TOSLINK zu XLR

Digitale Raumkorrektur ist ansich eine gute Sache, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man in einem akustisch unbehandelten Raum sehr viele Probleme hat, die man damit nicht lösen oder im ungünstigen Fall sogar verschlimmern kann.
Dazu gehören starke Auslöschungen im Tieftonbereich durch Raummoden oder z.B. dem SBIR-Effekt und vor allem Nachhall.
Den Einfluss von Raummoden (Frequenzüberhöhungen und -absenkungen) am Hörplatz kann man bis zu einem gewissen Grad schon korrigieren, allerdings muss man bedenken, dass die Korrektur auch wirklich nur am Hörplatz gilt. Entfernt man sich ein Stück davon, kann es unter Umständen auch deutlich schlechter klingen als vorher.
Der SBIR-Effekt entsteht bei einem Stereosetup ohne frei beweglichen Subwoofer durch Überlagerung des Direktschalls und der Wandreflexionen und hat teilweise extreme Auslöschungen von 15-20 dB oder mehr im Tieftonbereich zur Folge (und die Versauen einem den Klang so richtig, selbst richtig gute Lautsprecher können damit hell und trötig klingen). Intensität, Anzahl und Frequenz der Auslöschungen hängt direkt mit dem Wandabstand zusammen. Deshalb meine Empfehlung: möglichst nah an die Wand zur Lautsprecherrückseite, möglichst viel Abstand zu den Seitenwänden. Positioniert man die Lautsprecher fast direkt an der Wand, entsteht nur noch eine recht schmalbandige Auslöschung bei ca. 200Hz und mehrere kleine darüber, letztere kann man aber mittels Raumkorrektur denke ich ganz gut in den Griff bekommen.

Zum Thema Messmic: Das UMIK-1 ist definitiv zu empfehlen (falls man kein Audiointerface mit Mikrofonvorverstärker besitzt), da es bereits kalibriert und per USB anzuschließen ist.
Die Phantomspeisung bezieht sich auf die Versorgungsspannung (48V) für Kondensatormikrofone, das kommt also nur zum Tragen, wenn man ein Messmikrofon + Audiointerface benutzt.
 
Den Post von perky kann ich unterschreiben, das bringt es schon ganz gut auf den Punkt.

Noch was zur Aufstellung der Lautsprecher:

Theoretisch ideal wäre es diese so weit von den Wänden entfernt aufzustellen, dass die Einbrüche durch die sich daraus ergebenden Reflektionen bei Frequenzen unterhalb der tiefsten Wiedergabefrequenz liegen. Leider sind die meisten Räume dafür deutlich zu klein. Und Boden und Decke sorgen genauso für Reflektionen und damit Einbrüche.

Geht man hingegen nah an eine Wand, verschiebt sich der daraus resultierende Frequenzeinbruch in einen höheren Bereich, wo das Schallfeld der Lautsprecher immer gerichteter wird. Dh an der rückwärtigen Wand zum Lautsprecher findet keine nennenswerte Reflektion mehr statt. Die anderen Wände spielen natürlich immer noch mit rein.
Zusätzlich werden bei Aufstellung an der Wand die zugehörigen Raummoden erster Ordnung maximal angeregt. Dann sollte der Abhörpunkt also an einem Platz sein wo sich diese Raummoden nicht so stark ausprägen oder der Raum akustisch optimiert sein. Die Moden lassen sich natürlich auch mit einem Korrektursystem bekämpfen, aber wie bereits gesagt wurde hilft das nur genau am Abhörpunkt wo gemessen wurde.

Es sind leider sehr viele Faktoren die Einfluss nehmen, deswegen sollte man mit der Aufstellung experimentieren und auch immer wieder nachmessen, wenn man schon ein Messmikro hat. Das Umik sollte dafür passen. Als Messsoftware empfehle ich REW (Room EQ Wizzard).
 
Danke für eure interessanten Beiträge.
Natürlich wäre die optimale Lösung den Raum selbst zu korrigieren. Jedoch wird sich dies für eine WG (<3 Jahren) in 12qm nicht lohnen.
Ich erwarte keine Wunder von digitaler Raumkorrektur. Es wäre aber einfach schade, nicht zu versuchen noch mehr aus den Lautsprechern zu holen.

Mittlerweile habe ich Lust, zunächst das UMIK-1 zu holen, auszumessen und dann weiterzuschauen. Ich schätze zunächst lassen sich FIR und IIR-Filter auch per Software ausführen-. Es ist mir egal ob mein Prozessor dann endlich was zu tun bekommt. Den teuren D/A Wandler würde ich mir erst danach überlegen - ich erwarte mehr Resultate von einer (digitalen) Raumkorrektur als ein Wechsel von meinem FIIO. Außerdem möchte ich nicht zwei Schritte auf einmal machen.
 
