Stromverbrauch RAM plausibel?

  • Ersteller Ersteller Rotkaeppchen
  • Erstellt am Erstellt am
Ungenauer? Sie ist genauer, vorausgesetzt, man hat ein halbwegs ordentliches Messgerät.

Solche durch Software ausgelesen Verbrauchswerte sind einfach nicht zu gebrauchen. Fertig. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Und, die sind auch nicht ausgelesen, die sind berechnet. Bei der CPU geht das noch halbwegs gut. Weil man da anhand der VCOre und des Taktes halbwegs rechnen kann. Und daher ist das auch absolut nicht zu vergleichen. Der errechnete Verbrauch durch eine Software beim RAM und bei der CPU. Bei der CPU kann es halbwegs hinkommen. Weil da die Grundlage präziser ist.
 
Also ich habe einmal nachgeschaut.

Habe hier einen I7-4770K mit einem ASUS Maximus VI Extreme und 32 GB 1866 MHz 4 x 8 GB. Laut HWMonitor (Vers. 1.34.0) liegt der Verbrauch bei max. 6.19 W. Wenn ich 3DS Max und Inventor 2018 starte komme ich auf 6,45 W. Ob das stimmt, weiß ich allerdings überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlubbsDE schrieb:
Und, die sind auch nicht ausgelesen, die sind berechnet.
Das ist mal ein guter Hinweis, danke. Es gibt Deines Wissens nach also keine Stromstärkenmessung auf Mainboards? Mir war bisher klar, dass ganau dafür Hall-Effekt-Stromsensoren eingesetzt werden und die sind ziemlich genau, oder sagen wir, ausreichend genau. Ich habe mir mein Mainboardlayout jetzt nicht Chip für Chip angeschaut, ging aber bei den wesentlichen Komponenten davon aus, dass diese Pfennigartikel verbaut sind

Shark1705 schrieb:
Also ich habe einmal nachgeschaut.
Danke, das deckt sich mit meinen alten Werten von 3,5W für einen lahmen 1600er Riegel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt, ich habe mir hier noch nie Gedanken darüber gemacht, da der Arbeitsspeicher am Gesamtsystem so wenig verbraucht, dass ich es vernachlässigen kann.
 
Shark1705 schrieb:
Wie gesagt, ich habe mir hier noch nie Gedanken darüber gemacht, da der Arbeitsspeicher am Gesamtsystem so wenig verbraucht, dass ich es vernachlässigen kann.
Ich bisher auch nicht. Das Thema hatte ich die letzten Jahre völlig irgnoriert und mich nie damit beschäftigt. Lief unter irrelevant. Darum wurden meine Augen so groß, als da auch einmal 30W Verbrauch stand? Wie heiß soll das dann werden?? In der PCGH war mal ein Artikel dazu mit der eindeutigen Empfehlung zu einer aktiven Kühlung, so man den RAM übertaktet. Aber es gab nur Temperaturmessungen und einen Vergleich unterschiedlicher RAM-Kühlkörper, aber keine Leistungsmessungen. Und wenn, dann nur relative, die sich aber auch Speicherkontroller und RAM aufteilen, darum bringt meiner Meinung nach ein externes Stromgerät zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darüber kann man jetzt hier noch Seiten füllen. Ohne Nährwert. Besorge Dir ein seriöses Strommessgerät und schaue selber nach. Alles andere kannst Du einfach vergessen.
 
Wieso sollte man Sensoren verbauen? Die Zielgröße nach der geregelt wird ist die Spannung.

Den Strom "schätzt" man wenn überhaupt über den Zustand der Spannungswandler oder an 1-2 Stellen mittels Messwiderständen um Überlastzustände abfangen zu können.

Typischerweise ist je Modul 1-3W (je nach Größe) unter Last zu erwarten, Mehr ziehen in der Regel nur stark übertaktete Module / Serverkram. Im Idle liegt man eher im Bereich von wenigen hundert Milliwatt.


Das Messen von Strömen an RAM-Modulen bzw. komplexen ICs ist wirklich schwer. Der Bedarf schwankt extrem und schnell, da muss man sich eigentlich mit einem Oszi an die Versorgungsleistung klemmen um Spannung und Strom synchron messen. Den Aufwand treibt man abseits der Entwicklung nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
Wieso sollte man Sensoren verbauen? ...
Danke, das klingt fundiert, also nur eine grobe Schätzung des Programms.
Dann bin ich beruhigt und denke nicht weiter drüber nach. Also Messfehler!
Das ist immer die einfachste Lösungssuche. Und das meine ich jetzt ernst.
 
bei meinen beiden wird gar nichts in der Richtung angezeigt, 30W halte ich aber für Meilenweit daneben. Habe 2 Meßgeräte und zwischen UEFI default 2133 und XMP Profil ist Idle und beim Spielen praktisch kein Unterschied zu sehen
 
Gleipnir schrieb:
bei meinen beiden wird gar nichts in der Richtung angezeigt, 30W halte ich aber für Meilenweit daneben.
Die einzigen Werte im Internet, die ich auf einer Seite von Thomas Krenn gefunden hatte, gehen aber durchaus in diese Richtung mit 9W bei 16GB RAM oder auch 6W mit 8GB und bis zu 2,5W pro GB bei 2GB Riegeln. Darum wurde ich auch noch unsicherer und baute lieber eine aktive Kühlung an.

