News T-Com speichert IP-Adressen nur noch 7 Tage

heisst also.... nach 8 Tagen sind die IP daten weg und keiner kann nun mehr nachvollziehen was einer vor 8 Tagen gemacht hat?
 
Hey TchiboMann und alle, die geil auf Datenspeicherung sind...

Ich fände es voll geil, wenn einem von Euch mal sein Internetzugang gehackt wird...und dann wird über Eurer IP-Adresse mal so richtig

Schabernak oder gar richtig böses veranstaltet -egal ob wireless oder wired- ich möchte dann mal Eure blöden Gesichter sehen.....

Kapiert es doch endlich.... wenn der Staat in jedem Bürger lesen kann, wie in einem offenes Buch, dann ist der Weg nicht weit, dass wenn du wegen zu schnellem fahren vor Gericht stehst und gleichzeitig permanent im Netz auf allen möglichen Rennsportseiten unterwegs bist ... gleich mit dem Vorurteil eines notorischen Rasers auf eine Ebene gesetzt wirst.....
 
Jetzt mal konkret: Es wurde vor kurzem unter dem Namen meines Vaters ein Internet-Account erstellt und unter seinem Namen ziemlich viel Unsinn geschrieben. Da mein Vater in der Öffentlichkeit steht und sich sowas nicht erlauben kann, hat er alsbald seinen Anwalt eingeschaltet. Der letzte Eintrag des "Denunziant" war aber etwa 2 Wochen alt, nachdem "wir" die Einträge bemerkt haben.
Konkret würde es doch jetzt bedeuten, dass dieses Vergehen wegen solch einer IP-Speicherdaten-Löschung nicht mehr belangt werden kann, richtig?
Jetzt wo ich indirekt persönlich betroffen bin, kann ich diese neue Methode nichtmehr so gut heißen.
 
Die Praxis der T-Com ist weiterhin illegal.

Nicht der Kunde muss sich rechtfertigen, wieso sich die T-Com an geltendes Recht zu halten hat, sondern die T-Com sollte in der Defensive sein und hoffen, dass sie nicht von haufenweise Klagen heimgesucht wird.

Momentan stellt sich die T-Com völlig scheinheilig hin und verkauft seine illegale Hinhaltetaktik als ein nettes Entgegenkommen.


Die Schwachsinns-Argumente der Datenschutzgegner kann ich echt nicht mehr hören "Ich hab nichts zu verbergen" oder "ihr seid ja alles Raubkopierer" - habt ihr keine besseren Argumente auf Lager?

In unserem Land gilt die Unschuldsvermutung, d.h. der Staat darf nicht davon ausgehen, dass ein Bürger etwas illegales tut, solange er keine Beweise dafür hat. Folglich ist es völlig inakzeptabel, dass IP-Adressen und andere Daten *auf Vorrat* gespeichert werden. Denn diese Vorratsdatenspeicherung ist nichts anderes als die Umkehr der Unschuldsvermutung: Jeder Bürger wird Opfer dieser Datensammelwut und somit zum potentiellen Verdächtigen.

Und genauso wurde der Datenschutz umgesetzt. Es gilt der Grundsatz der Datensparsamkeit, es dürfen also nur soviele Daten erhoben werden, wie a) unbedingt nötig (gesetzlich geregelt) b) im Vertrag mit dem Kunden vereinbart. Das Recht der Informellen Selbstbestimmung lässt den Bürger entscheiden, was mit seinen Daten gemacht wird und nicht die Firmen oder den Staat. Deshalb gibt es auch ein Auskunftsrecht gegenüber Firmen und das Recht, diese Daten jederzeit löschen zu lassen.

Und dass jeder etwas zu verbergen hat (wenn auch nicht zwangsläufig etwas illegales) werdet ihr spätestens feststellen, wenn in eurer Wohnung Kameras hängen. Dann werdet ihr vielleicht endlich mal merken: Hey, es geht DIE einfach NICHTS an, was ich hier tue.
 
Zuletzt bearbeitet:
@34 - Wie alt? 5? Man kann auch etwas gesitteter reden :rolleyes:

@36 - Stasimethoden.... Iss etwas sehr übertrieben, genauso wie des Bigbrother-Videoprinzip. Es wird lediglich die IP und die kundennummer gespeichert. Mehr nich, dadurch wird man nicht gläserner als sonst. Es wird ja nichtmal gespeichert WO du dich herumtreibst. Lediglich da, wo du warst und mist verzapft hast und ein Abuse beim Provider eingeht kann gecheckt werden, wer zu der Zeit diese IP hatte. Zu mehr ist das auch garnich gedacht. Nur weil dann vielleicht deine IP mit der, des "bösen Mannes" übereinstimmt, heisst es nicht dass man gleich auch schuldig ist. So denkt nichmal die Staatsanwaltschaft . . .