Leider ist das UMIC-1 derzeit schwer erhältlich (bpa für 109€ vs 75 US, hifi-forum für . Da es mit den Standardtreibern läuft, sollte es unter Linux keine Probleme machen. Die Kalibirierung wurde jedoch mehrfach kritisiert. Lassen sich mit dem Messmikro auch die Impulsantwort zur Berechnung der FIR-Koeffizienten bestimmen? Benötigt man hierfür nicht eine Zeitauflösung, die absolut gesehen durch evtl. Verzögerung am USB-Controller Probleme machen könnte? Relativ gesehen dürfte es aber keinen Ärger machen.
Gäbe es andere ernstzunehmende Empfehlungen mit gutem P/L?
 
wieso nicht einfach ein fähiges audiointerface holen und es analog symmetrisch anschließen.
ich hab das https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_audio_6.htm funktioniert super unter arch linux. ist super verarbeitet und hat einen schönen lautstärke regler.
dazu noch passende kabel https://www.thomann.de/de/cordial_cfm_15_mv_klinkexlr_kabel.htm

ob das audiointerface jetzt die wandlung übernimmt oder noch ein da wandler zwischengeschaltet wird. dürfte was störgeräusche angeht keinen großen unterschied geben. Die Boxen haben ja keinen Digitaleingang.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich interessiert an TOSLINK die galvanische Trennung. Das AI ist schon hübsch (und teuer).
Derzeit will ich aber zunächst eine digitale Raumkorrektur vornehmen.
 
Ende der Semesterferien und ich habe endlich wieder Zeit. Heute würde ich noch mit dem UMIK-1 mein bestes mit der Raumkorrektur probieren.
Hat sich am Markt der Audiointerfaces/DAC/… für mich geändert? Ich konsumiere derzeit hauptsächlich.
Beim Recherchieren fand ich den großen Bruder Audient iD14 des iD4. Dieser würde mir für zusätzliche 100 € den den SPDIF Input zu XLR Output und Burr Brown AD/DA Konverter bieten. 220 € ist zwar nicht wenig Geld, verglichen aber mit anderen (RME AD2, …) ist das aber noch günstig.
Könnt ihr mir zu diesem Audiointerface raten?
EDIT: SPDIF zu Klinke statt XLR. Nicht so sicher, was ich davon halten soll. Aber auf < 20 cm Strecke sollte das nicht relevant werden. Dann nehme ich halt ein Klinke zu XLR Kabel.
 
Ich habe mir jetzt nochmals den ersten Post durchgelesen, um mir deine Ambitionen in Erinnerung zu rufen. Mir sind zwei Punkte aufgefallen, die bei professionellen Ansprüchen (und einer entsprechenden technischen Umgebung) in Betracht gezogen werden sollten. Aber für deine Zwecke sind es keine Show-Stopper.

- Ich würde auf Adapter(kabel) verzichten. Wenn der Line-in Klinke hat, besorge ein passendes Kabel. Nebenbei: Dein Text suggeriert, du wolltest mit SPDIF auf den Klinken-Input. Ich hoffe, das sei ein Missverständnis von mir :)
- Das Gerät ist schon etwas älter, das geht auch aus den Beschreibungen bei Thomann zu der Software-Kompatibilität hervor. Frage dort nach, ob sie Kundenfeedback zum Funktionieren unter W10 haben! Wenn du diese Frage nicht eindeutig klären kannst, solltest du eher auf einen Kauf verzichten. Dass es noch unter USB 2.0 läuft, ist hingegen für den angestrebten Verwendungszweck kein Problem.
 
