Testdisk dynamische Datenträger + Fehler "The following Partition can't be recovered"

J

JonaPower

Gast
Hilfe, Partition gelöscht. Alle Daten weg?

Hallo,
ich habe folgendes Problem und komme leider alleine nicht mehr weiter. Kann mir bitte jemand helfen?

Das Problem:
Ich habe in den letzten Tagen ziemlich viel mit PXE Boot Szenarien und Masterimages für die anschließende Verteilung über WDS / PXE Linux herumexperimentiert. Hat auch alles wunderbar geklappt. Abschließend wollte ich die 100 GB Partition löschen und die Datenpartition mit diesen freien Speicherplatz erweitern. Die Datenträgerverwaltung konvertierte daraufhin meine Festplatte in einen dynamischen Datenträger, kein Problem dachte ich, zwar noch nie gehört davor, aber es funktionierte. Im Explorer wurde der ganze Speicherplatz als ein Laufwerk angezeigt.

Zu früh gefreut, beim nächsten booten ins parallel installierte Linux, kein Zugriff mehr auf die NTFS Partition der 2 TB Platte! Unter Windows 7 direkt allerdings schon. Also wieder zurück in die Datenträgerverwaltung, hier wurden ja noch beide Partitionen angezeigt, obwohl im Windows selbst nur 1x Laufwerk angezeigt wird. Die 100 GB Partition ausgewählt und gelöscht, Windows sagte noch was von „Daten gehen verloren“ aber da mich die 100 GB Partition eh nicht interessierte, bestätigt. Sehr sehr böses Erwachen! Aus mir unerfindlichen Gründen, wurde auch gleich die Große Daten Partition eleminiert!

Egal, also hier im Forum / Google schlau gemacht, Testdisk gezogen und nach Stunden des Wartens erscheinen auch alle erdenklichen Partitionen. Da ich ja ca. 1 Woche lang auf die Partition 1 Betriebssysteme per WDS / PXE Testweise installiert hatte. Es werden 10 NTFS, 19 Linux und lustigerweise auch 1 HFS Dateisystem (obwohl niemals vorhanden) angezeigt. Darunter zum Glück auch meine „2TB_DATEN“. ABER ausgerechnet bei dieser zickt Testdisk rum. Die Größe würde nicht stimmen. Fehler: „Check the harddisk size: HD jumpers settings, BIOS detection, OS limitation... The following partition can't be recovered. The harddisk seems too small!” Die Festplatte wird von Testdisk RICHTIG erkannt, hat genau die Größe die sie haben soll!

Zusammenfassung:
1. Komplette Festplatte wurde in dynamisch konvertiert. Kein Zugriff über Linux, W7 okay.
2. Partition 1 gelöscht, Ergebnis ALLES WEG auch Partition 2
3. Testdisk ausgeführt, Fehler „The following Partition can't be recovered” bei der 2TB_DATEN


Es wurden KEINE speziellen Tools zum partitionieren verwendet! Nur die Windows 7 eigene Datenträgerverwaltung.
Testdisk 6.12-WIP 64bit wurde zum überprüfen genutzt.
Mir geht es NUR um die Partition "2TB_DATEN" alles andere ist unwichtig.

Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-bit
Festplatten:
1x OCZ 60 GB SSD Vertex II für Betriebssystem
1x Samsung F3 HD203WI EcoGreen 2 TB für Daten / Experimente

Partition 1
Größe: 100 GB (war komplett leer, nur dieser System Volume & Recycler Ordner war drauf)
Typ: Primary
Flags: Activ
Dateisystem: NTFS
Bezeichnung : SYSTEM_TEST

Partition 2
Größe: Restlicher Speicherplatz (ca 300 GB waren noch frei)
Typ: Primary
Dateisystem: NTFS
Bezeichnung : 2TB_DATEN


Update:
Eben bemerkt das der End-Wert "243201" nach dem Tiefenscan bei "2TB_DATEN" ja stimmt, aber Bammel die Partition schreiben zu lassen, da ich ja über "P" keine Dateien angezeigt bekomme. Tipps? Hier noch die LOG Datei

