacht? Die Architekturen von NV und ATI unterscheiden sich in Hardware. Toll jetzt könnte jede andere Firma auch Nvidia-treiber für Nvidia-Karten entwickeln - ja und?

@Coca-Cola-Vergleich

Sind Treiber Stillstandsoftware, die man über ettliche Jahrzehnte nicht verändert und noch nach jahrzehnten entgeldlich verkaufen will?
 
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hui_vrot schrieb:
man kann gegen vieles auf der welt protestieren, jedoch gebe ich den konzernen in diesem falle recht! coca cola gibt doch auch nicht ihre original rezeptur frei! wo enden wir denn, wenn jeder dahergelaufene geistiges eigentum zur freigabe herausfordert? die unternehmen sind auf max gewinn getrimmt und sind nicht irgend ne mutter teresa stiftung!

ironie on

es lebe der kapitalismus und unterdrückt alle erdölreichen länder damit wir in saus und braus leben können

ironie off

Warum hat der Konzern in diesem fall recht? Mit seinen treibern macht der doch garkeinen umsatz sonder nur mit der hardware also wo liegt das problem? Vielleicht sind da drausen leute die weit mehr ahnung haben als die software engineers bei ati und nv und noch viel mehr aus der karte holen was doch nur ati und nv zugute kommen würde..
 
Also als ich noch Omega Treiber genutzt habe, ließ sich mein Rechner nicht hochfahren, DESWEGEN gibt es keine Open Source Treiber.
 
overdriver schrieb:
Tja Omega sind auch in bestimmten Dingen schneller.
Am Treiber ist rein nichts geändert, lediglich Einstellungen wurden verändert, die über die Registry bei jedem Catalyst abrufbar sind.

overdriver schrieb:
Wenn du meinst der Coca Cola vergleich wäre stillstand dann irrste, denn sonst wäre immer noch Koks in der Coca Cola.
1. Es war nie "Koks" in der Kola sondern Koka-Extrakt.
2. Nachdem alle Koka-Produklte in den bedeutensten Industrienationen als schwere Rauschmittel verboten wurden (zusammen mit Opium), musste die Rezeptur geändert werden, damit das Produkt überhaupt weiterhin verkauft werden durfte. Das ist ja mal ein toller Grund meine Aussage zu wiederlegen. :lol:

Es gibt in Software kein Geheinmnis, das älter als zwei Jahre ist, das unbedingt verheimlicht werden müsste um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Der Fortschritt ist in dieser Industrie entscheidend, nciht der Protektionismus.
 
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"Module xxx taints kernel."
Ich persönlich glaube nicht mehr an quelloffene Treiber seitens ATi/nVidia. Schade. Für den normalen Office-Gebrauch reicht sowieso der in x.org integrierte Treiber (nv/radeon/ati). Wer spielen will, hat sowieso meist Probleme - auch mit cedega (Performance).
@ overdriver: So leicht ist das nun auch wieder nicht. Ausserdem würde ATi eher von NV abgucken als umgekehrt ;)
 
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So einfach ist das eben nicht mehr, seit klar ist, dass die CPU bei der Berechnung der grafischen Oberfläche durch die Grafikkarte gewinnbringend entlastet werden kann.
 
Wwhat schrieb:
Und ohne nvidia/ati was bleibt noch? hat matrox eine opensource treiber? oder vieleicht intel-onboard?

Matrox weiss nicht ob die OpenSource Treiber haben. XGI Hat OpenSource Treiber und Intel hat wenigstens die Spezifikationen für ihre Onboard Karten rausgegeben, die genauso wertvoll sind wie OpenSource Treiber.
 
Mei, mei,

also erstmal kann man aus einem Quellcode grobe bis mittelfeine Rückschlüsse auf die Architektur herauslesen, erster Punkt, wogegen sich Nvidia und ATI sicher was haben. Zweitens ist es eine Frage des Bereitstellungsrechtes, durchaus möglich das darin cCde enthalten ist von Drittherstellern, zudem kommt ja z.b. auch nur was in den Linuxkernel was unter GPL steht, das würde aber heissen, jeder, sorry, Depp dürfte Änderungen einbringen. sie hätten nicht mehr so die Kontrolle drüber. Viel gravierender dürfte allerdings ein anderes Problem sein und zwar die Angst vor Patentverletzungen - solange die Treiber closed sind und es keinen Quellcode gibt, ist es sehr schwer für andere Beweise für Patantverletzungen zu erbringen. Dabei geht es nicht darum, ob Nvidia oder ATI wirklich soetwas begangen haben, sondern darum, das sie mit sicherheit von den sogenannten Patenttrollen angefriffen werden, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, es gibt so viele Trivialpatente, das man immer was finden wird. Und anders als in D, werden die Anwaltskosten nicht dem Verlierer aufgedrückt. Die Patenttrolle haben bis auf Anwaltskosten und dem möglierweise anstehenden (extra zu beklagenden) Patantverlust (z.B. wegen Prior Art) kaum was zu befürchten, dagegen würden Nvidia und ATI in einer Klageflut untergehen, den jeder will natürlich ein Kuchenstück ab haben.