Das iD14 stellt mich leider nicht zufrieden:
  1. SPDIF erkennt im Gegensatz zu USB nicht automatisch die sampling rate. Ein Umstellen der sampling rate unter Windows knackst leise. Upsampling ist somit erforderlich.
  2. SPDIF klingt schlechter, genauer: Die Musik klingt nicht so "tief" wie unter USB. Unter Linux sehe ich unter pulse audio einige Unterschiede bei den Profilen:
3 sink(s) available. (hid HDMI)
# SPDIF
index: 1
name: <alsa_output.pci-0000_00_1b.0.iec958-stereo>
driver: <module-alsa-card.c>
flags: HARDWARE HW_MUTE_CTRL DECIBEL_VOLUME LATENCY DYNAMIC_LATENCY
state: IDLE
suspend cause: (none)
priority: 9038
volume: front-left: 65536 / 100% / 0.00 dB, front-right: 65536 / 100% / 0.00 dB
balance 0.00
base volume: 65536 / 100% / 0.00 dB
volume steps: 65537
muted: no
current latency: 30.14 ms
max request: 30 KiB
max rewind: 30 KiB
monitor source: 1
sample spec: s32le 2ch 96000Hz
channel map: front-left,front-right
Stereo
used by: 0
linked by: 1
configured latency: 40.00 ms; range is 0.50 .. 2000.00 ms
card: 1 <alsa_card.pci-0000_00_1b.0>
module: 7
properties:
alsa.resolution_bits = "32"
device.api = "alsa"
device.class = "sound"
alsa.class = "generic"
alsa.subclass = "generic-mix"
alsa.name = "ALC898 Digital"
alsa.id = "ALC898 Digital"
alsa.subdevice = "0"
alsa.subdevice_name = "subdevice #0"
alsa.device = "1"
alsa.card = "0"
alsa.card_name = "HDA Intel PCH"
alsa.long_card_name = "HDA Intel PCH at 0xf7a10000 irq 33"
alsa.driver_name = "snd_hda_intel"
device.bus_path = "pci-0000:00:1b.0"
sysfs.path = "/devices/pci0000:00/0000:00:1b.0/sound/card0"
device.bus = "pci"
device.vendor.id = "8086"
device.vendor.name = "Intel Corporation"
device.product.id = "1e20"
device.product.name = "7 Series/C216 Chipset Family High Definition Audio Controller (Z77 Extreme4 motherboard)"
device.form_factor = "internal"
device.string = "iec958:0"
device.buffering.buffer_size = "1536000"
device.buffering.fragment_size = "768000"
device.access_mode = "mmap+timer"
device.profile.name = "iec958-stereo"
device.profile.description = "Digital Stereo (IEC958)"
device.description = "Built-in Audio Digital Stereo (IEC958)"
alsa.mixer_name = "Realtek ALC898"
alsa.components = "HDA:10ec0899,18491898,00100003 HDA:80862806,80860101,00100000"
module-udev-detect.discovered = "1"
device.icon_name = "audio-card-pci"
ports:
iec958-stereo-output: Digital Output (S/PDIF) (priority 0, latency offset 0 usec, available: unknown)
properties:

active port: <iec958-stereo-output>

# USB
* index: 2
name: <alsa_output.usb-Audient_Audient_iD14-00.analog-surround-40>
driver: <module-alsa-card.c>
flags: HARDWARE DECIBEL_VOLUME LATENCY DYNAMIC_LATENCY
state: RUNNING
suspend cause: (none)
priority: 9049
volume: front-left: 65536 / 100% / 0.00 dB, front-right: 65536 / 100% / 0.00 dB, rear-left: 65536 / 100% / 0.00 dB, rear-right: 65536 / 100% / 0.00 dB
balance 0.00
base volume: 65536 / 100% / 0.00 dB
volume steps: 65537
muted: no
current latency: 40.40 ms
max request: 60 KiB
max rewind: 60 KiB
monitor source: 3
sample spec: s32le 4ch 96000Hz
channel map: front-left,front-right,rear-left,rear-right
Surround 4.0
used by: 1
linked by: 3
configured latency: 40.00 ms; range is 0.50 .. 682.67 ms
card: 3 <alsa_card.usb-Audient_Audient_iD14-00>
module: 9
properties:
alsa.resolution_bits = "32"
device.api = "alsa"
device.class = "sound"
alsa.class = "generic"
alsa.subclass = "generic-mix"
alsa.name = "USB Audio"
alsa.id = "USB Audio"
alsa.subdevice = "0"
alsa.subdevice_name = "subdevice #0"
alsa.device = "0"
alsa.card = "2"
alsa.card_name = "Audient iD14"
alsa.long_card_name = "Audient Audient iD14 at usb-0000:00:1d.0-1.6, high speed"
alsa.driver_name = "snd_usb_audio"
device.bus_path = "pci-0000:00:1d.0-usb-0:1.6:1.0"
sysfs.path = "/devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb2/2-1/2-1.6/2-1.6:1.0/sound/card2"
udev.id = "usb-Audient_Audient_iD14-00"
device.bus = "usb"
device.vendor.id = "2708"
device.vendor.name = "Audient"
device.product.id = "0002"
device.product.name = "Audient iD14"
device.serial = "Audient_Audient_iD14"
device.string = "surround40:2"
device.buffering.buffer_size = "1048576"
device.buffering.fragment_size = "524288"
device.access_mode = "mmap+timer"
device.profile.name = "analog-surround-40"
device.profile.description = "Analog Surround 4.0"
device.description = "Audient iD14 Analog Surround 4.0"
module-udev-detect.discovered = "1"
device.icon_name = "audio-card-usb"
Noch habe ich keine Antwort auf mein Issue von Audient erhalten. Vllt. könnt ihr mir helfen.
Eigentlich habe ich mir schon das iD4 gebraucht gekauft. USB scheint genauso gut / besser als SPDIF zu funktionieren und gibt es an jedem Mainboard. Es ist kleiner und bietet genau/nur das, was ich brauche.
 
