Das größte Problem ist meiner Meinung nach, wie schon oben erwähnt, die Leichtgläubigkeit und Naivität vieler Benutzer und dazu ein fehlender Überblick, der kritisches Bewerten möglich macht. Okay, einige sind sicher auch überfordert (z.B. Kinder oder ältere Menschen), aber die sind ja auch außerhalb des Internets leichte Opfer. Wie viele liebe Omas sind schon auf den "ich bin ein guter Freund ihres Enkels und muss für ihn schnell 5000€ leihen"-Trick reingefallen?
Viel schlimmer sind da die Leute, die nicht nachdenken, bevor sie etwas tun. Gerade im Internet muss man doch immer eher vom Schlimmstmöglichen ausgehen... :-( Dabei gehts doch eigentlich einfach: Grundsätzlich nur wirklich nötige Daten angeben. Und das bedeutet noch lange nicht, Pflichtfelder auch korrekt auszufüllen! Zum Beispiel web.de wollte damals mein Geburtsdatum wissen - wozu? Die leben auch ohne das korrekte Datum seit Jahren gut. Geburtstage haben in Passwörtern nichts verloren. Lieber einen Fantasie-Nicknamen benutzen als "horst.mueller". Telefon-/Handynummern und Bankdaten haben eh nirgendwo was verloren. Es kann mir niemand erzählen, dass man trotz Nachdenkens auf den Bundestrojaner reinfällt. Oder auf die mysteriösen Banken, die einem Riesenrenditen versprechen, wenn man nur mindestens 10000€ nach Afrika oder Asien überweist. Und so weiter.
Das Internet ist eben nur was für Leute, die eine gewisse Reife haben und die mit ihren Daten verantwortungsvoll umgehen können. Sicherheitslücken hin oder her, aber wer potentiell missbrauchbare Daten gar nicht erst preisgibt, ist doch immer auf der sichereren Seite. Leider haben das aber viele Menschen noch nicht begriffen.