Synology NAS oder selbst bauen?

homer3345

Cadet 1st Year
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Hey Leute,
ich habe aktuell eine Synology DS215j. Doch immer wieder wird mir klar, dass ich eigentlich mehr benötige. Anfangs war es bloß eine Datenablage im Netzwerk doch mitlerweile ist es beinahe die zentrale Datenverwaltung. Ich habe meinen gesamten Lightroom Ordner auf dem Nas um von mehreren PCs darauf zuzugreifen und mit einer SSD im PC auskommen zu können. Sämtliche größere Dateien, eigentlich alles außer den Programmen und den (kleinen) Dokumenten, welche zwischen den Geräten synchronisiert werden, befindet sich auf dem NAS. Zudem läuft ein VPN, FTP und Mediaserver drauf. Zusätzlich wünsiche ich mir noch einen TS3 Server und bei bedarf auch mal einen GameServer (CS). Doch letztere funktionieren aufgrund von ARM leider nicht auf meinem aktuellen Synology NAS. Nun ist die Frage was ich jetzt mache. Aktuell habe ich folgende Ideen.

1.) Eine neue Synology Diskstation genauer gesagt: https://www.amazon.de/Synology-DS71...UTF8&qid=1486387636&sr=8-3&keywords=ds+216+ii



2.) Oder ein eigenes NAS zusammenstellen. Gedacht hätte ich folgendes:
Mainbord + CPU (6W TDP, exakt die geleiche wie im Synology!) http://www.mindfactory.de/product_i...ual-Channel-DDR3-Mini-ITX-Retail_1037084.html

4GB RAM http://www.mindfactory.de/product_i...V-DDR3L-1600-SO-DIMM-CL11-Single_1127056.html

einfaches kleines Case http://www.mindfactory.de/product_info.php/Sharkoon-QB-One-Wuerfel-ohne-Netzteil-schwarz_998567.html

Netzteil https://www.amazon.de/gp/product/B004QDP05C/ref=ox_sc_act_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=A21ISB9LUWIYXR


So sicher wie die Hardware ist, so unsicher bin ich mir bei der Software.

A.) Als Student habe ich kostenlosen Zugang zu sämtlicher Server-Software von Microsoft. Somit würde Windows Server 2016 infrage kommen. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob das nicht ein wenig überdimensioniert ist. Ich will ja kein Domänennetzwerk betreiben, sondern "nur" einen Datenspeicher mit "Cloud"-Funktionalitäten. Es hätte aber auch Vorteile, denn mir wäre die Windows Umgebung bekannt und es gäbe eine UI.

B.) Openmediavault als OS. Ich habe mir es schonmal näher angeschaut und auch einen TS3 Server zum laufen bekommen. Soweit scheint es von Haus aus fast alles mitzuliefern und bietet eine ganz ansehnliche Weboberfläche. Mit ownCloud wäre ich wohl fast bei einer Synology Diskstation. Allerdings habe ich bis jetzt noch absolut keinen näheren Kontakt zu Linux gehabt. Schon die Installation des Teamspeak Servers mittels SSH hat mich fast in die Verzweiflung getrieben. Oder hat da jemand eine Gute Quelle um sich näher mit dem Thema zu beschäftigen?

Was soll ich tun, ich weiß wirklich nicht was die beste Lösung ist.
Über Verbesserungsvorschläge und eine Entscheindungshilfe wäre ich sehr dankbar! :)
 
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Das habe ich auch schon überlegt, doch wofür die Leistung? Selbst meine jetztige 800Mhz Arm CPU schafft über 100MB/s schreibend im Netzwerk. Der J3160 sollte ein vielfaches der Leistung haben. Wichtiger ist da der Stromverbrauch, da ein NAS 24/7 läuft. Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?
 
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Gameserver für Counter Strike... ich weiss ja nicht wieviele Slots das sein dürften, aber wenn dann mal alles zusammen läuft, wird der schon mehr Leistung brauchen können nehme ich an.

