Truenas Scale Fragen zur Einstellungen?

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Hallo,

Ich habe paar Fragen bezüglich Truenas Scale und zwar,

Aktuell sehen die Pools folgendermaßen aus boot (32gb nvme), apps (1Tb nvme) music_videos (1tb hdd) und Music (200gb hdd). Gerade wird nur getestet. Später kommen eigentliche Pools mit 3x 8tb Hdds Raid 0 und 20tb hdd per Usb für den Backup von 3x8tb.

Jetzt zu Fragen:

1) Auf dem Bild 2 sieht man SMB Share mit Path: /mnt/music_videos. Soweit so gut.
Auf dem Bild 3 bei Credentials/Users kann man bei Home Directory die Pools (music_videos) nicht direkt auswählen, sondern muss irgendeinen Ordner in Pool selber erstellen und erst dann kann man es auswählen. Ist es trotzdem irgendwie möglich z.B. bei Samba Freigabe die Mediadaten direkt im Hauptverzeichnis von Pool zu speichern? d.h. nicht in /mnt/music_videos/smbuser, sondern direkt in /mnt/music_videos. Oder ist vom System ausgeschlossen?

2) Rechtevergabe und Users: Verstehe ich es richtig, dass man für jede Anwendung z.B. Samba, Jellyfin, File Browser etc., permanent einen neuen User erstellt werden sollte, bei dem man je nachdem die Rechte einräumen sollte? Und das Ganze multipliziert mit Poolsanzahl?

3) Gibt es eventuell irgendwelche spezielle Einstellungen, die man für den Anfänger vor erst nicht ersichtlich sind und die nur bei der ersten Initialisierung vorgenommen werden könnten? d.h. wenn man es vergisst, muss man alles was dazu gehört, runterwerfen? Oder kann man alle Reche, Einstellungen, auch später problemlos editieren?

4) Wenn ich diese Einstellung (Bilder 5-6: Web Interface HTTP -> HTTPS Redirect) aktiviere, wird es automatisch nach einem Jahr erneuert? Muss man diese Zertifikate irgendwo generieren bzw. gegen Entgelt generieren lassen und mieten so zusagen wie eine Domäne?

danke
 

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Monkey D. Ruffy schrieb:
HTTP -> HTTPS Redirect
Hat nichts direkt mit dem Zertifikat zu tun. Das ist nur die Weiterleitung von ungeschütztem HTTP auf geschütztes HTTPS. Um das Zertifikat musst du dich selbst kümmern. Dazu kannst du eine Domain, DynDNS oder IP (neu bei Let's Encrypt) nutzen. Du musst dann auch zwischen dem Verkehr von intern und extern unterscheiden. Was für extern kein Problem darstellt, sieht intern schon anders aus. Für die interne Nutzung kann man eine Umschreibung einrichten, z.B. mit AdGuard Home, Pi-Hole oder einem DNS-Server, welcher auch über VPN funktioniert. Langfristig ist eine Domain die bessere und elegantere Variante. Bei Netcup bekommst du diese im Angebot für 1,60 € im Jahr. Über eine API (acme) kannst du dann das Zertifikat auch ohne Portfreigaben importieren.

Auch bei TrueNAS ist nicht alles Gold. Ob sich das langfristig noch ändern wird, habe ich so meine Bedenken. Es gibt für jeden User von Anfänger bis zum fortgeschrittenen alternative OS, man muss nur das "richtige" für einen finden :)
 
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Sorry, ich weiß, dass das keine Antwort auf deine Fragen ist. Aber ich denke, das ist wichtiger vorher zu klären:


Monkey D. Ruffy schrieb:
Pools mit 3x 8tb Hdds Raid 0 und 20tb hdd per Usb für den Backup von 3x8tb
Sicher dass du das so machen willst? Bzw bist du sicher, dass du das richtig geschrieben hast?
Raid 0 bedeutet, dass du keinerlei Parität hast. Dh, wenn eine Platte kaputt geht, sind alle Daten fort. Und 20TB sind zu klein für 3x8TB in Raid 0.

Willst du nicht eher ZFS verwenden (Standard bei Truenas) mit Raid Z1. Dh eine Platte ist für die Parität da?
 
@da_reini

Ja genau, eine weg, ist alles weg. So ist gewollt. Dass 20tb hdd weniger als 3x 8Tb hdds ist auch klar. Es wird Backup nur von der absolut wichtigen Sachen gemacht und da reicht 20Tb vor erst aus. Außerdem sind 3x 8 tb hdds aktuell noch nicht ganze voll. Deswegen passt es.
 
