M-X schrieb:
Wie genau konnten die ein MTM für das Update vom NP++ Server machen ?
der Angriffsvektor ist schwierig, denn dazu müsste der Angreifer Zugriff auf ISP Bereich oder im Backbone haben. Das haben idR nur die Staatlichen Akteure, auch bei den aktuellen Opfern zeigt sich eher, das das ein recht spezialisierter Angriff ist, nicht auf die Masse.
https://doublepulsar.com/small-numb...ng-security-woes-371d7a3fd2d9?gi=6202a578e085 zeigt den Vektor auf, wie da vorgegangen wurde.
Das Update erfolgt jetzt deshalb, um Trittbrett Fahrer zu verhindern.
Bright0001 schrieb:
Ne, per Man-in-the-middle konnte sich ein Angreifer zwischen euch und den Update-Server setzen und die Pakete verändern.
dann sind die aber idR. schon im Netzwerk. Das ganze im IPS / Backbone Netz zu machen, ist für die "Astloch" Cracker, sprich ohne staatlichen Hintergrund, nicht zu machen.
Sweepi schrieb:
N++ lädt via HTTPS eine XML Datei, in der wiederum der HTTPS-Download Link zum Updater ist.
Wie genau ist das jetzt manipulierbar, ohne das einem die HTTPS-Verbindung um die Ohren fliegt?
aufgrund von MitM - dieser fängt den HTTPS Verbindungsaufbau ab und verbindet sich stattdessen mit dem Opfer und lässt das wie eine normale Verbindung mit dem Ziel aussehen, da der HTTPS Verbindungsaufbau mit dem Angreifer erfolgt und nicht manipuliert ist. Nun baut der Angreifer selbst eine Verbindung zum eigentlichen Ziel auf, was für das Ziel auch wie eine ganz Normale Verbindung aussieht.
Dann sendet das Opfer Daten an das vermeintliche Ziel und dier Angreifer gibt diese weiter an das Ziel. Sprich der packt die Daten aus der Verbindung vom Opfers aus, verpackt die neu und sendet die zum Ziel.
Erst sobald Daten kommen, die für den Angreifer interessant sind, sendet er diese nicht so weiter, wie Sie vom Opfer / Ziel gesendet wurden, sondern manipuliert diese. In dem Fall eine XML Datei mit einen manipulieren Download Ziel.
Die chinesiche "Firewall" hat auch die Möglichkeit des MitM Angriffs. Darum sind VPN Verbindungen mit entsprechenden Zertifikaten und weiteren Sicherheitsmaßnahmen in dem Bereich auch so wichtig, um einen eingreifen des Chinesichen Staates in die Verbindung zu verhindern.
Das ganze ist im öffentlichen Netzen quasi nicht ohne staatliche Akteure / gekaufte Mitarbeiter zu bewältigen, daher ist das ganze schon eher als staatlicher Angriff aus Organisationen zu werten, die in bestimmten Teilen von Asien aktiv sind zum Missfallen einer Regierung.
Denn ansonden hätten wir schon wesentlich mehr Probleme im Internet und es wäre eigentlich ohne Verseuchungsgefahr gar nicht nutzbar.