Ob 10W oder 70W... kannst ja kurz ausrechnen was dich das im Jahr kostet ;)
 
Ich habe ein Eigenbau NAS mit J1900 Intel Prozessor, 4gb ram und einigen Platten. Verwendet wird der eigentlich nur als Datenablage und Plex Mediaserver

Falls du auch 4k Material transcodieren willst geht das nicht flüssig da die CPU zu schwach ist.
Ob diese auch für einen CS:GO Server reicht kann ich nicht sagen
 
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Wenn man die Power nicht braucht, wieso nicht. 4 Kerne, läuft normalerweise alles ohne Probleme drauf. Wenn man jetzt viel transcodiert oder der Server nebenher noch sonstige encoding Aufgaben übernehmen soll, dann würde ich auch was schnelleres nehmen.
Ich bin die letzte 3 Jahre mit einem Celeron G530 mit 2GB RAM und Windows 7 ausgekommen und darauf liefen alle Downloads (JDownloader), Logitech Media Server, Subsonic Server, DVB Viewer Recording Service, MySQL (für Kodi), zusätzlich interner Fileserver für alle meine 4 Kodis mit ca. 40TB Medien (Filme, Serien, etc.) und noch ein wenig anderer Kleinkram. Richtig ausgelastet war die Kiste selten... und wenn lag es an den 2GB RAM, die ich dann mal gegen 8GB getauscht habe.

Stromverbrauch der CPU ist da eigentlich nebensächlich, da das Meiste von den Festplatten verbraucht wird - und davon habe ich z.Zt. 9 (+1x SSD) verbaut.

Wichtig ist halt, dass du alle bisherigen Dienste auch unter dem neuen OS an den Start bringen kannst.
Ergänzung ()

maxik schrieb:
Falls du auch 4k Material streamen bzw transcodieren willst geht das nicht flüssig da die CPU zu schwach ist.

Also normales Streamen (über SMB Freigabe z.B.) und nicht transcodieren sollte ohne Probleme gehen!
 
Mein Fehler, da sollte eigentlich nur transcodieren stehen
 
Gameserver auf einem J3xxx Prozessor System?
Ich weiß es ja nicht, aber reicht das wirklich?

Ich würde bei einem Selbstbau eher einen Intel Pentium G4560 nehmen. Der hat ordentlich Power bei geringem Stromverbrauch.

Auf die Frage, ob Selbstbau oder nicht:
Du tust dich schwer mit Linux. Wenn du viel Zeit hast bzw. investieren möchtest, dann baue selbst.
Ich selbst habe mich trotz Kenntnisse gegen Selbstbau entschieden, weil ich aktuell keine besonderen Anforderungen an ein NAS stelle und zuwenig Zeit habe.

Ein NAS läuft nicht 24/7 im Idle. Es schaltet sich selbst aus und wartet im Standby bei einem Verbrauch von 1-2 Watt. Da brauchst auch ein Selbstbau nicht mehr - im Betrieb allerdings minimal mehr.

Edit: sorry, hier bei Edit stand Mist - hatte bei falscher Person gelesen
 
Zuletzt bearbeitet:
wahli schrieb:
Gameserver auf einem J3xxx Prozessor System?
Ich weiß es ja nicht, aber reicht das wirklich?

Für CS sicherlich.


Edit: 40TB - und ein Backup gibt es davon auch noch? :D

Jep :D
Ein Atom-basierter Backup-PC, ebenfalls vollgestopft mit Festplatten... wird nur zum Backup eingeschaltet und danach wieder ausgeschaltet.
 
Würde die DC-Version des Mainboards empfehlen, wenn du selbst baust. Dann kannst du direkt ein Universalnetzteil anschließen und sparst dir die PicoPSU.
 
Gerade on Verbindung mit SoftwareRaid, aber auch bei Controllerbsiertem Raid würde ich (habe ich auch) ECC Ram verbauen. Mit Skylake geht das auch noch günstig, da alles <=i3 ECC kann. Kaby kann das nicht mehr.
 
In deinem Fall, sofern die Bedürfnisse durch die Synology abdeckbar sind, würde ich bei ihr bleiben. Am Ende ist es energetisch oft effizienter, und die Kiste ist halt purpose-built.
Ein NAS in Eigenbau kann das zwar am Ende auch sicher alles, aber die Synology wird einfacher zu konfigurieren sein.
Wenn Geld keine Rolle spielt: Synology. Beim Eigenbau mit ÄHNLICHER Leistungklasse sparst evtl. 100€.
 
c't hat vor nem knappen Jahr zwei sehr energieeffiziente Konfigurationsvorschläge auf Basis von kleinen Skylake-CPUs, ECC-RAM und Fujitusu-Mainboards veröffentlicht, die meiner Meinung nach immer noch solide sind.

