News T-Com speichert IP-Adressen nur noch 7 Tage

Ist ja schon ein alter Hut. Gilt ja schon seit 26.10.2006. :o

Aber T-Com führt das Urteil immer noch nicht richtig aus. :o

Das Urteil bestärkt den Datenschutz. Folgendes müsste T-Com eigentlich gemäß Urteil machen:

1) was innerhalb der DSL-Flat passiert darf nicht gespeichert werden
2) bereits gespeicherte Daten und dynamisch zugewiesene IPs müssen gelöscht werden
3) sobald die Verbindung getrennt wird (z.B. durch den Benutzer selbst bzw. nach 24 Stunden) muß die dynamisch zugewiesene IP sofort gelöscht werden/sein.

Es ist somit nichts mehr nachvollziehbar bzw. wird irgendwie gespeichert.

Der T-Com-Kunde Voss hatte die Dt. Telekom vorm Landgericht Darmstadt beklagt. Der Bundesgerichtshof hat am 26.10.2006 die Rechtmäßigkeit des Datenschutzes bestätigt.

Das Urteil hierzu:
http://www.doerre.com/urteile/2006/20060125_lg-da_ip-daten.pdf
http://www.daten-speicherung.de/wiki/index.php/Musterklage
http://www.daten-speicherung.de/index.php/datenspeicherung/musterklage-ip-speicherung/

Die Justiz und Industrie schreit natürlich jetzt wieder File-Sharing usw.

ABER: Es kommen immer mehr und mehr diese Seiten zurück, die als Pop-Up auf dem Bildschirm erscheinen und auf die man versehentlich draufklickt. Wie kommen diese Leute an eure Adresse um euch eine Gebührenrechnung zu schicken? Über Provider und die damals zugewiesene IP. Keine IP beim Provider gespeichert = besserer Datenschutz.

IP-Missbrauch (dr. z.B. nicht sichere W-Lan-Verbindung) ist auch so ein Schlagwort..

Ach ja, man soll das Urteil anderen Provider auch vorlegen können. Habs probiert und meinem Provider bis 01.01.2007 Zeit gegeben. Hat nicht darauf reagiert. In einem zweiten Schreiben nun die Finale Frist bis zum 02.02.2007. Wenn dann nichts gemacht wird, gehts vors Amtsgericht..
 
Zuletzt bearbeitet:
Versatel speichert sie heute nur noch 24h :D
 
@ryan_blackdrago

ryan_blackdrago schrieb:
"IP-Missbrauch (dr. z.B. nicht sichere W-Lan-Verbindung) ist auch so ein Schlagwort..

Öööööh, ich will ja nich aufmucken... Aber: Wer IP-Missbrauch durch unsicheres WLAN erfährt, der hat zu 100% selbst schuld. Man selbst ist für sein WLAN verantwortlich - wer damit nich umgehen kann muss sich nicht wundern irgendwann mal ärger zu bekommen...

@Relict:
Also... Ich weiss, dass mein Provider ausschliesslich die IP und Kundennummer, die Zeit, die ich online war, und die Größe des Trafficverbrauchs speichert. Mehr nicht. Es wird nicht aufgezeichnet, wo ich surfe, was ich eingebe oder whatever. Von daher können die auch nix rekonstruieren. Mir ists daher vollkommen egal, ob die das nu speichern oder nich, letztendlich dient dies eher meiner eigenen Sicherheit, und nicht mir zu schaden...
 
@TchiboMann
Natürlich kann man damit schon was rekonstruieren. Angenommen Deine IP und der Zeitpunkt wird von irgendwem bei irgend nem Zugriff vermerkt. Jetzt gehts zum zugehörigen Provider, der ja quasi selbiges tut, nur hat der dazu noch Namen und Anschrift. Der Anfrager hat dafür das genaue Ziel. Beide Seiten abgeglichen sind dann vollständig.
Jetzt komm nicht wieder mit der Leier das ja nicht jeder diese Auskunft vom Provider bekommt, ja ist schon klar. Es geht nur darum, das man es somit könnte, weil Du ja sagst, dass man nichts rekonstruieren kann. :)
 
@ relict ;)

Ich sag nich, dass mans nich rekonstruieren kann, aber das hat nix mit der eigentlichen IP-Speicherung beim Provider direkt zu tun^^ fragst du selbst nach, willst ne Adresse von nem Angreifer wissen, musste schon schlagkräftige Beweise vorweisen können damit die sich überhaupt da rühren^^ Dass das MIT entsprechenden Logfiles des Angegriffenen rekonstruierbar ist - daaaas ist natürlich klar, und auch gut so^^

Ich ging in den obrigen postings nur davon aus, den Provider direkt und ohne nachweise/beweise zu kontaktieren und daten zu fordern - das geht nömlich definitiv nicht ;)

Haben wir vll n bisele aneinander vorbeigeschnackt :D
 
Weiss net. :) Nochmal. Mir ging es darum, das der Provider aufzeichnet und damit die prinzipielle Möglichkeit zur Rekonstruktion bzw. Datenabgleich gegeben ist, da ja IP und Zeitpunkt auch bei ihm gespeichert wurden, wie ich ja oben schrieb.
Wer letztendlich darauf dann zugreifen darf oder kann und wie rechtskonform sich alle beim bzw. der Provider verhält, spielte dabei erstmal keine Rolle. Über reale Lücken äussere ich mich jetzt mal bewusst nicht. ^^
Allgemein ist die Möglichkeit dafür zumindest schonmal gegeben, da die Daten ja überhaupt zum evt. Abruf vorliegen. Nur darum ging es mir.

Wie gesagt Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wr kontrolliert die Kontrolleure?
Egal, wollte das Thema ja nur mal anschneiden. Keine weitere Grundsatzdiskussion wie in ähnlich gelagerten Threads. ;)
 
TchiboMann schrieb:
Öööööh, ich will ja nich aufmucken... Aber: Wer IP-Missbrauch durch unsicheres WLAN erfährt, der hat zu 100% selbst schuld. Man selbst ist für sein WLAN verantwortlich - wer damit nich umgehen kann muss sich nicht wundern irgendwann mal ärger zu bekommen...

Klar sind die Leute selbst Schuld, wenn man die W-Lan Verbindung nicht verschlüsselt. Es gibt halt leider immer noch viele, die sich recht damit auskennen :rolleyes: Man kommt aber nicht mehr so schnell in Verlegenheit, falls wirklich Missbrauch damit getrieben wurde..

War ja nur als Verdeutlichung gedacht, was das Urteil für den Datenschutz bringt..
 
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