NTFS at 243201/13/12
filesystem size 3702222848
sectors_per_cluster 128
mft_lcn 49152
mftmirr_lcn 1
clusters_per_mft_record -10
clusters_per_index_record -12
HPFS - NTFS 12748 86 11 243201 13 12 3702222848 [2TB_DATEN]
NTFS found using backup sector!, 1895 GB / 1765 GiB
file_win32_pread(88,8,buffer,3907029248(243201/82/18)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,1,buffer,3907029248(243201/82/18)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907029376(243201/84/20)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907029504(243201/86/22)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907029632(243201/88/24)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907029760(243201/90/26)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907029888(243201/92/28)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030016(243201/94/30)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030144(243201/96/32)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030272(243201/98/34)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030400(243201/100/36)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030528(243201/102/38)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030656(243201/104/40)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030784(243201/106/42)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,8,buffer,3907030912(243201/108/44)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,1,buffer,3907031039(243201/110/45)) read err: read after end of file
file_win32_pread(88,1,buffer,3907031040(243201/110/46)) read err: read after end of file
Der meiner Meinung nach relevante Teil der LOG, kann ich den Backupsektor trotz dieser Fehler schreiben, oder rebuilden lassen?

Update 2:
Hat sich erledigt! Kann geschlossen werden, habe grad eben nach der 2ten mehrstündigen Tiefensuche, ohne Antworten aus der Community einfach keinen Nerv mehr gehabt! No Risk, No Fun! Die zweite Partition "System_Test" mit * und die "2TB_DATEN" als P schreiben lassen. Entgegen der vorherigen Meldung von Testdisk, das die "2TB_Daten" nicht wiederhergestellt werden kann, machte es dies trotzdem anstandslos. Alles geht wieder, krasser weise ist die Festplatte jetzt kein Dynamisches Volume mehr... Alles beim alten also. JUHU! ;)

Warum sagt mir Testdisk soetwas, wenn es denn überhaupt nicht stimmt? *grrr* 10 Std. Lebenszeit deswegen einfach verschwendet
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit welchen Einstellungen hast Du Testdisk ausgeführt (Intel, etc.)?

Hast Du die 64Bit Version mit Administratorrechten laufen lassen?

Die Konvertierung Basic- nach Dyn. Datenträger ist nondestruktiv (sollte zumindest so sein) umgekehrt nicht!

Linux könnte mit Dyn. Datenträger Probleme haben, ich habe sie bisher auch nicht verwendet weil ich den Bedarf nicht hatte und sie eher Probleme machen, daher evtl. die Probleme von Linux aus.

Könntest Du mal ein S.M.A.R.T.-Log der Disk posten? Gesucht wird zwar innerhalb des maximalen CHS-Wertes aber sicher ist sicher.

Je nach Einstellung sucht Testdisk nach Partitionen an bestimmten stellen, wenn da zufällig noch als Partitionen interpretierbare Daten liegen, werden sie angezeigt. Ähnliches gilt für die Filesysteme. Du hast wahrscheinlich nicht weiter nach unten 'gescrolld', da könnten noch diverse Einträge kommen. Es ist eigentlich uninteressant weil man sich ja an der vorherigen Partitionierung orientiert und das gegebenenfalls wieder herstellt.

Hast Du in der achten Zeile des letzten Screens mal p (list files) ausgeführt, im Log kann ich es nicht erkennen?
 
Danke für die Antwort, hat sich erledigt. Hast grade geschrieben, als ich das Update eingetragen hatte ;)

Woher kommen eigentlich die ganzen Linux Partitionen, entgegen meiner Vermutung können diese nicht von meinen PXE Experimenten kommen? Da die Startsektoren alle über denen der 100 GB Partition liegen, vermutlich von VMWare. Kann das sein, da experementiere ich fast täglich mit.

