News Subventionen im US Chips Act: Industrie setzt US-Kongress die Pistole auf die Brust

Hito360 schrieb:
wenn einer Subventionen erhält und die Anderen nicht, vernichtet man damit den Wettbewerb sowieso
#AMDvsIntel&gov
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Betrifft AMD in dem Fall aber nicht, die haben ja keine eigene Fertigung mehr.
AMD profitiert von allem was man TSMC in den Rachen wirft, die sollen ja auch durch Subventionen in die USA gelockt werden.
Hier gleicht sich das wieder aus.
 
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Hito360 schrieb:
wenn einer Subventionen erhält und die Anderen nicht, vernichtet man damit den Wettbewerb sowieso
#AMDvsIntel&gov
Man holt sich keine Chipfertigung ins Land, wenn man AMD Geld gibt. AMD hat keine Fertigung. Im Chipact geht es soweit ich weiß nicht nur um Intel.
 
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Auch wenn es realitätsfern klingt, eine TSMC Fab hätte Europa / DE mehr geholfen.
Intel fertigt in erster Linie für Intel.
Aber eventuell will man ja einen ARM oder RISC-V Eigenentwicklung sowas bietet Intel nicht wirklich.

Ich sehe nicht wie der in DE traditionell starke Mittelstand für Intel ein interessanter Kunde ist, fertigt TSMC eigener Aussage dagegen sogar für Kunden die nur einen Wafer haben wollen.

Aber gut, man nimmt was man kriegen kann.
EU ist für TSMC anscheinend einfach nicht lukrativ, leider.
 
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Die EU ist mal schneller und effektiver als die USA. Wer hätte das gedacht.
 
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catch 22 schrieb:
irgendwie hatte ich sowas erwartet.

Auf jeden Fall schick zu sehen, wie sehr die Republikaner nur wegen ihrer Machtspielchen (wenn es wenigstens echte wirtschaftliche / umweltpolitische Gründe hätte, könnte man sowas ja noch akzeptieren und sogar begrüßen) daran arbeiten, die USA für Menschen (inkl. den begehrten hoch qualifizierten aus Europa) und Wirtschaft aus den technologischen Bereichen unattraktiver zu gestalten.
Tja, die Reps sind eben Hauptsache Dagegen. Das hat man Eindrucksvoll bei der Einführung des Krankenversicherungssystems gesehen. Würden da die Leute einfach mal an einem Strang ziehen, würde da was gehen. Aber Populismis scheint eben besser zu wirken. Wobei auch hier unsere Reps sich schon in Stellung bringen. Also vllt sollte man einfach endlich akzeptieren, dass konservative Gedanken mit Fortschritt in einer Globalisierten Welt einfach kollidieren. Eigentlich kann man nur froh sein, dass die alle 8 Jahre ihren Zirkus neu durchmixen, der Supreme Court hat für mich auch eher was von katholischer Inquisition derzeit.
Aber ich bin echt gespannt, ob man es schaffst mit dem Chips Act, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Leider wird auch hier FDP und Freunde weiterhin mit dem Mantel der "technologieoffenheit" jedwede Innovation im Keim ersticken. Dann kaufen wir eben das Know how mal wieder in Indien und China ein.
 
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drago-museweni schrieb:
das kommt dann auch den steuerzahlenden Bürgern in der Region zugute, da sich dann auch andere Firmen mit ansiedeln.
die dann beide die Steuern für die Subventionen aufbringen dürfen, da sie nicht mal schnell soeben nach China, USA, Taiwan etc. abwandern können. also win- no win, wir schützen das prima wirtschafts-klima. 😊
Ergänzung ()

feidl74 schrieb:
die sollte man alle von ihrem hohem roß runter stoßen
und verrätst Du uns bitte noch kurz wie?
 
Ich finde es gibt Unterschiede zwischen ökonomischem Bedarf an Gütern und den bloßen Chancen Gewinn zu erzielen.
Wenn die Bevölkerung ein gewisses Maß an persönlicher und ökonomischer Mindestsicherheit zugesichert ist, somit die Gesellschaft vor extremem Risiko geschützt ist, darf finde ich der Grad and Abgaben, Subventionen und Chancen gerne breit gefächert sein.
Politik soll Pläne erarbeiten und gestalten, aber mit dem Gedanken, dass die lautesten Argumente nicht immer den wichtigsten echten Bedarf vertreten.
 
