News Subventionen im US Chips Act: Industrie setzt US-Kongress die Pistole auf die Brust

Volker

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Gleiche mehrere „Drohungen“ in wenigen Tagen setzen Politiker in den USA unter Druck, den US Chips Act endlich durchzubringen. Denn nach großen Ankündigungen im Winter und Frühjahr ist ziemlicher Stillstand eingekehrt, da man sich in den beiden höchsten Gremien um die letzten Formalitäten streitet – primär um das Geld.

Zur News: Subventionen im US Chips Act: Industrie setzt US-Kongress die Pistole auf die Brust
 
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Ich bin kein Fan von "Pistole auf die Brust setzen", auch wenn die Politik das manchmal nötig hat.

Ich als Investor würde mir 2x überlegen, ob ich in den USA Investieren würde....
es soll ja Politiker geben, die aktuell überlegen die Rassentrennung Richtersprüche nochmals vor den Supreme Court of the United States zu bringen.... dann brennt die Lunte aber.

Ob jetzt Europa das bessere Standbein ist, lässt sich aktuell bezweifeln.
 
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"I hate the idea of announcing a delay .. The idea of delaying ... this sucks... I am not a delay guy."

Scherzkeks. Hauptsache Intel ARC und SPR sind üüüüberhaupt nicht delayed. 🤡 🤡🤡🤡
 
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Ich liebe die freie Marktwirtschaft,
!aka Kapitalismus.

Maximale Subventionen vom Staat,
dafür minimal Steuer zahlen.

Oder einfacher ausgedrückt:
Steuern sind für die Einwohner, Gewinne für die Konzerne.

Danke!
 
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@Volker
es wär noch interessant zu wissen, ob dieser US Chips Act aufgrund einer Blockade / Verweigerungspolitik (z.B. parteipolitisches Geplänkel oder Bund gegen Staat) nicht weiter kommt, oder ob tatsächlich in der Sache diskutiert wird und sich die Gesetzgeber da einfach nun irgendwie verrannt haben und das Ziel aus dem Auge verloren haben.
 
Die unsichtbare Hand des Marktes regel mal wieder...
Die lassen sich die Chipfabriken bezahlen und nur wer das meiste Geld gibt, bekommt eine eigene Fertigung im Lande. Ansonsten ist man halt komplett von Asien abhängig.

Ich weiß das wir viel Geld auf Intel (und andere) werfen müssen und die Chipfabrik in Brandenburg Sachsen-Anhalt ist ein Segen, vor allem weil Global Foundries in Dresden nicht genügt. Ich will also unsere Vorhaben hier loben und nicht schlecht reden. Es ist teuer aber notwendig!
Wir zahlen hier auch für die kurzsichtige Politik und Wirtschaft. Hinterher sagt sich das leicht, aber aus Robotron eigener Fertigung hätte man mehr machen können? Und Siemens hat Nixdorf letztlich abgewickelt, anstatt darauf aufbauend ein großer Computerhersteller zu werden.
 
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Wieso braucht ein so großer und finanziell nicht grade schwacher Konzern wie Intel eigentlich Subventionen bzw. kriegt sie auch noch?
 
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Syrato schrieb:
Ich als Investor würde mir 2x überlegen, ob ich in den USA Investieren würde....
Wo sollte man sonst investieren? und warum?

olfbc schrieb:
Ich liebe die freie Marktwirtschaft,
!aka Kapitalismus.

Maximale Subventionen vom Staat,
dafür minimal Steuer zahlen.
Subventionen sind ein Eingriff in den Markt, der dann per definition nicht mehr "frei" ist. Wie du ganz richtig festgestellt hast, sind solche Eingriffe durch den Staat selten förderlich für seine Bürger.
 
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Calid schrieb:
"I hate the idea of announcing a delay .. The idea of delaying ... this sucks... I am not a delay guy."

Scherzkeks.
Tja, wenn er kein delay guy ist, hätte er doch schon mal mit dem Bau der Fabrik beginnen können. Ach, halt, nein! Geht ja nicht, wäre ja zu 100% Intels Geld, was da als Vorausleistung erstmal fließen müsste.
 
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I hate the idea of announcing a delay .. The idea of delaying ... this sucks... I am not a delay guy.
- Pat Gelsinger

Sagt er mal so, aber Intel tut doch nichts anderes zur Zeit. Das ist schon ein wenig Ironie.
 
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warum bezahlt Intel das nicht selbst? oder haben die wie Apple Anni dazumal, ihre Geldmittel langfristig in dubiosen Schließfach Firmen angelegt und kommen jetzt nicht kurzfristig an bares? was die sich so einbilden in der Industrie.
 