Ich habe mit einer ähnlichen Konfig wie dieser (anderes Gehäuse und zusätzliche SSD fürs Betriebssystem) mein 4-Bay QNAP-NAS abgelöst und trauere dem Geräte keine Sekunde nach. Auf dem System läuft Win2012 R2 (aus meinem alten Dreamspark-Account), als Datengrab hab ich meine bereits vorhandenen HHDs aus dem NAS im (Software!)-RAID5 laufen.
Über Hyper-V hab ich mittlerweile div. Ubuntu-VMs eingebunden, damit alleine übertrifft meine Kiste die Funktionalität meines alten NAS bei weitem (neue Geräte können das mittlerweile wahrscheinlich auch nativ).

Subjektiv rate ich mittlerweile also eher dazu, selber einen Server zu bauen - allerdings solltest du dir bewußt sein, daß ein richtiger Server üblicherweise deutlich mehr Konfigurations- und Wartungsaufwand (Updates!) nach sich zieht. Über VMs kannst du das Teil dafür (je nach Hardware) fast endlos erweitern.
Außerdem solltest du dir vorab Gedanken machen, ob du mit den Vor-/Nachteilen von Onboard/Software-RAID leben kannst, oder ob du noch Geld für einen "richtigen" Raid-Controller oder zumindest eine kleine USV ausgeben willst. Vielleicht sind auch Windows Storage Spaces eine Alternative, wenn du in der Microsoft-Welt bleiben willst.

Nachtrag: vielleicht ist für dich auch einer von den HP ProLiant Microservern interessant, die gibt es schon sehr günstig und (zumindest bei den älteren Serien) konnte man da mit ein wenig einlesen auch eine ganze Menge mit machen.
 
Zuletzt bearbeitet: (ProLiant Microserver hinzugefügt)
Also einen Eigenbau mit vergleichbarer Leistung wie ein NAS halte ich für sinnfrei. Der große Vorteil an einem Eigenbau ist ja gerade, dass man zum Teil deutlich potentere Hardware für einen ähnlichen Preis bekommt. Es geht dabei gar nicht mal darum, dass man diese Leistung braucht, sondern eher, dass man noch Luft nach oben hat, WENN man die Leistung denn braucht. Die Anforderungen und Begehrlichkeiten an einen Eigenbau sind .. .. sagen wir mal .. .. flexibel. Zuviel Leistung gibt es eigentlich nicht. Ok, eine 1000€ CPU muss es nicht sein, das ist klar, aber der Sweet Spot bei x86/x64 CPUs hat einfach deutlich mehr Dampf als bei ARMs.

Ob es denn nu wirklich ein Eigenbau werden soll, hängt aber auch von den Fähigkeiten ab. Schließlich ist ein Server - gerade, wenn man zB ein Standard-OS aufspielt - mit deutlich mehr Administrationsaufwand verbunden. Eine NAS-Distro ist ja kein Thema, bedient sich wie ein 08/15 NAS, aber wenn dann noch Gameserver, etc. dazukommen, reden wir keineswegs mehr von einem NAS....

In solchen Fällen würde ich sogar über Virtualisierung nachdenken. Je mehr Dienste ein Server anbietet, umso mehr potentielle Sicherheitslücken handelt man sich ein. Im worst case kommt dann jemand über den Gameserver an alle deine Daten. VM-Hostsystem und darauf dann zB eine VM für OMV, o.ä. und eine VM für den Gameserver.


TeamSpeak würde ich zB gar nicht in die Rechnung mit aufnehmen. Für wenige Cent pro Monat bekommt man schon TS-Server gemietet. Nur dafür auf einen Eigenbau mit potentiell höherem Stromverbrauch setzen, halte ich für wenig sinnvoll. Zumal dann auch keiner Schnacken kann, wenn du mal deinen Server runterfährst... Ein Mietserver wäre 24/7 on.


Wenn das Synology als NAS prinzipiell ausreicht, würde ich aber dabei bleiben. Einen Server für weitere Dienste kann man sogesehen ja auch on demand starten. Nur weil man einmal pro Woche zockt, muss man ja nicht gleich einen 24/7 Server bauen, der 99,8% der Zeit eh nur ein 08/15 NAS ist...
 
Loopman schrieb:
Jep :D
Ein Atom-basierter Backup-PC, ebenfalls vollgestopft mit Festplatten... wird nur zum Backup eingeschaltet und danach wieder ausgeschaltet.
:D
Bei mir genau so.
 
Ok Leute, ihr habt mich überzeugt. Es macht wohl wirklich keinen Sinn. Ich werde dann wohl vorerst bei meinem NAS bleiben. Ein TS Server ist wohl wirklich besser bei einem Hoster aufgehoben und ein GameServer ist bei bedarf auch auf dem Deskto PC zu realisieren.