PS
Ich hab nach unten gescrollt, habe aus 3 Screenshoots einen machen müssen, kann ja leider das fenster von Testdisk nicht vergrößern ;)

Die Konvertierung Basic- nach Dyn. Datenträger ist nondestruktiv (sollte zumindest so sein) umgekehrt nicht!
Kann ich so NICHT bestätigen, habe jetzt wieder ein normales Volume. Alle Daten sind vorhanden und NICHT beschädigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist ein Feature von Testdisk ohne Datenverlust von Dynamisch nach Basic zurück zu konvertieren und zwar genauso, wie Du es gemacht hast. Wenn zwischenzeitlich nicht viel geschrieben wurde sollten auch alle Daten noch da sein.

Hatte ich ja schon geschrieben, es hängt von den Suchoptionen ab, das Filesystem wird an einem Byte ermittelt und die Partitionan deren zwei (wenn ich nicht irre). Es hängt aber auch davon ab was alles schon so auf die Disk geschrieben wurde. Bei der Schnellen Suche sollten eigentlich eher wenige Partitionen gefunden werden (bei dyn Datenträgern kann ich es allerdings nicht so genau sagen, die sind logisch schon anders aufgebaut), bei der tiefen Suche wird allerdings jeder Cylinder in der gewählten oder gefundenen Geometrie abgesucht, d. h. die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß zufällige Partitionen zu finden. Wird bei der Vista-Abfrage noch mit ja geantwortet, wird noch feiner gesucht.
 
Der Quick Scan dauerte bei mir auch schon mehere Stunden, ist das normal? :o
Denn ganzen Tag nur mir Testdisk verbracht und Fionas FAQ bzw. Testdisk Tuts auf deren HP lesen. Habe vorher letztendlich auch nur das mit den Sektoren aus Fionas FAQ gemacht / beachtet. Also das mit den Anfangs und Endwerten, (bei mir 0 32 33 12748 86 10 für System_Test und 12748 86 11 243201 13 12 für 2TB_DATEN) das erschien mir logisch. Was Du ja letztendlich mir auch empfohlen hast, siech an den Partitionen zu orientieren.

Trotzdem Danke noch mal für die Erklärung.
 
Also der Quick Scan dauert, wenn keine Probleme da sind, wenige Sekunden bis in den Minutenbereich, bei Fehlern sieht es anders aus, 20 Min bis 1h ist möglich, so lange wie bei Dir habe ich noch nicht gesehen.
Bei den krummen Werten für die Anfangs und Endwerte bei den Cylindern spricht es für eine Einrichtung unter Vista, das ist eigentlich ein none Intel-Partitionlayout, daher wie oben beschrieben.
 
Habe deine Log-Datei gelesen.
Nach der tieferen Suche wurde deine passende Partition gefunden.

interface_write()

No partition found or selected for recovery

search_part()
Disk \\.\PhysicalDrive1 - 2000 GB / 1863 GiB - CHS 243202 255 63

HPFS - NTFS 12748 86 11 243201 13 12 3702222848 [2TB_DATEN]
NTFS found using backup sector!, 1895 GB / 1765 GiB

Ich wußte deine Meldung nicht, warum keine Daten gelistet wurden.

Nachdem du diese wiederherstellen konntest, ist dein Problem ja erledigt.
Es gibt keine weiteren Aktionen, bis auf Backup und normale Wartung wie chkdsk um dein Dateisystem gegenzuprüfen.

Fehlermeldung mit Ext4-Sparse Superblock kann daher auftreten, da Backups in Superblöcken in Gruppen über die Partition angelgt werden.
Vielleicht Fehlerhaft und daher it wasn't enabled during compilation.
HFS-Meldung kann von Testdisk anhand von irgendwelchen Überbleibseln oder ähnlich so erkannt werden da Testdisk breite Unterstützung für Partitionstypen liefert.
Kann somit auch ignoriert werden, wenn keine HFS-Partition vorhanden war.


Viele Grüße

Fiona
 
Hallo Jonapower,

kann ich dich mal kurz was zu dem Thema fragen?

