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Stalker Tragegewicht, der schlimmste Gegner in vielen Modifikationen

LokutusvB

Lt. Junior Grade
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Dez. 2015
Beiträge
432
Moinsen,

neben einem Test der Lost Alpha REDUX spiele ich immer mal wieder die Misery Mod für CoP. Die Lost Alpha ist schon verdammt textlastig und die Gebiete sind wahnsinnig groß. Da kommt mir die Abwechslung in der Misery immer mal wieder recht. :D

Dabei beschäftigt mit immer wieder die Frage, wie Mod-Ersteller auf so eine geringe Tragelast kommen und das dann noch mit Realismus begründen. Leider finde ich im Internet auch nicht wirklich Informationen, mit vielviel Gewicht Gepäck ein Mensch eine lägere Distanz im Laufschritt oder im Sprint zurücklegen kann. Der 15 KG Gepäckmarsch der Bundeswehr ist im Verhältnis recht einfach, den habe ich ja auch im Schnitt einmal pro Monat machen müssen (in meiner besten Zeit sogar gejoggt). :D Aber wie sieht das bei Spezialeinheiten aus? Es gibt Kampfrucksäcke mit 100 kg Volumen. Die Träger werden sicher auch nicht nach kurzer Distanz schnaufend zusammenbrechen. Kennt sich jemand wenigstens halbwegs aus und kann ein wenig Licht in mein Dunkel bringen, zu welchen Leistungen der menschliche Körper wirklich in der Lage ist?
 
LokutusvB schrieb:
Es gibt Kampfrucksäcke mit 100 kg Volumen.

die sind bei Gold dann extrem klein und bei Toastbrot extrem groß gut so.
 
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Ist das lustig. Dann streiche kg und ersetzte es mit Liter.
 
Ich glaube das Problem ist nicht wie viel ein Mensch tragen könnte sondern bei wie viel Gewicht die "Einsatzfähigkeit" extrem nachlässt was extrem schwer in Videospielen zu simulieren ist.
Daher setzt man das Limit vermutlich "relativ" gering mit z.B. 15KG da mit dem Gewicht es noch möglich/realistisch ist alles was du in dem Game normalen machen kannst auch noch schaffst.

Sonst müsste man quasi ein angepasstes Movement für 30, 50, 80, 100kg etc. erstellen müssen. ;)
Death Stranding schafft es übrigens glaube mit Abstand am realistischen Gewicht auf den menschlichen Körper zu simulieren. Wenn du dich dafür interessierst, wäre das Game auf jeden Fall ein Blick wert.

PS: Musste über das Toastbrot schon etwas schmunzeln. :D
 
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Laut Aussage von meinem damaligen Zugsführer muss ein Soldat mit 40kg Gewicht 2km in 20min zurücklegen können. Mit diesem Wert rechnet man bei Truppenverlegungen im Ernstfall für den Weg von der Unterkunft zum Transportmittel. Dabei sind aber sowohl der große Rucksack als auch der Seesack des Soldaten im Einsatz, was es unmöglich macht mit einem Gewehr zu hantieren. Ich glaube die 15kg ohne Einschränkungen sind schon realistisch.

Der Toastbrotvergleich ist aber gar nicht so unrelevant. Sind die 40kg komplett in einem einzelnen Rucksack untergebracht, ist das vielleicht "gar nicht so schlimm". Was wiegt denn so ein Rucksack voller MG-Munition? Da wird ja normalerweise ein eigener Soldat dafür abgestellt.
 
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eRacoon schrieb:
PS: Musste über das Toastbrot schon etwas schmunzeln. :D

Wobei die Frage offen bleibt, wie viel Lust Bernd hätte, herum getragen zu werden, und ob Stunt-Schafe auch zulässig wären, oder experimentierfreudige Büsche? :D
 
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Ein Ausflug in die reale Welt:

10 Kg oder 15 Kg sind ein Witz.
Das ist wirklich nichts.

Regelmäßig mussten IGF Leistungen abgelegt werden, unter anderem auch Gepäckmärsche.
Bis vor paar Jahren waren es 30Km in 6 Stunden mit 10Kg Gepäck (Nur Rucksäcke)
Anzug: Kampfstiefel + Normaler Feldanzug.

Dann so ab 2012 rum wurde das geändert.
Da wurden aus 20/25/30er Märsche 6/9/12er mit 15 Kg im Rucksack.
Anzug der gleiche wie oben. Zeitansatz auch.

Geschwindigkeit: schneller Marsch.

Musste jeder mehrmals pro Jahr durch. Je nachdem wie gierig der KpChef war...
Viele bekamen Handgroße Blasen aber da musste man durch, abhilfe hat der 2 Socken Trick gebracht.
Ein paar Altes, dreckiges am Fuss, sauberes Paar drüber. So rieben quasi die 2 Paar aufeinander ;)

Im "richtigen" Einsatz (ISAF und co) sind 30-50Kg nichts besonderes. Dabei aber verteilt auf Helm, Schutzweste mit Platten, Koppel, Doppelbewaffnung, Rucksack und co... -> Trägt sich wesentlich angenehmer als wenn es nur im Rucksack wäre. Es zieht nicht so.

