Suche Linux-Distribution mit einfacher Programm-Installation

Veorr

Cadet 4th Year
Registriert
Nov. 2019
Beiträge
115
Ein bisschen Offtopic, aber da hier auch schon mehrfach gegen Windows generell argumentiert wurde, jetzt mal eine Frage an das Linuxlager. Und ich meine das ganz ernst, denn ich habe auch schon versucht den Rechner auf Linux umzustellen.

Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows? Also auf die Internetseite gehen, Datei herunterladen, Doppelklicken und nach ein paar Abfragen fertig? Denn bisher komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass das nicht geht. Entweder muss man textbasierte Befehle eingeben (die man im Idealfall ja auch verstehen sollte) oder vorher noch irgendeine Bibliothek oder ähnliches installieren.

Ich würde damit vielleicht noch klar kommen. Wobei ich zugeben muss, dass ich eigentlich nicht die Zeit habe, mich damit zu beschäftigen, wie ich ein Programm installieren kann, wenn es unter Windows doch so einfach geht. Aber der Rechner wird ja auch vom Rest der Familie genutzt und ich garantiere, dass niemand dort das Prozedere verstehen würde (und auch nicht will, denn es geht ja auch einfacher).

Wie gesagt, eine ganz ernst gemeinte Frage, denn ich würde einer Umstellung offen gegenüber stehen, wenn die Nutzung des Rechners für die gesamte Familie mit keinerlei Mehraufwand gegenüber Windows möglich wäre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: #Stefan# und end0fseven
Veorr schrieb:
Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows? Also auf die Internetseite gehen, Datei herunterladen, Doppelklicken und nach ein paar Abfragen fertig?
Das ist der Denkfehler - diese antiquierte, umständliche Art der Installation tut man sich wenn möglich gar nicht erst an ;)
Es gibt etwas ähnliches (AppImage), das läuft dann einfach per normalem Doppelklick. Ist aber eher die Ausnahme, dass Programme so ausgeliefert werden.
Dein erster Anlaufpunkt ist immer das Repository deiner Distro, wenn es da etwas nicht gibt haben manche Distro noch eine Art "Community-Repo" (bekanntestes Beispiel: das AUR), von wo man sich dann "inoffizielle" Pakete besorgen kann.
Eine weitere Alternative ist oft Flatpak (oder auch Snap unter Ubuntu).
Dieses umständliche "suchen, runterladen, installieren und damit das System versauen" ist also eine absolute Windows-Unart, die aber tatsächlich viele versuchen auf Linux zu übertragen und dann frustriert sind, weil sie nur z.b. Anleitungen zum selbst kompilieren finden :freak:

Bei den meisten Distros brauchst du auch keine Befehlszeile zum installieren, sondern kannst sowohl für die Distro-Repos als auch für Flatpak einen graphischen Paketmanager nutzen, Abhängigkeiten werden auch automatisch mitinstalliert, da brauchst du also auch keine Bibliotheken vorher selbst installieren oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake, Arc Angeling, Nilson und 7 andere
Termy schrieb:
Das ist der Denkfehler - diese antiquierte, umständliche Art der Installation tut man sich wenn möglich gar nicht erst an ;)
[...]
Dein erster Anlaufpunkt ist immer das Repository deiner Distro, wenn es da etwas nicht gibt haben manche Distro noch eine Art "Community-Repo" (bekanntestes Beispiel: das AUR), von wo man sich dann "inoffizielle" Pakete besorgen kann.
Eine weitere Alternative ist oft Flatpak (oder auch Snap unter Ubuntu).
Dieses umständliche "suchen, runterladen, installieren und damit das System versauen" ist also eine absolute Windows-Unart, die aber tatsächlich viele versuchen auf Linux zu übertragen und dann frustriert sind, weil sie nur z.b. Anleitungen zum selbst kompilieren finden :freak:

Genau hier fängt doch aber schon die Diskrepanz an. Für jemanden, der 30 Jahre lang Dateien auf CDs und später im Internet gesucht hat, um diese dann mit einem simplen Doppelklick zu installieren, ist das weder umständlich noch eine Unart, sondern Standard. Mal davon abgesehen, dass ich mir mein System nicht damit versaue, wenn ich installiere, was ich suche und brauche.

