News Starlink Direct to Cell: Erste Satelliten für Smartphone-Anbindung ins All befördert

Restart001 schrieb:
Dann ist es eben temporärer Weltraumschrott und fliegt ums um die Ohren.
denkst du dir das eigentlich alles nur aus? die oberstufe der falcon9 kann gezielt in einen wiedereintritt (über unbewohntem gebiet) geflogen werden und verglüht dabei. übrigens anders als diverse andere raketen...
 
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Blackvoodoo schrieb:
Finde ich aber auch nicht gerade toll. In den Satelliten ist ein Haufen Zeug drin das man gut wiederverwenden könnte, wenn man es schaffen würden den Müll oben einzusammeln und nicht verglühen zu lassen.
Da lässt sich hier unten mehr durch Recycling rausholen...
Die Dinger müssen so oder so runter, und ob du nun ein Raumschiff hoch schickst und dabei hunderte Tonnen Treibstoff xy verballerst, oder sie verglühen lässt, und neue baust, ist ziemlich egal...
Hinzu kommt, wir haben schlicht nicht die Technik für sowas, das ist nicht, wie fliegen, wo man quasi keine Energie einsetzen muss, um Richtung oder höhe zu ändern..
 
Blackvoodoo schrieb:
Finde ich aber auch nicht gerade toll. In den Satelliten ist ein Haufen Zeug drin das man gut wiederverwenden könnte, wenn man es schaffen würden den Müll oben einzusammeln und nicht verglühen zu lassen.
Eigentlich ist genau so die Erde entstanden, laut aktueller Forschung.
 
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Abrexxes schrieb:
sind die Satelliten von Musk so ausgestattet das sie sich nach Verwendung selbst in die Atmosphäre zurück beschleunigen und verglühen.
Problematisch ist nur, dass bei Defekten oder Kollisionen nichts mehr kontrolliert zurückgebracht werden kann.

Und selbst wenn sie verglühen, verbleiben alle Stoffe der Satelliten als Kondensate in der oberen Erdathmosphäre. Da wiederum ist die Forschung noch nicht so weit, dass sie wissen, inwiefern das in dem gigantischen Maßstab unser Ökosystem in welche Richtung beeinflusst.

Sind die Stoffe erst einmal in der Athmosphäre als kleine Teilchen und erweisen sich als schädlich, ist dagegen sogar das Einsammeln von groben Weltraumschrott eine leichte Aufgabe im Vergleich.
 
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Augen1337 schrieb:
Und selbst wenn sie verglühen, verbleiben alle Stoffe der Satelliten als Kondensate in der oberen Erdathmosphäre. Da wiederum ist die Forschung noch nicht so weit, dass sie wissen, inwiefern das in dem gigantischen Maßstab unser Ökosystem in welche Richtung beeinflusst.

Sind die Stoffe erst einmal in der Athmosphäre als kleine Teilchen und erweisen sich als schädlich, ist dagegen sogar das Einsammeln von groben Weltraumschrott eine leichte Aufgabe im Vergleich.

Das ist doch einfach nur Stromhalmziehen nach irgendwelchen denkbaren Problemen. Täglich "sammelt" die Erde mehrere Tonnen Material aus dem Weltraum ein und das seit Erdentstehung.

Es gibt genug Kritikpunkte an Starlink, aber sich jetzt an dem verglühen dieser kleinen Satelitten aufzuziehen... Kannst ja mal gucken, was mit der ISS passiert und ausrechnen wie viele Starlinks man dafür verglühen lassen kann
 
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olle-wolle schrieb:
Täglich "sammelt" die Erde mehrere Tonnen Material aus dem Weltraum ein und das seit Erdentstehung.
Ja, aber nicht DIESE Materialien in DIESEN Konzentrationen. Die Sichtweise ist dann doch etwas vereinfacht. Dass die Stoffe sich in den oberen Schichten der Atmosphäre ansammeln ist bewiesen und dass diese direkt auf die

olle-wolle schrieb:
Kannst ja mal gucken, was mit der ISS passiert und ausrechnen wie viele Starlinks man dafür verglühen lassen kann
Macht das mögliche Problem nicht unbedeutender. Nur weil „die Starlinks“ kleiner sind, so ist doch die Anzahl und Frequenz wesentlich höher mit der sie ins All geschossen werden. Dass nun also ein großer Klotz per se schlimmer ist als tausende kleine Satelliten ist eine Milchmädchenrechnung.
 
