Ubuntu Desktop auf SD-Karte installieren

forgoden

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Hallo,

ich will Ubuntu Desktop auf SD-Karte installieren. Und das Betriebssystem von dort aus starten, ähnlich wie bei Raspberry Pi. Heruntergeladen habe ich dort: https://ubuntu.com/download/desktop
Allerdings scheint das irgendwie eine Installer Image zu sein. Anders als Ubuntu auf Raspberry Pi, habe ich dort die Option "ausprobieren" oder "Installieren".

Ich habe auf Ausprobieren gewählt. Im Desktop kann ich aber keine Programme installieren?

Was tun? Befehle wie diese scheitern:

sudo apt-get install python3-pyqt5 libsecp256k1-0 python3-cryptography
 
Du hast deine SD-Karte zum Installationsmedium gemacht. Du musst einen anderen Datenträger zum Installationsmedium machen und von dort aus auf die SD-Karte Ubuntu installieren. Ein bereits "installiertes" Image bietet Ubuntu nur beim Raspberry, weil es systembedingt in der Vergangenheit nicht anders ging.
Hat aber eine Menge Nachteile wenn das System nicht immer exakt identisch ist, deshalb für PCs nur Installationsimages.
Und die SD-Karte ist jetzt nicht das ideale Zuhause für ein Betriebssystem.
 
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Ich will auf Ubuntu ein Wallet für Bitcoin installieren. Deswegen soll die SD-Karte nur sehr selten benutzt werden. Nur dann wenn ich Transaktionen machen will.

Also ich habe jetzt zwei USB Card-Reader (USB 2.0) genommen und boote Ubuntu Installer von SD Karte aus und installiere Ubuntu Desktop auf eine andere SD-Karte und erhalte eine Fehlermeldung. Siehe Foto Anhang: Ist USB 2.0 zu langsam?
 

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Man muss nicht zwingend eine SD-Karte als Installationsmedium verwenden. Normalerweise nimmt man einen USB-Stick. Und scheinbar ist entweder das Image defekt (checksumme prüfen!) oder der Datenträger auf dem er sich befindet.
 
ghecko schrieb:
Normalerweise nimmt man einen USB-Stick.
Bei der Flash-Qualität mancher USB-Sticks würde ich fast immer "App"-Zertifizierte SD-Karten benutzen - weil bei denen auf Handys/Tablets Apps installiert werden kann und diese deshalb ein IO Rating haben - A1, A2
Bei (Verbraucher-) USB-Sticks gibt es oft keine näheren Informationen zu deren Qualität/Geschwindigkeit.
war zb hier im USB-Stick Test - Forenfaden ein Thema

Hier bei Computerbase gibt es zB auch ältere Informationen - Forenfäden wie hier

Probleme zwischen Cardreadern und SD-Karten gibt es immer mal wieder - am verbreitesten in DE dürfte Sandisk-Karten sein.
Den Cardreader vlt. an einem anderen USB-Port (Chipsatz bzw. CPU) oder an einem USB-Hub (mit Stromversorgung) betreiben.

Wenn der Reader/Karte/Stick eh probleme haben - externe SSDs haben eine schnellere Schnittstelle und sind vlt. günstiger falls der Reader neu gekauft werden müsste. (oder alte SSD in HDD Docking Station)
 
Also ich habe noch niemals ein Betriebsystem von einem externen USB-Cardreader starten können. Mit Cardreadern von Notebooks ist das möglich.
 
Bei mir klappt das jetzt. Und zwar mit einem neueren PC.
USB 2.0 (oder war das die erste USB version ?) Front Panel vom Gehäuse des alten Rechners ging es wohl nicht.

Ubuntu Installer auf ein USB 2.0 Stick, gesteckt in USB 3.0 Port
"Ubuntu ausprobieren" und von dort aus gestartet.

Mehrere 32GB Cards habe ich da gekauft: https://de.aliexpress.com/item/4001123089646.html
Die in ein USB-Micro SD Card Reader: https://de.aliexpress.com/item/4000341820603.html
ebenfalls in ein USB 3.0 Port hinten am Mainboard.

Installation ging durch. Ubuntu Desktop fährt hoch auf einem Ryzen 9 x3900 und von der selbem SD-Card an meinem uralt AMD Athlon X2 Rechner gesteckt. Ubuntu verhält sich schon ein bisschen mobil wie Windows 10 wo ich an irgendeinem Rechner reinstecken kann und dann auf F12 oder F11 ins Boot Menü gehen und USB-FDD auswählen. Ubuntu Desktop fährt hoch. Das funktioniert jetzt auch wenn ich die USB Micro SD-Card Stick mit der erfolgreich installierten Ubuntu vorne am Front Panel des alten Rechners reinstecke.

Ich nehme an, die USB 3.0 Ports hinten am Mainboard des neuen PCs sind stabiler.
 
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hildefeuer schrieb:
Also ich habe noch niemals ein Betriebsystem von einem externen USB-Cardreader starten können. Mit Cardreadern von Notebooks ist das möglich.

Booten ist kompliziert - siehe Intel NUC und SD boot

Beim Booten von USB über Legacy oder UEFI sind außerdem noch Initialisierung und Time-Out Probleme möglich : kaskadierte hubs (oder/und langsame USB-Sata bridges ). Die Einstellung zum Booten für CD-ROMs (entfernbare Medien) könnte auch SD-Karten betreffen.

Im NUC sind vermutlich die SD-Karte ähnlich wie in Laptops angeschlossen - nicht über USB sondern direkt bzw. es gibt da eine "Floppy" / HDD Emulation (?) im Legacy aber nicht im UEFI Bios.

Prinzipiell ist UEFI kompatibel - lt. eignem 2.6 UEFI Standard weil es dort ein "EFI_SD_MMC_PASS_THRU_PROTOCOL" gibt - also auch mit SD Devices (=Karten) kommuniziert werden kann, wenn ich das richtig verstehe. Die USB-Leser sollten aber wie "Storage Class" Geräte verhalten.

Probleme mit langsamen SD-Karten beim OS-Start und defekten Karten/Leser-Kombinationen gibt es auch beim Raspi und anderen Boards, die von SD-Karten booten.
 
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