Ganz im Gegenteil ist es doch deutlich weniger intuitiv, wenn ich sage, es gibt einen offiziellen AppStore (soweit so gut, ist bei jedem Smartphone so), ABER es ist gut möglich, dass ich dort nicht fündig werde. Für den Fall könnte ich mir noch einen inoffiziellen AppStore installieren (wie auch immer, müsste man dann wohl wieder im Internet suchen). Und für den möglich Fall, dass es das Programm dort auch nicht gibt, gibt es noch einen ganz anderen AppStore (Flatpak).

Das ist in meinen Augen, und erst Recht in denen von reinen Anwendern vor dem Computer, mehr als umständlich. Und du liest hier von jemandem, der sogar von sich aus wechseln würde. Wie sollen da andere von Linux überzeugt werden, die da gar kein Interesse dran haben?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: joshim, Uberhalb, MiniGamer und 5 andere
Veorr schrieb:
Mal davon abgesehen, dass ich mir mein System nicht damit versaue, wenn ich installiere, was ich suche und brauche.
Sag das mal den Leuten, die nach irgendwas suchen, das erste SEO-optimierte und leider Ad/Bloat/Mal-ware verseuchte Ergebnis anklicken und plötzlich irgend n crap dazu installiert bekommen ;)

Veorr schrieb:
Ganz im Gegenteil ist es doch deutlich weniger intuitiv, wenn ich sage, es gibt einen offiziellen AppStore (soweit so gut, ist bei jedem Smartphone so), ABER es ist gut möglich, dass ich dort nicht fündig werde. Für den Fall könnte ich mir noch einen inoffiziellen AppStore installieren (wie auch immer, müsste man dann wohl wieder im Internet suchen). Und für den möglich Fall, dass es das Programm dort auch nicht gibt, gibt es noch einen ganz anderen AppStore (Flatpak).

Nicht wirklich - Flatpak und die "inoffiziellen" Repos muss man ggf. einmal mit einem Haken im Paketmanager aktivieren, danach sind diese gleich in der ersten Suche mit dabei.
Ob es jetzt weniger intuitiv ist, über ein Programm zu suchen und mit einem Klick zu installieren
oder:
  • im Internet zu suchen, bei den ersten 10 Ergebnissen mindestens 9 Seiten zu haben, die NICHT vom Hersteller der Software sind (falls dieser überhaupt direkt mit auftaucht)
  • von denen man nicht weiss, ob diese Downloadseiten vertrauenswürdig sind
  • dann im Installer aufzupassen, dass man auch ja keinen Haken "Installiere mir die 30 Tage McAffe-Testversion mit" o.ä. übersieht
  • ggf. dann auch noch manuell sowas wie .Net runterladen zu müssen (wobei das bei Gaming-Rechnern wohl seltener fehlt, aber da gibts ja auch noch andere Sachen in die Richtung), was aber auch nur klar ist wenn die Fehlerabfangroutinen des Installers sauber erstellt sind...

...darüber lässt sich sicherlich streiten :D

Veorr schrieb:
Das ist in meinen Augen, [...], mehr als umständlich.
Es ist anders als du es gewohnt bist, ja - das wird wohl von den meisten in den allermeisten Situationen als umständlich angesehen, ja. Ist es das auch? Sicher nicht in allen (oder auch nur den meisten) Fällen ;)

Wenn man Linux nur als "Windows ohne Microsoft" sieht und versucht, alle Dinge, die man sich für Windows angewöhnt hat eins zu eins zu übertragen wird man mit Linux nicht glücklich werden, das ist keine Frage.
Und die Art, wie Software installiert wird gehört halt zu den Dingen, bei denen sich Linux und Windows stark unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Deinorius, LoRDxRaVeN, Arc Angeling und 6 andere
seyfhor schrieb:
Ich habe bisher keinen Mehrwert in der Pro Version gesehen.
Hyper-V und (bis jetzt) kein Accountzwang. Waren mir die etwa 30 Euro Aufpreis (DSP/Systembuilder) gegenueber Home wert.

