Störgeräusche bei Auslastung der GPU

ClocxHD

Lt. Junior Grade
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Aug. 2014
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376
Hallo,

Wenn ich Spiele spiele bzw. die GPU durch etwas anderes ausgelastet ist, höre ich auf meinen Kopfhörern ein fiepen.
Je nach Spiel verändert sich auch manchmal die Tonlage.
Dieses Geräusch höre nicht nur ich, sondern auch meine Freunde in Teamspeak.

Ich habe eben Linux gestartet, und dort habe ich keinerlei Störgeräusche.
Auch bei höherer Auslastung.
Auch eine Neuinstallation von Windows hat nichts gebracht, dieser Fehler hat schon mehrere Neuinstallationen überlebt.

Da ich diesen Fehler unter Linux nicht habe, tippe ich auf einen Software/Treiberfehler.
Aber wie kann es dann sein, dass die Geräusche bei höherer GPU-Auslastung lauter werden?

Mein Mikro ist folgendermaßen an den PC angeschlossen:
Mikro --> XLR-Kabel --> Mischpult --> 2x 6,3mm Klinke - 3,5mm Klinke --> Onboard-Sound meines Mainboards.
Diese Geräusche höre ich allerdings auch, wenn ich die Kopfhörer direkt an den PC angeschlossen habe.
Wenn ich das Mischpult über USB mit dem PC verbinde, habe ich diese Geräusche nicht.

Meine Hardware:
CPU: AMD FX-8320
Mainboard: ASRock 970 Extreme 3 R2.0
RAM: 4 GB DDR3-1333
GPU: Gigabyte GTX 970 G1 Gaming
HDD: 1 TB Seagate Barracuda
PSU: Corsair CX500M
Mikro: the t.bone SC450
Mischpult: Behringer Xenyx X1832 USB

LG,
ClocxHD
 
Tja Konstruktionsfehler in der Grafikkarte. Die Tiefsetzsteller arbeiten scheinbar mit 10-20kHz(halt die Tonhöhe die du hörst) und strahlen dir in die Soundkarte rein. Schätze mal dass du unter Linux das deshalb nicht hörst, weil der Treiber die Stromversorgung nicht hochtreibt weil er entweder keinen 3D Modus unterstützt, oder aus irgend einem Grund kann der Treiber die Stromversorgung nicht ansprechen.

Lösung: Wenn dein Mikro/Headset an der Front hängt versuchs mal hinten. Ansonsten hilft nur neue GPU oder USB-Soundkarte.
 
@moshimoshi: Ja, das hört sich so an, aber ich höre das ja über die Kopfhörer...
@marco_f: Der Treiber unterstützt den 3D-Modus, kann ja auch ein paar Spiele unter Linux spielen.
Die Frontanschlüsse sind nicht angeschlossen, Ton ist hinten angeschlossen.
Habe auch schon über eine USB-Soundkarte nachgedacht, allerdings habe ich mir gerade das Mikro gegönnt.
 
USB Soundkarte behebt das Problem definitiv ?

Ich habe bereits eine USB Soundkarte .. nur gerade Zweifel ob ich mir eine GTX 970 holen soll *G*
 
Ergänzung: Im Windows-Betrieb habe ich dieses Geräusch auch, allerdings nicht so, wie beim Spielen.
 
Ein PC ist die elektromagnetische Hölle schlechthin. Ströme mit bis zu 100A werden gepulst und geglättet. Vlt. arbeiten unter Windows andere bessere Stromsparmechanismen, die dieseEffekte verstärken. Die Board für besonders stromhungrige CPUs (Gaming-Boards) sind nicht grundlos teurer. Hier werden mehr Phasen verwendet, bessere Kondensatoren um die Impulse besser zu glätten und noch OC-Reserven bereitstellen zu können.
Zusätzlich haben die teuren Boards mittlerweile abgetrennte Bereiche, wo die analoge Audio-Verarbeitung erfolgt, werbewirksam auf dem Board durch eine dicke Linie markiert. MSI setzt hierfür nochmal besonders hochwertige Kondensatoren ein (und bewirbt die).

Grafikkarten sind dagegen fast durchgängig sehr preiswert aufgebaut, da die Preise auch für die westliche Welt hoch sind. Nahezu die komplette Baureihe GTX 970 leidet am Spulenfiepen, weil die Stromversorgung zu knapp dimensioniert ist.

