Umsteig auf Fritzbox Router sinnvoll?

korn4ever

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Hallo,

ein Kumpel hat 4 Häuser, die jeweils über ein LAN-Kabel verbunden sind. Er hat in jedem Haus je einen TP-Link 1043ND W-LAN Router stehen und ein 80MBit DSL Internet das es zu verteilen gilt. Sonst werden keine Daten übers Netzwerk transferiert. Außerdem möchten wir gerne einen Mesh-fähigen Router verwenden.

Bei 2 Häusern (davon ist 1 das Haus in dem der DSL-Anschluss vorhanden ist) beklagt er sich über ein zu schlechtes bzw. instabiles WLAN-Signal im oberen Stockwerk. Nun habe ich einerseits gehört, dass WLAN-Reichweiten gesetzlich geregelt sind (wir sind in Österreich), andererseits habe ich auch schon öfters gehört dass man wenn man etwas Geld in die Hand nimmt mit einem guten WLAN-Router das Signal verbessern kann (stabiler, mehr Datenrate wobei mehr als 80Mbit brauchen wir nicht, Empfang geht weiter).

Welches Modell sollten wir nehmen? Macht es Sinn einen Fritz!Box 7530AX statt dem derzeitigen Modem-Router zu verwenden und dann nochmal einen Fritz!Box 4040 in dem Haus, indem das Signal verteilt wird?

Danke!
 
Soweit ich das im Kopf habe hat keiner der 1043ND (jedenfalls mindestens bis v3) Kein Modem integriert. Welcher 1043ND kommt zum Einsatz?
Welches Modem?
korn4ever schrieb:
Außerdem möchten wir gerne einen Mesh-fähigen Router verwenden.
mesh ist auch nur das neue EWort fuer repeater. Wenn mesh, wuerde ich das nur via Kabel machen..

Mehr reichweite geht vor allem mit mehr wlan access points
magst du mal auf draw.io euer setup aufmalen?
 
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Die Fritzboxen sind einfach zu bedienen und daher auch für Laien gute Geräte.

Wirklich falsch machst du damit nichts. Jetzt ist die Frage: Soll es ein großes LAN sein dann reichen Repeater ala Fritz Repeater 3000. Sollen die Netze getrennt sein (eigenes IP Netz) dann sind Router sinnvoll. Für gutes WLAN würde ich eher eine Fritzbox 7590 empfehlen als eine 7530.

4 Häuser mit LAN zu verbinden ist nicht gerade ideal wegen Potentialausgleich, ich hätte Glasfaser genommen.

Wenn es professionell sein sollte (kostet mehr, kann aber auch mehr, z.B. zentrales Management der WLAN Netze) dann schau mal bei Ubiquiti nach Hardware.

@madmax2010
Mesh ist mehr als nur Repeating. Vor allem mit passender Hardware die in 5Ghz /2,4Ghz gleichzeitig aber unabhängig senden/Empfangen kann hat man viele Nachteile des Repeating nicht mehr (z.B. halbierte Bandbreite etc.)
 
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Danke für eure Antworten!

Die Mesh-Router sind alle über LAN verbunden. Repeater würden wir gerne vermeiden.

Modem ist derzeit ein Billig-Modem vom Provider A1. Ich dachte aber das sei nicht so wichtig, weil die 80 MBit Internet auf die LAN-kabel gebundenen Geräte eh reinkommen, aber eben das WLAN-Signal schwach ist. Vielleicht irre ich mich aber.

Es soll nichts gemanaged werden und möglichst einfach gehalten sein.

Ich nehme an Wifi 6 ist wichtig weil es der neueste Standard ist, oder? Bringt dann ein 7590 dann noch ein stabileres Signal als ein 7530 bei "nur" 80 MBit Internet? Oder ist der Vorteil nur vorhanden für schnelleres Internet?

Eine gute Kombi wäre vielleicht auch ein 7530 oder 7590 für das Haus mit der DSL-Leitung, und dann ein 4060 für das Haus indem das Internet übers LAN reinkommt und nur verteilt werden soll?
 
korn4ever schrieb:
ein Kumpel hat 4 Häuser, die jeweils über ein LAN-Kabel verbunden sind.
Na dann hat er sie hoffentlich auch mit Stromkabeln verbunden, die auch die Ausgleichsströme aushalten. So ein LAN-Kabel finde ich da immer ein bisschen dünn...
 
