News Ubuntu: Mir kämpft mit ähnlichen Problemen wie Wayland

fethomm

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Laut einer Mail auf der Ubuntu-Phone-Mailingliste vermissen Anwender bei Unity 8 umfassenden Support für Multi-Monitor-Umgebungen. Diese Unterstützung müsste Canonicals hauseigener Display-Server Mir liefern. Eine Implementierung ist in Arbeit, die Fertigstellung aber noch nicht abzusehen.

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Bei Mir wundert mich das nicht, dass Multi-Monitor Support keine Priorität hat. Bei Wayland (ist das wirklich Sache des Protokolls oder nicht vielmehr des Compositors?) würde ich mir selbigen allerdings schon wünschen, wobei hier hier zumindest im Gnome-Lager die Unterstützung wohl schon gegeben ist und wohl nur noch Optimierungen notwendig sind. Aber bis Wayland sich durchsetzt, wird noch einige Zeit vergehen.
 
Ohne die technischen Hintergründe zu kennen, zumindest mit meinen zwei Monitoren funktioniert Ubuntu recht gut. Docky vergisst gelegentlich mal wo es war, das mag sein. Aber für meine Zwei-Monitor-Konfiguration reicht das von Ubuntu gebotene.
 
soares schrieb:
ist das wirklich Sache des Protokolls oder nicht vielmehr des Compositors?
Sache des Compositors, Weston beherscht zB Multimonitor sehr gut und sogar out of box. Nur gibt es da nicht viel zu konfigurieren.

Die Compositors müssen für Multimonitor halt umgeschrieben werden, da sie früher das einfach mit der X Erweiterung XRandr gemacht haben.
Mit Wayland und Mir müssen sie das alles selbst machen.
 
Eines davon ist die korrekte Unterstützung von Multi-Monitor-Umgebungen. Szenarien mit zwei oder drei Monitoren finden auch im privaten Bereich bei Powerusern immer weitere Verbreitung. Dazu kommt, dass die Verwendung mehrerer Monitore unter Linux immer etwas stiefmütterlich behandelt wurde und oft nur mit manuellen Eingriffen in Konfigurationsdateien zum Funktionieren überredet werden konnte.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal unter Linux Eingriffe in die Konfigurationsdateien hatte um meine Monitore einzustellen :freak:
Alles schon lange kinderleicht einstellbar zB. unter GNOME-Settings.
 
soares schrieb:
ist das wirklich Sache des Protokolls oder nicht vielmehr des Compositors?

Der Wesentliche Unterschied von Wayland zu X ist, dass es schlicht viel weniger Protokoll gibt. Ein Wayland Compositor malt einfach munter vor sich hin und kann das machen, wie er will. Umso mehr jetzt da Wayland und Weston Entwicklung getrennt wurde, jetzt kann alles mögliche im Protokoll sein, Weston kümmert sich überhaupt nicht drum, ein anderer Wayland Compositor macht vielleicht was anderes, und so weit ist vermutlich Mir dann auch nicht mehr vom Rest weg. :p

Ich hoffe nur, dass es irgendwann einen Compositor gibt, der so gut konfigurierbar ist wie Openbox …
 
Toxicity schrieb:
Sache des Compositors, Weston beherscht zB Multimonitor sehr gut und sogar out of box. Nur gibt es da nicht viel zu konfigurieren.

Weston wird wohl meist keine direkte Verwendung finden.


Toxicity schrieb:
Die Compositors müssen für Multimonitor halt umgeschrieben werden, da sie früher das einfach mit der X Erweiterung XRandr gemacht haben. Mit Wayland und Mir müssen sie das alles selbst machen.

Wobei das durchaus in Projekten wie libinput geschehen kann, die dann wieder von allen gentutzt werden. Dauert aber so oder so, bis wieder Feature-Parität mit X hergestellt ist.

flux oder redshift zu verwenden, ist momentan z.b. nicht möglich. Immerhin gibt es mit sway schon einen weitgehend i3-kompatiblen Window-Manager.
 
Jaja, das leidige Thema.

Selbst auf meinem Arbeitslaptop muss ich dank Dockingstation mit meinem Triplehead Setup noch xrandr von Hand starten, da udev bei der USB Add Action das xrandr nicht mag und die Monitore nicht ordentlich erkennt (vllt. ist ja auch DisplayLink dran schuld, wer weiß...)

Alles noch sehr primitiv mit DisplayLink auf Debian Jessie mit X11.

Aber Multi-Monitor Setups sind für Linux halt Neuland.
 
Multi Monitor ist also noch Neuland?

Microsoft hat das mit Windows 98 eingeführt...

Und jetzt prügelt nicht auf mich ein, ich nutze selber seit zwei Jahren Lubuntu, allerdings habe ich bisher kein zweites Display angeschlossen.
 
naja problemlos geht sowas wie dockingstation erkennung unter X auch nicht, wobei in gnome gehts mitlerweile mit meiner hardware x220.

ansonsten finde ich die aussage komisch das es noch lange dauert bis sich Wayland gegen X11 durch setzt das ist ne perspektive was lange ist :)

Mit bisschen glueck ists standart in fedora 24 also in 5 Monaten oder so. dann dauerts vielleciht nochmal 6 monate bis die halbwegs aktuellen anderen distros nach ziehen, dannn fehlt nur noch debian die vielleicht noch 1 2 Jahre hinten dran haengen.