Ich hab das gleich prob und komme nicht weiter. Ich habe wie Du eine OCZ 60 und noch ein paar andere. Meine alte Hauplatte wollte ich nach der Instalation der neuen SSD ändern. Ich wollte eine von 2 Partitionen löschen um dann eine zu haben, weil ich ja das alte "C:" nicht mehr brauchte. Gemacht getan. Dann die 2. vergrößern, doch das wurd irgendwie nichts, denn ich hatte plötzlich 2 unformatierte partitionen statt eine große. Da bin ich auf löschen der alten C partition gegangen, da aber die 2. irgendwie damit dran hing, war die auch weg und plötzlich hatte ich eine große unformatierte Partition. Habe Testdisk im Quickscan laufen lassen (ca.3 Stunden ) Hat beiden alten Partitionen gefunden, nur wenn ich auf die gehe um die es geht ( kommt an 2. Stelle) dann bekomme ich auch den Hinweiß das die Partition größer sein muß als die Platte. Ab da weiß ich nicht mehr weiter. Habe jetzt die 1. part wieder hergestellt, aber die 2. die ich brauche ist noch im Nirvana.
Wenn er die Platte nicht richtig erkennt oder sie gar einen Fehler hat, wie geht es denn dann weiter?

Danke im Vorraus, Guido
Ergänzung ()

Jetzt mach ich einen deepscan auf basis von einer "None" fat basis. Er hat jetzt nach 1% das gefunden:

:freak::freak:
Ergänzung ()

Und jetzt das hier! HILFE!
 

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Du solltest auf jeden Fall den Screen nach Analyse (vor dem Quick Search!) hier einstellen, dann eine Analyse immer bis zum Ende führen, es sei denn, Hardware Fehler zwingen zum Abbruch. Partitionsstyle None an Stelle von Intel ist i. d. R. nicht zielführend und sollte nur gemacht werden, wenn Du z. B. von Fiona dazu aufgefordert wirst. Das Filesystem wird automatisch erkannt.
Hilfreich wäre auch, mit welchem Tool Du die Aktionen durchgeführt hast und welches System Du verwendest!
 
oh Sorry, ja ich habe win7 pro 64bit und meine supernummer hab ich mit dem Windows Datenträger tools in der Verwaltung gemacht. Habe bis jetzt nichts formatiert oder gefdisked oder sonst was. Ich heb nur none genommen da ich bei intel 3 stunden für den Quickscan gebraucht hab und er aber schon direkt nach 2 sec. die beiden Partitionen erkannt und angezeigt hat. einen Deepscan habe ich mich nicht getraut weil ich dachte das ich dann so lange warten muß das ich noch captain kirk begegne :lol:
Ändert sich denn was beim deepscan? Was könnt ihr mir denn jetzt empfehlen? Der Inhalt ist nicht ganz unwichtig für mich. Ich hab ein Fotostudio und auf der Platte befinden sich viele Kundendaten, wäre übel wenn die durch meine, sonst nicht so unprofessionelle Art, weg wären!!

Gruß und Danke
 
Du brauchst mindestens den vollständigen Quick Scan um mittel p (list files) und c (copy files) eine u. U. mögliche Sicherung der Files vornehmen zu können. Eine Alternative wäre der Einsatz von Datenrettungssoftware wie z. B. der Restorer Ultimate oder R-Studio, den Du als Demo erst einmal testen könntest, den Download-Link findest Du im Sticky Thread.
Du solltest dann auf jeden Fall einen RAW oder Disk-Scan ausführen.
 
Danke, hatte ja bereits erwähnt das ich den quickscan durlaufenlassen hab und die partition gefundenhat die ich brauche, nur das man sie nicht wieder herstellen kann, wegen übergröße. ich teste gerade Easeus Partition Manager, bis jetzt hat er ca. 10x Fat12 partitionen von 1,41MB gefunden. Mal schauen was da noch so kommt.

Gruß
 
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