Veorr schrieb:
Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows?
Nein. Weil in dem Aspekt Linux ganz anders funktioniert als Windows. Ja, man kann theoretisch alles installieren, zur Not kompiliert man sogar selber, aber zielfuehrend ist das in der Regel nicht, weil sowas dann auch nicht upgedated wird.
Ich nutze Manjaro, mit grafischer Paketverwaltung. Einfacher geht es eigendlich nicht.
Wenn die Software in den Repositories ist, dann sucht man die einfach, klickt auf Installieren, gibt das Root Passwort ein. Eventuell muss man noch ein paar Dependencies bestaetigen. Dann wirds installiert.
Kein wildes rumgesuche auf irgendwelchen Webseiten. Und bei jedem Systemstart wird automatisch nach Updates geschaut, welche mit einem Klick (und der Eingabe des Rootpassworts) installiert werden.
Veorr schrieb:
Ganz im Gegenteil ist es doch deutlich weniger intuitiv, wenn ich sage, es gibt einen offiziellen AppStore (soweit so gut, ist bei jedem Smartphone so), ABER es ist gut möglich, dass ich dort nicht fündig werde. Für den Fall könnte ich mir noch einen inoffiziellen AppStore installieren (wie auch immer, müsste man dann wohl wieder im Internet suchen). Und für den möglich Fall, dass es das Programm dort auch nicht gibt, gibt es noch einen ganz anderen AppStore (Flatpak).
Hier kann ich mich nur nochmal auf Manjaro beziehen:
Man setzt in den Einstellungen der Softwareverwaltung zwei Haken: Einmal fuer das Arch User Repository (AUR), und einmal fuer Flathub. Dann wird automatisch auch in denen gesucht, wenn man nach einer Software sucht. Und genauso werden von dort installierte Programme upgedatet.

Veorr schrieb:
Für jemanden, der 30 Jahre lang Dateien auf CDs und später im Internet gesucht hat, um diese dann mit einem simplen Doppelklick zu installieren, ist das weder umständlich noch eine Unart, sondern Standard.
Wichtiger Grundsatz, den ich auch lernen musste, und auch noch nicht voellig verinnerlicht habe: Linux ist nicht Windows, Windows ist nicht Linux.
Es sind unterschiedliche Systeme, mit teilweise voellig unterschiedlichen Ansatzpunkten.
Man muss Willens sein sich an die Eigenheiten des System zu gewoehnen und damit umzugehen, sonst kann man es am besten gleich sein lassen.
Das ist nicht einfach, vorallem wenn man jahrzehntelang Windows gewohnt ist. Aber es geht.
Mein persoenlicher wunder Punkt: Die Verzeichnisstruktur. Da werde ich mich so schnell wohl nicht dran gewoehnen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feuerbiber, LoRDxRaVeN, NedFlanders und 7 andere
Termy schrieb:
Sag das mal den Leuten, die nach irgendwas suchen, das erste SEO-optimierte und leider Ad/Bloat/Mal-ware verseuchte Ergebnis anklicken und plötzlich irgend n crap dazu installiert bekommen ;)
Ich habe gehört, dass es auch Windows Nutzer gibt, die wissen, was sie tun. Diese Annahme, das Windows Nutzer automatisch DAUs sind bringt irgendwie keinen weiter und brauchen wir denke ich auch nicht weiter diskutieren.
Termy schrieb:
Nicht wirklich - Flatpak und die "inoffiziellen" Repos muss man ggf. einmal mit einem Haken im Paketmanager aktivieren, danach sind diese gleich in der ersten Suche mit dabei.
Ob es jetzt weniger intuitiv ist, über ein Programm zu suchen und mit einem Klick zu installieren
oder:
-im Internet zu suchen, bei den ersten 10 Ergebnissen mindestens 9 Seiten zu haben, die NICHT vom Hersteller der Software sind (falls dieser überhaupt direkt mit auftaucht)
  • und von denen man nicht weiss, ob diese Downloadseiten vertrauenswürdig sind
  • dann im Installer aufzupassen, dass man auch ja keinen Haken "Installiere mit die 30 Tage McAffe-Testversion mit" o.ä. übersieht
  • ggf. dann auch noch manuell sowas wie .Net runterladen zu müssen (wobei das bei Gaming-Rechnern wohl seltener Fehlt - aber da gibts ja auch noch andere Sachen in die Richtung), was aber auch nur klar ist wenn die Fehlerabfangroutinen des Installers sauber erstellt sind...
...darüber lässt sich sicherlich streiten :D
Du vergisst finde ich, dass man oft nicht random Programme im Internet sucht, um diese zu installieren. Sondern es gibt ja oft den Fall, dass man auf einer Internetseite ist, und dann aus dem Kontext heraus von dort etwas installieren möchte. Ich nenne hier mal die Fotoentwicklung. Fotoparadies (Anbieter des Drogeriemarktes dm) bietet zum Beispiel auf seiner Internetseite eine Datei zum Download für die Installation unter Linux. Das ist eine tgz. Gepackte Datei, alles klar. Da ist aber kein Installer drin. Was soll man also damit tun? Und es gibt auch keinen Hinweis oder Link, wie bei Smartphone Apps, dass man doch bitte das repository nutzen möchte.