Und nö, mit Scheuklappen hat das nix zu tun... Ich bin selbst Webmaster und konnte DANK der Datenspeicherung jemandem nen gehörigen Schreck verpassen, der sich einen Spass damit erlaubt hat meinen TS-Server zu hacken... Mehrfach hintereinander... Genauso gut kann ich nachvollziehen, wer ständig meinen Server scannt. Genauso gut kann ich auch nachvollziehen, wer meinen Server mit ner Mailbombe ärgert... Sind alles nicht gerade legale Sachen, gegen die ich unter Umständen vorgehe. Doch, nu muss ich das innerhalb von 7 Tagen machen. Das dumme ist: Nicht immer sieht man einen Angriff innerhalb der 7 Tage.

Und siehe @ 44), er is indirekt von dem Kram betroffen, genauso wie jeder andre von euch... Rufmord etc ist auch im Inet Strafbar, und gerade solche Sachen fallen nicht zwingend innerhalb von 7 Tagen auf.

Achjo, das mit der "Unschuldsvermutung"... Das gilt auch, wenn die IPs gespeichert werden. Darum wird ja auch nich das surfverhalten aufgezeichnet. Lediglich wann du online warst, wie lange, und welche IP man hatte... was zum geier ist daran nun so schlimm? . . .

Und wie gesacht: VIDEO ist was total anderes als Inet... Aber um den dämlichen (und zwar aberdämlichen) Vergleich zu entkräften: Weg mit den Spycams in Kaufhäusern, Tankstellen, gar Restaurants usw. Ich fühl mich ja ach so beschnitten in meiner Freiheit :evillol:
 
Ich freu mich, dass in dieser Richtung endlich einen positiven Vorstoß gibt !
Freiheit rules !!!! :D

TchiboMann schrieb:
öhm... leude, ihr vergesst da einen ganz wichtigen aspekt... wisst ihr eigentlich, wie schwer es wird hackern nach 7 Tagen zu beweisen, dass er die und die Seite gehackt hat?
Die, die du meinst, heißen Cracker ;) (Hier nachzulesen)
 
Ich schätze die Typen die er meint, nennt man im Allgemeinen Script Kiddies. ;)

Und auch ich war schon einige Male froh, dass einige Provider die IPs ihrer Kunden speichern. Zum Einen, weil meine private Seite auch schon mehrere Male Angriffsziel von Script Kiddies war, und zum Anderen, weil wir sonst bei so einem Grossen Forum wie auf ComputerBase kaum eine Chance hätten, uns wirksam gegen Spammer und Störenfriede zu wehren.

Jede Form von Sicherheit hat auch immer die Aufgabe eines kleines Teils der persönlichen Freiheit zu bedeuten.
 
An alle "Freut mich" "Gut zu hören" usw. Schreiber:

Wartet mal ab, bis eure Kinder von Sexualstraftätern belästigt werden oder sogar treffen arrangiert werden und ihr dann von der Polizei zu hören bekommt: "Tut uns leid, aber das war vor 8 Tagen ..."

Ihr immer mit euren unnötigen Raubkopier-Replys. Wen bockt schon die Film- bzw Musikindustrie, wenn es wichtigere Dinge gibt?

Somit: Definitive FEHLENTSCHEIDUNG!

Greetz

NetworkerZ
 
TchiboMann schrieb:
Es wird lediglich die IP und die kundennummer gespeichert. Mehr nich, dadurch wird man nicht gläserner als sonst. Es wird ja nichtmal gespeichert WO du dich herumtreibst.

Naja ganz so easy ists wohl nicht. Klar wird nur die IP gespeichert. Aber das reicht ja auch zur Nachverfolgung. Man braucht sich ja bei Bedarf ja dann nur noch den passenden Namen und Anschrift zur IP beim Provider abholen und schon ist die Recherche bzw. Datensammlung wieder vollständig und der Bürger nachwievor genauso gläsern.

Wer die Daten beim Prov. abholen darf und aus welchem Grund ist dabei völlig irrelevant. Man kann es, das reicht schon. Mit Datenschutz hat das nix zu tun. Weisst doch selber wie sicher selbiger ist, wenn schon zig findige Anwälte auch an die Adressen rankommen können, mit teils fadenscheinigen Indizien -ähm Bewiesen für irgendwas.

PS:
Die Stasi war ja auch "nur" die Staatssicherheit, also ein ganz legitimes Staatsorgan. Wie jetzt eben andere genauso.
Das Kind hat nur nen anderen Namen. ^^
 
Networkerz schrieb:
Somit: Definitive FEHLENTSCHEIDUNG!