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|Moppel| schrieb:
Die LTE Verbindung ist ja bidirektional.

Der Satellit kann bis auf die Erde funken. Ok.

Aber warum kann mein LTE Handy bis zum Satellit funken?
Oder war das einfach immer schon die Reichweite Luftlinie ohne Hindernisse?

Edit:

Quelle: Wikipedia

E-UTRA Modem:

Quelle: Wikipedia


Ok also heißt "over 100 km" in diesem Fall auch einfach 500 km?

Das erklärt aber immer noch nicht die Reichweite vom Handy.
Ohne Gewähr, einfach logisch gedacht: Die Reichweitenangaben sind üblicherweise in der Ebene und bei spezifischen gleichbleibenden Bedingungen. Nach oben hin wird die Atmosphäre allerdings immer dünner, wodurch ich mir vorstellen kann, dass die Reichweite nach oben um ein vielfaches größer ist als die Reichweite in der Ebene.
 
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DragonScience schrieb:
Jetzt brauchen die auf der Erde schon alle 10Km eine Antenne weil sonst der Empfang nicht da ist und jetzt soll ein Satellit wieviel abdecken ?
Ein Satellit wird tausende Quadratkilometer abdecken, ich vermute mal dass sog. Spotbeams genutzt werden.
Aber die Verbindung über Satellit soll gar kein Breitband-Internet zur Verfügung stellen, das geht mit der begrenzten Bandbreite der ersten Generation nicht.
Es werden nur 2x 5 MHz Bandbreite für die Direct zum Smartphone Funkverbindung genutzt, soweit ich das recherchieren konnte.

DragonScience schrieb:
Das Smartphone muss ja antworten. Also funkt des zurück zum Satelliten ohne angebaute Schüssel und mit Leistungswerten die einen nicht das Hirn Grillen ?
Interessante Technik...
Des Rätsels Lösung nennt sich fortschrittliche Antennentechnik beim Satelliten. Hoher Sende- und Empfangsgewinn durch die genutzten Antennen,
da hier für die Direktfunkverbindung zu den Smartphones das 2 GHz Frequenzband genutzt wird werden extra Antennen dafür beim Satelliten benötigt,
und es werden nicht die üblichen Antennen benutzt welche für das 11 GHz Band ausgelegt sind, und für die Verbindung zum Starlink Internet Kit verwendet werden.
Ergänzung ()

|Moppel| schrieb:
Die LTE Verbindung ist ja bidirektional.
Der Satellit kann bis auf die Erde funken. Ok.
Aber warum kann mein LTE Handy bis zum Satellit funken?
Oder war das einfach immer schon die Reichweite Luftlinie ohne Hindernisse?
Alles eine Frage der verwendeten Antennen. In diesem Falle ermöglichen speziell dafür konstruierte Hochleistungs-Antennen bei den Starlink-Satelliten die Funkverbindung.

In beide Richtungen von Satelliten bis zum Smartphone ist das funktechnisch nicht so einfach. Das Smartphone hat ja keine Parabolantenne, was den Antennenaufwand bei den Satelliten erhöht.
 
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WinnieW2 schrieb:
In diesem Falle ermöglichen speziell dafür konstruierte Hochleistungs-Antennen bei den Starlink-Satelliten die Funkverbindung.

Aber wie hilft das bei der Verbindung Smartphone -> Satellit?
 
Bessere Antennen (beim Satelliten) können schwächere Funksignale empfangen.
Die Antennen bei den Mobilfunkbasisstationen auf der Erde sind auch besser im Vergleich zu den in den Smartphones eingebauten.
Bessere Antennen sind größer und erfordern mehr Platz, welcher in einem Smartphonegehäuse nicht vorhanden ist.
E-UTRA hat etwas mit 3G/UMTS zu tun, nichts mit 4G/LTE oder 5G.

Aber man kann die Sache mal anders betrachten. Wenn ein RADAR-Empfänger in einem Flugzeug das an einem anderen Flugzeug reflektierte Funksignal in 100 km empfangen kann, dann kann ein Satellit mit entsprechend leistungsfähiger Antenne auch ein Funksignal eines Smartphones aus 300 km (oder mehr) Entfernung empfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant, dass man damit noch sinnvoll das LTE eines Handys auf der Erde empfangen kann. :)
 
Es geht immer noch eine Nummer krasser, nämlich der Empfang der Funksignale von Raumsonden. Hier kann man wirklich von schwachen Funksignalen sprechen, wenn diese auf der Erde ankommen und sich dennoch empfangen lassen.
 
