System auf extra-Platte oder alles auf einer ?

CybMorph

Lt. Junior Grade
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Moin,

möchte mir eine neue Systemplatte, natürlich SSD, kaufen da der Speicherplatz auf der aktuellen zu gering geworden ist und sich nicht mehr reduzieren lässt.
Da die Preise für SSD's ja gefallen sind bekommt man schon 1 TB z.B. relativ günstig.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich einfach eine derartige 1 TB SSD kaufen soll, auf die dann einfach alles drauf kommt weil es platzmäßig ja locker ausreicht, oder ich dennoch physisch trenne zwischen System-Platte, z.B. 250 GB und Rest 1 TB oder 750 GB.

Hätte ich durch diese Trennung einen Vorteil - vielleicht in puncto Sicherheit oder Performance ?
 
Wenn man 390€ als günstig ansieht, kannst du natürlich alles auf eine Platte kloppen
 
Über solche Fragen kann man endlos diskutieren. Am Ende wird man keinen definitive richtige Lösung bekommen.
Bei HDDs wäre es sicherlich noch eindeutiger, aber bei SSDs only?!? Kann man halten wie 'n Dachdecker ;)

Die Performance könnte natürlich besser sein wenn man 2 SSDs an 2 SATA-Controllern verwendet, muss aber nicht.
Die Sicherheit erhöht sich auch nicht wirklich. Hast du nur eine Platte und fällt diese aus sind deine Daten weg. Hast du 2 Platten und eine fällt aus sind zwar nur 50% der Daten weg, aber dafür erhöht sich bei mehreren Platten auch immer das Risiko das eine davon ausfällt. Für mich ein Nullsummenspiel. Backup is eh immer Pflicht.

Einen Vorteil bei getrennter Systemplatte wäre vielleicht, dass man das Betriebssystem einfacher neu aufsetzen kann wenn man konsequent Daten und OS/Programme physisch trennt. aber das könnte man natürlich auch über 2 Partitionen erreichen.
 
Ich denke DocWindows hat alles gesagt und trifft den Nagel auf den Kopf!
 
Wie ich gestern bei eBay gesehen habe, kriegt man ne gute Platte mit 1 TB auch schon für unter 300 €, zwar nicht vom Händler, aber OVP.
Je höher das Volumen desto günstiger liegst Du pro GB, daher stellt das zumindest für mich das beste P/L-Verhältnis dar.

Danke Doc, für die Beispiele.

Mein Grundgedanke ist der, dass das System eventuell auf einer separaten Platte "ungestört(er)" arbeiten kann; also die ganzen anderen Schreib- und Lesevorgänge, die so stattfinden sowieso mehr oder weniger parallel laufen, klar, aber nicht "auf dem gleichen Fleck" geschehen sondern eben extra.
Ich kenne mich da zu wenig aus um das selbst zu beurteilen; daher meine Frage.
 
Nimm ne 120 / 250GB SDD als Systemplatte und die TB HDD für alles andere. Evt noch eine zusätzliche HDD für Gameplayaufnahmen oder Spiele.
 
In diese Richtung würde ich ebenfalls tendieren;
Crucial M500 mit 240GB für Windows nebst Progs und Lieblingsgames, alles andere auf eine olle HDD ;)

Nicht aus "technischer" Sicht, sondern auf's Geld geachtet
 
Eigentlich schon eine Ansichtssache. Ich verfahre so:

Habe eine SSD für System(Win8.1) und installierte Programme. Dafür brauche ich etwa 150GB. Daten und derzeit nicht gebrauchte Programme und ältere Releases habe ich auf einer HDD. Wenn ein neues Programm erscheint, deinstalliere ich es und lösche die Reste, kopiere das neue auf die SSD und installiere es auch dort. Warum verfahre ich so? Ich wechsle sehr oft Programme, weil ich meist auch BetaVersionen nutze. Wenn gelegentlich das System nicht mehr funktionsfähig ist, formatiere ich die ganze SSD und spiele alles benötigte wieder auf. Braucht dann zwar seine Zeit, die nehme ich mir aber dafür und habe wieder ein sauberes System und die Daten sind nicht betroffen. Natürlich kann man auch anders verfahren - je nach Geschmack und Erfordernissen.
 