Wieso ist es eine Fehlentscheidung, wenn man sich an Gesetzte hält?

Die T-Com tut das ja in dem Fall nicht mehr, eigentlich dürften sie die Daten keine 7 Sekunden speichern, sobald du offline gegangen bist.

Und nun heul mir nichts vor von wegen Strafvereitelung, es gibt in diesem Land Gesetze zum Schutze des Bürgers und an die hat sich auch der Provider zu halten und sogar der Staatsanwalt, wenn er mal wieder auf KiPo-Jagd ist.
 
Relict schrieb:
Man braucht sich ja bei Bedarf ja dann nur noch den passenden Namen und Anschrift zur IP beim Provider abholen und schon ist die Recherche bzw. Datensammlung wieder vollständig und der Bürger nachwievor genauso gläsern.

Mmmmh, das geht nicht, kannst dir keine Adressen vom Provider holen, die darf er dir nicht rausgeben. Wenn eine Straftat begangen wurde, kommt erstma die entsprechende Organisation an, die den Fall bearbeitet (ob nun Staatsanwalt, Kripo etc...). Ich habe auch keine Adresse etc bekommen, nichtmal den Namen ;) Ich hab einfach nur nen Abuse gemacht und zack war ruh. Erst wenn ich ne Anzeige schalte, erfahre ich auch die Adresse bzw. den Namen des Nutzers. Aber auch das nicht ohne weiteres. Daher ist der Aspekt nicht irrelevant, sondern relevant, weils den Datenschutzbestimmungen entspricht^^ Sonst könntest du auch kein Bankkonto haben, bzw die rechtlichen Organisationen dürften auf diese Infos nicht zugreifen (und das dürfen die bei triftigem Grund).

Stasi ist jedenfalls etwas extrem krass gewählt und kann man überhaupt nicht vergleichen mit den Methoden, die heute zum Schutz anderer dienen.
 
@TchiboMann
Tja die Stasi oder sonstige Befugte durften in der DDR sowas nach DDR-Gesetz auch mit begründetem Verdacht, der Normalbürger genauso selten, wie jetzt ja auch. Der Rest ist Vitamin-B oder ne gute Erklärung. Soviel zur Relevanz. ;)
Ein guter Anwalt und fetter Konzern dahinter kann auch ne gute Anzeige schalten, denn er kennt das Gesetz in der Regel auch bestens und auch die Grauzonen.
Naja wie auch immer, ich traue dem ganzen halt nicht. Aber gebranntes DDR-Kind scheut halt das Feuer. Regen-Traufe, Du verstehst schon. Bin da von Natur aus immer skeptischer. ;)
 
@ Relict

jor, ich bin auch skeptisch so isses ja nich :D aber ich seh (als gebrandmarrter webmaster :p) auch die Vorteile des Systems... Ich finde nich, dass es sein muss die Daten ein Jahr lang zu behalten. Ein halbes reicht auch. oder wenigstens ein vierteljahr. Jedenfalls bezweifle ich, dass man leicht (z.B. durch Gefälligkeiten...) an solche Daten rankommt... Ich bezweifle auch eher, dass die Daten im Klartext gespeichert sind. Wäre sicherheitstechnisch jedenfalls klug die verschlüsselt zu speichern... Und sicherlich gibts auch die ein oder andere Grauzone... Aber: Die gibts eigentlich so ziemlich überall, von daher muss man auch damit eben leben. Kein Rechtssystem ist perfekt, sowas gibts nich. Aber noch (!) haben wirs sicherlich besser als zu Stasizeiten :D Mich störts jedenfalls nich wenns gespeichert wird. Ich hab nur was gegen eine dauerhafte Speicherung inkl. aller meiner persönlichen Daten (aber das ist eh nicht der Fall). Und eingeschränkter als mit den Sicherheitskameras in Kaufhäusern fühl ich mich auch nich :D :D :D

Ich wünsch jedenfalls niemandem hier was böses... Aber, ich denke diese Vorratsdatenspeicherung käme euch sehr gelegen, würde man eure Identität im Inet klauen und auf eBay eine Yacht ersteigern. Wäre nicht das erste mal das sowas passiert :D

// Edit

Achso, @ Stewi:
Joh, Scriptkiddies mein ich natürlich^^ Im Affekt die Nubs als Hacker bezeichnet :)
 
Tolle Antwort. Du hast wohl keine Kinder. KiPo Jagd kannste die nächsten Monate wohl erst mal vergessen, denn die Ermittlungsbehörden waren auf die Datenspeicherung der Provider angewiesen. Jetzt heißt es wohl leider: Feel free and have fun ... :-(

Und zu den Gesetzen: Es ist eine Frage der Zeit, dann kommt die gesetzliche Vorschrift zur Speicherung der Daten. Ihr werdet sehen ...

