Glasfaser Telekom FTTH-Ausbau ab 2021 Thread

BasementDweller schrieb:
Wäre das überhaupt problemlos möglich? Die Widerrufsfrist wäre zu dem Zeitpunkt ja seit Ewigkeiten abgelaufen, andererseits hätte die Telekom auch noch keine Leistung am Haus erbracht.
Mittlerweile macht die Telekom (so wie z.B. 1&1 auch) es bei Anbieterwechsel eher so, dass man zuerst einen DSL Tarif abschließen soll und danach auf Glasfaser wechselt. Dann kommst du aus dem DSL Tarif natürlich erst zum Ende der Laufzeit raus.
Bist du eh schon Telekom Kunde und hast eine Glasfaserbestellung am laufen und es tut sich nichts, wirst du vermutlich einfacher raus kommen.
 
blastinMot schrieb:
dass man zuerst einen DSL Tarif abschließen soll und danach auf Glasfaser wechselt.
Den Übergangstarif kann ich im Bestellprozess an- oder abwählen. Die Konditionen des Übergangstarifs sind auch nicht sonderlich interessant, ehrlich gesagt.
 
Ah, interessant.
Dann würde ich ihn abwählen.

Meiner Meinung stellt sich die Frage nach dem Widerruf dann auch kaum - wozu widerrufen wenn (vorerst) nichts passiert?
Es wird sowieso kaum ein Anbieter stattdessen ausbauen wollen. Bzw. wenn doch wird man dort auch einen Tarif bestellen, eben damit überhaupt irgendwer baut.
 
Bug91 schrieb:
So oder so dürfen Verträge mit Privatkunden maximal zwei Jahre laufen, auch wenn dann noch kein Glas liegt, dürfte eine monatliche Kündigungsfrist gültig sein.
Genau, das wurde auch schon richterlich bestätigt:
https://www.heise.de/news/OLG-Minde...zwei-Jahre-nicht-ueberschreiten-10252960.html

Also wenn einen der Glasfaserbauer nach Vertragsschluss zu lange warten lässt, geht die Zeit von seiner MVLZ ab. Er kann sich Kunden nicht beliebig lange "reservieren" und dann 24 Monate lang kassieren.
 
Hatte heute eine Inbetriebnahme bei einer Kundin, wo die 5690 folgende Werte anzeigte:

pegelgf1.jpg

Hab dann mal die zweite Faser mit dem Gf-Modem 2 geprüft, da dies bekanntlich im Vergleich zur FB gut 2 dBm schlechtere Werte anzeigt:

pegelgf2.jpg

Die Hersteller geben bei GPON meist an, dass bis -27 oder -28 dBm Empfangsleistung innerhalb der Spezifikationen liegt. Mit -25 dBm, falls das Gf-Modem 2 realistischere Werte als die FB anzeigt, wäre da nicht mehr viel Reserve.

Bis zu welcher Dämpfung werden Anschlüsse geplant, also welcher Wert muss nach Leitungsweg, Splitter, Spleiße und Steckverbindungen noch an der TA anliegen? Lässt man gewisse Reserven für schlechte Steckverbindungen etc.?
 
eifelman85 schrieb:
Die Hersteller geben bei GPON meist an, dass bis -27 oder -28 dBm Empfangsleistung innerhalb der Spezifikationen liegt. Mit -25 dBm, falls das Gf-Modem 2 realistischere Werte als die FB anzeigt, wäre da nicht mehr viel Reserve.
Mh, eigentlich ist das Dämpfungsbudget von GPON im Normalfall bei 28 dB (Class B+). Ausnahmen mit 32 dB Dämpfungsbudget (Class C+) soll es geben, sind mir zu meiner FTTH-Zeit (damals...) aber nie begegnet, selbst bei 15km Hauptkabel.

Da die Sendeleistung des OLT bei ca. +3 dBm liegt wären -25 dBm beim ONT 28 dB Dämpfung und damit schon äußerst grenzwertig.

Ich hätte hier jetzt auf einen dreckigen Stecker im Haus getippt.
eifelman85 schrieb:
Bis zu welcher Dämpfung werden Anschlüsse geplant, also welcher Wert muss nach Leitungsweg, Splitter, Spleiße und Steckverbindungen noch an der TA anliegen? Lässt man gewisse Reserven für schlechte Steckverbindungen etc.?
Stand 2021 (erstbestes Dokument, was ich bei mir für Telekom-FTTH gefunden hab) plant man mit maximal ~ 25 dB zwischen OLT und Gf-AP und ~1,5 dB für das Inhouse-Netz. Mit einem dreckigen Stecker kommt man da schnell dran.