Ich würde die Terabyte-SSD nehmen. Damit hast du ne Weile Ruhe und kannst sie im nächsten PC vermutlich auch nicht weiterverwenden.

Ich bereue gerade z. B den Kauf einer nur 160 GB großen SSD (vor 3 Jahre) und werde sie vermutlich nich dieses Jahr gegen eine 512 GB Samsung 840 Pro oder Crucial 960 GB SSD austauschen... damit hat man dann erstmal Ruhe und nicht ständig weitere kleine Laufwerke daheim rumliegen, für die man keinen Einsatzzweck mer hat...
 
ja supastar, diese Überlegung treibt mich auch Richtung TB-SSD; um den Bedarf langfristig abzudecken.
 
Auf Vorrat kaufen ist Blödsinn;
- in einem Jahr hast du keine Zeit mehr zum Daddeln ... und es würde eine SSD mit 120GB ausreichen
- in einem Jahr zählt Videobearbeitung zu deinen Lieblingsbeschäftigungen und es bedarf mehrerer SSD's für zügiges Datenschaufeln
 
Doch, das macht Sinn.
Es stört ja nicht, wenn die SSD nicht voll ist.
Zumal die Datenmenge doch meist eher mehr als weniger wird.

Wenn er mal mehrere große SSDs braucht, hat er schon eine. Bei 120 GB müsste er alle neu kaufen.
Und die alte landet auf dem Müll. Umweltschutz sieht anders aus.

Ich seh es doch hier im Forum: da wird eine 60 GB SSD für das System gekauft, später dann noch eine mit 120 GB. In 2 Jahre dann eine mit 256 GB, die anderen beidem fliegen raus.
Da kann man bei den derzeitigen Preisen, wenn es finanziell passt, doch gleich die größte kaufen...

Persönlich würde ich auch keine Festplatten mehr unter 3000 GB für privat kaufen.

(ich hab externe 80 GB, 160 GB, 250 GB, 500 GB, 1000 GB (alles 2.5") 2000 GB und 3000 GB (3.5") daheim), neben diversen kleine USB-Sticks und einer 120 GB SSD, die ich gewonnen habe und nun auch noch als externes Laufwerk daheim habe.

Und ich hätte nix dagegen, wenn ich nur 2x 1000 GB (2.5") und 2x 3000 GB (3.5") daheim hätte.

(Halt immer P/L-technisch gekauft, jetzt denk ich mir, hättest du doch einfach immer die größte verfügbare genommen, jeweils 1-2 Nummern größer wären möglich gewesen).

Unter 480 GB würde ich nicht mehr anfangen mit SSDs.

Also warum sollte er jetzt 1x 120 GB und 1x 1000 GB kaufen, wenn er auch gleich 1x 1000 GB kaufen kann und er auf alle Daten schnell zugreifen kann? Alleine die Vorschau der auf SSD befindlichen Festplatten ist genial, das merk ich auch bei meiner externen SSD :D
 
(Halt immer P/L-technisch gekauft
Eben - du glaubst doch nicht ernsthaft, daß SSD's mit der Zeit teurer werden ?! :rolleyes:


Ich kenne ein paar Spezies, die wollen sich alsbald DDR4-Ram kaufen ... und dann direkt 64GB auf Vorrat.
Ist ebenso dämlich, mMn. ...
 
also meinen grundsätzlichen Bedarf kenne ich, frainer; der größte Anteil besteht nicht aus Daten von Spielen - wobei: die Zeit zum Daddeln NEHME ich mir über allen Umständen :p
Ich betreibe Audio-Recording und da ist eine große Platte schon ne gute Sache.
Grundsätzlich gilt: Besser haben und nicht brauchen, wie brauchen und nicht haben. Supastar kann ich auch nur zustimmen bei der Aussage, dass die Datenmenge sich erhöht. Ist doch normal: Kein Platz mehr, weitere Platte gekauft, nach nem Jahr wieder am Limit usw.
Umweltschutz muss ich zugeben ist für mich da kein Kriterium; aber wenns nebenbei auch nochn Beitragt dazu bringt, ists doch schön.