Ich behaupte nicht, dass das der Fehler von Linux ist, wenn Drittanbieter ihre Software nicht ordentlich verteilen. Aber es ist ein Problem des Ökosystems.

Das Thema Nachinstallation, zB .NET, wird ja über Windows in aller Regel automatisch abgehandelt.

Und wenn ich erst noch drei Haken in zwei Untermenüs machen muss, um auch wirklich alle verfügbaren repositories abzufragen, ist das ebenfalls ein Problem des Ökosystems. Es ist von Anfang an nicht darauf ausgelegt Nutzer abzuholen. Sondern es funktioniert nur, wenn man schon weiß, was zu tun ist. Und das kann ich nicht von meiner ganzen Familie erwarten.
Termy schrieb:
Es ist anders als du es gewohnt bist, ja - das wird wohl von den meisten in den allermeisten Situationen als umständlich angesehen, ja. Ist es das auch? Sicher nicht in allen (oder auch nur den meisten) Fällen ;)

Wenn man Linux nur als "Windows ohne Microsoft" sieht und versucht, alle Dinge, die man sich für Windows angewöhnt hat eins zu eins zu übertragen wird man mit Linux nicht glücklich werden, das ist keine Frage.
Und die Art, wie Software installiert wird gehört halt zu den Dingen, bei denen sich Linux und Windows stark unterscheiden.
Ich habe kein Problem damit, mich an etwas neues zu gewöhnen. Und meine Familie auch nicht. Aber wenn ich ein Konzept auswähle, hier das eines AppStores, dann muss das Konzept auch den gängigen Standards dafür entsprechen. Und das bedeutet, es gibt einen AppStore für alles.

So, eigentlich wollte ich ja nur einen Tipp, ob es denn nun ein Linux gibt, dass den Komfort (ja, so nenne ich das 😄) eines Windows mitbringt. Auf eine Grundsatzdiskussion wollte ich eigentlich gar nicht hinaus. Scheint aber leider beim Thema Linux nach wie vor nicht voneinander zu trennen zu sein. 😁

@Ranayna
Danke. Das ist doch mal eine Aussage und offenbar Erfahrung von jemandem, der gewechselt hat. Ich habe mit Manjaro und Kubuntu eine ähnliche Erfahrung gemacht. Tatsächlich war mir das mit den beiden zusätzlichen Repos (AUR und Flathub) bis geraden eben so nicht bewusst und vielleicht ändert das noch etwas an der gesamten Erfahrung. Leider sind mir das noch immer zu viele wenn und aber, um das auf den Familienrechner loszulassen.

