Syno RS1221+ oder RS1619xs+?

Skywalker27

Lieutenant
Registriert
Sep. 2017
Beiträge
930
Hallo,

für ein kleines Büro mit 5x PCs wird ein Windows Server benötigt. Aktuell läuft ein Einfaches Warenwirtschaftsprogramm incl. SQL Express auf einem alten Win10 PC (i5-6000er) und einige Dateifreigaben.

Das ganze würde ich gerne durch eine Syno Nas ersetzten. Das Warenwirtschaftsprogramm benötigt nicht viele Hardware Ressourcen, aber zwingend Windows. Daher dachte ich an eine Syno für die Dateiablage und via Virtuall Maschine Manager eine einfache VM für Win10.

Die neue RS1221+ hat einen 4 Kern Ryzen 1500 und die RS1619xs einen 4 Kern Xeon 1527.
Mein Bauchgefühl sagt die beiden CPUs sind recht ähnlich. Wie seht ihr das?

Sonstige Server Hardware
Hardware 2x1TB RAID1 SSD + 16GB RAM
 
Die Lösung ist doch viel zu teuer. Eine Rs1221+ kostet mal locker +-1300 €, ohne Platten. Lieber einen kleinen Server ala HP Microserver Gen10 nehmen und fürs Backup dann eine DS420+.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: t-6 und Rickmer
Würde da auch den HPE Microserver nehmen.

Das hat dann auch iLO (Fernwartungszugang, braucht eine zusätzliche Steckkarte aber das sind gut investierte 50€ oder was das war), Garantie bei HPE statt bei einem NAS-Unternehmen (QNAP ist da auf jeden Fall miserabel, ich kann mir nicht vorstellen, dass Synology so viel besser ist).

Für Backup wäre etwas wie der Veeam Agent (Free) das Minimum, das Backup dann auf 'ne kleine NAS schreiben. Das ist besser als nichts. Bei 1TB Nutzdaten braucht das auch keine DS420+, ein kleines 2-bay Modell mit 8TB HDD(s) tut's auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: elefant
Synology hat bei den großen NAS 5 Jahre Pick up Garantie. Ich sehe den großen Vorteil darin das Windows nicht das Haupt-BS ist. Da kommen ja immer Updates und die machen alle kaputt..
 
In einer solchen Konstellation sollte man sich die Frage stellen: "Was kostet es mich, wenn der Server 1 Stunde steht, wenn man damit sein Geld verdienen kann/muss ?

Ich würde hierbei in Richtung 2 x NAS gehen mit Synchronisierung der Daten. Bei Ausfall eines Servers übernimmt der zweite, möglichst automatisch.

Diese zusätzlichen Kosten rechnen sich relativ schnell, wenn die erste Frage ehrlich beantwortet wird.
 
Garack schrieb:
Ich sehe den großen Vorteil darin das Windows nicht das Haupt-BS ist. Da kommen ja immer Updates und die machen alle kaputt..
genau das ist mein Hauptgrund. Auf einen Windows Server habe ich schlicht kein Bock :-D
Bei DSM hat man sehr einfach Backup, Email benachrichtigung, Drive etc.. recht viel ab Werk mit dabei. Für kleine Büros finde ich das deutlich einfacher zu managen als ein Windows Server bei dem mal "schnell" Outlook installiert wird und 5x Gratis klick spiele....
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann lass den MSSQL doch einfach im Docker Container laufen, dann bist du doch frei im Betriebssystem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skywalker27 und elefant
Garack schrieb:
Synology hat bei den großen NAS 5 Jahre Pick up Garantie
Pick up Garantie heißt nur, dass du deinen Server auf unbekannte Zeit nicht wiedersehen wirst falls was ist.

Wenn der SQL und die Netzlaufwerke für den Produktivbetrieb wichtig sind wird eine next day vor-Ort (oder sogar same-day) benötigt.
 
Virtualisierung: Ja, unbedingt.

