News Trump-Wahl: Digitalwirtschaft blickt kritisch in die Zukunft

Wie kann nur eine Person, die sich öffentlich so oft rassistisch und menschenverachtend geäußert hat, ernsthaft als Repräsentant eines Staates anerkannt werden? Sowas gehört nicht akzeptiert und dabei ist es völlig egal wie sich andere Politiker verhalten haben und ob es nur der PR diente.
 
Ravenwest schrieb:
Lasst den Mann doch erstmal machen. Er ist eine wildcard und keiner kann vorhersagen, was passiert.
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Es war eine Wahl und kein Kampf ums Überleben.
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So ähnlich wie Deine Einschätzung war auch die Einschätzung ausländischer Diplomaten 1933 mit Blick auf den politischen Machtwechsel in Deutschland. Auch da hat jemand mit markigen Sprüchen, die in die gleiche Richtung wie "Make XXX great again" gingen, die Verlierer der Weltwirtschaftskrise abgeholt und sich als deren Anwalt ausgegeben.

Es muss nicht genau so kommen, aber es gibt nichts Gefährlicheres als Typen wie Trump zu unterschätzen.
 
"Ich habe eine schlechte und eine gute Nachricht, die gute, es ist nicht Hillary geworden, die schlechte, es ist Trump geworden"
Ist schon ok so wie es ist. Er hat viel gepolltert und am Ende ist es sowieso der Kongress der entscheidet, die Fäden ziehen ganz andere. Die einzige Sorge habe ich mit dem "nuclear Football"(Koffer, Roter Knopf) dieses sollte niemand quasi im Alleingang entscheiden. Man sollte ihn nicht für Dumm halten, so ein Imperium aufzubauen UND Präsident der USA zu werden sollte man nicht klein reden. Killary wäre womöglich ein Kriegstreiber gewesen.
 
Ravenwest schrieb:
Wer hier rummjammert zeigt, dass er die Demokratie nicht verstanden hat.

Wer hier nicht rumjammert zeigt, daß er Trump nicht verstanden hat ;)

Aber vielleicht haben wir ja Glück, und er erweist sich nur als ein Silvio Berlusconi statt ein Benito Mussolini :freak:
 
Sol Invictus schrieb:
Wie kann nur eine Person, die sich öffentlich so oft rassistisch und menschenverachtend geäußert hat, ernsthaft als Repräsentant eines Staates anerkannt werden? Sowas gehört nicht akzeptiert und dabei ist es völlig egal wie sich andere Politiker verhalten haben und ob es nur der PR diente.
Naja die Amis haben auch schon einen Alkoholiker der wegen Kokskonsum im Knast saß zu ihrem Präsidenten gemacht + Wiederwahl. Und der Bush war auch scheißen blöd. Der hat Sachen, wie der Stoiber rausgehauen.

Ich würde Trump ne Chance geben. Er saß an so vielen Verhandlungstischen und weiß ganz genau, wie man Kompromisse macht und es wird Zeit, dass die Amis und Russen gemeinsame Sachen macht. Jelzin hat man damals die Türe vor der Nase zugeschlagen. Ich glaube, dass die USA unter einem Präsident Trump weniger aggressiv auftreten wird. Der wird sowieso ersteinmal Innenpolitik machen und im besten Fall diese Unsäglichen Einsatz in Syrien beenden.
 
basilisk86 schrieb:
Den schwachsinn erzählen euch die Verschwörungsspinner!

die clinton hätte doch so gerne eine flugverbotszone über syrien erlassen
was glaubst wozu das geführt hätte wenn man alle russischen flugzeuge in syrien vom himmel holt?
selbst so mancher amerikanischer general hielt das für keine so tolle idee
 
Wow , wenn man sich mal die Antworten hier durchliest , fällt auf das ihr euch selbst wiedersprecht.
Ihr wollte das jemand unabhängig spricht , 'nicht durch Werbung manipuliert wird , selbst dem cb Team werft ihr das häufig vor.
Ihr wollt das jemand das sagt was er denkt und wollt das jeder euren Kommentar aktzeptiert wie ihr ihn geschrieben habt und geht auf die Barrikaden und werdet die größten Divas wenn man euch kritisiert.
Ihr wollt Veränderungen.
Der Mann sagt was er denkt , handelt unabhängiger als die meisten Politiker ( Geld und macht bleibt egal bei wem ein guter Grund sich anders zu entscheiden ;) ) , er interessiert sich wenig für die Kommentare anderer und will was verändern .
Es war eine gerechte Wahl, Wahlkampf hin oder her , das volk hat entschieden und das muss aktzeptiert werden. Hört auf zu heulen und zu meckern sondern denkt mal selber etwas nach.... oder esst nen Snickers ;)
 
HamHeRo schrieb:
So ähnlich wie Deine Einschätzung war auch die Einschätzung ausländischer Diplomaten 1933 mit Blick auf den politischen Machtwechsel in Deutschland. Auch da hat jemand mit markigen Sprüchen, die in die gleiche Richtung wie "Make XXX great again" gingen, die Verlierer der Weltwirtschaftskrise abgeholt und sich als deren Anwalt ausgegeben.