Das eigentliche Problem ist jedoch, das es keine feste, stabil bleibende Schnittstelle für Binary Treiber gibt, auch nicht bei Linux - klar Open Source Treiber wären viel schöner, aber sind auch um ein vielfaches gefährlicher, aber solang noch nichtmal eine vernüftige, sichere (im Sinne von Langlebigkeit) Schnittstelle vorhanden ist, sind die Binary Treiber alles andere als günstig (die Treiber müssen also immer an den jeweiligen neuen Kernel angepasst werden, weil sich möglicherweise an der Schnittstelle schon wieder was verändert hat).

Ebenso blöd ist es natürlich, das die Treiber weit davon entfernt sind, die einfache Bedienbarkeit, Stabilität und den Funktionsumfang zu bieten, wie es die Windowstreiber machen.
 
@overdriver: Tja, aus dir spricht die blanke Unwissenheit. Es ist schon richtig, dass bei den Herstellern eine gewisse Angst besteht was das Offenlegen von Code betrifft, weil bei den Verantwortlichen manchmal ähnliches Denken vorherrscht - zu oft sind die Verantwortlichen selbst nämlich nicht vom Fach.

Wie schon gesagt liegen die Architekturen von Nvidia und ATI viel zu weit auseinander als dass hier wirklich ernsthafte Gefahr bestehen würde, dass Source Code direkt abgekupfert würde. Wenn es aber um Optimierungen für bestimmte Anwendungen (bsp. Benchmarks) geht, kann ich mir schon vorstellen dass sich die Hersteller da garnicht gern in die Karten schauen lassen - schließlich könnte man mit einem Schlag die Optimierungen entfernen und sozusagen wirklich Hardware gegen Hardware fair gegenüberstellen und testen (nebenbei für überragende Bildqualität sorgen im Vergleich dazu, was wir heute aufgezwungen bekommen).

Was die Hersteller begreifen müssen ist, dass man die Hardware immer über die Software verkauft. Das bedeutet, dass es nie negativ sein kann wenn sich Dritte aktiv (und für die Konzerne kostenlos!) um die Entwicklung von besseren bzw. alternativen Treibern für deren Hardware sorgen - denn eine Vielfalt an Softwareangebot, für verschiedenste Plattformen, zugeschnitten/optimiert auf bestimmte Einsatzgebiete und angereichert mit zusätzlichen Funktionen wäre ein, wenn nicht _das_ Kaufargument für eine Grafikkarte.

Natürlich ließen sich über kurz oder lang Aufschlüsse über Architektur/Technik gewinnen. Nur, der Aufwand und die Zeit, bis sich ein Hersteller diese zueigen machen und zudem noch auf seine eigene Architektur ummünzen könnte (ein Aufwand, den man nicht unterschätzen sollte!), wäre so groß dass die Entwicklung schon wieder zwei Schritte weiter gemacht und man sich besser auf eine Eigenentwicklung konzentriert hätte.
 
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ich finde den Protest gut!

wenn die schon keinen vernünftigen Treiber für Linux liefern, sollen sie wenigstens den Code offenlegen. Rechtlich sicher eine interessante Frage, schliesslich liegt ohne Treiber für gängige (und LINUX ist ein gängiges BS) Betriebssysteme ein eklatanter Mangel des Produktes vor.

Cheers
 
@32
Ein Mangel kann nur vorliegen, wenn etwas z.B. auf der Packung oder Spezifikation usw. "versprochen" wurde. Wenn NV und ATI die Linuxtreiber nur so zum "Spaß" anbieten ist das nicht deren Problem. Weiterhin werden die beiden Firmen mit Klauseln um sich werfen, welche solche Ansprüche abwehren.
 
overdriver: Kannst du bitte wo anders trollen gehen? Vielleicht im Heise Forum? ;)
 
Ich will nicht Trollen sondern klar machen das Linux erstens zu verschieden ist und zu Varianten davon existieren.
Dann will ich euch klar machen das Treiber erst Open Source werden, wenn es keine zu Schützenden Technologien gibt die dort enthalten sind.
 