Also nur mal dazu ^^

Panzer Hurra
 
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eRacoon schrieb:
Ich glaube das Problem ist nicht wie viel ein Mensch tragen könnte sondern bei wie viel Gewicht die "Einsatzfähigkeit" extrem nachlässt was extrem schwer in Videospielen zu simulieren ist.

PS: Musste über das Toastbrot schon etwas schmunzeln. :D

Naja sagen wir mal so bei einigen Pen & Paper Rollenspielen haben sich die Macher schon extrem Gedanken gemacht was ein Mensch so tragen kann.

Bei vielen wird das über die Stärke erledigt ...
z.b. Midgard Stärke 01-10 = 3kg Normallast , 11-30 = 6kg , 31-60 = 10 kg, 61-80 = 15kg, 81-95= 20 kg , 96-99 = 25kg, 100 = 30 kg ...
Höchstlasten die Kurzzeitig bewegt werden können sind aber ein vielfaches davon ... variieren von 40-90 kg ...

Und ehrlich wer schleichend durch irgend eine Gegend laufen will und dabei 50+ kg Tragen ... der schleicht sicher sehr schlecht.

Persönlich finde ich die 15kg für eine realistische Simulation schon passend ... ok hätten vielleicht auch 20 kg sein können.

@eRacoon naja Luft liese sich einfach schlecht erklären .... Toastbrot war einfach gut ... hätte ja auch Bernd´s sagen können.


LipsiaV schrieb:
Viele bekamen Handgroße Blasen aber da musste man durch, abhilfe hat der 2 Socken Trick gebracht.
Ein paar Altes, dreckiges am Fuss, sauberes Paar drüber. So rieben quasi die 2 Paar aufeinander ;)

jo kenn ich auch noch so ... aber mit engen dünnen Socken drinnen und draussen die sauberen wolligen die gut rutschten. Hatte nach den 30 km keine Blasen der Kollege ging sich seine beim Sani gleich verarzten.
 
@LipsiaV
Es waren 30 km in 5h bzw. wurde ja nicht in Stunden, sondern eigentlich in Minuten gerechnet. Das waren also jeweils 10min/km, so dass die Staffelung war 200 min/20 km, 250 min/25 km und 300 min/30 km. Um auf den Lehrgängen sehr gute Noten zu erreichen, mussten 30 km in unter 3:30h absolviert werden, danach haben die Noten abgenommen. Grundsätzlich muss man auch überlegen, dass damit eigentlich eine Verlegung simuliert werden sollte und man diese Märsche so absolvieren sollte, dass man hinterher noch einsatzfähig ist. Leider hatte sich in vielen Einheiten eingebürgert, dass die Märsche freitags waren und man danach nach Hause fahren konnte. Außer für das Leistungsabzeichen brauchte man aber nicht unbedingt 30 km, so dass viele Personen nur die 20 km absolviert haben.

Was die Trageleistung betrifft, so bin ich der Meinung, dass ein Rucksack mit 25-30 kg auf Dauer unabhängig vom Gelände getragen werden kann. Es macht auch noch einmal einen Unterschied, was für einen Rucksack man trägt, ein Berghaus oder Tasmanian Tiger trägt sich mit 25 kg ganz anders als andere Rucksäcke. Problem bei diesen Rücksäcken ist aber, dass sie schon ein hohes Eigengewicht mitbringen.

Grundsätzlich gilt es eigentlich so wenig wie nötig mitzunehmen. Du bist 5 Tage unterwegs und es gibt immer nur kurze Ruhephasen, dann lass den Schlafsack zu Hause. Man kann sich auch mit einer Jacke oder Regenschutz zudecken. Man braucht immer noch Tragereserven, wenn etwas unvorhergesehenes passiert. Wer schon einmal 90 kg über mehr als 5 m getragen hat, weiß dass nach ein paar Kilometern die Luft ganz schnell raus ist. Wenn es dann noch etwas schwierigeres Gelände wird, dann ist die Luft noch schneller raus. Und ich bleibe dabei, man darf nie mit 90% Einsatz starten, sondern man braucht Reserven z. Bsp. dass doch mal eine Strecke schneller zurückgelegt werden muss.
 
Danke für die vielen Antworten, insbesondere RockNLol und LipsiaV. Das dachte ich mir auch bald. Die Misery übertreibt an dieser Stelle einfach maßlos.
 
@Shark1705
Danke für den Hinweis 😊
Stimmt du hast recht, ich hatte vorher sogar 5 dort stehen 🤣

Sehr gut ergänzt von dir, ich wollte gar nicht so weit ausholen.
 
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