Es muss nicht genau so kommen, aber es gibt nichts Gefährlicheres als Typen wie Trump zu unterschätzen.


Genau, zieh die Hitler-Karte, wenn vernünftige und tatsachenbezogene Argumente fehlen.

Und relativiere zeitgleich Hitler, wenn du jemanden der damals bereits 1925 in seinem Büchlein offen von der Vernichtung der Juden und seiner Rassen- sowie Blut-und-Bodenideologie gesprochen hat und damit auch in den Wahlkampf ging, mit einem Ökonom wie Donald Trump vergleichst, der lediglich konservative Ansichten vertritt. Hitlers Ideologien und Absichten waren von Anfang an offenkundig, daher verbitte ich mir ehrlich gesagt jeden Vergleich - zumal Trump für außenpolitische Zurückhaltung steht.

Wenn hier einer Unterschätzt wird ist es Clinton mit ihrem Fabel für globale Interventionspolitik, der in den (deutschen) Medien viel zu kurz kam. Kritische Berichte über ihre Pläne für eine Flugverbotszone in Syrien und die daraus offensichtlich resultierende, mehr als fatalen Konsequenzen, habe ich seltenst bis kaum gelesen, die zuletzt ans Tageslicht gekommenen Fakten über die E-Mail Affäre wurden nur kurz genannt und wieder fallen gelassen. Stattdessen: Kampagnen über Trumps großkotzige Aufreißergeschichten, die er vor Jahren mal in einem Bus geschildert hat und die vermutlich jeder Kerl innerhalb einer Männerrunde schon mal irgendwo gehört hat.

Immer diese Angst und Nazi-Vergleiche, wenn konservative und/oder rechte Meinungen vertreten werden - ich kann es nicht mehr hören.

Wieso stellt sich niemand die Frage, wie es überhaupt zu einem Trump kommen konnte? Wie konnte die AfD von mickrigen 4% auf Bundesebene im Sommer letzten Jahres zur drittstärksten Partei aufsteigen? Ist das das Werk ihrer selbst oder das Resultat einer Stimmung innerhalb der Bevölkerung, weil die etablierten Parteien und das Establishment schlicht versagt haben, die heutigen Trump und AfD Wähler mitzunehmen? Der plötzliche Linksruck in der Politik und die fehlenden Alternativen sind daran Schuld. Erst durch Obamas linker Innenpolitik (Klimawandel, Krankenversicherung, Homo-Ehe etc. pp.) und Beispielweise auch Merkels Kontrollverlust im letzten Herbst, der nachher zum alternativ losen Prinzip aller Bundesparteien (mit Ausnahme der CSU) erklärt wurde, wurde ein politisches Vakuum in der politischen Mitte/Mitte-Rechts geschaffen, das AfD und Trump überhaupt eine Bühne gegeben haben und ich würde auch - bis zu einem gewissen Grad - sagen, diese erforderlich gemacht hat.

Und hätte das noch nicht ausgereicht, wurde denunziert, dämonisiert und relativiert. Stichwort neutrale Berichterstattung der Medien bezüglich der US-Wahl, insbesondere der öffentlich Rechtliche; Umgang mit der AfD; Debattenkultur in der Flüchtlingskrise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wohl dem FBI und Wikileaks zu "verdanken", dass Trump als Präsident gewählt wurde.

Trump hat ja ausgesagt, dass die Europäer "für den Schutz durch USA bezahlen müssen".

Es werden sich noch einige Trump-Befürworter wundern, wenn bald die deutsche Armee in der ganzen Welt kämpft, wie die Franzosen und Engländer und es dadurch auch in Deutschland zu schweren Attentaten kommt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ravenwest schrieb:
Wer hier rummjammert zeigt, dass er die Demokratie nicht verstanden hat.

Ginge es um Demokratie, hätte Clinton jetzt den Präsidentenposten inne. Aber da das US Wahlsystem ganz großer Blödsinn ist, hat Trump trotz weniger Stimmen dennoch den Posten erhalten.
Denn in den USA entscheiden nicht etwa die Bürgerstimmen über die Präsidentenwahl, sondern die der Wahlmänner.
 
@HendrikMue Ich will kein volles Zitat machen, das wäre aber eigentlich angebracht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass viele Menschen das System endlich langsam anfangen zu durchschauen.
 