Inwieweit diese Werte noch aktuell und sinnvoll sind, da die Telekom ja seit geraumer Zeit auch 1:64 baut (->3 dB mehr Dämpfung), kann ich aus der Ferne aber nicht beurteilen.

Bug91 schrieb:
Ui, ein Glasfaser-Dämpfungsopfer 😀.

Laut hier Kapitel 9 (https://www.telekom.de/hilfe/downloads/glasfaser-ratgeber.pdf) darf es bis -28.5db gehen, oder?
Ne, du meinst hier die ORL? Das ist die Dämpfung von Reflexionen am Faserende und war, dank der grünen APC-Stecker, noch nie kritisch.
 
Gibt's nicht auch schon Class D SFPs? Damit wäre ja noch mehr Budget.
 
@EXP Tatsache, hab ich bisher nicht gekannt. Hab ich aber keine Ahnung, ob/wann die im Massenmarkt eingesetzt werden, würde aber gut zu dem größeren Split passen.
 
rezzler schrieb:
Da die Sendeleistung des OLT bei ca. +3 dBm liegt wären -25 dBm beim ONT 28 dB Dämpfung und damit schon äußerst grenzwertig.
Ist auch die Frage, welchem Wert man glauben kann - eher der FB oder doch vom Gf-Modem 2? Da habe ich ja schon an vielen Anschlüssen ca. 2 dBm Unterschied gesehen. Ein Vergleich zwischen einem richtigen Messgerät, mit dem die Abnahmemessung gemacht wird und einem Gf-Modem 2 wäre mal interessant.
rezzler schrieb:
Ich hätte hier jetzt auf einen dreckigen Stecker im Haus getippt.
Habe ich vorher mit dem Reinigungsstift gereinigt bzw. mache ich standardmäßig immer, um solche Probleme von vorhinein auszuschließen.

Bin Dienstag noch bei einem Nachbarn dort und schaue mal, wie da der Wert ist.
 
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eifelman85 schrieb:
Ein Vergleich zwischen einem richtigen Messgerät, mit dem die Abnahmemessung gemacht wird und einem Gf-Modem 2 wäre mal interessant.
Ich hab zwar nur einen einfachen Pegelmesser, aber kann damit bei mir zuhause auch mal den Vergleich machen.
eifelman85 schrieb:
Habe ich vorher mit dem Reinigungsstift gereinigt bzw. mache ich standardmäßig immer, um solche Probleme von vorhinein auszuschließen.
Mh, dreckiger Stecker am HÜP? Oder ist das ein EFH mit Gf-AP/Gf-TA kombiniert?
eifelman85 schrieb:
Bin Dienstag noch bei einem Nachbarn dort und schaue mal, wie da der Wert ist.
Mit dem gleichen Gf-Modem 2?
 
rezzler schrieb:
Ich hab zwar nur einen einfachen Pegelmesser, aber kann damit bei mir zuhause auch mal den Vergleich machen.
Das wäre echt mal interessant.
rezzler schrieb:
Mh, dreckiger Stecker am HÜP? Oder ist das ein EFH mit Gf-AP/Gf-TA kombiniert?
War bis Hausanschlusstermin als ZFH im System. Als der AP gesetzt wurde, hat die Baufirma nochmal gefragt und die Eigentümerin hat dann angegeben, dass es 3 WE sind - der Mieter hatte nicht bestellt, weil er keinen Anschluss will. Daraufhin hat man einen großen AP gesetzt und 3 Fasern im AP gespleißt. Im NVt sind aber anscheinend nur 2 gespleißt, da auf blau kein Licht ankommt. Passt auch dazu, dass die Staubschutzkappen nur bei rot und grün nicht mehr drin waren, da man dort schon geprüft und inventarisiert hat. Man hat einfach am AP inventarisiert, ohne den Kunden eine TA zu setzen. Die ausbauende Firma hat sich dort so einige Dinger geleistet. Für Kundin 1 hab ich den TA selbst gesetzt, da es ein Fixtermin war (Anbieterwechsel), bei Kundin 2 ist aber nach Intervention die Firma nochmal gekommen und hat es erledigt. War dort nicht eilig, da es sich nur um einen Tarifwechsel gehandelt hat.

