News US Chips Act: „No free Lunch“ für teilnehmende Unternehmen

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das hab selbst ich nicht gewusst, also der Chips-Act wird von der USA
mit dem vorgegebenen Grund gemacht, dass keine Firmengeheimnisse von China
"ausspioniert" werden dürfen und deshalb wird China ausgeschaltet.

Gleichzeitig verlangt die USA genau das, Offenlegung der Firmengeheimnisse
von Firmen weltweit, damit diese überhaupt was von den Brotkrumen aus USA abbekommen.

Das ist an Heuchlertum und Verlogenheit nicht zu überbieten was die USA mit
ihrem sogenannten "Chips Act" damit fabriziert.

In Realität will die USA somit selbst Firmengeheimnisse abgreifen um damit ihre eigenen
bestehenden Oligo- und Monopolstellungen in den Chip Märkten abzusichern.
 
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MDM schrieb:
Ist spannend, denn Taiwan kann sich ausrechnen, wie hoch das Interesse der USA an der Sicherheit von denen sein wird, wenn das Know-How transferiert und die Produktion in den USA angelaufen sind. Das einzige Interesse der USA an Taiwan sind die Chips.

Der Konflikt ist weit über 70 Jahre Alt da hat man unter dem Wort "Chips" noch Kartoffeln gemeint.
Das die USA Knallharte Interessenpolitik betreibt ist völlig Legitim und macht jedes Land.
 
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engineer123 schrieb:
das hab selbst ich nicht gewusst, also der Chips-Act wird von der USA
mit dem vorgegebenen Grund gemacht, dass keine Firmengeheimnisse von China
"ausspioniert" werden dürfen und deshalb wird China ausgeschaltet.

Gleichzeitig verlangt die USA genau das, Offenlegung der Firmengeheimnisse
von Firmen weltweit, damit diese überhaupt was von den Brotkrumen aus USA abbekommen.

Das ist an Heuchlertum und Verlogenheit nicht zu überbieten was die USA mit
ihrem sogenannten "Chips Act" damit fabriziert.

In Realität will die USA somit selbst Firmengeheimnisse abgreifen um damit ihre eigenen
bestehenden Oligo- und Monopolstellungen in den Chip Märkten abzusichern.
Was ist daran jetzt so schlimm? China macht genau das selbe...warum ist das bei der USA jetzt Heuchelei? Kann doch keiner was dafür, dass die Firmen für eine Handvoll Dollar alles mit sich machen lassen. Hauptsache die Aktionäre sind zufrieden
 
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[wege]mini schrieb:
[...]Das kann man (wenn man es braucht oder möchte) auch so erfahren.[...]

Das sind dann aber keine Daten aus erster Hand und daher nicht Aussagekräftig. Im verlinkten Artikel steht ja, dass die Yield-Rate nicht veröffentlich werden wollte. Für ein Geldgeber ist das aber durchaus ein Indiz ob der Prozess klappt und man nicht das Geld für Forschung nimmt sondern um Infrastruktur aufzubauen.

engineer123 schrieb:
Gleichzeitig verlangt die USA genau das, Offenlegung der Firmengeheimnisse
von Firmen weltweit, damit diese überhaupt was von den Brotkrumen aus USA abbekommen.

Nein, sie verlangen wie von jedem der Geld will Punkte die belegen, dass er berechtigt ist für das Geld.
 
Im Punkt "wer soll am Ende die Produkte kaufen?", finde ich das Vorgehen der USA deutlich durchdachter als in der EU.
Die setzen das Militär als primären Abnehmer. Das gibt den Firmen eine gewisse Sicherheit, dass sie ihre Produkte auch loswerden. Ein durchaus sehr wichtiger Punkt, wenn man die ganzen Bestimmungen berücksichtigt.
Zusätzlich, auch wenn der Bau der neuen Produktionsanlagen gefördert wird, so sind die Produktionskosten in den USA und der EU doch sicher viel höher als in Taiwan oder China.
Also gehe ich davon aus, dass die fertigen Produkte teurer sind und damit, auf dem freien Markt, nicht konkurrenzfähig.
(Das ist ja wahrscheinlich der Grund warum niemand "einfach so" dort produzieren möchte.)
In den USA nicht das Problem, da ist der Abnehmer gesetzt (Militär).(Vorausgesetzt natürlich das die Produkte auch fürs Militär brauchbar sind. Ich gehe davon aus, dass die USA darauf achten)
In Europa? Nichts hindert einen (aktuell) dran weiter günstige ausländische Produkte zu kaufen. (sofern verfügbar) Also besteht die Gefahr das man die Produkte nicht verkaufen kann und auf weitere Subventionen angewiesen ist.
Sicher kann sich da noch einiges ändern, bis die ersten Produkte verfügbar sind, sowohl in EU als auch USA.
 
Europa könnte ziemlich leicht den Halbleitermarkt in Europa ansiedeln lassen. Firmen bekommen nur noch DUV / EUV Maschinen geliefert, wenn mindesents 50% (oder ein bestimmter Anteil) der fabriken in Europa betrieben werden.
So würde ein Grosßteil der Firmen nicht drumrum kommen. Man bräuchte nichtmal Subventionen etc.
 
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Macerkopf schrieb:
aber für unser wichtigstes Gut, nämlich unsere Gesundheit Bildung und Nachwuchs ist keine Kohle da oder wie.
Fixd.

