Suche einfache "Private Dropbox" auf Linux Server

longdonjohn

Ensign
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Mein Problem: Mein Telefon ist voller Fotos von den letzten Jahren, die ich nicht löschen möchte da es doch hier und da vorkommt, dass man aus Spaß spontan einfach mal wieder irgendwas anschauen möchte.

Allerdings will ich auch nicht ständig neue Speicherkarten kaufen, das wird langsam auch teuer. Es sind jetzt schon um die 30GB Fotos und zusammen mit Musik und dem ganzen anderen Kram ist nun bald auch die 65GB MicroSD bald wieder voll.

Nun habe ich mir folgendes überlegt. Ich müsste die Bilder irgendwo hochladen können, sodass ich trotzdem von überall drauf Zugriff habe, sie aber eben vom Telefon los habe. Eine Cloud möchte ich nicht unbedingt bezahlen, da ich noch 300GB Webspace bei Strato habe den ich nur sehr anteilig nutze. Es ist ein V Server mit Ubuntu.

Meine Frage: Kennt jemand eine einfach Lösung, die auch ein Leihe schnell installieren kann und die mir eine grafische Oberfläche in Form einer Webgalerie erzeugt? Ich will quasi einfach die Fotos immer via FTP vom Telefon aus in einen bestimmten Ordner auf dem Server schieben und wenn ich eine Galerieansicht haben möchte, um bestimmte Fotos komfortablel suchen zu können (also wie auf dem telefoneigenenen Galerie) müsste das dann eben mittels einer Adresse funktionieren, also bspw: www.mein-server.de/fotoarchiv oder ähnliches. Am besten vielleicht noch mit einem Passworschutz. Noch cooler wäre natürlich die Lösung mit einer App, ähnlich die Dropbox.


Ich bin für jegliche Ideen und Hinweise dankbar :-)
 
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Hi,

bei Netcup kannst du einen sehr günstigen vServer mit fertigem NextCloud Image bekommen. Kann ich nur wärmstens empfehlen! Auch wenn du schon einen hast. Einfach mal drüber nachdenken.

Ich will quasi einfach die Fotos immer via FTP vom Telefon aus in einen bestimmten Ordner auf dem Server schieben

uff, das wäre mir viel zu aufwändig für fotos, sowas würde ich automatisch syncen lassen.

VG,
Mad
 
OwnCloud
NextCloud
Pydio
Seafile

um eben nur ein paar gängigen zu nennen. Und Google kennt sie alle! :stacheln:
 
donativo schrieb:
Und Google kennt sie alle! :stacheln:

😜



Edit: NextCloud scheint aber seeehr komplex zu installieren zu sein. Zeitaufwand steht dort was von 3 Stunden. Ich weiß nicht, ob ich das hinbekomme. Ich hab leider nur ziemlich rudimentäre Linuxkentnisse.
 
longdonjohn schrieb:
😜



Edit: NextCloud scheint aber seeehr komplex zu installieren zu sein. Zeitaufwand steht dort was von 3 Stunden. Ich weiß nicht, ob ich das hinbekomme. Ich hab leider nur ziemlich rudimentäre Linuxkentnisse.

Das ist echt easy peasy. Schau dir mal die Seite an. https://nextcloud.com/install/#
3h sind völlig übertrieben. In 30 min hast du das am Start.
Am einfachsten ist der Server mit Web Installer in deinem Fall schätze ich mal.

Die NextCloud App hat auch den Foto Sync bereits integriert. Da musst du dann nichts mehr mit FTP schieben.
 
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Ich habe sowohl OwnCloud als auch Seafile eine Weile genutzt, bevor ich dann bei Seafile geblieben bin. Gründe: Leichter einzurichten, leichter zu warten und bei mir deutlich performanter. OwnCloud (und NextCloud) bieten zwar Extras wie Kalender, Kontakte etc., aber da ich nur einen einfachen File-Server benötige, genügt mir Seafile da vollkommen.

Gruß Jens
 
Na dann mach ich mich mal daran. Vielen Dank auf jeden Fall für die sehr schnelle Hilfe mit dem wirklich exakt passenden Lösungsvorschlag für meine Zwecke 👍👍👍
 
longdonjohn schrieb:
...die auch ein Leihe schnell installieren kann...