Die Verzeichnisstruktur wäre bei mir vermutlich das geringste Problem, da ich diese unter Android schon kennen gelernt habe und auch unter Windows schon seit Jahren Jahrzehnten nicht mehr die Standardverzeichnisse nutze. 😄
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiniGamer, IBMlover, Tuetensuppe und 2 andere
Veorr schrieb:
Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows? Also auf die Internetseite gehen, Datei herunterladen, Doppelklicken und nach ein paar Abfragen fertig? Denn bisher komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass das nicht geht. Entweder muss man textbasierte Befehle eingeben (die man im Idealfall ja auch verstehen sollte) oder vorher noch irgendeine Bibliothek oder ähnliches installieren.
Sehr selten. Selbst wenn du komprimierte Dateien runterlädst, entpackst und startest findet kein automatischer Eintrag in das Start Menu oder sonstiges statt weil es keinen Installer gibt. Also müsstest du zumindest deine Verknüpfungen noch per Hand erstellen.

Besser waere es sich einmal mit den Repositories auseinander zusetzen und die fehlenden Repos hinzuzufügen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Veorr
Veorr schrieb:
Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows?

Ich möchte hier meinen Vorrednern nicht unbedingt ins Wort fallen, aber ja, die gibt es durchaus: .rpm für Fedora oder .deb für Debian handhaben das exakt so.
Nur allzu weit kommst du damit eben nicht...
AppImages machen das auch so, wobei das wiederum eher eigene Container sind, daher ist die Distribution auch egal.

Veorr schrieb:
Fotoparadies (Anbieter des Drogeriemarktes dm) bietet zum Beispiel auf seiner Internetseite eine Datei zum Download für die Installation über Linux. Das ist eine tgz. Gepackte Datei, alles klar. Da ist aber kein Installer drin. Was soll man also damit tun?

Na installieren :confused_alt:
Dafür kommt doch jedes OS mit dem Tool install daher. Hier mal am Beispiel des VideoDownloadHelpers:

Code:
sudo tar xf net.downloadhelper.coapp-1.6.3-1_amd64.tar.gz -C /usr/local
sudo /usr/local/net.downloadhelper.coapp-1.6.3/bin/net.downloadhelper.coapp-linux-64 install --system

Erst die Datei entpacken und dann installierst du es Systemweit.
Grafisch ziehst du die Datei einfach aus dem Ordner und sagst dann in der Konsole sudo hier/liegt/die/Datei install, mit der Option -- kann man sich noch überlegen ob das Programm Systemweit oder nur für bestimmte Benutzer installiert werden soll. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass es install auch mit nem Doppelklick auf die Datei ausführt, nur hast du dann halt keine Kontrolle mehr über die Installation.

Aber mal zum Thema:
Ich habe früher auch gerne Rufus genutzt. Aber seit ich Ventoy entdeckt habe spielt Rufus keine Rolle mehr für mich. Ich habe damit so einen Rettungs-USB Stick gebaut, SuperGrub2, MemTest, Clonezilla usw. Mega praktisch!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Deinorius, Termy, Syrato und eine weitere Person
@Beelzebot
Danke für die ausführliche Erklärung zur Installation! 👍 Tatsächlich war die Frage ein wenig provokativ gestellt, da ich das wohl irgendwie hinbekommen würde. Nur der Rest der Familie säße mit großen Fragezeichen über dem Kopf vorm Rechner.
 
Veorr schrieb:
Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows?
@Veorr Tja, die Suche ich auch noch.

Das Beste was ich diesbezüglich bisher gefunden habe ist MX Linux.
Die bieten "alle" Quellen an.
Manche Programme brauchen einen Shell Script der häufig auf der Seite steht und einfach ins Terminal kopiert werden kann.

Trotzdem habe ich leider noch keinen Ersatz für alle meine Win Progs gefunden.
Ganz ohne Win wird es bei mir nicht gehen, weil es einige Progs für Linux nicht gibt.

Aber fast alles lässt sich ersetzen.

Noch wichtiger: Muß ich mit Win ins Internet?
Außer zum aktivieren der Lizenzen der Progs eigentlich nicht.
Und wenn schon VM und VPN benutzen.
 