Ich bin mir noch nicht sicher; vielleicht werdens tatsächlich zwei Platten, eine 250er rein fürs System und ne 500er für den Rest - nur liege ich letzten Endes dann doch günstiger wenn ich gleich ne 750er kaufe und der Sprung zur 1 TB ist dann auch nicht mehr weit.

Wer die Wahl hat, ne ....
 
zocksüchtig schrieb:
Mein Grundgedanke ist der, dass das System eventuell auf einer separaten Platte "ungestört(er)" arbeiten kann; also die ganzen anderen Schreib- und Lesevorgänge, die so stattfinden sowieso mehr oder weniger parallel laufen, klar, aber nicht "auf dem gleichen Fleck" geschehen sondern eben extra.

Das würde bei normalen HDDs sicherlich der Hauptpunkt sein warum man OS und Anwendungen/Daten trennt. Dann auch nicht nur partitionsmäßig, sondern wirklich auf 2 Platten. Bei SSDs ist das aber im Prinzip wurscht. Da dort alles elektronisch gelesen/geschrieben wird und keine Mechanik hin und her huscht macht das Trennen keinen Unterschied mehr.
 
Ja, das beantwortet im Prinzip die Frage.
Es wird auch eine 1 TB Platte werden; macht einfach am meisten Sinn für mich.

Danke nochmal für die Beiträge und die rege Diskussion.
 
frainer schrieb:
Eben - du glaubst doch nicht ernsthaft, daß SSD's mit der Zeit teurer werden ?! :rolleyes:


Ich kenne ein paar Spezies, die wollen sich alsbald DDR4-Ram kaufen ... und dann direkt 64GB auf Vorrat.
Ist ebenso dämlich, mMn. ...

RAM auf Vorrat zu kaufen, ist wirklich dämlich. Das gleiche gilt aber nicht für Festplattenplatz.
Der Tausch ist mit deutlich mehr Aufwand verbunden und die Organisation aufwendiger.

Und dann hat man irgendwann evtl halt hier die 256 GB SSD rumfliegen, die irgendwann zu klein ist, um sie in ein paar Jahren für irgendetwas zu verwenden und Geld bringt sie dann auch kaum mehr was ein. Hab ich dann aber eine 1000 GB SSD rumliegen, dann fällt mir wahrscheinlich durchaus ein sinnvoller Einsatzzweck ein und wenn ich sie dann nur zur extrem schnelleren Sicherung meines dann aktuellen Laufwerkes verwende.

Dann hat man damit evtl sogar Geld gespart bzw. falsch, weniger Geld ausgegeben. Oder gleich viel und war aber von Anfang an im Genuss des großen schnellen Laufwerkes.


Ein SSD-Laufwerk ist zudem einfach deutlich besser zu handeln als mehrere Laufwerke. Und dabei verursacht man nebenbei deutlich weniger Elektroschrott.

Ich wollte damit ausdrücken, dass ich inzwischen eher P/L-technisch schlechtere und dafür größere Platten kaufen würde...
Denn irgendwann sind diese zu klein und wenn man aber ne Nummer größer gekauft hat, verwendet man sie länger.

Auf längere Sicht betrachtet, ist das IMHO die bessere Variante. Das heißt jetzt nicht, dass ich mir mehrere SSDs her legen würde, ich würde einfach gleich ne größere kaufen, als ich derzeit zwingend brauche. Denn voll werden Platten irgendwann meist von ganz alleine.

Und bei SSDs ist es in jedem Fall ein Vorteil, wenn diese nicht statt zu 90 % zu 30 % gefüllt ist.

Wenn ich RAM kaufe, greife ich auch eher zu 2x 8 GB statt 4x 4 GB. Je weniger Sachen im Rechner sind, deesto weniger Sachen können Ärger machen.

Und bei SSDs ist es egal, ob da Partitionen oder Laufwerke getrennt sind.
Denn die SSD fühlt sich trotzdem auch auf dem extra partitionierten Bereich deutlich schneller als jede separate Festplatte.
 
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