Trouble nach Vertragsende (DSL), unrechtmäßige Abbuchungen, Router zurück

Die wilde Inge

Commander
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Nabend,


ich habe etwas Stress mit meinem alten Provider, ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben was ich am besten machen soll. Ich bin mir unsicher ob ich es auf eine Konfrontation ankommen lassen soll.

Folgender Sachverhalt:

Ich habe schriftlich zum Vertragsende gekündigt, das war im Januar, knapp 7 Monate vorher, d.h. zum 31.08.

- Der Eingang der Kündigung, sowie selbige wurde Anfang März bestätigt. Sonst stand in dem Schreiben nichts drin, nur dass die Kündigung eingegangen ist und zum 31.08. gekündigt wird.

- Anfang Oktober wurde dann auf einmal für den Zeitraum September die vollen 19,95€ noch mal abgebucht, ich bekam ganz normal eine Rechnung als PDF, als wäre nichts gewesen.

- Ich habe mich per Mail an den support gewandt, meinte da müsste ein Fehler vorliegen, dass die das Geld bitte zurückbuchen sollen.

- Der Support schreibt per Mail: Ich hätte den Router nicht zurückgesandt, deswegen wäre der Vertrag nicht ordentlich abgewickelt worden. Um weitere 'Kosten zu vermeiden' solle ich den Router schnellstmöglich zurückschicken, meine 19,95 würde ich aber nicht wieder kriegen.

- Ich habe darauf hin geschrieben, dass bei Vertragsabschluss, sowie den AGBs oder in der Kündigungsbestätigung nie irgendwie gestanden hätte, dass die FritzBox am Ende zurückgegeben werden muss, diese wurde als "inklusive" beworben. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass die 19,95 ja für den Anschluss sind und nicht für die FritzBox. Das die FritzBox eben "inklusive" ist und nicht zur Miete für 0€ oder sonste irgendeine Formulierung - man möge mir doch bitte zeigen, wo ich darauf hin gewiesen wurde. Ich hatte mich für den Vertrag vor allem wegen der FB entschieden, weil ich keine EasyBox oder der gleichen wollte. Außerdem wurde mir in der Kündigungsbestätigung auch gar keine Adresse genannt, wo ich das Teil hätte hinschicken sollen.

- Jetzt wird spooky. Der Support antwortet mir wiederum, geht aber mit keinem Wort auf meine Forderung ein, sonst sagt lediglich: nach unserer Auffassung sind wir im Recht, das Geld gibts auf gar keinen Fall zurück, Stornierung ist ebenfalls nicht möglich, das Router soll zurück UND mir wurde eine zweite Kündigungsbestätigung vorgelegt (datiert auf Anfang Februar), in der gesagt wird, dass der Router zurück gehen soll. Eine Adresse wohin stand hier aber auch nicht drin. Wie dem auch sei, diese Kündigungsbestätigung kam bei mir nie an. Des Weiteren ist es auch sehr seltsam, dass mir Ende März der Eingang meiner Kündigung schriftlich bestätigt wird, aber bereits Anfang Februar die Kündigungsbestätigung rausgegangen sein soll.

- Genau damit habe ich den Provider in meiner nächsten Mail konfrontiert. Meinte dass wäre jetzt schon ein bisschen merkwürdig. Dass ich mein Geld zurück will, dass ich sehen will, wo bei Vertragsabschluss stand, dass der Hardware zur während der Vertragsdauer überlassen wird und dass ich mir ggf. auch rechtlichen Beistand hole, sollte das weiter so gehen.

- Darauf hin wurde mir das erste Mal per Brief geantwortet: Wieder wird nicht auf meine Forderung nach der Klausel eingegangen, die Monatsrate wird verweigert, der Router soll zeitnahe zurück und jetzt der Hammer: Da der Brief nicht als unzustellbar zurück kam, geht man davon aus, dass der Brief zugestellt wurde (gemeint ist die erste Kündigungsbestätigung, die ich nie erhalten habe).

~ Das Ding ist, dass der Absender für den Beweis verantwortlich ist, dass der Brief nicht zugestellt wurde - nicht ich. Hier wird also bewusst Dummfang betrieben, mir kann nämlich keiner erzählen dass deren Qualitätsmanagement Team die rechtliche Lage nicht kennt.


Ich habe stark das Gefühl, dass hier so lange dummgestellt wird, bis der Kunde nachgibt, weil er scheut sich ggf. einen Anwalt nehmen zu müssen.


Ich habe jetzt 3 Optionen,

entweder schreibe ich noch mal zurück, nenne die Fakten und die rechtliche Lage mit Bezug Gerichtsurteile, sofern ich da was ordentliches finde zu den anderen Sachen, abseits der Beweislast mit dem Kündigungsschreiben, das ist ja klar wie Kloßbrühe.