Virtualisierung auf einem NAS: Eeeeh... nein. Geht dir das NAS kaputt, darfst du erst mal auf Ersatz warten.
Mit normaler/generischer x86-Hardware kannst du Hyper-V bzw. VMWare nehmen, mit denen auch jedes halbwegs fähige Systemhaus was anfangen kann wenn da was kaputt geht. Ob die gesicherten VMs auf Fujitsu, Lenovo, Dell oder HP wiederhergestellt werden, ist da egal.

Auch wenns übertrieben klingen mag, aber für den Produktiveinsatz ist ein HP Microserver + WinSrv2019 Std + 5 CALs oder sowas besser als die in dem Bereich äußerst exotische Virtualisierung mit Synology. Oder Docker.

Da würde ich dann auch das "Risiko" eingehen den Krempel nur auf einem Blech laufen zu lassen statt dass direkt 2 Synologys angeschafft werden müssen. Eben weil die Wiederherstellbarkeit der Produktion deutlich schneller/flexibler vorgenommen werden kann. Im Zweifel machst du irgendeinen Büro-PC platt, spielst Server 2019 Eval + Hyper-V-Rolle auf + Veeam & spielst die VMs aus dem Backup zurück bzw. startest sie aus dem Backup an.

Außerdem kannst du dann Veeam B&R nehmen (nicht mit dem Agent zu verwechseln). Das ist toll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nebulein und Rickmer
Rickmer schrieb:
Pick up Garantie heißt nur, dass du deinen Server auf unbekannte Zeit nicht wiedersehen wirst falls was ist.

Wenn der SQL und die Netzlaufwerke für den Produktivbetrieb wichtig sind wird eine next day vor-Ort (oder sogar same-day) benötigt.

Die Pick Up Garantie ist meines Wissens bei den NAS Systemen von Synology auch nur aufs NAS selbst, außer man nutzt deren hauseigenen Platten. Das sieht bei Herstellern wie Dell, Lenovo oder HP ganz anders aus. Fällt hier was aus, hat man oft innerhalb von 1-2 Tagen das Ersatzteil vor Ort, je nach gewähltem Service. Fällt dagegen im NAS eine Platte aus, kann es gut sein das man diese erstmal zum Hersteller schicken darf. Bis dann Ersatz da ist, können Wochen ins Land gehen. Der Support von WD oder Seagate ist da nicht vergleichbar mit den 3 oben genannten.

Ist speziell bei Platten, auf denen produktiv gearbeitet wird, doch sehr angenehm wenn man am nächsten Tag eine neue rein stöpseln kann. Genau deshalb, würde ich ein NAS nur für Backups oder als Datenablage benutzen, für mehr sind die einfach nicht gedacht, auch wenn es theoretisch möglich ist.

Man sollte auch bedenken, dass es gewisse "Standards" bei so etwas gibt. Vielleicht wird der Betrieb in 2 Jahren von einem anderen IT Systemhaus oder überhaupt von einem IT Systemhaus betreut. Da spart es dem Kunden viel Geld wenn eine produktive Umgebung vorgefunden wird, mit der sich das Systemhaus auskennt.

Die Frage ist wie wichtig ist die DB der Warenwirtschaft. Wenn man bedenkt, dass diese bis dato auf einem Win10 PC lief, würde ich behaupten, ist man sich entweder nicht bewusst wieviel Arbeit bei Datenverlust verloren geht oder die Datenbank ist nicht kriegsentscheidend für das Unternehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: t-6
Wenn man bedenkt, dass diese bis dato auf einem Win10 PC lief, würde ich behaupten, ist man sich entweder nicht bewusst wieviel Arbeit bei Datenverlust verloren geht oder die Datenbank ist nicht kriegsentscheidend für das Unternehmen.
Das weißt du, das weiß ich: Ersteres ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nebulein
also ein ausfall dieses Programms für ein paar Tage wäre blöd aber nicht schlimm laut Chef.
 
