News T-Com speichert IP-Adressen nur noch 7 Tage

Hab ich eben auf Heise auch gelesen.
Finde diesen Schritt der Telekom doch sehr interessant.
Aber soweit ich weiß, darf die Telekom doch überhaupt keine IP-Adressen mehr speichern, zumindest bei Flatrate-Tarifen, da diese zu Berechnung der Kosten nicht herangezogen werden müssen.
Hier die Quelle: T-Online darf keine IP-Adressen mehr speichern

Aus dieser Sicht ist es so, das sie egal ob es sich um 80 Tage oder 7 Tage handelt, eine Speicherung nicht legitim ist.
Oder verstehe ich hier irgendwas nicht richtig?

Natürlich wird damit die Strafverfolgung schwer, aber es ist nun mal geltendes Recht.

greetz
-Fr34k-
 
Na ja..die Telekom handelt jetzt eben weniger illegal als bisher, aber immer noch illegal. Die Meldungen die sich auf das Urteil Voss ./. T-Online beziehen, sind alle falsch. Laut dem BGH Urteil gegen T-Online ist die IP sofort nach Ende der jeweiligen Verbindung und nicht erst 7 Tage später zu löschen.

Ausserdem ändert sich nicht viel. Die 7 Tage sind garantiert ein Zugeständnis an Provider wie 1&1 oder GMX, die über den T-Backbone gehen und gerne die Poweruser rauswerfen. Die brauchen weiter die IP + Traffic, um Poweruser zu filtern. Andernfalls könnten die ihre Mischkalkulation garnicht mehr aufrecht erhalten, wenn sie weder IP noch Traffic messen. Denn schließlich haben sie keinen eigenen Backbone, sondern müssen den Traffic einkaufen. Ein völlig unkalkulierbares Risiko. Provider die wirklich sofort IP löschen und Traffic nicht mehr protokollieren, haben überhaupt keine Flatrates mehr. Insofern kann man sagen, alle Provider mit Flatrates unter 50 Euro im Monat und ohne eigenen Backbone zeichnen weiter fleißig auf.

Und wenn die EU Vorratsdatenspeicherung kommt, ist das alles sowieso hinfällig. Dann muss sogar mehr als 80 Tage gespeichert werden.
 
Heavymaxx schrieb:
Nun müssen die Verfahren mal schneller abgewickelt werden... da wird der Gerichtshof auch mal gefordert! ;)

Was dann wiederrum dazu führen würde das die das Personal aufstocken müssten um alles schnell bearbeiten zu können! Also unterm Strich werden die eben mehr Personal benötigen um mit nur 7 Tagen dann hinkommen zu können!

Ich hoffe nur das man die ganzen wiederlichen Kinderpornoserver etc. dann trotzdem noch ausfindig machen kann und die Terroristischen Aktivitäten, was ich persönlich weitaus schlimmer finde als die bösen Raubkopierer. Die werden nämlich meiner Meinung nach härter bestraft als die "echten" Verbrecher die anderen Leid zu führen!
 
Das mit der Strafverfolgung ist so eine Sache. Schlecht ist, dass Betrüber und Spammer es jetzt noch leichter haben. Gut ist aber, dass die immense Datenflut, die es vorher zu speichern galt, eingedämmt wurde. Das führt hoffentlich auch zu geringeren Preisen. :)
 
@17 @18... ihr habt anscheinend überhaupt keinen Schimmer wovon Ihr da sprecht! Was ist mit der totalen Überwachung, wo die

Speicherung der IP Adressen nur ein Teil davon ist??? Was ist mit der speicherung von Telefonaten bis zu 6 Monaten.... was ist wenn da mal

jemand auf diversen legalen sexy seiten unterwegs ist und nun ungerechtfertigtetr Weise beschuldigt wird irgendwo ein anzügliches

Verhalten an den Tag gelegt zu haben, weil sich einer auf den Schlips getreten fühlt...... siehe da der schaut sich auch sexseiten an... ganz

klar , dass der Schuldig ist.... warum werden denn nicht alle Telefonnummer zwangsübertragen??? dann gäbe es auch keine anonymen

Anrufe mehr...., die es eigentlich sowieso nicht gibt, weil es ja sowieso gespeichert wird.....nur wissen solls keiner.....damit man sich nicht in der Privatshäre gestört fühlt.... und was ist mit Internet-cafés??? oder

kostenfreien Hotspots? oder Telefonzellen oder Proxys..... Also, wer Straftaten begehen will, der wird es auch weiterhin machen, weil es

immer einen Weg gibt sich zu anonymisieren.... Es nutzt also nichts wenn man alles speichert, nur um die totale Kontrolle zu haben..... Stasi

lässt grüßen.... denen hat es auch nichts gebracht.... oder würdet Ihr Euch unter Stasibedingungen...auf die wir langfristig zusteuern, wenn

es so weiterght, wohlfühlen???? Wenn bei unschuldighen Bürgern die intimsten Dinge mitgehört, geschrieben oder gespeichert werden????