Alternativ könntest du dir Merger FS (+ Snapraid) ansehen. Damit hast du auch die volle Kapazität. Aber wenn eine Platte ausfällt sind die Daten der anderen Platte noch vorhanden. Außerdem wird nur die Platte hochgefahren, von der gerade gelesen wird. Parität kannst du später bei Bedarf hinzufügen. Außerdem kannst du Platten unterschiedlicher Größe und sogar mit unterschiedlichen Dateisystem zusammenknallen. Raid0 find ich einfach total unsicher, würde ich mir echt überlegen...
 
Kleine Frage: Soll es unbedingt TrueNAS sein oder bist du nur auf der Suche nach einem NAS-OS?
 
@snoogans

Gibt es da etwas so viel empfehlenswerte Alternativen zu Trunas Scale(Core) und Unraid?

================================================
Edit: Ok, die erste Frage ist wohl erledigt. Anscheinend ist es von zfs so gewollt und im Hauptverzeichnis dürfen nur die Datensätze abgelegt werden und keine allg. Daten. Dann werde ich die Datenstruktur, die ich vorher haben wollte, etwas verändern.
 
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@Monkey D. Ruffy,

Das kommt immer darauf an, was du machen willst.

Soll es richtig nerdig sein, bist du mit TrueNAS oder UnRAID schon gut aufgestellt.

Wenn es ein Homeserver für einen Anfänger, Normaluser oder Technikinteressierten sein soll, gibt es leichtere Alternativen (ZimaOS, XPEnology, CasaOS, aber auch HexOS oder OMV).

Wenn man dann wirklich gelangweilt ist, kann man sich die beiden ersten Vorschläge ansehen. Dann besitzt man das passende Hintergrundwissen. Wobei auch bei TrueNAS nicht alles 100 % ist. Apps in/mit Containern liefern ZimaOS und CasaOS ebenfalls mit. Aber auch ein manuelles anlegen wie bei DSM ist nicht wirklich ein Problem. Jeder der ein NAS betreibt, sollte eine compose.yaml auswählen und laden können oder müssen. :)

Du hast also die Auswahl von alt bewährt bis schlicht und modern.
 
Monkey D. Ruffy schrieb:
Anscheinend ist es von zfs so gewollt
Ich würde mal widersprechen, das das mit ZFS etwas zu tun.

Monkey D. Ruffy schrieb:
Trunas Scale(Core)
TrueNAS Core ist deprecated.
Möglicher Ersatz:
https://www.zvault.io/


snoogans schrieb:
Soll es richtig nerdig sein, bist du mit TrueNAS oder UnRAID schon gut aufgestellt.
Wer es "nerdig" haben will, setzt gar kein fertiges NAS-Betriebssystem ein.
 
Also eines mal vorab: Die Struktur bei TrueNAS ist normalerweise (bzw. so ist es gedacht):
  • Pools (diese können ein oder mehrere VDEVs enthalten, welche wiederum einzelne Laufwerke oder RAID-Verbünde sind).
  • Datasets innerhalb dieser Pools (das kann man dann als größte Ordner-Ebene auffassen).


Ich würde also zur bessern Übersichtlichkeit dazu raten, du machst z.B. /mnt/Pool1/music_videos

So kannst du in dem Pool noch weitere Datasets anlegen und diesen als Ganzes scrubben.


Die Rechteverwaltung macht man normalerweise über ACL:
https://www.truenas.com/docs/core/13.0/coretutorials/storage/pools/permissions/

Rechte für einzelne Apps ist wieder ne andere Geschichte, die ich dir jetzt auf die Schnelle leider nicht genau sagen kann. Aber für die Datasets bzw. Ordner und die entsprechenden Shares musst du natürlich nicht jedes Mal einen neuen Nutzer anlegen. Du kannst einfach einzelnen Nutzers oder ganzen Gruppen die Rechte zuweisen (siehe Link oben). Es gibt dazu auch zuhauf Videos auf YouTube. Lawrence Systems macht z.B. gute Videos:


Neue Zertifikate bekommst du mit neuen Updates.

PS: Ein RAID0 mit ZFS zu kombinieren halt ich für recht widersprüchlich. ZFS nimmt man, um zusätzliche Sicherheit zu bekommen (verbraucht auch entsprechend mehr Ressourcen), und RAID0 ist genau das Gegenteil von Sicherheit. Aber ist natürlich deine Sache.
 
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Wie schon von Banned geschrieben, willst du direkt den Mountpoint des Pools "music_videos" als Homelaufwerk auswählen. Du musst aber in dem Pool erst einmal ein Dataset (DS != Ordner im Share) erstellen, dass du dann dem User als Home-Directory zuweisen kannst:

/mnt
/Pool1 (->Pool)
/music_videos (->Dataset)

Wenn du dann dein DS erstellt hast, kannst du das dann auch als Share einstellen.

Aber was soll dein Setup bringen? Ein Home-Verzeichnis, auf das andere User Zugriff haben, widerspricht ja eigentlich dem Sinn eines Home-Verzeichnisses
 
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