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potentialausgleich - 4 häuser mit einem kupferkabel zu verbinden halte ich für ziemlich mies.

fritzboxen gehen klar, das reicht dicke.
 
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Ein Router reicht eigentlich, da es nur eine WAN/LAN Schnittstelle gibt.

Die Lösung wären Access Points in den Häusern. (pro Haus 2 und einen im Außenbereich für alle)
Die Netze könnte man über VLANs trennen und auch seperate SSIDs zuweisen.

Häuser mit LAN Kabeln zu verbinden ist ebenso wenig zulässig wie eine private Internet Leitung zu teilen.
Nur das Lan Kabel gleicht Potentialunterschiede zwischen den Häusern aus. (Brandgefahr)

Haut bei einem Haus der Blitz rein, zahlt die Versicherung nicht für Schäden in den anderen Häusern.
Wenn es nur um Technik geht, kann man das vielleicht verschmerzen, wenn auch Personen betroffen sind, sieht das gleich anders aus.

Wenn jemand großen Mist im Internet baut (Kinderpornos, Betrug, Trojaner) ist ganz schnell die K.... am dampfen. (Die IP wird zum Vertragsinhaber zurückverflogt, der dann haftbar ist, obwohl er nichts gemacht hat)

Wenn ich meine Internetverbindung unbedingt teilen müsste, würde ich das nur mit einem VPN Anbieter als Zwischenstelle machen.
Ergänzung ()

Mit einem WLAN Mesh System könntet ihr evtl. die Kabel stillegen.
Von Anfang an Glasfaser zu nehmen hätte das Problem gelöst.

(Die Haus Switche mit Glasfaser verbinden, von dort Sternförmig mit RJ45 Kabeln zu den APs und LAN Geräten)

Generell sind 80Mbit Download geteilt durch 4 Häuser und bis zu 20Personen auch nicht so prickelnd.

Wenn da jeder am Abend mit seiner 4K Glotze Youtube Filmchen oder Netflix anwirft, reicht das niemals.
 
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IBISXI schrieb:
Generell sind 80Mbit Download geteilt durch 4 Häuser und bis zu 20Personen auch nicht so prickelnd.

Wenn da jeder am Abend mit seiner 4K Glotze Youtube Filmchen oder Netflix anwirft, reicht das niemals.
das wird einfach nur scheisse, ein riesen chaos ;)
 
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Es sind keine 4 Wohnhäuser, sondern wir sprechen von 1 kleinen Firma die auf mehrere Häuser innerhalb 1 Grundstückes aufgeteilt ist. Es sind max 5 Mitarbeiter gleichzeitig im Internet ☺️ Die Anbindungen der Häuser will der Kumpel nicht mehr ändern in den nächsten Jahren. Die Abstände zwischen den Häusern sind auch nicht groß.

Da wir nur 80 Mbit Internet haben aber die Verbindung möglichst stabil sein soll, wird vermutlich ein Wifi 6 von Vorteil sein oder? Oder geht auch ein Wifi 5, das würde alles günstiger machen?
 
Wenn das Ganze eine Firma ist, sollte man hier einen Profi hinzuziehen, der den Bedarf erfasst, ein Konzept erstellt, es montiert und auch Support liefert bei Problemen.
 
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Eine andere Idee, was haltet ihr denn von der Idee, statt einem AVM einen TP-Link/Linksys oder Asus zu verwenden? Ich glaube für eine stabile Verbindung mit nur 80 MBit wäre Wifi 6 wichtiger als eine hohe Bandbreite im 5 Ghz-Bereich, oder?