ODER ich kontakte direkt die Verbraucherzentrale, das kostet aber ein paar €

ODER ich ziehe den Schwanz ein, schicke alles zurück und mache dann 5€ für den Versand, 19,95€ für die September-Rate und natürlich das Geld für einen neuen Router minus.

Aber wenn ich mir einen Anwalt nehme, könnte es am Ende noch viel teurer werden? GErichtskosten würden ja bezahlt werden, sollte ich Recht bekommen, aber auf den Anwaltskosten bliebe ich sitzen, oder? Eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht.

Tya, schwierige Lage. Neuer Router gebraucht + die zwei anderen Posten sind gut 100€ in die Tonne, aber ich will diesen ********** mein Geld nicht in den Rachen werfen.

Jemand mal in änlicher Lage gewesen, hat einen Tipp für mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Preis würde ich o2 tippen. Und da musste man seit Jahr und Tag die Hardware zurück senden
 
Du hast doch den Vertrag noch? Steht da drin das der Router zurück muss? Denke mal die AGB zählen hier nicht denn die kann man ja ständig ändern.

Ansonsten bist du wirklich im Recht? Buche das Geld einfach zurück! Du hast gekündigt, die haben bestätigt, die Einzugserlaubnis ist damit erloschen. Illegale Abbuchung seitens der Firma.
 
Ich würde das Geld von der Bank zurückholen lassen, es besteht ja keine Einzugsermächtigung mehr. Weiters der Bank sagen, dass sie keine Abbuchung von ihnen mehr zulassen sollen und dann warten was sie schreiben.

Soweit ich sehe, war da ja noch keine offizielle Mahnung dabei, oder? Somit hast du noch nichts, was du anfechten kannst.

Natürlich auch den Vertrag durchsuchen, nach einer Klausel bzgl. des Routers.
 
Nunja, der Vertrag wurde online abgeschlossen, ich habe das über Check24 gemacht, glaube ich. Ich muss das noch mal prüfen.

In den AGBs steht tatsächlich nichts, aber mehr als den AGBs musste ich doch bei Vertragsabschluss nicht zustimmen(?). Von daher müsste diese maßgeblich sein. Dort werden die Wörter Router, Hardware, Gerät und oder Sachen wie Nutzungsdauer überhaupt gar nicht angesprochen.

Und wenn ich dem zugestimmt hätte und wirklich im Unrecht wäre, hätte die Firma mir ja nur im ersten Schreiben das belegen müssen und ich hätte den sofort zurück geschickt. Stattdessen wird diese Forderung in 3 Schreiben völlig ignoriert.

Ich denke ich schreibe denen noch mal, setze eine letzte Frist, mir die zuviel angebuchte Rate selber zurück zu überweisen, da ich sonst das Geld selber zurück hole. Weise noch mal auf die Unrechtmäßigkeit hin und auch auf den Schwachsinn mit der doppelten Kündigung.

Das in jedem Fall die Beweislast beim Absender liegt, schreibe ich auch dazu, mit Aktenzeichen, vielleicht merken die dann, dass ich mich nicht abspeisen lasse.

Sollte eine 5. Mail oder Brief kommen, in denen die wieder irgendeinen Scheiß schreiben, kann ich ja immer noch zur Verbraucherzentrale.

Das beste ist, dass mein ehem. Provider vor einem Jahr von einer großen IT-Zeitschrift zum Service Sieger gekürt wurde, aber seit dem Vertragsabschluss machen die nur Stress, wenn ich irgendwas möchte. Nach allen meinen Erfahrung, nicht nur zum Vertragsende, kann ich mir absolut nicht vorstellen, die das zustande gekommen sein soll. :-D
 
vlt hilfst du uns mal, welcher Provider das ist?
1&1 hat Fritzboxen die gehören einem aber
Vodafone hat erst jetzt Fritzboxen
Kabel Deutschland hat Fritzboxen und die sind nur zur Miete. ähnlich UnityMedia... solltest du bei einem Kabelanbieter sein, sind diese FritzBoxen nur gemietet, zumal man mit denen eh so nichts anfangen kann

easybell hat Fritzboxen zur Miete und Kauf...
 
Primacall. Es steht auf der Seite echt nirgends was, zumal es ja vor über 2 Jahren dort hätte stehen müssen. Die wird einfach nur als Inklusive beworben, kein Kauf, keine 0€-Miete
 
Ich hab mir mal die primacall Seite angetan. In den AGB bin ich bzgl. des Routers auch nicht fündig geworden und für den Router verrechnen sie sonst wohl 0€ (aufgelistet nebst den einmaligen Kosten und den mtl. Grundentgelt).
Interessant wäre natürlich dein konkreter Vertrag von damals, ob das dort auch so drinnen steht.

