Überbelichtung durch Sonne

hansdampf84

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich hab inbesondere beim Wandern oft das Problem, man läuft im Wald es ist nicht besonders hell, aber bestimmte Bereiche werden von der Sonne angestrahlt.
Diese überstahlen auf den Fotos am Ende dann immer alles und selbst aus den raw Datein ist das nich komplett weg zu bekommen.

Ich bin jetzt auch kein Profi und weiß nicht, wie ich sowas verhindern kann. Ich hab eine Systemkamera und prinzipiell schon einige Möglichkeiten Einfluss zu nehmen. Nur beim wandern, will man auch nicht für jedes Foto 5min Pause machen müssen und der Rest wartet.

Damit jeder weiß was ich meine, häng ich mal ein Beispiel an.
 

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Würde an der Stelle nicht ein Filter helfen? Gerade bei starkem Sonnenlicht erhöhen Polirsatiosnfilter beispielsweise den Kontrast.
 
Welche Kamera hast du denn und in welchen Modi fotografierst du? Prinzipiell kannst du mit modernen Digitalkameras eher unterbelichten und dann in der Nachbearbeitung die Schatten hochziehen. Wenn etwas überbelichtet wurde, ist die Information des Pixels meist verloren ("ausgebrannt").
 
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Hallo,

du fotografierst sicher in einem der Automatikprogramme. Stelle deine Kamera so ein, dass die hellsten Flächen noch Zeichnung haben. Der Rest des Bildes wird dann (zu) dunkel sein. Das kannst du aber später in der Bearbeitung des RAW-Bilds wieder korrigieren.

Gruß vom dude

edit: tHe442 war etwas schneller^^
 
Danke für die schnellen Anworten, es ist eine Olympus OM-D E10 II.
Unterwegs fotografiere ich tatsächlich im Automatikmodus, da ich nicht so der Profi bin und es immer etwas dauert bis ich die richtigen Einstellungen raus hab.
 
Hier ein kurzes Video zur Belichtungsreihe, wie @icetom schon erwähnt hat:

 
Da hilft tatsächlich unter solchen Bedingungen mit hohem Dynamikumfang am besten runter von der Automatik und zumindest in den Programmmodus (P) wechseln.

Dort lässt sich dann auch einstellen, nach welchen Kriterien die Belichtung erfolgen soll (wie Zentorno zutreffend beschreibt). Oder man verwendet direkt die manuelle Belichtungskorrektur. Die lässt sich recht schnell über eines der Räder einstellen. Nur Vorsicht: In der Regel bleibt sie dann auch dort. Also nicht vergessen, wieder auf +/-0 zu stellen.

https://fotoschule.fotocommunity.de/belichtung-programmautomatik/

Die Olympus lässt sich da recht einfach bedienen, wie ich finde. Hatte vor der M5 MK III noch eine M10 I.
 
Zuletzt bearbeitet:
... das Phänomen nennt sich "ausgefressene Lichter" und ist nachträglich nicht zu korrigieren. Bei diesem Baum-Motiv ist der Kontrast (=Differenz zwischen maximaler und minimaler Helligkeit im Motiv) sehr hoch, das bringt viele Digtalkameras an ihre Grenze weil die digitalen (noch) nicht den Kontrastumfang von analogen Kameras verkraften.
Da Du aber eine Systemkamera hast (welche ?) gibt es massig Einstellmöglichkeiten um innerhalb des möglichen Dynamikbereichs der Kamera zu bleiben. Dazu mußt Du Dich mit der Belichtungsmessung beschäftigen. Deine Kamera hat sicher die Messmethoden 'integral' (=Mittelwert über das gesamte Motiv), 'punktförmig' (i.d.R mittig) und 'mittenbetont' sowie 'selbstdefinierte Motivpunkte' (die außerhalb der Bildmitte liegen).
In diesem Fall (mit dem gleißend hellen Baum) könntest Du im Programmmodus (Vollautomatikmodus ist vermutlich nicht der Richtige, aber: probieren) die punktförmige (mittige) Messung einstellen so daß die Kamera diese Stelle des Motivs 'mißt' und die Belichtung (je nach gewähltem P-Modus entweder die Belichtungszeit oder die Blende) soweit herunterregelt, daß diese Stelle gerade noch nicht überbelichtet wird. Das hat zur Foge daß der Rest wahrscheinlich zu dunkel ist, das kann man nachträglich jedoch problemlos aufhellen (umgekehrt eben leider nicht).
Wenn es generell sehr hell ist so daß man Mühe hat mit kürzester Belichtungszeit und kleinster Blendenöffnung nicht überzubelichten dann könntest Du einen sog. Graufilter verwenden. Der verringert die ins Objektiv eintretende Lichtmenge und gibt Dir damit mehr Möglichkeiten mit Blende und Verschlußzeit zu variieren.
Ein Polarisationsfilter hat keine Auswirkungen auf die Lichtmenge sondern filtert Reflexionen (z.B. von spiegelnden Glasscheiben) aus und kann damit Kontraste verbessern.
 
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Genau. Du musst im Voraus unterbelichten und dann die Schatten aufhellen.

Die Lichter kannst du nur schlecht rausnehmen.
Sony hat dafür z.B. eine sog. Zebrafnunktion, die schon im Voraus überbelichtete Stellen anzeigt.
 
Unterwegs fotografiere ich tatsächlich im Automatikmodus, da ich nicht so der Profi bin und es immer etwas dauert bis ich die richtigen Einstellungen raus hab.
Na, dann wirds Zeit sich bei so einer Kamera sich in die Halbautomatiken reinzuarbeiten und ein paar Tutorials zur Belichtung anzusehen. Oder du machst gleich einen Fotokurs, was Ich sehr empfehlen kann.
Tendenziell spricht nichts dagegen Halbautomatiken dem Auto Modus vorzuziehen, denn es gibt nur zwei Regeln, die entscheidend sind... das Motiv ist statisch/unbewegt -> "Zeitautomatik "A"und die Blende von Hand einstellen (z.B. Landschaft) oder bewegt sich mein Motiv -> Blendenautomatik "S", dann gebe Ich je nach Motiv die Zeit vor (z.B. bei Wassertropfen, Tiere, Menschen, etc.). Dabei kann man die ISO Einstellung auf Auto lassen, mit einem gesunden Maximalwert für die Kamera und behält die Belichtungseinstellung im Auge.
 
matthias_nbg schrieb:
Würde an der Stelle nicht ein Filter helfen? Gerade bei starkem Sonnenlicht erhöhen Polirsatiosnfilter beispielsweise den Kontrast.

Nein, nicht wirklich.

Ein Filter würde alles dunkler machen und ein Pol Filter reduziert nur Reflexionen und auch nur in einem bestimmten Winkel zur Sonne.
 
Danke nochmal für die ganzen Tipps, werde ich bei der nächsten Gelegenheit mal testen.
 
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