Veorr schrieb:
Leider sind mir das noch immer zu viele wenn und aber, um das auf den Familienrechner loszulassen.
Hallo,

wenn Du wirklich Interesse hast, Dich mit Linux zu beschäftigen, schlage ich Dir folgendes vor.
Besorg Dir preiswert ne "Alte Möhre" und mach dort ausschließlich Linux Mint (oder ne Andere wie Manjaro, oder was Dir am besten liegt) drauf und mache Dich in Ruhe vertraut. Schiefgehen kann ja nichts. Und mit jedem "Fehlerchen" lernst Du dazu. Ohne Druck, ohne Angst, Dein System zu schrotten. So hab ich damals mit SuSe Linux 3.x irgendwas angefangen, immer mal wieder ne Pause eingelegt.. irgendwann mal nen dicken Pappkarton mit SuSE Linux gekauft, mit sehr dickem Handbuch und schicken SuSe-Pinguin-Anstecker. Immer drann geblieben, mal gewechselt.
Jetzt am Schluss bei Ubuntu hängengeblieben (Linux Mint oder Kubuntu, Debian basierend)
Inzwischen alle Rechner Dualboot (wegen Boinc) , inzwischen klappt es recht gut.
Also, nur Mut, in Ruhe ! Ohne Stress! Der Erfolg kommt von allein, wenn man dran bleibt. :schluck:

PS: Ich sollte eventuell erwähnen, dass ich mir lange Konsolenbefehler, die ich brauch und alle Sachen, die ich benötige, automatisch merke und nicht wieder vergesse. Das ist aber ein spezielles Problem on mir. Aber zur Vorsorge, mir Tipps und Tricks in Foren immer als Lesezeichen speicher. Irgendwann, wenn ich zum zigsten Mal nen Fehler gemacht habe, und immer wieder Sachen neu machen muss, auch zum Testen mal was riskiere, hat sich der ganze Kram bei mir final gespeichert und die "Testreihen" verkürzen sich enorm. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und Veorr
Ich hab das "Off-Topic" mal in einen eigenen Thread ausgelagert (-:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Veorr, knoxxi und Ranayna
Ich denke, dass wenn man sich mit Linux beschäftigen möchte, muss man in manchen Dingen auch zwangsweise umdenken. Wie hier schon richtig festgestellt wurde ist Windows nicht gleich Linux. Ich kenne das mit der Installation auf Windows seit über 25 Jahren und am Anfang ist es schwierig sich da umzugewöhnen. Wenn man allerdings das Konzept von Linux im Bereich der Installationen einmal verstanden hat, dann fragt man sich, weshalb das bei Windows so lange so umständlich sein musste. Alles eine Frage der Gewöhnung.

Ich würde es einfach mal so probieren, wie PegasusHunter es vorgeschlagen hat, der Rest kommt dann von ganz alleine. Viel Spaß dabei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feuerbiber und kim88
Termy schrieb:
Ob es jetzt weniger intuitiv ist, über ein Programm zu suchen und mit einem Klick zu installieren
oder:
  • im Internet zu suchen, bei den ersten 10 Ergebnissen mindestens 9 Seiten zu haben, die NICHT vom Hersteller der Software sind (falls dieser überhaupt direkt mit auftaucht)
  • von denen man nicht weiss, ob diese Downloadseiten vertrauenswürdig sind
  • dann im Installer aufzupassen, dass man auch ja keinen Haken "Installiere mir die 30 Tage McAffe-Testversion mit" o.ä. übersieht
  • ggf. dann auch noch manuell sowas wie .Net runterladen zu müssen (wobei das bei Gaming-Rechnern wohl seltener fehlt, aber da gibts ja auch noch andere Sachen in die Richtung), was aber auch nur klar ist wenn die Fehlerabfangroutinen des Installers sauber erstellt sind...
Wann hast du zuetzt ein Windowssystem als Hauptsystem genutzt? Nichts davon entspricht meiner Erfahrung als Anwender in den letzten 10+ Jahren (An WinXP und 95 - Zeiten erinnere ich mich nur sehr vage). Hängt aber auch sicher damit zusammen, welche Programme man so Nutzt.

Soll nicht heißen, ich hätte mit Linux mehr Probleme gehabt (Allerdings kann da - je nach Distro - die Aktualität ein Problem sein).
 