Irgendwo muss sich im Treiber bzw den Einstellungen des Interfaces einstellen lassen, dass sich die Clock auf den SPDIF umstellen läßt. Das nennt sich dann Sync/Clock/Samplerate/... einstellen auf External/Slave/SPDIF/Digital In/...
Diese Einstellung muss es geben, sonst wäre der Digital In nicht vernünftig nutzbar. Samplerates auf digitalen Geräten sind nie exakt gleich, deshalb kommt es dann zu Knacksern.
Die Alternative zum Slave Modus des SPDIF in wäre, dass das Interface dort einen automatischen Samplerate Konverter hat, der kann durchaus den Klang verändern, da bei diesem Vorgang immer ein Anti-Alias-Filter zum Einsatz kommt. In diesem Fall dürfte es aber nicht zu Knacksern kommen, zumindest solange dein Toslink-Kabel OK ist.
Die andere Möglichkeit ist, dass der Klang schon vom SPDIF-Out des Mainboards nicht bitgenau wiedergegeben wird. Der Windows-Treiber bietet je nach genutzter API ebenfalls eine Samplerate Konvertierung um gleichzeitig verschiedene Raten abspielen zu können. Wichtig ist, dass die genutze Samplerate zum Quellmaterial passt und dass die API des Treibers das ganze Bitgenau weiterreicht. Sonst findet eben Resampling statt und das kostet immer ein wenig Qualität.
 
Ich folgte der Anleitung im Audient Help Desk.
Dort lässt sich auch die Clock Source für den Optical In einstellen:
1539753527604.png
Unter Windows kann ich dann im iD Driver manuell die korrekte sample rate auswählen. In Windows lassen sich dann die verschiedenen sample rates einstellen:
1539753720029.png1539753747481.png
Wenn ich nun 44 kHz über Windows teste, das Interface aber per iD Driver auf 96 kHz eingestellt ist, gibt es Artifakte. Manuelles umstellen im iD Driver löst das zwar, dies bedeutet aber, dass ich jedes Mal (unter Windows) umstellen müsste - oder resampling.
Vergleich zu USB: Erster Test --> Meldung über falsche sampling rate. Zweiter Test --> sampling rate wurde automatisch angepasst.
 
Wie steht das Setting denn aktuell für das iD14? Richtig wäre 'Digital In' auf 'S/PDIF' und 'Preferred Clocksource' auf 'Optical'. Dann sollte sich die Samplerate des iD14 mit der des Mainboards syncen (Status sollte grün leuchten). Diese Einstellung kann und sollte dauerhaft so bleiben. Das Mainboard gibt permanent ein Clocksignal aus und das iD14 synct sich drauf. Ich habe das übrigens bei mir genauso, dass sich die RMEs permanent auf das Mainboard syncen. Das einzige Problem was ich hatte, dass Windows manchmal das Mainboard manchmal mit 48KHz gestartet hat statt 44.1KHz. Für mich hat das ein kurzes 44.1KHz WAV mit 1sek Stille als Startsound gelöst.
Bei den unterstützten Formaten habe ich ebenfalls nur 44.1KHz eingestellt, da ich eigentlich nur damit arbeite.
 
Du solltest - wenn das iD auf 96 kHz eingestellt ist - in Windows nicht mit dem CD-Standard 44,1 MHz arbeiten, sondern mit dem DAT-Standard (48 kHz). Dann gibt es beim Wandel des Signals keine "Rundungsfehler", was sich durchaus in "Artefakten" auswirken kann, die dann hörbar sein können.
 
@zazie Auch dabei kommt Resampling zum Einsatz. Theoretisch könnte man die 48KHz zwar in die 96KHz ohne Resampling hinein verdoppeln. In der Praxis driften die Samplerates zweier digitaler Clocks immer ein wenig auseinander. Deswegen ist der einzige richtige Weg, das iD14 auf die Clock des Mainboards zu syncen.