Greetz

NetworkerZ
 
Networkerz, hör doch bitte auf so einen Blödsinn zu verbreiten. Wie stellst du dir denn die KiPojagd vor?
Bei begründetem Verdacht werden die Daten auch länger gespeichert, heisst also, wer schon unter Beobachtung steht, der hat sowieso schon verspielt. Du tust ja gerade so, als ob jetzt dem Verbrechen Tür und Tor geöffnet werden würde. Ob die Daten 80 Tage oder nur 7 Tage gespeichert werden ist im Grunde egal. Wenn jemand gegen das Gesetz verstösst und du hast seine IP, dann reicht eine Mail an den Provider mit dem Hinweis das du Anzeige erstattet hast und das deshalb die Daten gespeichert werden sollen.
 
Find ich gut!
Dann müssen die sich etwas mehr auf die richtigen Verbrecher konzentrieren und hauen evtl. keine klagen wegen einzelnen MP3s mehr raus und son Schwachsinn der mehr Papierkram verursacht als die Straftat in € Wert gewesen wäre.
 
Na ja, die IP-Adressen werden so wie so nach 7 Tagen oder 1 Woche im Schrank mit dem Bezeichnung "Gelöscht" der Provider landen...:evillol:
 
Wie sieht es denn aus mit anderen Providern? Speziell interessiert mich AOL.
 
@ 48

soweit darf es garnicht kommen, denn wenn die polizei schon vor der tür steht, heisst es ist schon was passiert, denn davor rührt sich ja ey keiner, weisst ja in deutschland muss zuerst was passieren damit die behörden reagieren....

da müssen die eltern reagieren und aufpassen, was ichre kids machen. programme auf rechnern installieren die nur bestimmte seiten zulassen. welche ständig von behörden kontrolliert werden.

echt das st die idee.. wieso gibt es keine stiftungwarentest für kinderseiten und chats.... das wöäre doch was. was die kiddis da bequatsche kann und sollte vom staat ( polizei) kontrolliert werden.
 
@TchiboMann
Naja wir sehens halt unterschiedlich. Ich versuche immer alle Kombinationen abzuwägen und defintiv keine Kollateralschäden einzukalkulieren. Bin ja selber auch Admin, doch was dem einen entgegenkommt, darf dem anderen nunmal nicht schaden. Im Zweifel dann garnicht, so einfach darfs man sichs eben nunmal nicht machen.
Und sicher magst auch Du nicht alle Deine Aktivitäten - egal wo - aufgezeichnet oder bei Bedarf längerfristig im Nachhinein vollständig rekonstruierbar.
Alles was einmal elektronisch oder schriftlich erfasst wurde, kann man als bereits vogelfrei betrachten. Denn irgendwer kann nunmal immer rankommen oder Schindluder damit treiben. (Erfahrung) Und mir pers. kommt selbst ein unwohles Gefühl auf, selbst wenns nur ein pflichtbewusster Beamter einsehen dürfte. So exibitionistisch bin ich dann doch nicht veranlagt, auch nicht vor den "seriösen" Staatsorganen. ;)

Ich habe übrigens weit weniger gegen ne Kaufhaus- oder Parkhauskamera, als gegen Vorratspeicherung aller meiner privaten Aktionen. Weil ich in der Öffentlichkeit nunmal (wissentlich und meist unausweichlich) weitaus weniger privat bin, zuhause aber schon. Was jetzt nicht heissen soll, dass ich für generelle Kameraüberwachung bin. (a la London)
Übrigens auch die Daten einer Überwachungskamera pipapo könnten ja nach 7 Tagen wieder gelöscht werden, wenn man denn wollte und sich ne Mehrheit auch dafür interessieren würde.

@Networkerz
Wie habe ich das Totschlagsargument Kinderpornographie satt. Hält das neuerdings für alles her und legitimiert alles und jedes? Irgendwas wird es wohl immer sein, was unsere Errungenschafften ohne Diskussion kippen darf? Killerspiele, Kinderpornos, Terrorismus, Islamismus, was ists morgen zur Abwechslung?
Davon abgesehen, wenn die Ermittler in Sachen Kipo nur auf die IP angewiesen wären, und nur über diese zum Täter fänden, ja dann wären sie nichtmal halb so erfolgreich wie bisher. Kinderpornographie und - missbrauch gab es übrigens auch schon vor dem Internet. Wie haben Ermittler nur die ganzen Jahrhunderte überstanden. ^^
 
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