News Starlink Direct to Cell: Erste Satelliten für Smartphone-Anbindung ins All befördert

WinnieW2 schrieb:
Die Dämpfung ist hier bei Mobilfunk über Satellit geringer weil niedrigere Frequenzen bei 2 GHz genutzt werden, und bei den Satelliten werden sicherlich Phased-Array-Antennen genutzt werden.
Was meinst du mit "niedrigere Frequenzen bei 2 GHz"? Auf dem Land ist LTE teilweise deutlich tieffrequenter.
WinnieW2 schrieb:
Bei Internet über Satellit ist ein Rückkanal über Satellit allerdings seit min. 10 Jahren in Gebrauch. Da sind wohl 2 Watt Sendeleistung am LNB ausreichend, wenn da 35 dB Gewinn mit der Parabolantenne hinzukommen.
Bei Elon Musks Satelliten-Internet sicherlich. Es gab aber auch lange Zeit mal ein "Satelliten-Hybrid-Internet" (Download schnell über die Schüssel und Upload unkompliziert über die DSL-Leitung.
WinnieW2 schrieb:
Bei 2G / GSM sind sogar max. 33 dBm Sendeleistung bei Mobiltelefonen zulässig. Glücklicherweise ist im Standard es eine Regelung der Sendeleistung vorgesehen so dass nur selten mehr als 24 dBm notwendig werden.
33 dBm oder 2 Watt am "2G-Siemens-Knochen"? Das kann ich nicht glauben. Oder gilt das nur für spezielle Sonderkonstruktionen wie verbauten Auto-Mobiltelefonen mit Dachantennen, die weit vom Körper entfernt montiert sind?
WinnieW2 schrieb:
Wozu sollte eine höhere Sendeleistung (bei den Basisstationen) nötig sein, das würde nur zu stärkeren Interferenzen und Störungen in benachbarten Mobilfunkzellen führen.
Auf dem Land mit wenigen Nutzern und wenigen benachbarten Mobilfunkzellen würde das durchaus Sinn machen (wenn die Antenne genügend hoch montiert ist).
WinnieW2 schrieb:
Aber auch hier ist lediglich die Übertragung kurzer Textbotschaften möglich. Da wird zusätzlich FEC auf Anwendungsebene genutzt werden, schätze ich.
Ja, so habe ich das damals auch verstanden.
 
Weyoun schrieb:
Was meinst du mit "niedrigere Frequenzen bei 2 GHz"? Auf dem Land ist LTE teilweise deutlich tieffrequenter.
Niedrige Frequenzen für eine Übertragung per kommerziell genutztem Mobilfunk über Satelliten. Da gibt es den Frequenzbereich 2 bis 2,2 GHz. Frequenzen unterhalb 1,5 GHz sind für Mobilfunk über Satellit bislang nicht vorgesehen. Es gibt einen EU + CH + UK weiten Frequenznutzungsplan was die Nutzung von Funkfrequenzen betrifft.

Weyoun schrieb:
Bei Elon Musks Satelliten-Internet sicherlich. Es gab aber auch lange Zeit mal ein "Satelliten-Hybrid-Internet" (Download schnell über die Schüssel und Upload unkompliziert über die DSL-Leitung.
Es gab bereits bevor Elon Musk Satelliten ins All befördert hat Zweiwege-Satelliten-Breitband-Internetübertragung über geostationäre Satelliten... den Nutzer-Rückkanal ebenfalls über Satellit.

Weyoun schrieb:
33 dBm oder 2 Watt am "2G-Siemens-Knochen"?
33 dBm max. Sendeleistung ist für alle 2G-fähige Mobiltelefone erlaubt, egal welcher Hersteller.

Weyoun schrieb:
Oder gilt das nur für spezielle Sonderkonstruktionen wie verbauten Auto-Mobiltelefonen mit Dachantennen, die weit vom Körper entfernt montiert sind?
Nein, mit der im Mobiltelefon eingebauten Antenne. In Deutschland sind handgehaltene Funkgeräte mit max. 36 dBm HF-Sendeleistung erlaubt.

Weyoun schrieb:
Auf dem Land mit wenigen Nutzern und wenigen benachbarten Mobilfunkzellen würde das durchaus Sinn machen (wenn die Antenne genügend hoch montiert ist).
In städtischen Gebieten wird üblicherweise mit niedrigerer Sendeleistung gearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
WinnieW2 schrieb:
33 dBm max. Sendeleistung ist für alle 2G-fähige Mobiltelefone erlaubt, egal welcher Hersteller.
OK, wozu dann die ständigen Diskussionen zum SAR-Wert bei Smartphones (da musste Apple ja kürzlich in Frankreich nachbessern)? Und bei WLAN im 2,4 GHz-Bereich muss immer auf 100 mW geachtet werden, während die Amerikaner 1 Watt nutzen dürfen. Irgendwie passt das nicht so recht zusammen.
WinnieW2 schrieb:
Nein, mit der im Mobiltelefon eingebauten Antenne. In Deutschland sind handgehaltene Funkgeräte mit max. 36 dBm HF-Sendeleistung erlaubt.
Damit sind aber nicht zwingend Smartphones gemeint, sondern die teils großen "Oschis", die die Polizei oder Feuerwehr einsetzt. Dass die mehr dürfen, war mir bekannt.
 
Weyoun schrieb:
OK, wozu dann die ständigen Diskussionen zum SAR-Wert bei Smartphones (da musste Apple ja kürzlich in Frankreich nachbessern)? Und bei WLAN im 2,4 GHz-Bereich muss immer auf 100 mW geachtet werden, während die Amerikaner 1 Watt nutzen dürfen. Irgendwie passt das nicht so recht zusammen.
Vielleicht aufgrund der Einwohnerdichte, die in Amerika zumindest im Schnitt ein vielfaches unter unserer liegt (236 vs. 34 Einwohner/km²). Und in Sachen Frequenzen hatte sich DE ja schon immer komisch. Siehe Frequenz-Versteigerungen, wo sich der Staat auch einfach nur die Taschen vollmachen wollte. Um Verbraucherschutz geht es nur selten, ausser man profitiert gleichzeitg finanziell davon.
 
@Weyoun
Half-OT
Zu WLAN in den USA möchte ich noch anmerken dass dort im 2,4 GHz nur die Nutzung der Kanäle 1 bis 11 erlaubt ist. Die Frequenzen für Kanal 12 und 13 dürfen in den USA nicht für WLAN genutzt werden, zum Schutz von daran angrenzenden Funkdiensten.

Ausserdem ist die Sendeleistung der meisten WLAN-Geräte, welche in den USA käuflich angeboten werden, dennoch auf 100 mW begrenzt.
Und es bringt keinen Reichweitenvorteil wenn jetzt nur der WLAN-Router mit 1 Watt senden kann, das Smartphone oder das Notebook nur mit 100 mW.
Theoretisch ist es möglich die 1 Watt über höheren Antennengewinn zu realisieren, was allerdings den Versorgungsbereich einschränkt, da dies nur über Richtwirkung der Antenne realisierbar ist.
 
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