Rockstar85 schrieb:
Tja, die Reps sind eben Hauptsache Dagegen. Das hat man Eindrucksvoll bei der Einführung des Krankenversicherungssystems gesehen

Selbst ein Michael Moore hat das System kritisiert und andere auch, ohne das sie Republikaner waren.
Es gab auch genug Branchen die dagegen waren weil sie eigene, bessere Versicherungen für ihre Arbeiter hatten. (Keine Ahnung wie die am Ende betroffen waren)

Fun Fact:
Damals haben die Republikaner
die Sklaverei beendet und nicht die Demokraten!🎊

Rockstar85 schrieb:
Aber Populismis scheint eben besser zu wirken. Wobei auch hier unsere Reps sich schon in Stellung bringen. Also vllt sollte man einfach endlich akzeptieren, dass konservative Gedanken mit Fortschritt in einer Globalisierten Welt einfach kollidieren.

Welcher Populismus:
Konservativer, linker oder grüner?
Die hauen alle 3 einige Sachen raus worüber die Mehrheit sich nur wundert.

Und vielleicht sollte man mal lernen das wir vielleicht den Peak der Globalisierung erlebt haben?
Just-in-Time etc. wird in Zukunft nicht mehr so groß sein wie es mal war.
Jetzt will man nicht mehr das billigste, sondern mehr Unabhängigkeit.
Da verändert sich was auf Dauer, da bin ich mir sicher.


Ersetze Konservativ durch religiöse Anschauungen, dann passt es mit deiner Kritik bei Fortschritt und Globalisierung.
 
Sherman789 schrieb:
Die EU ist mal schneller und effektiver als die USA. Wer hätte das gedacht.
Das ist eigentliche überhaupt nichts ungewöhnliches.
Spätestens seit Ende der 90er ist die Frontenbildung in den USA derart ausgeprägt, dass dort nur noch wenig Bewegung drin ist...
 
olfbc schrieb:
Ich liebe die freie Marktwirtschaft,
!aka Kapitalismus.

Maximale Subventionen vom Staat,
dafür minimal Steuer zahlen.

Oder einfacher ausgedrückt:
Steuern sind für die Einwohner, Gewinne für die Konzerne.

Danke!

Die Lehnsherren der Westlichen Welt heute. Megakonzerne.
 
Pipmatz schrieb:
Welcher Populismus:
Konservativer, linker oder grüner?
Die hauen alle 3 einige Sachen raus worüber die Mehrheit sich nur wundert.

Und vielleicht sollte man mal lernen das wir vielleicht den Peak der Globalisierung erlebt haben?
Just-in-Time etc. wird in Zukunft nicht mehr so groß sein wie es mal war.


Ersetze Konservativ durch religiöse Anschauungen, dann passt es mit deiner Kritik bei Fortschritt und Globalisierung.
Wir brauchen wohl kaum über den Rechtsruck in Europa zu reden (Hallo Orban, Le Pen und Putin) .. Das mit dem Linksruck ist ein Feigenblatt.. Selbst Klimaschutz ist am Ende schlichtweg eine Form des Kapitalismus. Und Grüner Populismus ist quasi nicht existent, sehr wohl aber Dogmatismus. Aber dein Beispiel zeigt leider auch, dass es mit der Bildung nicht immer weit ist, siehe das "dunkle Mittelalter" , welches gar nicht dunkel war und uns viele Errungenschaften brachte. Sollten natürlich faktische Sichten in Richtung des Dogmatismusses gehen, dann haben wir mit einer Sektenbildung natürlich etwas Religiöses, siehe zB in den USA das Thema QAnon, oder den "great Fraud", der laut Mother Jones eher ein Purge von colored Wählerstimmen in Repstates war.
Ach und wenn wir nun wieder in Nationalstaaten denken, dann kannst du dich schon mal auf 4Grad bis Ende des Jahrhunderts freuen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Wenn man weggeht vom Diskussionstisch, passieren so Nummern wie in Russland, China, Ungarn oder auch Polen.
Und nein, Konservative Denkweisen sind am Ende Rückschritt (Über die Sklavenbefreiung reden wir gerne wo anders, aber so einfach isses nicht, wie man aktuell wieder sieht).. Wir hatten in den 90ern das Zeug zum Emissionsfreien Verkehr, Transrapid, Hochsgeschwindigekeitsnetze wie TGV, ICE, HGV etc.. Wir waren mal Technologieführer. Haben wir alles in Europa nur zu bereitwillig aufgegeben, um den Status Quo zu erhalten.. Der Rest ist Geschichte. Und die USA täten gut daran, nicht den gleichen Fehler zu machen
Ergänzung ()

