Hallo Experten der Virtualisierung,
das Thema würde ich nochmal gerne ausgraben.
Ich bin ein wenig aus der Zeit gefallen und arbeite auch heute noch mit einem alten Thinkpad R40 und altem Windows aus dem Jahr 2000. Dort bin ich auf der Insel der Glückseligen (Notebook startet in 3 Sekunden aus dem standby, macht keine Geräusche mit dem Lüfter, hat einen hohen und nicht breiten Bildschirm, zweiter Bildschirm an PC-Card angeschlossen, Tastatur fühlt sich perfekt an und das Gerät will nicht dauernd irgendwelche Updates installieren und sowiso ist alles immer am gleichen Platz und wird nicht alle paar Jahre von Microsoft umsortiert...). Das alles schätze ich sehr!
Natürlich ist klar, dass das Gerät heute nicht mehr zeitgemäß ist und darum habe ich hier noch weitere Geräte.
Jetzt haben wir das Jahr 2021 und ich frage mich, ob die Virtualisierung in der Praxis wirklich schon so weit ist, dass ich mein altes Arbeitspferd in ein schickes neues Gehäuse stecken kann und dort per hotkey einfach auf ein aktuelles Windows umschalten kann, wenn ich mal dazu gezwungen werde.
Nur eines will ich nicht, das Basissystem des Notebooks soll nicht WIN10 sein, weil ich das Vertrauen in MS verloren habe. Ich will WIN10 nur hin und wieder mal (zwangsweise) verwenden und daher denke ich an ein Linux als Starter und dort kann dann gerne irgend eine QEMU-KVM oder whatever installiert sein.
Am Ende sollte nur ein wirklich bedienbares und gleichwertiges Arbeitsumfeld herauskommen, so wie ich es auch heute habe. Nur eben alles in einem Gerät. Geht das wirklich oder ist es eine Bastelei mit ungewissem Ausgang?
Gerade kommt ein neues Thinkpad mit hohem Bildschirm heraus (LENOVO THINKPAD P1 G4 20Y3000AGE, der hat optional keine Nvidia sondern eine Intel GraKa und wird dann ggf. nicht mehr so heiss! Intel UHD Graphics). Das wäre vielleicht mein Gerät und ich hätte nicht das gleiche Problem wie Michael Kofler im Jahr 2019 mit einer perfekten Maschine, die dauernd den Lüfter unter Linux wegen der Nvidia startet:
https://kofler.info/erfahrungsbericht-lenovo-thinkpad-p1-unter-linux/
Auch noch wichtig: Kann die Virtualisierung mir auch einen simulierten Bildschirm mit weniger Pixeln bereitstellen? Ich vermute, mein altes Windows würde sonst auf einem UHD+ oder QHD+ Display untergehen.
Also, bin gespannt auf euer feedback!
Kaufe ich mir die Kiste oder lasse ich lieber die Finger davon?
Was ist eure Meinung und mit welcher Umgebung und VM mache ich das am besten?
Hat jemand so etwas wirklich am Laufen?