Allerdings reizt mich das Thema HomeServer schon sehr.
Was macht ihr mit euren Servern? Worfür habt ihr so große CPUs, bzw. welche Hardware habt ihr? Virtualisiert ihr wirklich?
Sollten die neuen AMD CPUs tatsächlich so gut werden, könnte es sein, dass mein Xeon e3-1231 arbeitslos wird. Und damit wäre eine gute Grundlage vorhanden.
 
Die Frage ist zu individuell...
Ein Kollege von mir hat auf seinem Server VMs, eine mit OwnCloud und (dank VVDSL) die 40MBit Upload erlauben Remotesicherungen von anderen Standorten.
Ich habe auf meinem Gamingpc mit Hyper-V auch schon eine Domäne mit DC und 2 Clients betrieben, um eine Problemstellung lösen zu können.
Einen Transcodingserver für IOS Devices betreibe ich ebenfalls auf meinem GamingPC, sowie sporadisch TS Server.
Das alles würde ich auf einen Server stopfen, so denn ich Anforderungen hätte, die einen rechtfertigen würden (bisher bediene ich nur mich, und ich weiß es dann und lass den PC an).
Freunde von mir machen prinzipiell das Gleiche, plus ggf. FTP, torrent, ein AD mit Roaming Profiles (will man nicht mehr missen) oder ähnliches Zeugs. Oft auch VPN Server, je nach Router eben.
 
Ich habe ein Synology NAS (DS214) im Internet als Download-Client, Email-Server, Owncloud Server hängen - in einer echten DMZ. Im davon getrennten LAN habe ich einen File+DNS (für alle per VPN gekkoppelten LANs)+DHCP Server auf Xpenology Basis, als Hardware ein Pentium G4400, + C236 Board - kein ATOM wegen ECC Support, den ich haben will. Dann habe ich einen dedizierten SAT-IP Server (DVB-Logic mit Win10) auf i3-Basis mit PVR, Live-TV und Recoding+Schnittfunktion. Ferne habe ich einen HP Microserver Gen8 mit Celeron, der aber nur gekauft wurde, weil er billiger ist, als die Hardware einzeln zu kaufen und nur als reiner Cold Backup-Server dient, wird als 1x pro Wocheeingeschaltet, das G4400 NAS daraufgesichert und das wars. Außer für IP-TV Transconding brauche ich keine Power, aber ob der I3 die TV Aufnahme in 2 oder 5 Stunden in h265 codiert hat, ist mir dann auch egal, die i5 sind mir da zu teuer und zum transocdieren von Live-TV von einem HD Stream reicht soger ein Athlon 5350.

Man könnte den TV-Server und das NAS konsolidieren, aber zum einen ist mir der Support der TV-Karten Stick unter den NAS-OS zu eingeschränkt bzw. die Installation der Kernelpatches, die man selbst erstellen muss zu doof. Habe es anfangs versucht aber nie zum fliegen gebracht. Andererseits, gibt es so nichts was beim Transocdieren / Aufnehme plötzlich stört und zu einem unerwarteten Ergebnis führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Merle schrieb:
Das alles würde ich auf einen Server stopfen, so denn ich Anforderungen hätte, die einen rechtfertigen würden (bisher bediene ich nur mich, und ich weiß es dann und lass den PC an).
Genau so geht es mir auch. :)


@Nicht ich
Wow :o Also das ist tatsächlich ganz ordentlich für den "Heimbedarf". Allerdings fehlt mir immernoch der Bedarf. Denn bis auf Transkodieren, was ich nicht brauche, ist alles noch ohne Probleme von einem kleinen NAS machbar.
Gibt es sonnst noch Server, die ihr am laufen habt?
 
Es gibt wenige Anwendungen, die einfach Power fordern von heutigen Prozessoren, und auf einen Server gehören, außer Video-En-/-Transcoding und Virtualisierung.
Alles andere wird sehr wahrscheinlich durch andere Faktoren limitieren. Laufwerksspeed? Am Gigabitnetzwerk. Viele Services? Eher am RAM.
Mir fiele gerade außer Transcoding und Virtualisierung nichts ein. Und Virtualisierung ist auch nur ein Faktor, weil es nicht bei einem Server bleibt. Mit meinem i5 liefen die 4 Maschinen (Host aktiv genutzt parallel, plus 3 VMs) ganz gut, das war OK. Der RAM (16GB) war allerdings recht schnell voll :D
 
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