schrotti12 schrieb:
Wie gesagt, ich denke nicht, dass KI schlecht ist. Aber ich brauch's nicht in Notepad, in Haushaltsgeräten oder in meiner IDE.
Wobei es in der IDE wiederum ja sehr praktisch sein kann. :-)
schrotti12 schrieb:
Cloud Zwang, überall Anmeldung und Verwaltung meines Rechners durch die MS Cloud sind andere Frechheiten, die ich nicht ausstehen kann, aber hier geht's halt um die KI Integration.
Ja. Das sehe ich auch sehr kritisch. Das hat ja auch vergleichsweise harmlos angefangen und wurde dann immer mehr. Insbesondere, da man ja dort auch jetzt schon negative Auswirkungen sieht.
Und dann finde ich es seltsam, wenn dann manche sagen, das doch alles halb so wild wäre und man sich nicht so anstellen solle.
schrotti12 schrieb:
Erstens leidet darunter die Fachkompetenz und zweitens der eigene Wille Neues zu lernen.
Ja. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, obs wirklich so ein Problem ist. Auch vorherige Technologien haben ja Wissen überflüssig gemacht aber gleichzeitig auch neue Wissensgebiete erschlossen.
Der Computer selbst ist doch das beste Beispiel dafür. Nimm z.B: mal Strömungssimulationen. Das zu früheren Zeiten mit Blatt und Papier oder selbst mit Taschenrechner zu machen wäre nicht machbar gewesen.
Der Computer hat diese Möglichkeit erst erschlossen auf der Ebene Mathematik zu machen.
schrotti12 schrieb:
Erstens leidet darunter die Fachkompetenz und zweitens der eigene Wille Neues zu lernen.
Bin mir nicht sicher, ob das wirklich so ist. Hieß ja früher auch: Die Schüler lernen nicht mehr rechnen, sondern tippen nur noch die Sachen in den Taschenrechner rein.
Schule ist auch oft schlecht darin, neue Technologien zu adaptieren.
Irgendwann kamen dann die grafischen Taschenrechner auf, die Funktionen zeichnen konnten und so. Und das was als Unterrichtsstoff üblich war, nämlich stupide irgendwelche Wertetabellen zu berechnen, um hinterher den Funktions-Graph zeichnen zu können, wurden damit ja im Prinzip obsolet. Was man dann gemacht hat, ist die Dinger zu verbieten.
Dabei hätten sie ein wertvolles Hilfsmittel sein können. Weil sie dann ermöglichen sich Funktionen explorativ zu nähern und einfach mal an den Parametern herum zu drehen und schauen, was sich am Graph ändert. Das wäre eine völlig neue Form der Anschauung und Wissensvermittlung gewesen.
Genauso wie Schule lange ja ihren Schwerpunkt auf Auswendiglernen gelegt hat. In Zeiten von Wikipedia sind die Schüler natürlich nicht mehr unbedingt dazu zu motivieren. Allerdings ist das ja auch die Chance, den Unterrichtsinhalt mehr auf Wissensanwendung zu verlagern. Weil zu unserer Zeit, wo wir noch viel auswendig lernen mussten, da kam das zu kurz. Da hatten wir zwar theoretisch viel wissen aber was man jetzt damit anfängt, das konnten die meisten nicht. Aber Wissensanwendung ist ja eigentlich der Effekt den man haben will.
Insofern sollte man da auch nicht immer nur Schwarz sehen, sondern es eher als Chance begreifen, die neue Möglichkeitsräume eröffnet. Das geht aber nur mit Veränderung.
schrotti12 schrieb:
Insofern würde ich KI erst verwenden, wenn ich mit der Materie vertraut bin.
Der Ansatz ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Und nur da entfaltet sie auch ihre wirklichen Möglichkeiten. Wenn man sie nicht nur einfach alleine machen lässt, sondern sie quasi als Werkzeug/Partner verwendet.
schrotti12 schrieb:
am schluss kommt ein Setup raus, das genau das Spiel installiert, das ich haben will. Ich denke dass viele Entscheider noch genau dieses Mindset im Kopf haben und das jetzt halt über KI in eine trügerische Reichweite gekommen ist.
Ja. Viele Entscheider haben das im Kopf. Aber so funktioniert das natürlich nicht.
Nichtsdestotrotz kann das aber natürlich eine Unterstützung sein. Man kann schnell mal Dinge ausprobieren oder die KI kann mir den Boilerplateanteil abnehmen und ich als Programmierer hab dann mehr Zeit für das eigentliche programmieren.