Ein "Leihe" (aber auch ein Laie) sollte von einem Linux-Server auf jeden Fall die Finger lassen- vor allem wenn er im Netz steht und von jedem erreicht werden kann.
Das geht in die Hose, glaub mir. Das Ding wird in nullkommanix zur Malwareschleuder. Und deine Bilder sind weg, bzw. überall verteilt.
 
+1 für @Loopman
Wenn die Installation von Nextcloud zu komplex ist, Finger weg vom Selbsthosting. Da tut man sich und der Welt keinen Gefallen mit, ohne etwas Wissen und Arbeit wird das einfach nur eine unsichere Kiste.
 
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Loopman schrieb:
Ein "Leihe" (aber auch ein Laie) sollte von einem Linux-Server auf jeden Fall die Finger lassen- vor allem wenn er im Netz steht und von jedem erreicht werden kann.
Das geht in die Hose, glaub mir. Das Ding wird in nullkommanix zur Malwareschleuder. Und deine Bilder sind weg, bzw. überall verteilt.


Sorry, ich schreibe das Wort so selten 🙃

Ich würde es dennoch mal versuchen. Ich denke mal, wenn ich der Anleitung korrekt folge und alles mit vernünftigen Passwörtern absichere, sollte es doch passen. Ansonsten wird auf den Hilfeseiten ja sicherlich erwähnt, was noch zu beachten ist wenn es um Sicherheit geht.
 
Nein aber damit ist es leider bei weitem eben nicht getan. Wenn du nicht deine Kennwörter im Klartext durchs Netz schicken willst dann solltest du ein TLS-Zertifikat einrichten. Das bekommst zwar kostenlos mit Let's Encrypt aber muss eben eingerichtet werden.
Ein Webserver mit Standardeinstellungen ist auch alles aber nicht gerade auf Sicherheit hin optimiert. Backups musst du trotzdem machen, sowohl von der Datenbank als auch von den Dateien an sich bzw dem System.
Hast du dann den Server grundlegend mit fail2ban, TLS und ner Handvoll anderen grundlegenden Dingen abgesichert musst du regelmäßig und zwar auch langfristig Updates einspielen für die Anwendung an sich als auch Anwendungen wie die DB und Webserver und fürs OS und natürlich auch bei Supportende auf die nächste/neue Version.
 
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TLS, fail2ban und andere Sicherheitsmaßnahmen werden in guten Tutorials oft auch erklärt. Es stimmt allerdings, dass das Ganze mit etwas Einarbeitung und Aufwand verbunden ist; der Gedanke, ohne viele Vorkenntnisse in einer Stunde einen ordentlichen Server aufsetzen zu können, ist sicherlich irreführend, egal welche Software man im konkreten Fall verwendet.

Gruß Jens
 
ne 2,5" Festplatte an die Fritzbox (wenn vorhanden) und du kannst von überall per VPN verbinden
 
darkcrawler schrieb:
ne 2,5" Festplatte an die Fritzbox (wenn vorhanden) und du kannst von überall per VPN verbinden

DAS ist in der Tat auch eine gute Idee. Mit der FritzApp sollte ich doch dann auch von überall Zugriff auf die Bilder haben. Stellt sich nur die Frage, ob die auch eine einigermaßen annehmbare Galerieansicht haben.
 
Zahlen möchte ich dafür eigentlich nichts, ich hab ja schon den Stratoserver. Ich würde es lieber mit vorhandenen Mitteln lösen. Wie gesagt, die Fritzbox ist an sich eine gute Idee. Dort steckt jetzt schon ein Stick mit 256GB Speicher dran. Ich hab es gerade mal über die FritzApp getestet. Ich kann auf jeden Fall schnell drauf zugreifen, nur leider gibt es keine gute Galerie.
 
Legolas schrieb:

Ich glaube, du musst schon alles lesen 😜 Das soll nicht heißen, dass ich es kostenlos will. Ich will nur nicht ZUSÄTZLICH noch etwas zahlen, wenn ich schon einen V-PowerServer zahle mit 300GB Speicher und den kaum nutze. Verstehst du das? Nicht ZUSÄTZLICH zahlen!!!!
 
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