Sharakea schrieb:
Mit welcher Begründung denn bitte ?
Wie Cl4whammer! schon sagte gibt es ja auch gut funktionierendes F2P.
Das stimmt. Aber nur, weil etwas gut funktioniert, heisst es nicht, dass es auch für den Verbraucher gut ist. Ganz im Gegenteil:
-Je nach Geschäftsmodell nutzen viele F2P Spielen Mechaniken, welche ähnliche psychologischen Charakteristika wie bei einer Spielsucht auslösen können. Da diese Spiele insbesondere auf jüngere, unerfahrene Konsumenten abzielen, ist die Gefahr hier besonders gross.
-Desweiteren sind viele dieser Spiele Pay-to-Win und erfordern entweder den Einsatz von Echtgeld oder einen unverhältnismässigen Einsatz von Zeit (Grind), welcher Spieler dazu verleiten soll, Geld zu bezahlen. Da dies meistens durch Ingame-Währungen umgesetzt wird, deren Umrechnung nicht 1:1 dem von Echtgeld entspricht, ist es für viele Spieler, insbesondere jüngere, oftmal nicht sichtbar, wieviel Geld sie tatsächlich Items oder für Spielfortschritte ausgeben (absichtliche Intransparenz).
Das muss nicht für alle F2P Spiele gelten, aber es gibt viele Spiele, die sich der Verbraucherschutz meiner Meinung nach mal genauer anschauen sollte, insbesondere in Bezug auf die genannten zwei Punkte.
Kommt sowieso, da bin ich mir sicher. Die Klagen werden sich häufen, je mehr solcher Spiele es gibt und je mehr Untersuchungen darüber gemacht werden.