Suche Linux Host OS für Virtualbox oder VMWare Player

Neptun

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich suche ein kleines schlankes Linux OS, das nach dem booten direkt die Virtuallbox GUI (oder auch VMware Player) startet.
Anonsten muss nicht viel installiert sein, außer LAN und WLAN Treiber für einen Internet-Zugriff.

Ich will das Linux nur Virtualisierung benutzen und später von dort aus verschiedene VM-Umgebungen starten.
Wer kann mir einen Tipp geben, welches LInux sich dafür anbieten würde?
 
Viele Distributionen bieten eine Minimalinstallation, und das automatische Starten von Programmen kann man unter allen einrichten.
 
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Das was du beschreibst deutet auf einen Typ-1-Hypervisor hin, dieser hat kein (vollwertiges) Betriebssystem und ist nur für das Ausführen von VMs zuständig. Ein Beispiel ist dafür ESXi von VMware. Eine eingeschränkte Lizenz gibt es kostenfrei.
 
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Hi ein ESXi Host ist auch gut dafür und ist glaube ich immer noch umsonst für den privaten gebrauch (etwas eingeschränkter Umfang).
Ich selber nutze aktuell Ubuntun auf einer portablen SSD und habe dort KVM eingerichtet, VMWare Player läuft auch darauf wie auch virtual Box.

Mit dem Ubuntu 20.04 und z.B. KVM und virtual Machine Manager (GUI wie VMWare Player / VirtualBox)
Kann man auch einstellen, dass die virtuelle Umebung zusammen mit dem Host Hochfährt und nebenbei hast auch ein Linux mit einer GUI lauffähig.

Was sind denn genau Deine Anforderungen für die VM-Umgebung?
 
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Wie für Windows,gibt es auch fertige Linux VM Image.
linuxvmimages
Kannst selber testen welche Dispo deinen anspüchen enspricht.
 
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ESXi wäre meine erste Wahl. Auch schon in der kostenlosen Version sehr mächtig
 
  • Virtualbox läuft auf jedem Linux.
  • VMware ist ein Fremdprogramm mit schwieriger Kernel-Kompatibilität. Dafür bietet sich ein Enterprise-Linux an, z.B. CentOS.
  • Libvirt / QEMU-KVM wäre meine erste Wahl.
  • Das kostenlose ESXi ist stark verkrüppelt und hat eine schlechte Hardwareunterstützung.
 
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Vielen Dank für das schnelle Feedback.

Das Linux soll auf einem HP Notebook laufen und wenn ich lese, das der ESXI eine schlechte Hardware Unterstützung hat, würde ich lieber zu einem Minimal Linux greifen und von dort aus Virtualbox nutzen.
Ergänzung ()

forceafn schrieb:
ESXi wäre meine erste Wahl. Auch schon in der kostenlosen Version sehr mächtig

Schade, der ESXi sah auf dem ersten Blick reucht gut aus.
Leider besitzt der ESXi kein lokales GUI zum auswählen der VMs (ohne Netzwerk).
Gibt es ddazu noch einen Workaround ?

Ansonsten muss ich wohl auf eine Minimal-Linux Umgebung zurück greifen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Bereich Virtualisierung gibt es viele wie schon gesagt wurden Proxmox oder VMware ESXi, da ich selber proxmox ausschließlich benutzte und bisher nur gute Erfahrung damit gemacht hab kann ich es dir nur sehr empfehlen. Proxmox bietet z.b Automatische Backups an mit Email Benachrichtigung und löscht das alte automatisch also würde sagen es ist ein sehr Automatisiertes System außerdem kannst du jedes System somit benutzten da du die Virtualisierung benutzt wenn du z.b ein Alten Server hast aber unbedingt Windows Server 2019 drauf haben willst würde es so z.b klappen. Proxmox selber verbraucht nur 1-3% der Systemleistung was ein sehr guter Punkt auch ist
 
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Ein "minimal Linux", was auch immer du dir darunter vorstellst, hat auch keine lokale Klickibunti Oberfläche sondern die Shell.
Gibt es zwingende technische Gründe, die gegen QEMU/KVM sprechen wenn du erst so auf Virtualbox oder VMware Player beharrst wobei zwischenzeitlich ja ESXi im Rennen war...
 