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Na ein Glück das Intel selbst nie Probleme mit Verzögerungen hat. Sonst könnte man hier glatt Heuchelei verstehen.
Aus Unternehmenssicht schon verständlich. Aktuell werden verschiedene Länder um Standort der Chiphersteller buhlen und da kann man sich schonmal zurücklehnen und Abwarten, ob die versprochenen Gelder auch wirklich kommen.
Gerne sollen sie eher in der EU bleiben. Man sollte nicht vergessen, dass wir nicht den selben Fehler mit Russland auch mit den USA machen sollten. Ansonsten hat die USA gegenüber uns wieder mehr Druckmittel. Insofern kann es doch aus europäischer Sicht nur gut sein, dass es zu Verzögerungen kommt und ggf. die Invests in Europa verstärkt werden.
 
Ich frag mich echt, was da in den Köpfen vorgeht. TSMC galoppiert gerade davon, und bei Intel wartet man auf Subventionen.
 
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flaphoschi schrieb:
und die Chipfabrik in Brandenburg ist ein Segen
Sachsen-Anhalt
Ergänzung ()

Do Berek schrieb:
Wieso braucht ein so großer und finanziell nicht grade schwacher Konzern wie Intel eigentlich Subventionen bzw. kriegt sie auch noch?

Weil TSMC auch welche bekommt.
 
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Nur das die Amis die Metapher wortwörtlich nehmen und mit ner echten Pistole dastehen 😂
 
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Do Berek schrieb:
Wieso braucht ein so großer und finanziell nicht grade schwacher Konzern wie Intel eigentlich Subventionen bzw. kriegt sie auch noch?

Er erklärt es im verlinkten Interview:

Some critics argue there is no need for a company with $75 billion in annual revenue to receive subsidies from the government to build a new plant, but Gelsinger noted that the manufacturing subsidies for each $10 billion plant in the Ohio complex would be capped at $3 billion. And he said these subsidies are based on the reality of government incentives around the world for chip plants, which led the U.S. to lose its lead.

If Intel builds a new plant in Europe, India, South Korea or China, the plants can be subsidized at a range of 30% to 50% (to even 70% in China).

“That’s real dollars and it is not economically viable when everyone else in the world is seeing that reduction,” Gelsinger said. “We are not competing with TMSC or Samsung. We are competing with Taiwan and Japan and Korea.”

The CHIPS Act cap of $3 billion per fab would make the Intel plants “approximately competitive with other regions of the world,” he said. “We’re not looking for handouts,” he added.
 
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Komisch, wenn in China der Stadt seine Finger im Spiel hat, wird das ganze als Böse sehr schlecht im Westen im Medien publiziert. Und wenn das ganze jetzt in den USA passiert, dann ist das Normal und gehört dazu.
 
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Do Berek schrieb:
Wieso braucht ein so großer und finanziell nicht grade schwacher Konzern wie Intel eigentlich Subventionen bzw. kriegt sie auch noch?
Verstehe ich auch nicht...
Bestimmt weil Sie das beantragen können um zu sparen, anstatt einfach selber bauen.
Nicht das noch am Hungertuch genagt werden muss.:freak:
 
olfbc schrieb:
Ich liebe die freie Marktwirtschaft,
!aka Kapitalismus.

Maximale Subventionen vom Staat,
dafür minimal Steuer zahlen.

Oder einfacher ausgedrückt:
Steuern sind für die Einwohner, Gewinne für die Konzerne

Was hat das denn noch mit freier Marktwirtschaft und Kapitalismus zu tun ? Die deutsche Bundesregierung ist alles andere als kapitalistisch und pumpt mehr Steuergelder denn je in irgendwelchen Schwachsinn ohne Sinn und Verstand.
 
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dhew schrieb:
...solche Eingriffe durch den Staat selten förderlich für seine Bürger.
Richtig sieht man ja bei den Mieten, wo die Vermieter genötigt werden hohe Preise zu verlangen auch wenn diese nicht wollen, sonnst droht Strafe vom Finanzamt.( Da wird keine freie Marktwirtschafft gewollt, da sonnst die Wohnungsgesellschaften das Nachsehen zum Privaten hätten, bzw nicht mehr solche Gewinne erzielen würden)

Allerdings bei solchen Projekten wie der Chipfabrik müssen Anreize geschaffen werden, das kommt dann auch den steuerzahlenden Bürgern in der Region zugute, da sich dann auch andere Firmen mit ansiedeln.

Bin da schon froh das das zumindest in DE noch zu klappen scheint.
 
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