Viel mehr gibt es zu dem ganzen Thema nicht zu sagen. Die brauchbaren Kandidaten hat man schon lange vorher eliminiert.
 

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@HendrikMue Schön, dass es noch normal denkende Menschen gibt. Das "Problem" der AfD für die üblichen Parteien ist hausgemacht.

@Morrich Demokratie ist mehr als "x hat mehr Stimmen als y". Was ich meine ist, dass man das Ergebnis zu akzeptieren hat. So funktioniert Demokratie. Ich nachhinein rumheulen "mein Kandidat hat nicht gewonnen" zeugt von Missachtung genau dieser.
 
Sie war auch von dem Wahlsieg Trump's so geschockt das sie ihm gleich die Zusammenarbeit angeboten hat.

Ja aber nur unter Bedingungen! Weil auch die Kanzlerin und Deutschland in der Postition ist, Bedingungen an der Vereinigten Staaten und Trump zu stellen. Merkel kann sich erstmal schön bei ihm hinten anstellen. :D

Trump hat ja ausgesagt, dass die Europäer "für den Schutz durch USA bezahlen müssen".

Es werden sich noch einige Trump-Befürworter wundern, wenn bald die deutsche Armee in der ganzen Welt kämpft, wie die Franzosen und Engländer und es dadurch auch in Deutschland zu schweren Attentaten kommt ...

Und damit hat Trump auch Recht.

Das ist die Konsequenz, wenn sich die EU nicht an die vertraglichen Bedingungen der Nato hält, die Summe xy für die Verteidigung zu investieren, und stattdessen sich unter den Schutz der USA stellt. Deutschland und die EU genießt den Schutz der USA, vertraut darauf, dass sie im Ernstfall regelt. Und was liefert sie? Hat Amerika irgendeinen Vorteil, wenn Deutschland ihnen militärische Unterstützung im Ernstfall zusagt?

Deutschland ist auch ohne direkte militärischer Beteiligung Ziel des Terrorismus geworden. In den letzten Monaten mal Zeitung gelesen? Auf einmal werden innerhalb kurzer Zeit mutmaßliche Terroristen vom SEK hochgenommen, aber auch nur Dank Hinweise von ausländischen Nachrichtendiensten.
 
Das Ganze sieht zwar nicht besonders rosig aus, aber man muss auch immer das Positive an der Sache sehen.
All das wird der Amerikanischen IT-Wirtschaft nicht besonders zu Gute kommen, während das eine Chance für den europäischen Markt sein kann sich dort auch so langsam mal ein wenig zu etablieren.
Wer schlechte Politik betreibt schadet auf lange Sicht letztendlich nur seinem eigenen Land. Alle anderen werden sich wieder erholen und an dem Untergang des anderen sogar profitieren.
 
Entscheidend dürfte vor allem sein, dass die Political Correctness nun geschwächt wird. Das wurde vom Autor mal eiskalt unterschlagen. Die Amerikaner haben das gleiche Problem wie wir. Egal ob klassische Medien oder die sozialen Medien, es muss mittlerweile alles PC konform sein, egal ob das zu Lügen verdreht werden oder nicht. Wenn man bssl im Netz liest, haben die Amis es so satt wie wir ständig in ihrer Meinung von der Elite bevormundet zu werden. Zwar kann Trump nicht per Knopfdruck die Gesellschaft ändern, aber es ist ein klares Zeichen Pro Meinungsfreiheit und gegen PC.
 
Kantico schrieb:
Bei der letzen Bundestagswahl haben wir Deutschen fast 7 Millionen Stimmen nicht berücksichtigt, dank der 5-Prozent-Hürde.
Da sollten wir lieber mal vor der eigenen Haustüre kehren.

Hattest du schon einmal so etwas wie Geschichtsunterricht? Oder hast du da geschlafen?

Die 5%-Hürde existiert, weil schlaue Menschen, die den Fall der Weimarer Republik erlebt haben, bei der Gründung einer neueren, besseren Demokratie, die nie wieder so leicht Macht an Extreme (Rechte und Linke) abgeben wollte (nicht, dass man schon wieder die Demokratie de fakto abschaffen kann), erkannt haben, dass sich nie wieder diese extreme Verstückelung der Parteienlandschaft wiederholen darf. Denn dank ihr konnten sich keine Mehrheiten bilden, somit hatte der eher gemässigte Bismarck aufgrund der Notstandgesetze beinahe diktatorischen politischen Einfluss und nach Ableben diesem kam unser lieber Adi als sein Nachfolger.

Wie läuft das also, man motzt über alles und die Lügenpresse, bringt aber selbst kaum Hintergrundwissen ein?
 
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