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Warum auch wenn das absolut nicht das Einsatzgebiet vom ESXi ist?^^ ESXi wird auf Servern installiert, die stehen in irgendwelchen Kellern, Rechenzentren, Cloud oder wo-auch-immer wo kein Admin der Welt direkt am Server etwas machen will oder geschweige muss.

Deine Anforderung "kleines schlankes Linux" und "Bedienung per GUI" widersprechen sich auch aber offenbar sind "Grafikkarte + Treiber, Desktop Manager (lightdm, gdm, kdm, etc), Window-Server (x.org, wayland) sowie ein Desktop Environment (xfce, gnome, kde lxde, openbox, etc)" bei dir Bestandteile eines schlanken Linux^^

Prinzipiell kannst dafür gefühlt jede Linux Distribution nehmen, die die Installation eines minimal desktop anbietet dann hast du deine GUI.
 
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snaxilian schrieb:
Prinzipiell kannst dafür gefühlt jede Linux Distribution nehmen, die die Installation eines minimal desktop anbietet dann hast du deine GUI.
Eine Rolling Release Distribution, die immer den aktuellsten Kernel benutzt. ist auch nicht optimal, weil man da gegebenenfalls inoffizielle Patches braucht, damit die VM Software mit diesem Kernel läuft.
 
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Rolling Release heißt ja nicht zwingend, dass man immer sofort den neuesten Kernel oder andere Pakete nutzen muss. Natürlich sollte man Abhängigkeiten prüfen bevor man was aktualisiert^^ Aber für Anfänger definitiv ein sehr guter Einwand!
 
Hallo Experten der Virtualisierung,
das Thema würde ich nochmal gerne ausgraben.

Ich bin ein wenig aus der Zeit gefallen und arbeite auch heute noch mit einem alten Thinkpad R40 und altem Windows aus dem Jahr 2000. Dort bin ich auf der Insel der Glückseligen (Notebook startet in 3 Sekunden aus dem standby, macht keine Geräusche mit dem Lüfter, hat einen hohen und nicht breiten Bildschirm, zweiter Bildschirm an PC-Card angeschlossen, Tastatur fühlt sich perfekt an und das Gerät will nicht dauernd irgendwelche Updates installieren und sowiso ist alles immer am gleichen Platz und wird nicht alle paar Jahre von Microsoft umsortiert...). Das alles schätze ich sehr!

Natürlich ist klar, dass das Gerät heute nicht mehr zeitgemäß ist und darum habe ich hier noch weitere Geräte.

Jetzt haben wir das Jahr 2021 und ich frage mich, ob die Virtualisierung in der Praxis wirklich schon so weit ist, dass ich mein altes Arbeitspferd in ein schickes neues Gehäuse stecken kann und dort per hotkey einfach auf ein aktuelles Windows umschalten kann, wenn ich mal dazu gezwungen werde.

Nur eines will ich nicht, das Basissystem des Notebooks soll nicht WIN10 sein, weil ich das Vertrauen in MS verloren habe. Ich will WIN10 nur hin und wieder mal (zwangsweise) verwenden und daher denke ich an ein Linux als Starter und dort kann dann gerne irgend eine QEMU-KVM oder whatever installiert sein.

Am Ende sollte nur ein wirklich bedienbares und gleichwertiges Arbeitsumfeld herauskommen, so wie ich es auch heute habe. Nur eben alles in einem Gerät. Geht das wirklich oder ist es eine Bastelei mit ungewissem Ausgang?

Gerade kommt ein neues Thinkpad mit hohem Bildschirm heraus (LENOVO THINKPAD P1 G4 20Y3000AGE, der hat optional keine Nvidia sondern eine Intel GraKa und wird dann ggf. nicht mehr so heiss! Intel UHD Graphics). Das wäre vielleicht mein Gerät und ich hätte nicht das gleiche Problem wie Michael Kofler im Jahr 2019 mit einer perfekten Maschine, die dauernd den Lüfter unter Linux wegen der Nvidia startet:
https://kofler.info/erfahrungsbericht-lenovo-thinkpad-p1-unter-linux/

Auch noch wichtig: Kann die Virtualisierung mir auch einen simulierten Bildschirm mit weniger Pixeln bereitstellen? Ich vermute, mein altes Windows würde sonst auf einem UHD+ oder QHD+ Display untergehen.