Bulletchief schrieb:
Das ist eigentliche überhaupt nichts ungewöhnliches.
Spätestens seit Ende der 90er ist die Frontenbildung in den USA derart ausgeprägt, dass dort nur noch wenig Bewegung drin ist...
Dass ist das Problem.. Dank Heritage Fund und unter ich glaube Bush gestartet, und dank Trump dann in Vollendung geführt. Schade dass viele Reps glauben, man müsse nur die Trump sein, um zu gewinnen.. Dabei müsste man eben einfach nur die Problemstellungen angehen. Aber wenn ich lese, dass die glauben, PV stehle Sonnenlicht, naja lassen wir das. Gerade im Politischen wird in den USA schon fast Religiös argumentiert. Traurig, ich sehe deswegen auch den Chips Act scheitern.
 
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Rockstar85 schrieb:
Wir brauchen wohl kaum über den Rechtsruck in Europa zu reden (Hallo Orban, Le Pen und Putin)
2 demokratische Länder mit Putin in ein Topf zu werfen, das kann ich nicht, sorry.
Nur weil einem ideologisch das Wahlergebnis nicht gefällt und es der eigenen politischen Gesinnung entgegen läuft?

Ursache und Wirkung!
Es gibt wohl einen Grund warum die Leute LePen wählten oder auch jetzt den linken Block in Frankreich . Es lieben in Frankreich viele Macron nicht so sehr wie es deutsche Journalisten in D tun.🤷🏻‍♂️

Solange in einer Demokratie eine Wahl demokratisch abläuft kann ich als nicht Angehöriger dieser Nationen, deren Wahl nicht kritisieren!!!
Ihr Land, ihr Leben und ihre Wahl.
So sehe ich das.

Viele andere sind da sehr arrogant und wissen alles besser: egal welches Land auf dem Planeten -> pure Hybris!
Ich halte mich da eher zurück weil ich nicht glaube das ich mir eine Meinung in Ausland darüber bilden kann. Viele denken:
Abos von Die Zeit und SZ lesen…und sie verstehen die Welt.

PS: wer hat vor Orban in Ungarn regiert und warum sind die da unter gegangen?
Man muss auch mal darüber reden was die politischen Vorgänger gemacht und verursacht haben damit die Wähler am Ende so entscheiden.


Rockstar85 schrieb:
Das mit dem Linksruck ist ein Feigenblatt
Das habe ich nie behauptet. In D zeigte sich durch die letzte Wahl:
Man hat gar kein Bock auf die Linkspartei.

Und das versteh ich nicht:
Niedrig Lohnsektor, Altersarmut, etc.
da ist so viel potentielle Wählerschaft da!
Die Linken sind in D einfach ultra schlecht. Leider!
Rockstar85 schrieb:
Und Grüner Populismus ist quasi nicht existent, sehr wohl aber Dogmatismus.

Grüne = FDP mit Biosiegel (glaube das stammt von der Taz)

Die werden nicht von Arbeitern gewählt, die wohnen nicht in den Problemvierteln. Und auch bei Deutschen mit ausländischen Wurzeln nicht sehr beliebt. (Meiner Beobachtung/ Erfahrung nach)

Der fr. Autor Michel Houellebecq sagte mal sehr gut analysiert: ich wähle Macron weil ich zur globalisierten Elite von Paris gehöre. Ich bin nicht arm daher wähle ich nicht LePen…🤷🏻‍♂️


Rockstar85 schrieb:
Aber dein Beispiel zeigt leider auch, dass es mit der Bildung nicht immer weit ist, siehe das "dunkle Mittelalter" , welches gar nicht dunkel war und uns viele Errungenschaften brachte. Sollten natürlich faktische Sichten in Richtung des Dogmatismusses gehen, dann haben wir mit einer Sektenbildung natürlich etwas Religiöses

Ich behaupte mal:
Die Gesellschaften die einen immer größeren Anteil bzw großen Anteil an Atheisten haben, sind toleranter und liberaler.