Da eben diese Schutzkappen nicht mehr reingemacht wurden, habe ich sicherheitshalber auch die andere Seite gereinigt.

gf-ap.jpg
rezzler schrieb:
Mit dem gleichen Gf-Modem 2?
Ja, das ist meins, was ich immer mitnehme, wenn ich Anschlüsse einrichte - einmal zum Pegel schauen und auch zur Not, falls das Kundengerät nicht funktionieren würde. Beim Kunden am Dienstag wird ein Smart 4 Plus registriert, bei dem ich aber im Hidden Menu noch keinen Punkt gefunden habe, die Pegelwerte zu sehen. Daher schaue ich interessehalber vorher mal mit dem Gf-Modem 2.
 
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eifelman85 schrieb:
Daraufhin hat man einen großen AP gesetzt und 3 Fasern im AP gespleißt.
Kommen da links aus dem Rohr echt schon die Fasern, ohne Kabelmantel/Bündelhülle? Sind die Fasern irgendwie straff und in der Kassette dann verknotet/zu eng gebogen? Würd mich bei den biegeoptimierten Fasern zwar wundern, aber naja...
 
Hat mich auch gewundert, dass man den Kabelmantel nicht sieht.

Die Spleißkassette sieht so aus:

gf-ap2.jpg

Wenn die Werte beim Nachbarn ähnlich sind, wurde dort vielleicht allgemein nah am Limit geplant. Falls die signifikant besser sind, wurde möglicherweise Mist gebaut.
 
Heute im Nachbarhaus gewesen - ähnlich schlechte Werte.

pegelgf2-2.jpg

Weiß nicht, ob es im gleichen PON ist, wäre aber denkbar. Der Fall von Freitag wurde inzwischen auch von der Telekom geprüft und für auffällig befunden. Störung an die Netztechnik ist raus. Frage mich, ob sowas nicht bei der Inventarisierung geprüft und bemerkt wird? Besser proaktiv entstören, bevor es tatsächlich zu einem Ausfall kommt.

Dann war ich noch in einem anderen Ort zu einer Inbetriebnahme und hab dort mal mein Gf-Modem 2 mit dem Gf-Modem 2b verglichen, was der Kunde nun nutzt.

pegelgf2-3.jpg pegelgf2b.jpg

Werte sind gut und die Unterschiede zwischen den beiden Modems dürften fast als Toleranz durchgehen. Frage mich, ob es technisch einen Unterschied beim neueren Gf-Modem 2b gibt. Verpackungsmäßig ist es mehr Öko gehalten.
 
eifelman85 schrieb:
Werte sind gut und die Unterschiede zwischen den beiden Modems dürften fast als Toleranz durchgehen. Frage mich, ob es technisch einen Unterschied beim neueren Gf-Modem 2b gibt.
Was ist denn ein Gf-Modem 2b?
 
T1984 schrieb:
Ich frage mich wie sich diese Barrierefreiheit beim Glasfasermodem 2b äussert?
Die OVP ist nun Ökobraun statt Magenta. Die kleine Anleitung und das Steckkärtchen mit der Modem ID sind einfach weiß und nicht mehr magentafarben. Vielleicht dürfen solche Dinge keine grelle Farbe haben für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Rein technisch ist mir kein Unterschied aufgefallen.
 
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robert_s schrieb:
Zu Berlin-Westend: Die Ausbaukarte markiert das Ausbaugebiet zwar nicht, aber durch Klicken auf Adressen kommt der Hinweis, dass der Ausbau geplant ist.
Jetzt ist das Ausbaugebiet auf der Karte markiert, aber die Telekom sieht offenbar nur einen GPON-Ausbau vor, während andere neue Ausbaugebiete gleich mit XGS-PON ausgestattet werden.

Mir unverständlich, warum man den teuersten Tarif nicht in der Villenkolonie anbieten will, wo ich spontan am ehesten die dafür nötigen tiefen Taschen erwarten würde. Aber vielleicht haben die Bestandskundendaten ja ergeben, dass dort nicht die schnellsten Tarife gebucht werden. Wobei Kunden, welche schnelles Internet wollen, eh beim Kabel sein dürften und damit nicht in den Telekom-Bestandskundendaten auftauchen...
 
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