Man muss sich bewusst sein, dass die "echte" Bildwiderholfrequenz nur von der Medienquelle abhängt. Eine BluRay beispielseweise liefert bei 1080p 24 Bilder pro Sekunde. Dies ist die maximale "echte" Bildwiederholrate, die ein Anzeigegerät liefern kann. Ist die Quellle z.B. ein PC kann prinzipiell diese Rate höher sein. Bei Spielen sind ja durchaus Framerates über 100 Hz möglich, jedoch werden die meisten Bildschirme oder Fernsehen lediglich mit 60Hz angesteuert. Dort geht mehr als 60 Bilder pro Sekunde nicht (Daher begrenzt VSync auch immer die Framerate auf das Maximum der Anzeigeleistung).
Mit der Shutter-3D-Technik wurden Geräte eingeführt, die Tatsächlich 120 Hz darstellen können. Mit einem PC lässt sich das tatsächlich voll ausreizen - wenn die Grafikkarte bei der verwendeten Grafikengine 120 FPs schafft, können die angezeigt werden (natürlich nur in 2D), wenn das Anzeigegerät dies unterstützt.
Im Falle von 3D-Inhalten auf BluRay beispielsweise werden aber nich 120 Bilder pro Sekunde transportiert, sondern die 24 Bilder und zusätzliche 3D-Informationen, woraus das Anzeigegerät 2 Bilder generieren kann. Dies wird dann vom Anzeigegerät so gezeigt, dass die Shutterbrille mit 60 Hz wechselnde Bilder sieht. Da die Quellrate aber 24p *2 ist, wäre es möglich (vereinfacht gesagt) 3 x linkes Auge und 2x rechtes Auge zu zeigen. 120Hz/5=24
Was bei den Fernseh-Herstellern momentan üblich ist sind diese generierten Bildwiederholungen. Der Fernseher generiert aus 2 empfangenen Bildern der Bildquelle (z.b mit 60Hz) mehrere Bilder, die dazwischen liegen. Bildqualität hängt von den Algorithmen ab und variiert wohl von Hersteller zu Hersteller. Wenn man aus 60Hz 600Hz machen will muss man zwischen jedem tatsächlich empfangenen Bild also 10 Zwischenbilder errechnen.
Ich persönlich habe sowas noch nie ausprobiert und kann nicht sagen ob man einen Unterschied sieht und ob das Bild dadurch wirklich besser aussieht. Ich würde es ausprobieren.