Ich frage mich gerade was der US Regierung da gerade als Gewinnbeteiligung, außer der regulären Steuer so vorschwebt? Gewinnsteuet...?
Was denken die sich sonst so? 🤣
An polemischem Blödsinn ist das kaum noch zu überbieten.

Junge junge... Wo ist V. P. wenn man ihn braucht.
 
denonom schrieb:
Oh, ein Experte :)

Könntest du basierend auf deiner Aussage bitte erklären, warum die USA mit dem Taiwan Relations Act im Jahr 1979 und den Six Assurances im Jahr 1982 recht weit gehende Sicherheitsgarantien für Taiwan gegeben haben, also zu einer Zeit, in der eine Abhängigkeit von Chips noch eine sehr theoretische Annahme war?

Oder um das Thema abzukürzen:

Spart euch doch bitte euer halbwissendes Gelaber über ein Thema, von dem ihr wirklich nicht viel Ahnung habt.

Wieso nicht gleich besser machen und diese Leute informieren, weshalb sie nur ein Halbwissen haben? Das wäre nicht nur für die Person (die nur von Chip redet) hilfreich, sondern auch für die anderen Zuschauer interessant.
 
Erst macht man china durch Technologietransfers groß und jetzt scheißt man sich in die Hosen? Wenn China, Taiwan militärisch "angeht" würden sich die Chinesen nur selbst ans Bein pissen. Taiwan ist das Chipland, vorallem was Prototypen angeht sind sie führend. Also warum sollte sich China selbst ans Bein pissen? Die brüllen halt, wie auch die westlichen g7 Staaten brüllen. Und da dieser chipact ja daraus entstanden ist, bin ich gespannt, was außer Spesen dabei für die USA rum kommt. Btw das man sich abhängig von China oder russland gemacht hat, wusste man, da aber das Wort Profit viel besser klingt im Kopf, war es egal.
Ergänzung ()

NameHere schrieb:
Das Spielchen mit den eingefroreren Geldern und Vermögenswerten von Ländern, Unternehmen und Privatpersonen hat die ganze Welt beobachtet und wird sich hüten Vermögenswerte im Westen zu parken. Die wissen das es jeden so ergehen kann.
Geld ist immer dort, wo es am meisten verdient. Und dann sind solche pseudo Aktionen wie Gelder einfrieren eher uninteressant. Zum einen sind nicht alle Länder wirklich konsequent dabei, zum anderen gibt es genug Modelle, um Geld erfolgreich im "Westen" zu parken. Es muss ja erstmal gefunden werden😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
dass die Yield-Rate nicht veröffentlich werden wollte

Korrekt, Wissen ist Macht.

Jetzt kann man sagen, Wissen ist geil, weil es sich genauso wie Glück nur verdoppelt, wenn man es teilt. Bei Macht ist das nicht so. Je nach dem, nach was der Anwender strebt, ändern sich also die Präferenzen.

Auf jeden Fall, gibt es nichts umsonst. Kostenlos ist etwas anderes, darüber kann man reden.

Wenn ich aber etwas gebe, was ich habe, möchte ich mindestens wissen, warum. :heilig:

Möchtest du mein Geld, überzeuge mich. Gehst du zum Staat, überzeuge den. Die Tatsache, dass der Staat so wenig wie möglich von meinem Geld bekommt, da er echt schlecht damit umgeht, weil seine Staatsdiener (mit viel good will) die 1C Lösung sind, habe ich nicht einmal angesprochen.

mfg
 
Protogonos schrieb:
Die BRICS-Staaten überholten die G7 beim Anteil am globalen BIP. Russland hat die makroökonomische Stabilität bewahrt, indem es sich wieder auf China und Indien konzentriert hat. Die Ära der unipolaren Weltordnung ist vorbei.
Quelle?
 
Es ist ein logischer Schritt, sich aus Taiwan komplett zurückzuziehen und die Produktion der Chips ins eigene Land zu verlegen, da man aktuell nicht weiß, wie es mit China weitergeht.
Das mit den Frauen finde ich ist auch eine gute Sache bitte mehr davon auch hier in Deutschland.
Und natürlich machen die Unternehmen erst mit, wenn sie mehr vom Kuchen haben als heute.
 
@SSGFrost Das stand in der Times of India, glaube ich. Hat aber nichts mit dem Chip-Act zu tun, behaupte ich mal.
 
Artikel-Update: Mit einem der größten Bauvorhaben im Rahmen des US Chips Act zeigt sich aber auch TSMC nicht völlig zufrieden mit den Bedingungen, die zuletzt formuliert wurden. Wie das Wall Street Journal berichtet (Paywall), hadert der Konzern mit den Bestimmungen zu Gewinnen, die dort erzielt werden, sie überschreiten jede vorherige Projektion in der Richtung deutlich. Hier sah die Grundlage vor, hohe Gewinne der neuen Fabriken zum Teil an den Staat zu zahlen.

Erwartet wird, dass TSMCs Bauvorhaben in den USA mit bis zu 15 Milliarden US-Dollar gefördert werden. Bereits im vergangenen Monat sah nicht nur TSMC sondern auch Samsung und SK Hynix einige der Bestimmungen als unerfüllbar und nicht akzeptabel an.
 
zuerst die halbe Fabrik bezahlen aber dann wollen sie das Geld, oder zumindest einen Teil über Steuern zurückholen - sowas geht ja gar nicht
 
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