Blöd nur das man am Ende bei Einwanderern wegschaut wenn es da um Religion und Gleichberechtigung etc. geht.

Hast du schon eine Rabbinerin, Imamin oder Priesterin getroffen? Ich nicht.
Das geht man nicht an, aber an die Grammatik.🫣
Rockstar85 schrieb:
Ach und wenn wir nun wieder in Nationalstaaten denken, dann kannst du dich schon mal auf 4Grad bis Ende des Jahrhunderts freuen

Man kann aber Nationalstaaten nicht wie eigene Bundesländer behandeln. Das geht nach hinten los. Und die EU ist ein Verbund von Nationalstaaten und werden es auch immer sein.

Rockstar85 schrieb:
Wenn man weggeht vom Diskussionstisch, passieren so Nummern wie in Russland, China, Ungarn oder auch Polen.
Ungarn & Polen nicht gleich Russland & China!

PS: man kritisierte Polen und deren Justiz.
Und was passierte in Deutschland?
Hier wurde ein Bundestagsabgeordneter (glaube CDU) der Jurist und Lobbyist war als Richter zum Bundesverfassungsgericht berufen und bekam standing ovation im Bundestag. Klasse Trennung von Politik und Judikative…ganz sicher nicht.

Bei solchen Aktionen, da braucht man nicht auf andere Länder zeigen.

Rockstar85 schrieb:
Und nein, Konservative Denkweisen sind am Ende Rückschritt (Über die Sklavenbefreiung reden wir gerne wo anders, aber so einfach isses nicht, wie man aktuell wieder sieht)..

Der konservative von 100 Jahren ist nicht der Konservative von 2020.
ich halte nicht viel von Konservativen wenn da Religion hoch im Kurs ist.

Kann man aber Politiker/ Wähler noch so kennzeichnen?

Ich entscheide je nach Thema!
Und dann wäre ich mal Linker, mal grüner, mal konservativer…
Und ich denke viele andere sind mittlerweile auch so.

Rockstar85 schrieb:
Wir hatten in den 90ern das Zeug zum Emissionsfreien Verkehr, Transrapid, Hochsgeschwindigekeitsnetze wie TGV, ICE, HGV etc.. Wir waren mal Technologieführer. Haben wir alles in Europa nur zu bereitwillig aufgegeben, um den Status Quo zu erhalten.. Der Rest ist Geschichte. Und die USA täten gut daran, nicht den gleichen Fehler zu machen

Ja man hat sehr viel verpennt. 👍
Der Lobbyismus trägt da auch viel Mitschuld.
 
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Rockstar85 schrieb:
[...] (Über die Sklavenbefreiung reden wir gerne wo anders, aber so einfach isses nicht, wie man aktuell wieder sieht).. [...]
Das ist nicht der Punkt, der Punkt ist, dass die Republican Party zwar heute in der Bundespolitik wirkt, wie eine konservative Party, weil sie dort bei Abtreibung seit den 1990ern fest auf einer Seite steht, aber eigentlich in die Klassifizierung "konservativ" nicht unbedingt reinpasst. Reagans War on Drugs z.B. wurde aus der Republican Party auf Staatenebene immer genauso kritisiert wie von einigen (und auch da nicht allen) Democrats. Lincoln ging es bei der Sklavenbefreiung nicht oder nicht nur um die Sklavenbefreiung sondern um die (wirtschaftliche)Einheit der Nation oder zumindest den dadurch gesicherten Free Trade zwischen den Staaten der Nation. Und am Ende hat der Republikanische Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger mehr Windräder gefördert als so mancher demokratischer Gouverneur an anderen Enden der USA.
 