Miuwa schrieb:
Wann hast du zuetzt ein Windowssystem als Hauptsystem genutzt? Nichts davon entspricht meiner Erfahrung als Anwender in den letzten 10+ Jahren
Leider (bislang, zum November endlich los den scheiss :D) noch jeden Tag auf Arbeit.
Was davon entspricht denn bitte nicht mehr dem Windows-Alltag? (Abseits der paar weningen Programme, die im Windows-Store verfügbar sind und halbwegs aktuell gehalten werden oder wenn man chocolate o.ä. nutzen darf)
 
Miuwa schrieb:
Wann hast du zuetzt ein Windowssystem als Hauptsystem genutzt?
Nutzte Win3.1 bis Win7/10, kann dem Beitrag von Termy nur zustimmen. Paketmanager sind wesentlich entspannter und es kommt kein Quatsch als Beilage.
Appstores gibt es zum Beispiel bei KDE Plasma, Gnome, Pop_OS oder elementaryOS. Die Installationspakete kommen entweder aus den Repositories der Distribution oder als Flatpak.
https://flathub.org/home ist der „App-Store“ für alle Distributionen die Flatpak unterstützen.
https://appimage.github.io/ für Appimages.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und MiniGamer
Termy schrieb:
Was davon entspricht denn bitte nicht mehr dem Windows-Alltag? (Abseits der paar weningen Programme, die im Windows-Store verfügbar sind und halbwegs aktuell gehalten werden oder wenn man chocolate o.ä. nutzen darf)
Ich kann nicht von "dem" Windows-Alltag sprechen. Nur von "meinem" Windows-Alltag. Und da trifft eben keiner von deinen Punkten zu.

Termy schrieb:
  • im Internet zu suchen, bei den ersten 10 Ergebnissen mindestens 9 Seiten zu haben, die NICHT vom Hersteller der Software sind (falls dieser überhaupt direkt mit auftaucht)
  • von denen man nicht weiss, ob diese Downloadseiten vertrauenswürdig sind
Gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ich weiß noch garnicht, was für ein Programm ich konnkret brauche, dann muss ich eh erstmal im Internet suchen und lande früher oder später auf der HP des Herstellers - vorher installier ichs mir eh nicht.
Die andere Möglichkeit ist, ich weiß den name des Programms und in dem Fall wüsste ich nicht, wo die Primärquelle nicht unter den ersten Treffern oder der erste Treffer war. Bei der Suche nach VLC war die Scamseite ne weile Lang der erste Treffer, aber die offizielle Setie war dann auch Treffer 2. Aber natürlich: Your milage may vary.

Termy schrieb:
  • dann im Installer aufzupassen, dass man auch ja keinen Haken "Installiere mir die 30 Tage McAffe-Testversion mit" o.ä. übersieht
Kann mich nicht erinnern, wann das zuletzt ein Problem war. Aber auch hier: Das hängt sicher damit zusammen, welche Programme man installiert.

Termy schrieb:
  • ggf. dann auch noch manuell sowas wie .Net runterladen zu müssen (wobei das bei Gaming-Rechnern wohl seltener fehlt, aber da gibts ja auch noch andere Sachen in die Richtung), was aber auch nur klar ist wenn die Fehlerabfangroutinen des Installers sauber erstellt sind...
Bevor ich mich jetzt nochmal wiederhole: Was war das letzte Programm, das du installiert hast, das nicht alle Abhängigkeiten mitgebracht hat?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: joshim
Miuwa schrieb:
und in dem Fall wüsste ich nicht, wo die Primärquelle nicht unter den ersten Treffern oder der erste Treffer war.
Spontan fällt mir z.b. DDU ein - man muss schon wissen dass Wagnardsoft der Hersteller ist, ansonsten landet man auf Chip und co.
Miuwa schrieb:
Kann mich nicht erinnern, wann das zuletzt ein Problem war.
Ja, es ist auf jeden Fall weniger geworden, da stimme ich dir zu.