Linux selbst ist nicht verschieden, bloß die Distributionen die auf dem Kernel basieren. Treiber dafür zu programmieren scheint nicht unmöglich zu sein, denn es gibt sie ja - und gerade die Diversifikation in die verschiedenen Distributionen ist ja eigentlich ein Argument für OpenSource-Treiber. ;)
 
Alle Distros nutzen, die eine früher und die andere später, den gleichen Kernel. Am Kernel werden meist nur Einstellungen geändert und die Frage ob nun udev oder devfs verwendet wird ist eben wieder die Sache mit früher und später. Die meisten Inkompatibilitäten liegen am Installer. Die Diversifizierung ist weit weniger vorhanden als von anderer Stelle immer behauptet wird. Die meiste Anpassungsarbeit trifft den Fortschritt beim X-Server und nicht den Linux-Kernel.

Und ums nochmal klar zu stellen: Es geht hier nicht nur um Linux, es geht um alle freien Unices, also auch die BSDlite-Derivate. Und es geht eben auch darum Prozessorarchitekturen anzusprechen, die von den Marken bisher nicht angesprochen werden.
 
naja, ich will an der stelle mal anmerken, dass ich 200€ für ne nvidia-karte ausgegeben habe, obwohl ich bereits 200€ für eine ati ausgegeben hatte weil es ati in sage und schreibe EINEM JAHR nicht geschafft hat, dual-head und opengl gleichzeitig aktivieren zu lassen bzw eklatante fehler im dualscreen-setup zu beseitigen (maus teilweise nicht sichtbar, etc.) das bugzilla von ati ist meiner erfahrung nach auch nur eine ausrede von ati, bzw. ihre linux-entwickler sind warscheinlich unterbezahlt ;)
nochmal zu manchen, die meinen es gehe dabei nur um spiele: es gibt auch 3d-anwendungssoftware unter linux wie blender. ohne opengl kann man das vergessen, ein dual-screen-setup erleichtert da ganze enorm.
an meinem laptop kann ich leider nicht von meiner ati-graka weg und so hab ich jetzt mit dem umstieg auf den modularen xorg7.0 zu kämpfen. mit nvidia alles kein problem.
auch noch mal ne andere anmerkung: es wäre ja den allermeisten wurscht ob die dinger binary sind oder nicht, wenn sie einfach funktionieren würden und das feedback der community wenigestens etwas berücksichtigt würde!
 
also für mich als linuxabstinenzler ist es sowieso schon nen abenteuer nen treiber ins system einzubinden ^^
ich find die Open Source freaks übertreiben aber mal wieder. sollen die doch froh sein das es überhaupt linux treiber gibt...

Dont buy ATI, dont buy nvidia...was wollen die denn sonst einsetzen? Naja mir ist es egal, ist nicht meine welt. Und wenn die OS Freaks halt weder ati noch nv kaufen interessiert das weder ati noch nv... Mal ehrlich, wieviele leute nutzen linux? 5%? Und wieviele davon legen wert auf open source treiber?
 
Interessantes Thema:)

also ich benutze Linux und Windows, daher kenne ich mit beiden System in Groben und Ganzen aus.
Der Grund wieso Linux nicht schon längst eine Schnittstelle hat, um eben einen Binarytreiber zu laden,
ist ganz einfach: die Kernel-Entwickler wollen das nicht, sie sagen sich, der Grakahersteller soll gefälligst
seine Treiber einbringen, so wie es Intel z.B. bei den Netzwerkkarten schon seit einiger Zeit macht.
Und hier wird echt mit harten Bandagen gekämpft, während Nvidia sich oft bemüht den Treiber so zu
bauen, das er auf den aktuellen Kernel paßt, ändern die Kernelentwickler den Source wieder ab,
damit das wieder nicht geht. Hier gabs auf der Kernel Mailinglist schon so einige Flamewars,
weil die Dummen, das sind natürlich die User ;)

Die Situation ist schwierig, ich denke das wird sich auch so schnell nicht lösen, und Mr. Stallman,
der ist eben auch etwas radikal, Kompromisse lassen solche Leute eben nicht zu und so entsteht
für die User eine dumme Situation, ob das für Linux/Grakahersteller besser ist oder nicht, sei dahingestellt.

Man muss auch sagen, das Nvidia, ATi und wie sie alle heißen, auch sicher viel Wissen in den
Treiber stecken hat, nicht umsonst werden mit jedem Release des Treibers die Spiele etwas flotter.
Ich denke die haben neben den bereits genannten Punkten auch Angst das eben Wissen an die
Konkurrenz über geht. Und welcher General stärkt schon gerne die Konkurrenz?

Wer in dem "Streit" Recht hat? Ich denke niemand, unterm Strich ists nur schade, das der User
für die ganze Sache grade stehen muss und der User den Ärger hat.
Ich persönlich hoffe, dass sich die Situation auf eine Weise bessert, derzeit sind beide Fronten
hart eingefahren und naja, hoffentlich lockert sich das und wir bekommen eine benutzbare Lösung.
 
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