Denkt mal drüber nach.... und bevor Ihr jetzt rummotz...lieber noch mal lesen und nachdenken..... und dann ggf. motzen.....
 
katanaseiko schrieb:
Das mit der Strafverfolgung ist so eine Sache. Schlecht ist, dass Betrüber und Spammer es jetzt noch leichter haben. Gut ist aber, dass die immense Datenflut, die es vorher zu speichern galt, eingedämmt wurde. Das führt hoffentlich auch zu geringeren Preisen. :)

Vielleicht kann dies sogar insgesamt die Leitungen schneller machen, da weniger (kürzere Dauer) gespeichert wird, können sich die ganzen Server um andere Sachen kümmern und somit könnte es für alle schneller werden was den Aufbau der Seiten und die Down- und Uploads betrifft mit der Zeit, wäre ja gut möglich?
 
Grandsätzlich ist das zu begrüßen, aber wieso konnten die ein Gerichtsurteil aus dem jahre 2003 so lange ignoriren???
Alles ind gleich aber einige gleicher oder was? Oder wenn es zur Überwachung dieht dann vergessen wir mal das Gesetz und das Gericht, sowas versteh ich nicht.
Und zur Überwachung schaut auch mal die Abschlussarbeit eines Studenten an
 
@Papa Schlumpf: Die Leitungen werden nicht schneller, die Daten werden ja grundsätzlich erst mal abgespeichert. Aber es braucht nun keine 100 TB Festplattenspeicher mehr, um die Daten aller Nutzer über 80 Tage zu speichern. Und diese 100 TB waren bisher immer zu pflegen, weil die Staatsanwaltschaft, sobald auch nur ein Eintrag mal gefehlt hat, weil es weswegen auch immer zu einem geringen Datenverlust kam, Stunk machen konnte.
Diese ganzen Regelungen, die der Staat den Unternehmen auferlegt, sorgt doch z.B. dafür, dass ein Arbeitnehmer so enorme Nebenkosten aufwirft, etwa 5000€ im Jahr. Davon könnte man als Otto Normalverbraucher unter Umständen noch ein 13. und 14. Gehalt, also gutes Weihnachtsgeld, bekommen...
 
Zum Thema das Internet sei kein rechtsfreier Raum kann ich nur sagen das dem wohl nicht so ist, denn wenn jemand irgendwo auf der Welt in einer Bananen-Republik sitzt und die Polizeidatenbank von NRW hackt oder Nationalsozialistisches Zeug online stellt was willst du dann gegen den machen? Ihn verklagen? :lol: Erstmal könne man ihm nur nach geltendem Recht in dem Land belangen (wenn er überhaupt dagegen verstößt) und zweitens interessiert das dort die Leute recht wenig wenn irgendjemand aus Deutschland dort irgend wen verklagt, denn da mahlen die Mühlen der Justiz noch langsamer als in Deutschland obwohl das kaum möglich ist ;) .
 
@27

Das Gerichtsurteil aus dem Jahre 2003 zeigt zwar das die Speicherung von IP-Adressen bei Flatrate-Kunden rechtswidrig ist, T-Online muss bisher die IP-Adressen aber nur bei ihm sofort löschen, da das Gerichtsurteil sich nur auf ihn bezieht.
Wenn dir die 7 Tage noch nicht reichen müsstest du ebenfalls klagen (und vermutlich Recht bekommen).

Gruß
 
finde ich gut, so wird der komplett gläserne bürger erstmal noch etwas zeit haben^^

und 7 Tage finde ich relativ ok, ist schonmal besser als 80 tage.
 
ich versteh nich, was dagegen einzuwenden ist, wenn von Flatratekunden die IPs gespeichert werden? Versteh ich partout nich, da kann ma mir erklären wie man will! Es gibt keinen triftigen Grund die Aufzeichnungen NICHT zu tun! Ich fühl mich dadurch sowas von gar nicht eingeschränkt - warum auch? Welcher Normalo unter uns bekommt was von dieser Speicherung mit? NIEMAND.

Tja, und wer illegales Filesharing betreibt hat selbst schuld, wenn er durch die Datenspeicherung ausfindig gemacht werden kann - peng fertig.

Tzzzz, schon komisch, wie manche hier denken... Als ob ihr alle was zu verbergen habt (wahrscheinlich ja^^)... Hoffentlich kommt die Zwangsspeicherung der Daten, vorgeschrieben von der EU. Ist das einzig sinnvolle... Mit den IP-Daten kann man nicht unbedingt viel anstellen, die sind weggesperrt. Da kommen nur die Mitarbeiter des Providers ran. Fällt eben unter Datenschutz.
 