Miuwa schrieb:
Bevor ich mich jetzt nochmal wiederhole: Was war das letzte Programm, das du installiert hast, das nicht alle Abhängigkeiten mitgebracht hat?
Ein obskures CAD-Zusatzprogramm, welches .net 3.x gebraucht hat - welches man ja seit Server 2016 nicht mehr über die msi installieren kann sondern umständlich über die Feature-Verwaltung gehen muss :freak:
Aber ja, habe ja dazu geschrieben dass das eher selten vorkommt - aber eben öfter als bei einer sauberen Abhängigkeitsverwaltung :D

Wie ausgeprägt die Probleme sind ist - wie du sagst - sicher vom User abhängig. Aber es bleibt eben in jedem Fall umständlicher, als es unter Linux ist (wenn es jetzt nicht grade ein sehr obskures Programm ist welches in keinem der verschiedenen Repos + Flathub zu finden ist) - und das war ja die Kernaussage.
 
Was die Abhaengigkeiten betrifft:
Eine ganz wilde Geschichte unter Windows ist das .NET Framework 3.5.
Das kann man nicht einfach nachinstallieren, sondern muss es ueber die Featureliste hinzufuegen. Teilweise funktioniert das nicht, und dann muss man noch die Installationssourcen angeben.
Man hoert immer wieder von Problem bei Windowsprogrammen, weil diese .NET Version fehlt. Ich habe da aber kein konkretes Beispiel, weil die Aktivierung vom .NET 3.5 immer eine der ersten Sachen war die ich mache, weil ich die Problematik kenne.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy
Veorr schrieb:
Gibt es eine Distribution von Linux, in der ich jegliches (verfügbare) Programm genauso einfach installieren kann wie unter Windows? Also auf die Internetseite gehen, Datei herunterladen, Doppelklicken und nach ein paar Abfragen fertig?
So funktioniert Linux nicht - also nein.
Veorr schrieb:
Wobei ich zugeben muss, dass ich eigentlich nicht die Zeit habe, mich damit zu beschäftigen, wie ich ein Programm installieren kann, wenn es unter Windows doch so einfach geht.
Der Weg von Windows ist nicht einfacher sondern anders. Obwohl Microsoft ja zunehmen auch Dinge wie "win-get", etc setzt um Software schnell und unkompliziert installieren zu können.
Veorr schrieb:
Rest der Familie genutzt
Veorr schrieb:
Genau hier fängt doch aber schon die Diskrepanz an. Für jemanden, der 30 Jahre lang Dateien auf CDs und später im Internet gesucht hat, um diese dann mit einem simplen Doppelklick zu installieren, ist das weder umständlich noch eine Unart, sondern Standard.

Die nutzen keine Smartphones? Verstehe das Problem nicht: Da ist App Store dort suchst du nach App und klickst auf "installieren" - machen Milliarden von Menschen gefühlt jeden Tag.
Wenn es dort eine App nicht gibt, dann gibt es sie eben nicht.

Wie stark musstest du dich umgewöhnen, als du bemerkt hast das du deine CDs nicht ins iPhone schieben kannst?
Standards verändern sich, zentralisierte Software Verwaltungen bringen - gerade Sicherheitstechnisch - nur Vorteile.

Veorr schrieb:
inoffiziellen AppStore installieren
Nicht auf iPhones oder iPads

-----

Nimm mir das bitte nicht übel. Aber was du möchtest ist ein Linux das wie ein Windows funktioniert. Ganz ehrlich lass es. Gerade Windows 11 ist ein tolles Betriebssystem (ja ich sag das als jemand der über 20 Jahre Linux nutzt, ist keine Religion für mich), auf dem du auch direkt Linux oder Android Anwendungen laufen lassen kannst.

Was du aber möchtest ist im Grunde einen Hammer kaufen (Linux) und den als Zange (Windows) benutzen - das funktioniert nie. Wenn du Software so installieren willst wie du es gewohnt bist und sich das für dich richtig anfühlt - warum nicht bei Windows bleiben?
Ich meine wo ist das Problem?

Wenn es dich dennoch total stört, kannst du ja gerne einen "open Installer" oder sowas entwickeln, den den Software Anbieter dann nutzen können. Ich bezweifle, dass es eine grosse Nachfrage dafür gibt - aber hey möglich ist immer alles.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, Feuerbiber, TheHille und eine weitere Person
Zurück
Oben