Über den AMD FX-8xxx gibt es hier täglich mehrere Klagen über Abstürze, weil die Boards schlichtweg den Spagat zwischen Preis und Qualität nicht schaffen. Auch das http://www.asrock.com/mb/AMD/970 Extreme3 R2.0/index.de.asp?cat=CPU läuft im Grenzbereich. Bei den CPUs mit rotem Stern ist vermerkt: "For cooling the CPU and its surrounding components, please install a CPU cooler with a top-down blowing design", auf deutsch: "Diese Spannungswandler arbeiten an der Grenze und schaffen nur mit spezieller Kühltechnik die CPUs zu befeuern".

Man kann versuchen, die analogen Kabel weit weg von Board, Grafik und Stromkabeln zu verlegen, womöglich hinter das Blech der rechten Gehäusewand um ein wenig Abschirmung zu erreichen.
 
Hätte ich diese Störgeräusche auch noch mit einer USB Soundkarte?
 
Kowa schrieb:
Ein PC ist die elektromagnetische Hölle schlechthin. Ströme mit bis zu 100A werden gepulst und geglättet. Vlt. arbeiten unter Windows andere bessere Stromsparmechanismen, die dieseEffekte verstärken. Die Board für besonders stromhungrige CPUs (Gaming-Boards) sind nicht grundlos teurer. Hier werden mehr Phasen verwendet, bessere Kondensatoren um die Impulse besser zu glätten und noch OC-Reserven bereitstellen zu können.

Man kann versuchen, die analogen Kabel weit weg von Board, Grafik und Stromkabeln zu verlegen, womöglich hinter das Blech der rechten Gehäusewand um ein wenig Abschirmung zu erreichen.

Blablabla. Sry aber so ein Unsinn. Das Problem ist nicht die Hitze, das Problem ist dass es abseits von Foren niemanden interessiert. Wenn die Stromversorgung einfach mal nicht mit 10kHz sondern mit 25kHz arbeiten fallen zwar die Fliegen von der Wand, aber dem menschlichem Ohr ist das egal.
Das Problem ist einfach, dass das scheinbar so wenige Menschen stört, dass der Konstruktionsaufwand gespart wird. Vom Material wäre das übrigends auch nicht (merkbar) teurer, ein paar Cent vielleicht.
Ergänzung ()

ClocxHD schrieb:
Hätte ich diese Störgeräusche auch noch mit einer USB Soundkarte?

NEIN.
Solang du die nicht in dein Gehäuse steckst. Am besten auf dem Schreibtisch stellen, dann bist du sicher. Aber bitte auch die Audiokabel direkt verbinden und nicht einmal längs am PC vorbei.
 
Schwer zu sagen. Die analoge Signalaufbereitung erfolgt ja weit außerhalb des Gehäuses und die 5V vom Netzteil werden für kaum eine andere Komponente benutzt, fast alles nutzt die 12V-Schiene. Die 5V-Leitung kann natürlich trotzdem Störungen übertragen, aber dem sollten die Konstrukteure der Karte effektiv begegnen.

Eine gute Karte ist aber sicherlich sehr teuer. Ich kenne mich mit Soundkarten nicht so gut aus, bei mir funktioniert zum Glück der On-Board-Sound (Purity-Sound von AsRock).
 
Ich meinte eigentlich auch nicht das Netzteil(was ja relativ günstig zu ersetzen wäre), sondern die Grafikkarte. Auf der Sitzt nämlich nochmals eine Stromversorgung, um die 12V auf die geforderten Spannungen runter zu ziehen. Die "Boardelektronik" braucht meist so um die 3.3V, und der Chip selber ca. 1.1V. Da die Spannungsversorgung zwischen denn CPU/GPU-Gennerationen ständig angepasst werden müssen, da neue Fertigungsprozesse immer andere Spannungen fordern, hat man die Versorgung aufs Mainboard bzw. die Grafikkarte ausgelagert. Die Teile werden ohnehin neu gekauft wenn man eine neue CPU/GPU kaufen will. Würde man jedes mal einen neuen Netzteilstandard definieren und müssten die Hersteller jedes mal umrüsten, wäre nicht nur alles zwischen verschiedenen Generationen inkompatibel, es wäre auch sehr teuer.
 
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