@quo-vadis
So führt man keine Diskussion. Man argurmentiert ohne seinen Gegenüber zu beleidigen.

@TchiboMann
Natürlich hast du irgendwo recht, aber du kannst nicht bestreiten, das das grundlose Speichern von Daten Stasi-Methoden gleich kommt. Vorratsspeicherung ist nun mal in meinen Augen etwas, was nicht legitim ist. Es dient nicht der Verbrechensbekämpfung sondern nur Beweissicherung bevor ein Verbrechen überhaupt ausgeführt wird. Und das ist meiner Meinung nach der springende Punkt.

Und so wie es nun man momentan ist, darf kein Provider die Daten speichern, und das ist der Punkt worum es geht. Aus diesem Grund ist die verkürzte Speicherung auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

greetz
-Fr34k-
 
Zuletzt bearbeitet: (Logik-Fehler :D)
quo-vadis schrieb:
@33

der Einzigste, der hier eingesperrt gehört, bist Du..... Menschen mit Scheuklappenblick und permanenten Kopfhörer besudelnde MP3 geknalle..... sollte man das Wahlrecht entziehen....

Ich versuch grad deinen Post diplomatischer auszudrücken ;)

@33
Ich frag mich echt wie man so ne Einstellung zur Privatsphäre haben kann. Warum installierst du nicht in jedem Raum ne Kamera? Hast doch eh nix zu verbergen, da wirds dich auch nicht stören. Laut Datenschutz wird eh nur ein Mitarbeiter irgend einer Behörde zuschauen :rolleyes:
 
naja spätestens wenn der staat deinen internetverkehr mitließt wirst du wir wünschen so einen schwachsinn nicht geredet zu haben :/
 
Wenn ich nicht irre, wird in halben Jahr wieder was geändert.

hab mal irgendwo gehört, von Europäische Gesetz.

dann soll 6monate oder so gespeichert werden.

oder alles nur gerüchte?
 
@-Fr34k-
Genau. Stasi-Methoden bringts genau auf den Punkt. Oder Minority-Report lässt grüssen.

Also ich pers. möchte nicht, das jemand über und für mich Tagebuch führt, auch wenn ich davon nichts mitbekommen würde.
Und Leute, die Überwachung und Vorratspeicherung am lautesten begrüssen, sind die ersten die aufschreien, wenn z.b. in ihrem Schlafzimmer ne Wanze oder Kamera hängen würde, JEDER hat was zu verbergen! Also kommt jetzt nicht damit, das dies ja was ganz anderes wäre, nein ist es eben nicht, Jeder setzt die Prioritäten nur anders.
Und mir wäre auch keine Mehrheit für Vorratsspeicherung bekannt.
 
Ich finde es richtig fast richtig, keine Speicherung wäre aber wirklich richtig. Und man sollte Google und Co auch verbieten die Sucheingaben zu speichern!
Verbrechensbekämpfung ist zwar schön gut, aber nicht auf Kosten der Freiheit.

Der Schritt der Telekom ist zu begrüßen (höchstwarscheinlich reine Profitgier). Ansonsten habe ich das Gefühl, dass nach dem 11. September die ganze westliche Welt so langsam zu einem totalen Überwachungsstaat verkommt.

Viel finden die Datenspeicherung ok. Aber man überlege sich, da wir schon ein funktionierendes Moutsystem haben könnte man doch die Daten auch speichern und diese MoutGeräte auch in PKWs einbauen, zur Erleichterung der Strafverfolgung. Dann könnte jede Bewegung mit dem Auto nachvolzogen werden. Ist doch wunderbar...

Man kann Schritt weiter gehen, da wir dann alle durch das Moutgerät einen GPSsender im Auto haben, warum benutzen wir es nicht direkt zur Geschindigkeitskontrolle. Dann braucht man keine Radarkontrollen mehr, ist doch super... Sobald man eine Geschwindikkeitsübertretung begangen wird automatisch das dazugehörige Busgeld vom Konto abgebucht!
Überlegt mal, wieviel Verkehrstote im Jahr es dadurch weniger gäbe...
Was ist aber der Preis dafür???
 
@38:
Du hast vollkommen recht, deshalb ist es nur eine Fars.
Sobald das neue Gesetzt kommt dürfen alle Anbieter die Daten ganze 6 Monate lang speichern.
Wahrscheinlich will die T-Com, Arcor usw. nur die Massenhaften Anfragen besänftigen.
Denn nach dem Gerichtsurteil letztes Jahr kann man ja der T-Com die Pistole auf die Brust setzen und mit einer Klage drohen, wenn die T-Com die Verbindungsdaten von einem selber über längeren Zeitraum speichert.
Tja, nun können sie die Leute beruhigen, auf die 7 Tage hinweisen, und bald in gewohnter Art wieder alle Daten speichern mit dem EU-Gesetz im Rücken !

super....
 
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