@MountWalker
Ja Schwarzenegger denkt aber auch eher wie ein Wirtschafter... Siehe die Windräder Geschichte, das Thema Gaskraftwerke mit Akkutechnik massive Speicherkapazitäten zu ermöglichen etc. Schwarzenegger denkt am Ende zu tiefst Eigenwirtschaftlich.. Altruistisch vllt? Wobei ich bin da nicht so drin, was er alles in Kalifornien da so bewirkt. Kenne mich nur mit der Energiewirtschaft aus
 
Rockstar85 schrieb:
Dass ist das Problem.. Dank Heritage Fund und unter ich glaube Bush gestartet, und dank Trump dann in Vollendung geführt. Schade dass viele Reps glauben, man müsse nur die Trump sein, um zu gewinnen.. Dabei müsste man eben einfach nur die Problemstellungen angehen. Aber wenn ich lese, dass die glauben, PV stehle Sonnenlicht, naja lassen wir das. Gerade im Politischen wird in den USA schon fast Religiös argumentiert. Traurig, ich sehe deswegen auch den Chips Act scheitern.

Wenn Gott gewollt hätte das Maschinen für uns denken dann hätte er uns kein Gehirn gegeben.
Obwohl wer soll dann die Reps wählen?

Und genug Sonne für alle ist ja Kommunismus.

:-)
 
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Pipmatz schrieb:
2 demokratische Länder mit Putin in ein Topf zu werfen, das kann ich nicht, sorry.
Nur weil einem ideologisch das Wahlergebnis nicht gefällt und es der eigenen politischen Gesinnung entgegen läuft?
Ich formuliere es mal drastischer.. Beides sind Schoßhunde von Putin, Le Pen hätte mit ihrer Wahl dann Europa beendet.. Doch darf darf man sehr wohl in einen Topf werfen, denn das ist die Wirkung davon, wenn ein Despot sich Jahrelang Nationalistischen Gruppen anbiedert.. Sonst rate ich dir mal das eine oder andere Buch von Aleks Dugin zur lektüre :) Und wegen Ungarn. Doch ist es.. Orban ist auf dem Weg dahin (er baut fleissig die Demokratie ab, sehe RSF Index zb), aber auch in Ungarn werden die Stimmen lauter, die dagegen sind.

Populisten bieten auf Komplexe Probleme eine einfache Antwort und unterbinden damit den Fortschritt in der Gesellschaft das Problem anzugehen und zu lösen. So einfach ist das.
Sah man gut an Corona und seit 1960 am Klimawandel. Spannend dass Reagon damals die USEPA gründen musste, obwohl BP, Shell und Exxon Milliarden seitdem ausgeben um die Lösung des Problems zu verhindern.

Pipmatz schrieb:
Ich entscheide je nach Thema!
Und dann wäre ich mal Linker, mal grüner, mal konservativer…
Und ich denke viele andere sind mittlerweile auch so.

Gratuliere, du hast verstanden, dass alles fließend ist. Ach und wegen TAZ... Ich sehe bei Habeck mehr Realpolitik, auch wenn diese vom Lobbyismus der FDP mit getrieben wird, als 16 Jahre davor. Ich hätte es auch besser gefunden, die 100Mrd in EE und Speicher zu stecken, aber die Bedrohung durch den Herrscher im Kreml ist leider Real.
Wir haben gesehen, unter Trump, wo das hinführen kann.. Das hat auch nichts mehr mit Demokratie zutun, wenn man die Politischen Gegner, eben mittels Fake News am Ende auch noch Morddrohungen zukommen lässt. Dabei hab man so viel Faktenbasierte Kritikpunkte..
Auch der Chips Act, der in meinen Augen Pat oder Intel Act heißen sollte, hat viele Kritikpunkte.. Doch wie sagte Fr. Merkel so schön:
"Politik ist das maximal möglich machbare."

Also sollte man sich an den Tisch setzen und miteinander reden. Doch manchmal hat man eben das Gefühl, die Reps wollen das garnet, weil die Opferrolle einfach einem besser steht. Wenn die USA nicht handeln, dann braucht man auch nicht mehr in 10 Jahren sich dazu hinzusetzen.. Man gewinnt Menschen nicht mit zaudern, sondern mit Handeln. Auch wenn ich den EU Chips Act noch nicht ganz glaube, der Weg ist der richtige. UJnd wenn Söder nun hier einfach mal Eier hat, dann wird er auch nicht mehr so laut unfair schreien. Sollten die Reps auch nicht mehr. Und vor allem sollten die Liberals endlich mal Realpolitik machen, um einen neuen Trump zu verhindern.
 