Oder sollte man von einer dieser 3 Marken die Finger lassen? Hat die Fritzbox mehr Reichweite als die u.g. Modelle, oder ist das egal? Oder anders gefragt, wenn ich jetzt 2,4 GBit statt 1,2 GBit nehme, ist die Reichweite dann weiter oder hört der Empfang an derselben Stelle auf?

https://geizhals.at/tp-link-archer-ax23-a2661711.html?hloc=at&hloc=de&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.at/asus-rt-ax55-ax...a2349172.html?hloc=at&hloc=de&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.at/linksys-mr7350-mr7350-eu-a2341627.html?hloc=at&hloc=de&hloc=pl&hloc=uk
 
Du irrst wenn Du von unterschiedlicher Reichweite ausgeht. Lediglich im 5 Ghz Bereich gibt es Unterschiedliche Reichweite für DFS Kanäle resultierend aus höherer Sendeleistung. Lediglich die Datenrate ist unterschiedlich bei Wifi4, 5 oder 6, hängt aber auch von Client ab.
Dein angedachter Austausch der APs
wird wenig bis gar nix bringen. Zusätzliche APs ins Geschoss via LAN Kabel bringt Abhilfe.
Teure Router als APs machen wenig Sinn.
Günstige APs mit Wifi6
https://www.amazon.de/dp/B095THXRMH...csubtag=ZNFZwtdhHQZGQgctrxD26w#productDetails
der hat 2 LAN Ports und Mesh
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/201794619_-wifi-ax3-huawei.html
der hat 3 LAN Ports
 
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Engaged schrieb:
Das 5GHz Band ist ja das stabilere, egal ob wifi 5 oder 6. 🤷🏻‍♂️😅

Nein, genau das nicht.

Das 5Ghz Band bietet höhere Datenrate, aber weniger Reichweite.
 
Wie kommst Du darauf dass 2,4 Ghz mehr Schwankungen haben könnte?

Ein besserer Empfang bringt der Zuverlässigkeit mehr als eine höhere theoretische Datenrate.
Das hängt natürlich vom Empfang ab.

Wenn die Reichweite am Anschlag ist, kommt über 2,4Ghz teilweise sogar mehr.
Aber durch die halbierte Frequenz ggü. 5Ghz hat 2,4G physikalisch schon die doppelte Reichweite bei gleicher Sendeleistung.

Bei mir habe z.B. alles was hohe Reichweite und zuverlässigkeit braucht im 2,4Ghz Netz.
(Hausautomation... WLAN Steckdosen im letzen Eck der Garage)

Alles was im Wohnbereich ist.... Handys, Tablets, Laptops und auch Datenrate braucht --> 5 Ghz
 
IBISXI schrieb:
Ein besserer Empfang bringt der Zuverlässigkeit mehr als eine höhere theoretische Datenrate.
Das hängt natürlich vom Empfang ab.
Weil das 2,4 Netz meistens überlaufen ist und sich die Frequenz mit etlichen anderen Geräten teilt, die Kapazitäten davon sind einfach nicht zuverlässig Punkt.
Kleiner Tipp flächendeckendes 5 GHz für alle relevanten Räume realisieren und schon muss man sich solche Gedanken auch nicht mehr machen. 👍
Hier ist 2,4 GHz ebenfalls nur fallback und für Smart Home Geräte, alles an größeren Traffic ist eigentlich Air time Missbrauch im 2,4 GHz. 😅
 
Ah, das meinst Du.

Ja, das kann stimmen.

Wenn auf jedem Kanal 14 andere hängen, kann das schon sein.

Das hängt aber immer vom Wohnort ab.

Ich beurteile das immer vor Einrichtung mit "inSSIDer"

Seit einiger Zeit haben alle Router 5Ghz.
Das kann Dir dort genau so passieren.

Auf den 5Ghz Netzen laufen meist auch mehr Daten.
 
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Danke erstmal für eure ganzen Infos! Wir haben uns entschieden, 4 TP-Link Archer AX50 zu kaufen um je 85€, laut Chip Tests ist der doch wesentlich schneller im Wlan als ein AX10/20/23.

Jetzt eine blöde Frage, ich möchte alle 4 aufstellen und als Mesh-Netzwerk betreiben, wobei die wie gesagt über ein Lan-Kabel verbunden sind. Ist das denn möglich? Irgendwie in allen Videos/Anleitungen zum TP-Link Onemesh taucht immer nur 1 Router in Verbindung mit mehreren Repeatern auf... Ich müsste 1 Router als zentral konfigurieren und dort die Mesh-Geräte hinzufügen, oder?
 
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