Stromverbrauch_RAM_thomas-krenn.JPG

Silberlocke schrieb:
Für deinen PC scheint das nicht zu gelten :evillol::evillol::evillol::evillol:
Hängt ein FAX dran und andere Dringe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rotkaeppchen schrieb:
Also nochmal, um zur Eingangsfrage zurückzukommen habt Ihr Messwerte für den Stromverbrauch Eures RAMs?

Die Hersteller haben Tabellen im Umlauf. Einfach dort schauen. Mehr als angegeben werden sie nicht ziehen wenn du sie gemäß Spezifikation betreibst.

Und ja, es ist plausibel das der RAM mehr zieht als die CPU. Habe einen Server mit 35 Watt CPU und dazu 16 ECC-RDIMM. Das steht in keinem Verhältnis mehr. Übrigens, jeder RAM braucht Erhaltungsströme. Das heißt die gespeicherten Informationen müssen regelmäßig aufgefrischt werden. Habe irgendwo mal gelesen dass es bis zu 15% vom Strombedarf ausmacht.
 
Thomas Krenn baut Server, registered / buffered ECC Ram hat andere Anforderungen als 0815 Consumer Kram. Genauso wie im Bereich von Servern nochmal ein Sicherheitsfaktor aufschlägt.
 
Piktogramm schrieb:
Thomas Krenn baut Server.
BlubbsDE schrieb:
Na, das lässt sich aber Ressourcenfreundlicher lösen.
Silberlocke schrieb:
Hast du ggf. eine Fritzbox im Einsatz?....


Nochmal Danke für Eure Antworten. Das ist alles richtig, Alternativlösungen zum Stromverbrauch gibt es immer, es ging mir aber in erster Linie zuerst um die prinzipielle Frage, ob es überhaupt möglich wäre, dass 30W in den RAM gehen, oder ob das völlig ausgeschlossen ist? Mir geht es ebenso um Themen wie die Kühlung. Und jede Messung vom Gesamtsystem kann maximal Differenzen zeigen und dann ist immer noch unklar, was davon der Speicherkontroller innerhalb der CPU verbrät und was im RAM umgesetzt wird.

Weiß denn irgendwer, wie HWMonitor solche Messungen macht? Es müssen Daten des Mainboards sein, wenn es keine Hallsensoren gibt, werden es Spannungsabfälle sein, dann bleibt nur die Frage nach der Temperaturstabilität des Widerstandes. Das wird dann vermutlich ähnlich ungenau wie die Temperaturmessung von CPUs, als grober Richtwert aber trotzdem tauglich. Denn ob es nun 30W sind, oder nur 20W ist mir egal, eine aktive Kühlung würde ich auch bei 20W Abwärme einsetzen.

Wie könnte ich billig die Maximaltemperatur messen? Ich kenne aus anderen Anwendungen z.B. Thermofarben, mit denen wir die Unterseite von Kolben bemalten und damit die maximale Kolbenbodentemperatur herausbekamen. Das waren aber Farben für den Bereich bis 300°C. Gibt es soetwas bis z.B. 100°C? Dann könnte ich die RAM Riegel einfach testen und schauen, wie warm es ohne aktive Kühlung und wie warm mit aktiver Kühlung wird. Oder gibt es billiger Messfühler, mit denen man die RAM Temperatur im Betrieb von außen messen kann

Piktogramm schrieb:
Den Strom "schätzt" man wenn überhaupt über den Zustand der Spannungswandler oder an 1-2 Stellen mittels Messwiderständen um Überlastzustände abfangen zu können.

Typischerweise ist je Modul 1-3W (je nach Größe) unter Last zu erwarten, Mehr ziehen in der Regel nur stark übertaktete Module / Serverkram. Im Idle liegt man eher im Bereich von wenigen hundert Milliwatt.
Hast Du irgendwo einen Link zu Daten, an denen ich die typischen 1-3W finde? Das klingt sinnvoll, da ich aber gerade Zeit und Lust habe, das Thema zu verstehen und z.B. auf extrem unterschiedliche Speicherchips mit massiv unterschiedlicher Strukturbreiten gestoßen bin, wollte ich das etwas fundierter wissen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau doch einfach welche Speicherbausteine dort verbaut ist (Micron, Nanya....) und suche dir den Verbrauch pro Speicherzelle raus.
 
Zurück
Oben