Also, bin gespannt auf euer feedback!
Kaufe ich mir die Kiste oder lasse ich lieber die Finger davon?

Was ist eure Meinung und mit welcher Umgebung und VM mache ich das am besten?
Hat jemand so etwas wirklich am Laufen?

 
Zuletzt bearbeitet:
Sopracenery schrieb:
Jetzt haben wir das Jahr 2021 und ich frage mich, ob die Virtualisierung in der Praxis wirklich schon so weit ist, dass ich mein altes Arbeitspferd in ein schickes neues Gehäuse stecken kann und dort per hotkey einfach auf ein aktuelles Windows umschalten kann
Nein. Im Jahr 2021 steckt Virtualisierung noch in den Kinderschuhen, ist absolut unzuverlässig und langsam und bei allen großen Cloudcomputinganbietern arbeiten Roboter und Millionen von Minions und Umpa Lumpas um in einem Bruchteil von Millisekunden jeweils Hardware zusammen zu klöppeln für die Kunden.</sarcasm>

Ja, natürlich kann man dies technisch so umsetzen. Im Zweifel muss man sich Wissen aneignen und die Doku lesen. Für dein Museums-Windows: https://wiki.qemu.org/Windows2000
Daneben erstellst dir einfach eine zweite VM für ein aktuelles Windows.
Musst halt gucken ob alles vernünftig an Hardware unter Linux funktioniert.

Sopracenery schrieb:
Kann die Virtualisierung mir auch einen simulierten Bildschirm mit weniger Pixeln bereitstellen?
Soweit mir bekannt erfolgt eine Skalierung nicht für einzelne Fenster oder Anwendungen. Aber du kannst eine feste Auflösung in der VM einstellen und das Fenster dann einfach größer ziehen.
Sopracenery schrieb:
mit welcher Umgebung und VM mache ich das am besten?
Brandaktuelle Hardware, also scheiden "abgehangene" Distributionen aus. Opensuse Tumbleweed oder irgendwelche anderen Rolling Release Geschichten oder die aktuellste Ubuntu wäre ein Versuch wert. Für die Virtualisierung dann Qemu/KVM.
 
Besten Dank für dieses erste feedback.
Ich werte das so, dass mein Vorhaben in der Theorie eigentlich funktionieren müsste und bleibe am Ball.

Trotzdem wäre es natürlich hilfreich, wenn jemand bei täglicher Benutzung in einem ähnlichen Szenario von seinen Erfahrungen berichten kann. Denn es ist natürlich ein riesen Unterschied ob man vielleicht in einer Demo mal zeigt, dass man ein altes Betriebssystem in einer Box aufrufen kann oder ob man damit produktiv Tag für Tag arbeitet.

Ich kann es mir gar nicht anders vorstellen, als dass man am Ende irgendwelche Kompromisse machen muss. Denn eine Simulation von irgend etwas wird wohl nie gleich wie das Original sein. Es kommt dann einfach darauf an, was die Kröten sind, die man schlucken muss. Wenn nur die Tasten ALT+CTRL+DEL o.ä. nicht mehr gehen, dann ist das vermutlich harmlos. Wenn das Netzwerk abschmiert „Avoid using the i82557b NIC because it crashes Windows 2000“ (Zitat QEMU) dann kann das vielleicht mehr Ärger machen etc.

Übrigens wollte ich nicht die gesamte Virtualisierung als Technik in Frage stellen sondern es sollte natürlich nur um Desktop-Virtualisierung gehen. Dass man im Serverumfeld heute virtuelle Server und Datenbanken im laufenden Betrieb auf ein anderes Gerät umziehen kann ohne die Clients abzukoppeln oder ihnen eine neue IP zu geben, ist eine kühne Geschichte, die sich vor 20 Jahren, zu Zeiten von W2K, niemand hätte vorstellen können und das geht heute ja tatsächlich. Damals hat man gerade angefangen erste Cluster zu bilden und die Ausfallsicherheit per RAID zu erhöhen...
 
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