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Weltraumstationen, Satelliten und Weltraumschrott auf 500 km Höhe fliegen mit einer Geschwindigkeit von etwa 7,6 km pro Sekunde (kreisförmiger Orbit). Bei den Geschwindigkeiten reicht schon eine Schraube um erheblichen Schaden bei einer Kollision zu verursachen. Mit jeder Kollision entsteht noch mehr kleinteiliger Weltraumschrott. Auch wenn Objekte mit einer Starthöhe von 500 km nur einige Jahre im All verbleiben, bevor sie verglühen, steigt die Gefahr von Kollisionen mit tausenden von zusätzlichen Satelliten. Das gefährdet dann auch Erdbeobachtungsmissionen, die einen in meinen Augen größeren Nutzen haben.

Außerdem stört die Menge an Satelliten astronomische Beobachtungen im optischen und Radiobereich von der Erde aus.

Aus wissenschaftlicher Perspektive sind starlink und ähnliche Projekte also nicht durchweg positiv zu bewerten.
 
GOOFY71 schrieb:
Ich habe Anfang letzter Woche eine Bericht im TV über einen Roboter gesehen, der Weltraumschrott einsammelt. Gehört das Ding auch dazu?
Also zu dem Schrott...
Ne da verwechselst du was. Das war ein Blockbuster und heißt WALL.E. :)
 
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Zurück zur fachlichen Thematik (Mobilfunkgerät verbindet sich mit LEO Satellit)

  • Technisch ist dies über den Standard 3GPP NTN Release17 beschrieben.
  • NTN = Non Terrestial Networks, d.h. Netzwerke die nicht über RAN Mobilfunkzellen laufen.
  • Zu unterscheiden sind NB-IoT-over-NTN (Narrowband) und Verbindungen durch den im Smartphone integrierten SoC (SA oder NSA).
  • Exemplarischer Chip wäre z.B. MT6825 von Mediatek für L-Band und S-Band.
  • Die technische Herausforderung besteht in der Zeit- und Frequenzsynchronisation durch längere Verzögerungen und den Doppler-Effekt, ein niedriges Signal-Interferenz-plus-Rausch-Verhältnis (SINR), Energiesparmechanismen, Satelliten-Ephemeriden und die GNSS-Erfassung.
Einführung in die Thematik:
oder einfach mal die Standard 3GPP Dokumentation lesen. Bleibt länger im Gehirn als Youtube Videos.
 
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DragonScience schrieb:
Hab gerade geschaut Deutschland Telekom hat über 6000 Funkmasten.
Nur an Autobahnen hat die Telekom schon über 6000 Standorte. Insgesamt sind es in Deutschland über 30000.
 
NEO83 schrieb:
Ich sehe das eher zweifelhaft das lauter Firmen ihren Scheiß ins All schießen dürfen ohne einen Plan für die Entsorgung zu haben, als wenn unser Orbit nicht eh schon total voll wäre ... zudem dann auch noch Technologie die nichtmal ausgereift scheint ...

Schonmal was von Atomkraft gehört? Seit 80 Jahren im Betrieb. Ist ja total sicher und total billig und so.

Nur wer den Abfall bis zum Sankt Nimmerleinstag entsorgt steht bis heute ned fest. Jeder Befürworter wird ganz Kleinlaut wenn man das Endlager bei im im Dorf dann bauen will.

Klassisches "Darum darf sich die nächste Generation kümmern" Problem.
 
NEO83 schrieb:
Ich sehe das eher zweifelhaft das lauter Firmen ihren Scheiß ins All schießen dürfen ohne einen Plan für die Entsorgung zu haben
Wie kommst du denn darauf, dass es keinen Plan gibt?
Zum Lebensende werden die satellitenin die Atmosphäre gesteuert. Außerdem sind die satelliten in einem so niedrigem Orbit, dass sie ständig aktiv " hochfliegen " müssen, um nicht abzustürzen. Wenn ein satellit ausfällt, verglüht er also innerhalb von recht kurzer Zeit. Dass ist tasächlich überhaupt kein Problem?!!
 
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