Standart heisst natuerilch nicht das es X11 fuer alle ersetzt. Dann werden halt die Massen um gestellt, komischerweise sind die dann die "early" adopter. Ein Punkt ist halt auch das diese davon am meisten profitieren, wenn man mal sicherheitsgeschichten beiseite nimmt haben tiling wms die meisten Probleme die 3d Desktops haben schon in X11 geloest. Es macht dort keinen grossen unterschied ob ich nen tiling wm auf X11 oder Wayland basiere.

Als beispiel waren wohl serverbasierte Programmleisten nicht wirklich optimal, tiling wms lassen diese meist eh weg da sie auf tastatursteuerung ausgelegt sind, also ein problem beseitigt wo gnome nun mit clientseitigen? programmleisten nachgebessert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also MultiMonitor funktioniert bei mir nur mit xrandr und DWM wirklich gut.
Gnome hat es nicht einmal geschafft sich dir Einstellungen zu merken / das richtige Display am LoginScreen anzuzeigen. Das mit Login war schwarz, das unnötige andere hatte halt das schöne Standard Gnome Muster..
Und das noch mit X11 wohlgemerkt.

Mit xrandr im .xinitrc geht das hingegen alles schnell und schmerzlos, auch während dem Betrieb kann man das Setup immer schnell ändern.

Unter Windows ist es halt "it just works"...
 
Wow.. bis heute wird so etwas nicht unterstützt. Das finde ich extrem schwach...
Vor ca. 2 Jahren, als ich zum Testen auf Ubuntu umstieg, waren vor allem Probleme mit Monitor und Grafikkarte meine größten Probleme und dass diese noch immer bestehen, bestätigt nur meine eigene Empfindung, dass Ubuntu (für mich) noch viel zu schlecht ist und keinen Vorteil gegenüber Windows bietet.
 
Vor 2 Jahren war es ein Problem und ein einziges Jahr sind nicht viele Jahre.
​Das war auch nichts das Einzige Problem.
 
Letztens erst meine uralte Ubuntu Partition gebootet(12.04), weil ich Daten vom beinahe kaputten USB Stick brauchte und Windows bei Dateisystemfehlern vollständig abstürzt, Ubuntu nur einen Fehler ausgibt.
Gab keine Probleme mit geänderter Grafikkarte(Nvidia->AMD) oder Bildschirmen(1280x1024->2xFullHD). Aber das ist ja auch noch X welches ein paar Jahrzehnte Entwicklungszeit hinter sich hat...

Mal sehen wie Wayland und Mir sich entwickeln, am Ende wird sich eh wieder einer durchsetzen(siehe Upstart)
 
Vor dem Hintergrund dass wir das Jahr 2015 schreiben, sich Linux als System für Endanwender etablieren möchte und mit Benutzerfreundlichkeit wirbt, sind Multimonitor-Probleme völlig unakzeptabel.
 
Noch finden Wayland und Mir bei den großen Distros nicht standardmäßig Verwendung, sondern stellen zusätzliche Optionen für den interessierten Benutzer dar. Insbesondere um den Entwicklern Feedback zu geben.

Erst Mitte 2016 soll Wayland bei Fedora zum neuen Standard werden (zumindest wo es die Hardware erlaubt). Dann kann man herbe Kritik fällen, sollte es massive Probleme geben.

Bei Ubuntu mag es anders aussehen. Dessen Entwicklung verfolge ich nicht. Das ist aber nur eine weitere Distro. Das Linux gibt es nicht, und jeder kann sich nehmen, was ihm gefällt.
 
soares schrieb:
Das Linux gibt es nicht, und jeder kann sich nehmen, was ihm gefällt.

Und das ist das Problem:
zuviel Freiheit kann genauso schlecht sein wie zu wenig!

ich bin ein absoluter Laie und informiere mich gerade ein wenig aus Interesse über Linux und
weil ich lust habe was auszuprobieren...

Die Möglichkeiten sind natürlich faszinierend,
mit den ganzen Oberflächen etc.

Aber ich verlier ab und an den "Durchblick":
dies ist ein Fork von dem...das von dem...
APT....dpgk...rpm... Datei XY.deb....
Arch Linux cinnamon...Linuxmint xfce...Ubuntu XY
Wayland hier...MIR kommt da...

Und ich frage mich:
Was würde passieren wenn es z.B. X Versionen vom Linux Kernel (Fork Linux Kernel xy...xz...xb..) geben würde?
Chaos? Inkompatibilitäten?

Ich finde es fehlt dem "Linux" ein sagen wir "Hauptstammbaum"-Betriebssystem für Switcher.
Die Freiheiten können ja alle bleiben, aber mehr Standards innerhalb der ganzen Distributionen...

Ich frage mich immer wie viel Programmier&Brainpower&Zeit wird verschwendet weil XXX Köche an dem selben Gericht in verschieden Küchen kochen...

Vielleicht kann mir jemand etwas "Licht" geben?:p
Oder gibt es eine schöne Internetseite/PDF die einem, der sich für Linux interessiert, erklärt:
Bei Windows hattest du Datei.exe bei Linux ist es ...
Bei Mac OS X hattest du Datei.dmg bei Linux ist es...
usw.?
Also sich lang hangelt an dem was ein Windows/Mac user kennt.

Und wenn ich mir manche Homepages von Linux Distris anschaue,
-> total schlecht gemacht (z.B: bei linux mint wird zur "Veranschaulichung von Cinnamon, KDE, etc. NUR ein Bild vom Desktop gezeigt:freak: )

PS:
Wenn mann dann mal bezüglich des Marktanteils überlegt das ein Mac OS X (das nur im Bundle mit teurer Apple Hardware vertrieben wird!) das Linux OS bei weitem übertrifft, welches es Gratis gibt....
 
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