Ansonsten hab ich noch das in den AGB gefunden:
Nutzt der Kunde Dienstleistungen von PRIMACALL im Zeitraum zwischen Kündigung des Vertragsverhältnisses und Umstellung seines Anschlusses auf einen anderen Anbieter, so ist er auch verpflichtet, die in diesem Zeitraum noch angefallenen Gebühren bei PRIMACALL zu bezahlen, ungeachtet einer wirksamen Kündigung.

Hast du nach dem 31.08. das Internet noch verwendet, also irgendeine Datenmenge von ihnen verbraucht?
 
Nabend,

danke für deine Mühe.

primacall.png

Das ist zum einen die Rechnung vom September, so sahen auch alle vorhergehenden Rechnungen aus. Der Router wird auch hier nicht als Position genannt.

Das mit der Nutzung trifft auf mich nicht zu, das kann ich so definitiv sagen, da ich bereits Ende Januar ausgezogen bin. Der Anschluss war also satte 7 Monate geschaltet, obwohl ich dort gar nicht mehr gewohnt habe. Nutzung der Dienste egal welcher Art kann also nicht statt gefunden haben.

Ich habe mal recherchiert und habe jemanden in einem BEschwerde-Forum gefunden, der exakt das gleiche erlebt hat wie ich jetzt: Es wurde weiterhin Geld abgebucht, obwohl gekündigt war, auch weil der Router nicht zurück geschickt wurde, wovon der Nutzer ebenfalls überhaupt nichts wusste.

Scheine also nicht der erste oder einzige zu sein ... Leider hat er am Ende nichts mehr dazu geschrieben, dafür hatte sich ein Primacall Mitarbeiter bei Ihm gemeldet und zugegeben, dass die Kündigung nicht im System verbucht wurde, er würde das Geld zurück kriegen ... Ich kann gespannt bleiben :D
 
Die wilde Inge schrieb:
Nunja, der Vertrag wurde online abgeschlossen, ich habe das über Check24 gemacht, glaube ich. Ich muss das noch mal prüfen.

Tja.

Wenn man per Preisvergleich den billigsten Anbieter raussucht, dann darf man sich nicht wundern, wenn es zum Schluss Ärger gibt.

Für dich gilt:

Du hast die AGBs von denen abgeschlossen. Du musst also wissen was da drinnen steht.
 
AGB kann man nicht abschließen ... AGB können immer geändert werden.

AGBs = Allgemeine Geschäftsbedingungensssss gibt es nicht^^
 
Die Lastschrift wiederrufen und das auch dem Provider so kommunizieren.
Sollen sie dir deinen Vertrag zuschicken das sie den Router zurück haben wollen zum Vertragsende.
 
HansDampf555 schrieb:
Tja.
Wenn man per Preisvergleich den billigsten Anbieter raussucht, dann darf man sich nicht wundern, wenn es zum Schluss Ärger gibt.
Für dich gilt:
Du hast die AGBs von denen abgeschlossen. Du musst also wissen was da drinnen steht.


Danke für deine tolle Weisheit. Hättest du meinen Artikel gelesen wäre dir aufgefallen, dass der Grund wieso ich zu Primacall gegangen bin, die Fritzbox war und nicht der Preis.
Und was willst du mir jetzt mit dem letzten Satz sagen? Ich habe doch schon geschrieben, dass ich die AGBs noch mal komplett durchgegangen bin, da steht nichts zur Router-Nutzung, weder so noch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel schöner könnt ich natürlich antworten, wenn ich wirklich die Vertragsunterlagen kannte. Trotzdem kann ich folgendes sagen: Der Vertrag läuft nach einer Kündigung keinesfalls weiter, bloß weil etwas nicht zurückgeschickt wurde. Es mag Klauseln geben, wonach eine Strafe oder ein Pfand für nicht zurückversandte Dinge verwirkt wird - erstens aber ist das bei dir angeblich nicht der Fall und zweitens wäre die Klausel höchstwahrscheinlich unwirksam (genauer kann man dazu natürlich nur etwas sagen, wenn man die Klausel kennt).

Ich persönlich würde den Betrag einfach zurückbuchen und "die" kommen lassen. Diese vierte Option hast du in deinem Eingangsposting so irgendwie nicht formuliert.
 
Wenn du den ganzen E-Mail-Verkehr noch hast, könntest du dich auch an die "Vorsicht Kunde"-Rubrik der c't wenden. Wenn die dann mit dem Provider in Kontakt treten gehts meistens ganz schnell.
 
Die wilde Inge schrieb:
Danke für deine tolle Weisheit. Hättest du meinen Artikel gelesen wäre dir aufgefallen, dass der Grund wieso ich zu Primacall gegangen bin, die Fritzbox war und nicht der Preis.
Und was willst du mir jetzt mit dem letzten Satz sagen? Ich habe doch schon geschrieben, dass ich die AGBs noch mal komplett durchgegangen bin, da steht nichts zur Router-Nutzung, weder so noch so.

Eine kostenlose Fritzbox?
Also doch wieder der Preis. ;)
 

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