Bei einem NAS-Garantiefall kann das auch mal ein paar Wochen dauern... eigene Erfahrung
es gibt einen Grund, warum wir keine QNAPs mehr verkaufen

für die Zeit wäre dann nicht nur der SQL sondern auch die Dateifreigaben weg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Evil E-Lex, nebulein und t-6
Cool ist es eine NAS komplett auf eine andere zu Back-up-en. Möglichst noch an einem anderem Standort..Aber da muss man dann eine zweite kaufen..
 
mal blöd gefragt. Wo stehen die SLAs von Synology? In den Garantiebestimmungen finde ich dazu nichts.
 
So sehr ich Synology auch schätze, aber ich würde einen Scheiss auf SLAs geben bei einem Hersteller der eher im Prosumer-Bereich zu verorten ist.

Sorg lieber für Redundanz statt ggü. dem Chef mit SLAs zu wedeln die der Hersteller gerade nicht einhält. Es ist in der Situation wichtiger dass der Laden so schnell wie möglich wieder läuft.
Ich meine, was willst du denn machen wenn das NAS steht und Synology 3 Tagen immer noch keinen Ersatz geliefert hat weil in Taiwan Wasserknappheit herrscht und das die Produktion von passenden Units verknappt?
Wenn das ein klassisches Setup mit Windows Server wäre wo der Microserver abgeraucht ist, hätte ich dir in dem Zeitraum pro Tag 3 mal einen PC ausm Mediamarkt rangeschafft, WinSrv19 + Hyper-V + Veeam installiert & die Veeam-Backups vom NAS/ext. HDD angestartet. Oder die HDDs ausm Microserver transplantiert und die VMs importiert und angestartet.

Verkünstel dich nicht mit Synology als VM-Host. Das ist alles andere als ein Industriestandard wo dir ein x-beliebiges Systemhaus helfen könnte wenn du am Heulen bist und der Chef dir den Nacken runteratmet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Evil E-Lex, Rickmer und nebulein
Skywalker27 schrieb:
also ein ausfall dieses Programms für ein paar Tage wäre blöd aber nicht schlimm laut Chef.
Das behauptet er jetzt, aber das Problem an "Stellen Sie sich vor ..., würden Sie..." Umfragen ist, dass sie nie stimmen. Wenn der Dienst erstmal ausgefallen ist, dann wird er dir was anderes mitteilen.
t-6 schrieb:
Im Zweifel machst du irgendeinen Büro-PC platt, spielst Server 2019 Eval + Hyper-V-Rolle auf + Veeam & spielst die VMs aus dem Backup zurück bzw. startest sie aus dem Backup an.
Braucht man nichtmal. Mit etwas Vorplanung packt man sich die Recoverytools schon jetzt stumpf mit ins Repository und spart sich die Wiederherstellungszeit vom Veeam Server.
https://nolabnoparty.com/en/veeam-7-restore-backups-without-installing-application/
Man hat dann zwar "nur" die VHD liegen, aber die VM dazukonfigurieren und VHD anbinden ist flott gemacht.

Skywalker27 schrieb:
mal blöd gefragt. Wo stehen die SLAs von Synology? In den Garantiebestimmungen finde ich dazu nichts.
Das was die xs von der + unterscheidet ist ein Vorab-Austausch. Aber wie die anderen schon sagten, was hilft dir das, wenn der Laden trotzdem 2 Tage steht. Das ist nett von Synology so es denn funktioniert, aber als Admin willst du trotzdem irgendeine Art von Redundanz damit der Laden erstmal weiterläuft und du in Ruhe Feuer löschen kannst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: t-6
Braucht man nichtmal. Mit etwas Vorplanung packt man sich die Recoverytools schon jetzt stumpf mit ins Repository und spart sich die Wiederherstellungszeit vom Veeam Server.
Das Tool funktioniert afaik leider nur mit VBKs. Und je nach Größe ist Instant Recovery ggf. fixer um die Workload wieder hochzukriegen.
 
Wir haben hier übrigens gerade eine RS1221 testweise in der Vorkonfiguration laufen. Falls das Ding im Büro steht, wo gearbeitet wird, vergiss das mal sofort. Das Teil ist übel laut und nur für Serverräume geeignet.
 
Zurück
Oben