@Raketenjoint Welche Samplerates hat überhaupt das Quellmaterial, das du möglichst hochwertig wiedergeben möchtest?
 
'Preferred Clocksource' --> Optical habe ich schon eingestellt. Dennoch muss ich die sampling rate mittels iD Driver für SPDIF manuell an die Windows Einstellung anpassen.
Das Quellmaterial liegt leider in drei versch. Formaten vor (ausgelesen mittels ffprobe oder mp4info):
Downloads von Youtube/Soundcloudaac (LC) (mp4a / 0x6134706D), 44100 Hz, stereo, fltp, 125 kb/s (default)
FLACs: fand alles von zumeistbitrate: 1007 kb/s Stream #0:0: 44100 Hz, stereo, s16
bis
bitrate: 2925 kb/s Stream #0:0: 96000 Hz, stereo, s32 (24 bit)
MP3 von CDbitrate: 320 kb/s Stream #0:0: Audio: mp3, 44100 Hz, stereo, fltp, 320 kb/s
Also schlussendlich ganz schön fragmentiert. Ich werde um resampling wohl nicht herumkommen.
Einer der nächsten Schritte wäre, eine Quelle für hochwertiges Material zu finden.
 
Wenn das iD14 sich nicht auf die externe Clock stellen läßt, stimmt damit etwas nicht.
 
Laut iD14 - Digital Input Setup:
Harry Lewis schrieb:
If you have any issues, is worth making sure in the computer system settings that the sample rate is set correctly:
On a PC (with the iD14 selected as the computer’s sound source) this can be done by right clicking on the small speaker icon in the system tray and then clicking on the image of the speaker that pops up. This takes you to the Windows soundcard settings menu. You want to navigate to “Advanced” and then change the default sample rate to the one that you are using.
Also prinzipiell lässt sich das iD14 auf die externe Clock einstellen - bloß halt manuell. Und das finde ich im Vergleich zu automatischen Erkennung unter USB nervig. Sie bieten keine expliziten Linux Treiber (iD Driver) an, so dass ich die manuelle Umstellung wohl nur unter Windows vornehmen könnte. Alles in allem macht das alles nur komplizierter - was ich mir bei SPDIF eigentlich erhofft habe, zu vermeiden.
 
Es gibt genau zwei Einstellungen die sich der Treiber des iD14 eigentlich merken müsste:

- Clock Source auf Internal: Je nachdem welches Material du direkt über das iD14 abspielst ändert sich die Samplerate des iD14. Liegt dabei ein digitales Signal am optischen Eingang an, ist es nicht synchron - es kommt dabei immer zu irgendwelchen Artefakten (Knackser). Eine Möglichkeit das zu vermeiden wäre die externe digitale Quelle zur internen Clock des iD14 zu synchronisieren, was aber mit dem iD14 nicht geht, da es weder einen digitalen Out hat, noch einen Wordclock Out besitzt. Eine andere Möglichkeit wäre Resampling des digitalen Inputs, was wiederum Klangqualität kostet (findet man aber eher selten bei Audiointerfaces).

- Clock Source auf Optical. Die Samplerate des Signals am SPDIF Eingang des iD14 bestimmt dessen Clock. Die Samplerate des iD14 folgt derjenigen der externen digitalen Quelle. Spielst du diese mit 44.1KHz, arbeitet das iD14 ebenfalls mit 44.1KHz. Spielst du die digitale Quelle mit 48KHz, arbeitet auch das iD14 damit. Alles vollautomatisch. Spielst du etwas über den Trieber des iD14 ab, was nicht der externen Samplerate entspricht gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es wird mit veränderter Tonhöhe (also zu hoch oder zu tief) abgespielt oder es erfolgt durch den Treiber ein Resampling (was ein wenig Klangqualität kosten kann).

Das müsste zu 100% so unter Windows funktionieren. Ansonsten stimmt etwas nicht. Möglicherweise werden die Settings die du unter Windows im Treiber einstellst aber nach einem Neustart ins Linux nicht im Interface gespeichert.
 
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich habe dasselbe erwartet. Jedoch gleicht sich das iD14 mit Clock Source auf Optical nicht vollaumatisch der Quelle an. Beim Abspielen mit einer anderen sample rate kommt bloß eine Fehlermeldung unter Windows.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Wenn die Fehlermeldung kommt, worüber versuchst du dann abzuspielen? Die Onboard Soundkarte oder das iD14?
 
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