usb-stick als Backup-Medium?

Okay, danke schon mal. Dann werde ich mir für das Backup eine SSD holen.
Keine HDD, weil ich keine Lust habe, vorsichtig zu sein.
Derzeit habe ich a) OneDrive und b) die SSD, die im darunterliegenden Laptop werkelt (wichtige Dateien sind stets auch lokal verfügbar). Also hätte ich mit a) die Bedingung erfüllt, dass eine Sicherung extern erfolgt. Und b) ist eine lokale Sicherung.

Wegen Offtopic:
Der key file wäre täglich im Einsatz, 2FA für Keepass. Wollte jetzt nicht unbedingt einen yubikey holen.
Das file würde ich sowieso irgendwo sichern, daher dachte ich, dass ein USB Stick für den Zweck ausreicht.
 
Ja, dann reicht ein USB-Stick. Es geht nur darum, dass ein USB-Stick (genauso wie jedes andere Speichermedium) nie das einzige Medium sein darf, auf dem eine wichtige Datei liegt.

Dass auch ein zweites Medium alleine nicht zwingend ausreichend ist, hat @Dr. McCoy ja bereits angemerkt.
 
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Ein Backup-Medium für 2 Jahre wegzulegen ohne es zu betreiben würde ich gleichsetzen mit "Das Backup-Medium gibt es nicht". Wer weiß, ob es überhaupt noch funktioniert?

Mir ist auch keine Backup-Stategie bekannt, die vorsieht, dass Backup-Medien so lange nicht betrieben werden. (Und jetzt nicht mit Langzeitarchiven oder sonst was verwechseln)

Auch hier gilt: Vollkommen egal ob USB-Stick, SSD, HDD, ...
 
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Es gibt auch USB-Sticks mit MLC-NAND. Diese dürften die Daten recht lange halten. Problem ist nur, dass USB-Sticks (nehme ich an) keinen Controller haben, der in irgendeiner Art die Daten irgendwann selbstständig refresht.


tollertyp schrieb:
(Und jetzt nicht mit Langzeitarchiven oder sonst was verwechseln)

Naja, da sind die Grenzen aber teilweise fließend. Tape z.B. eignet sich für beides gut und wird auch für beides verwendet. Aber ja, die Frage ist, wie Lange in der Realität so ein Backup existiert, ohne mit einem neuen überschrieben zu werden. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass in manchen Bereichen die Backups ab einem gewissen Punkt einfach in's Archiv übergehen.

Trotzdem kann man Sachen wie Tape oder MDISC sicherlich zwei Jahre weglegen, wenn sie als Backup fungieren.
Ergänzung ()

Bully49 schrieb:
Das verstehe ich nicht.
Kannst Du mal genau erklären?

Vielleicht hat er nervöse Finger, die Sturzgefahr mit sich bringen - oder Katzen etc. :D
 
Banned schrieb:
Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass in manchen Bereichen die Backups ab einem gewissen Punkt einfach in's Archiv übergehen.
Und ich dachte es ginge hier um die Frage des TEs.
 
Ich denke er meinte eine externe HDD.
Und da bin ich auch froh, keine mehr im Einsatz zu haben :-)
 
Ehrlich, ich bin doch froh, eine HDD für Daten zu haben.
Das ist jedermann Sache, was er für sich gut findet.
 
tollertyp schrieb:
Mir ist auch keine Backup-Stategie bekannt, die vorsieht, dass Backup-Medien so lange nicht betrieben werden. (Und jetzt nicht mit Langzeitarchiven oder sonst was verwechseln)
Ok, Backups von Archiven gibt es laut der Definition also einfach nicht? Ich wüsste nicht, warum ich die Backups meiner Bilder (genau um solche Daten ging es Ausgangsposting) jählich erneuern sollte. Genauso wenig kenne ich irgendeine verlässliche Angabe der Hersteller auf der Frage, wie lange ich meine SSD am Strom/PC lassen muss, damit sich diese (ohne defekte Firmware) einmal automatisch testet.

Da meine Backups unter Windows erstellt werden und damit kein ZFS/BTRFS o.ä. nutzen, habe ich einfach meine Strategie daran angepasst, wie auch an die Vorgaben der Speichermedienhersteller (soweit bekannt) und prüfe die Backups mind. jählich gegen Prüfsummen. Dann liest auch die SSD/HDD alle Daten einmla und ich weiss, dass sie noch korrekt verfügbar sind. Wenn nicht, hoffe ich darauf, dass ein anderes Backup mir diese Daten noch fehlerfrei liefert.

Bully49 schrieb:
Das verstehe ich nicht.
Kannst Du mal genau erklären?
Für mobile Backups bin ich auf SSD umgestiegen. Auch, wenn meine 2,5" HDDs meinen Gebrauch überlebt haben, ist es viel angenehmer, nur noch darauf achten zu müssen, dass sie beim Transport nicht geknickt werden. Sichere ich im Hotel ein paar dutzend GB, dann kann ich gefahrlos auf dem meist recht kleinen Tisch weiter arbeiten ohne Angst zu haben, gegen die HDD zu stoßen.