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Sherman789 schrieb:
Die EU ist mal schneller und effektiver als die USA. Wer hätte das gedacht.
Ob's am Ende wirklich wirtschaftlicher und effektiver ist, wird die Geschichte zeigen. Man müsste es einfach wie die USA bei allen Staatsaufträgen machen. Aufträge erhält nur, wer vor Ort (da USA, hier EU-Gebiet) produziert. Bsp.: Damit europäische Konzerne an US-Ausschreibungen teilnehmen dürfen, müssen sie erst in den USA eine Produktionsstätte eröffnen. Und max. 30% der Teile eines Produktes dürfen aus dem Ausland stammen. Weil die USA so ein riesiger Markt sind funktioniert das hervorragend. Gleiches ginge auch in der EU problemlos, wenn politisch gewollt.

Aber in den USA werden alle Abgeordnete per Direktwahl gewählt und sind damit wesentlich unabhängiger von Parteipolitik als hier. Dort müssen sie ihren Wählern Rede und Antwort stehen und sich denen erklären. Und wenn sie das nicht können, dann werden sie entweder parteiintern im County abgesetzt oder bei der Wahl fallen gelassen.

Und in vielen Swing States funktioniert das hervorragend (rotes Georgia hat Demokraten in den Senat gewählt; Virginia Biden bei der Wahl, Republikanerin wurde Governor; Delaware hätte nach fast 50 Jahren fast einen Rep als Gov gewählt 47:53%).
Hier in Deutschland und der EU-Abgeordnetenwahl bist du dank Listenplatz vorallem der Partei verpflichtet. Gab einige Beispiele bei der Bundestagswahl, wo SPD oder CDU-Kandidaten sogar als Drittplatzierte bei der Erststimme dank Liste ins Parlament gekommen sind. Super Demokratie 🙄
Scherst du dagegen bei Abstimmungen aus, nimmst dein freies Mandat zu Herzen, dann wirst du bei der nächsten Nominierungskampagne beim Parteitag bestraft und erhälst nur einen hinteren Listenplatz. Der Fraktionsvorsitzende gibt vor was jedesmal abgestimmt werden muss, und alle halten sich dran.
 
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@Lemiiker

Ich sehe überhaupt nicht, wie das Mehrheitswahlrecht hier im Vorteil sein soll, weil wir bei Bundestagswahlen ja beides gleichzeitig haben und vergleichen können und genau sehen, dass die Direktmandate in der großen Mehrheit der Wahlkreise anhand der Parteizuggeörigkeit feststehen und genau das gleiche auch sehr wohl in den USA (und UK) der Fall ist. Wenn die Direktwahl die Parteiabhängigkeit so oft übertrumpft, warum sind dann fast alle House Representatives entweder Democrats oder Republicans? Weil sich das Parteiensystem in einer der ältesten Demokratien Europas, dem United Kingdom of Great Britain and (Northern) Ireland entwickelt hat, wo noch nie etwas anderes als reinstes Mehrheitswahlrecht galt.

Das Problem der EU ist ein ganz anderes, und zwar dass das Parlament, dessen MehrheitVerhältniswahlrecht du kritisierst, nur verschwindend wenig Macht hat und alle wichtigen Gesetze vom Rat der Europäischen Union - der Staatenkammer, dem Verband der Nationalregierungen - in Konsens, also in Zustimmung jedes einzelnen Mitglieds, getroffen werden müssen. Deswegen gibts halt wenig und schleppend EU-Gesetze, weil sich die polnische PiS und Viktor Orban gegenseitig dabei abwechseln, ihr Veto einzulegen.
 
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Ein Poker darum, wer in folgenden Wirtschaftkriegen, wen, wie gut sanktionieren bzw. aus dem Weg räumen kann. Traurig.
Ist ja nicht so als wenn Intel freiwillig amerikanischen Kunden Priorität einräumt.

Und mit 79 Milliarden Euro Umsatz 2021 braucht man das Geld auch gar nicht. Will gar nicht wissen, was die sich da nebenbei noch alles erpressen.
 
Was ich mich frage, macht Intel dann nach 10 Jahren einen auf Nokia und hält die Hand auf und fragt nochmal nach Geld und wenn die nix bekommen gehts einfach woanders hin ?

Bedenken unsere super Intelligenten Politiker auch die nächsten 20 Jahre ?

Hat man aus den Nokia Ding von damals gelernt ?
 
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