Goldsmith schrieb:
Aber auch eine SSD sollte regelmäßig betrieben werden, nach 2 1/2 Jahren könnte sie anfangen die Daten zu verlieren.

So lange halten Daten auf SSDs ohne Stromversorgung
Ich halte mich lieber an die freiwilligen Vorgaben, auf die sich alle seriösen Flash/SSD-Hersteller in der JEDEC geeinigt haben. Alles, was darüber hinaus geht, mag funktionieren, muss es aber nicht, um die Vorgaben der Hersteller einzuhalten.

bestename schrieb:
Oder sind die Sticks extrem unzuverlässig?
Wenn man sie als zuverlässig ansehen könnte, sind sie mind. so teuer wie eine ext. SSD. Dafür sind sie dann auch ansatzweise so schnell.

bestename schrieb:
Welche externe SSD ist empfehlenswert?
Meine Samsung T7 tut es bisher, aber auch da kann man ein Montagsmodell erwischen, weshalb man sich nicht auf ein Backup verlassen sollte.
 
gymfan schrieb:
Für mobile Backups bin ich auf SSD umgestiegen. Auch, wenn meine 2,5" HDDs meinen Gebrauch überlebt haben, ist es viel angenehmer, nur noch darauf achten zu müssen, dass sie beim Transport nicht geknickt werden.
Das mache ich auch. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich die SSD-Speicher mit. Die HDD ist und bleibt immer zu Hause.
 
Wie lange die Erstellung eines Backups dauert, hängt auch von der Schreibgeschwindigkeit des Backup-Mediums ab. Deshalb ist eine SSD eine gute Wahl.
Wenn man mehrere Backup-Versionen über eine längere Zeit aufbewahren will, kommt es auf den Preis des Backup-mediums an. Eine 5 TByte Festplatte kostet um die 100,- € (2,5" extern), für den gleichen Speicherplatz in SSD muß man deutlich mehr ausgeben.
 
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Generell eigenen sich viele Medien als Backup, wenn man diese in gewissen Intervallen auf Integrität überprüft. Hinsichtlich der Funktionalität und Komfortablität gibt es aber Unterschiede. Eine HDD refresht die Daten (anders als eine SSD) nicht selbständig. Somit wäre es empfehlenswert, die Daten in einem gewissen Intervall (z.B. zwei Jahre) neu schreiben zu lassen bzw. so etwas wie chkdsk /r ausführen zu lassen. Hier sollte dann auch berücksichtigt werden, um was für Daten es sich handelt und wie wichtig diese sind bzw. wie sensibel sie für potentielle Bit-Fehler sind.
Ich halte es im Fall eines normalen Privatanwenders nicht für besonders fahrlässig, eine HDD für zwei oder drei Jahre irgendwo hinzulegen, würde aber eine SSD vorziehen, sofern diese ab und an mal am Strom hängt.

Wenn man ein Backup will, das lange Zeit irgendwo lagert, bieten sich Tape und MDISC an. Tape lohnt sich preislich eigentlich nur bei sehr großen Datenmengen, und MDISC ist eher für sehr überschaubare Datenmengen geeignet.
Für den Normalnutzer sind idR HDD oder SSD am geeignetsten m.E., wobei es auch hier dann je nach Datenmenge natürlich eine Kostenfrage ist.
 
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gymfan schrieb:
Ok, Backups von Archiven gibt es laut der Definition also einfach nicht?
Nein, du musst einfach den Kontext meiner Aussage und des Threads betrachten. Ich weiß, es ist immer schwer.
gymfan schrieb:
Ich wüsste nicht, warum ich die Backups meiner Bilder (genau um solche Daten ging es Ausgangsposting) jählich erneuern sollte.
Und wie stellst du sicher, dass deine Backups im Falle eines Falles noch funktionieren? Ah ja, kommt ja gleich.
Ich wüsste nicht, dass ich etwa von Backups "erneuern" gesprochen habe.
 
Hab schon permanent Daten gespeichert auf meinen USB-Sticks, aber das sind nur Kopien. Mir ist klar, dass ein USB-Stick kaputt gehen kann. Ist mir auch schon passiert... von einem Moment auf den anderen war mal einer tot. Meine eigentlichen Daten liegen auf richtigen Festplatten und davon hab ich auch mehrere Kopien auf anderen Festplatten.
Aber so ein schneller USB-Stick mit viel Speicherplatz ist schon was feines. Hab so z.B. immer Musik dabei fürs Büro :)
Nur ein Backup-Speicher ist sowas definitiv nicht.
Keyfiles von Keepass leg ich auch gern ab auf USB-Sticks. Aber auch hier gilt, nur mit Kopien arbeiten :) Keyfiles würd ich strikt nach 3-2-1-Regel handhaben. Also sogar irgendwo online ablegen, z.B. bei Google Drive oder so.
 
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