USB-Varianten und Abwärtskompatibilität bei NVME-Gehäuse

linuxnutzer

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Es scheint bei USB-Sticks fast nur mehr Schrott zu geben. Amazon überschwemmt den Markt mit USB2, die bekannten Hersteller sind rar, fast nur mehr unbekannte Marken. Ich bau mir selber einen "Stick".

Gedacht habe ich an eine Lexar NM790 mit PCIe4 in einem sinnvollen Gehäuse, nur da scheint es schwierig zu werden.

Mein Board kann 20M/s, aber nur intern
Das PC-Gehäuse kann auch 20M/s
Also die 20M/s sind machbar.

Das sollte jetzt USB 3.2 Gen 2x2 entsprechen, oder?

Die meisten NVME-Gehäuse können nur 3.1, manchmal Gen.2, also 10M/s und viele können auch nur PCIe3.

Also stellt sich die Frage, ob man mit einem USB4-Gehäuse vielleicht besser bedient ist. Die Abwärtskompitabilität ist ja gegeben, aber das bezieht sich nicht auf die max. Geschwindigkeit (IMHO).

GrauGear externes Gehäuse M.2 NVMe mit Lüfter 20Gbit scheint auf Dauer Probleme mit dem Lüfter zu haben.

Sieht man nach teureren Varianten, dann landet man oft bei USB 3.1. Von RaidSonic gibt es die Icy Box IB-1919M-C42 mit USB4 - https://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-1919m-c42-61113-a3361798.html

Aber da stellt sich die Frage, ob die an USB 3 (Details siehe oben) die 20M/s liefern kann. Ich habe gelesen, da werden für unterschiedlich USB-Versionen 2 Chips verbaut.
 
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linuxnutzer schrieb:
Mein Board kann 20M/s, aber nur intern
Du meinst also einen Key-A Header für Front-USB, was du nicht hast (sonst wäre es ja an einem Front-Port verfügar und nicht "nur intern")?
linuxnutzer schrieb:
Das sollte jetzt USB 3.2 Gen 2x2 entsprechen, oder?
Vergiss das. USB3 20G(bit/s, bps) wird von allen verstanden. Wenn du das mit der Geschwindigkeit meinst, ja ist alles das gleiche, nur eben kryptische, nicht für Kunden vorgesehene Namen die die Leute verwirren..-.
Hilft dir aber nichts, wenn du keinen Port davon verfügbar hast.
Und Boards die nur einen davon haben und nur für den Frontport klingt alt. Der Front-Port Standard kann das zwar, aber gibt genügend Dinge die das falsch machen und dann klappt es in der Praxis nicht stabil.... bleibt zu testen. Erst recht wenn es kein natives USB3 20G vom Chipsatz / CPU ist. Die ersten Boards, insbesondere mit externen USB3 20G Controllern hatten auch viele Bugs die stabile Verbindungen erschwert hatten.

linuxnutzer schrieb:
Die meisten NVME-Gehäuse können nur 3.1, manchmal Gen.2
Vergiss den Kram. die Gehäuse sind entweder USB3 5G, 10G oder 20G und das ist jeweils zu niedrigeren Geschwindigkeiten rückwärtskompatibel. Vergiss alles andere, insbesondere die Spec-Versionen.
linuxnutzer schrieb:
und viele können auch nur PCIe3.
USB3 20Gbit ist wesentlich langsamer als was man mit PCIe x4 Gen 3 machen kann. Das macht also ABSOLUT Sinn. Mehr wäre wertlos für USB3.
linuxnutzer schrieb:
Also stellt sich die Frage, ob man mit einem USB4-Gehäuse vielleicht besser bedient ist.
USB4 garantiert keine Rückwärtskompatibilität zu USB3 oder USB2. Nicht für externe SSDs / Peripheriegeräte.
Das hängt einzig und alleine am Controller. Der ASM2464 hat von USB4 40G bis USB2 runter alles. Manche Gehäuse lassen USB2 weg, weil das macht Stromverbrauchsprobleme (USB3 5G/10G hat schon wesentlich weniger Leistung als USB3 20G oder die meisten USB4 Ports. USB2 hat brutal wenig Leistung. Eine moderne SSD daran stabil zu betreiben ist schwer).

Andere Controller nicht unbedingt. Alles mit Intel Controllers ist nur ein Controller der durchreicht. Nichts daran macht USB3 zu NVMe Übersetzung. Das kann seit TB3 Titan Ridge Controllern mit einem 2. USB3 NVMe Controller (die gleichen die auch in reinen USB3 NVMe Gehäusen zu finden sind) gemacht werden. Oder eben gar nicht. Nur dass die alten Intel Controller maximal USB3 10G durchreichen können. Da ist also schluss. Die neuen TB5 Controller können auch USB3 20G durchreichen.
 
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Sc0ut3r schrieb:
das wiederrum spricht für ein USB-C anschluss

Sorry, ich hätte doch gleich die Hardware verlinken sollen:

https://de.msi.com/Motherboard/MAG-B850-TOMAHAWK-MAX-WIFI/Specification

Internal IO
1x USB 20Gbps Type C ports

Wenn man die BACK PANEL PORTS ansieht, dann gibt es die 20Gbs nicht, ich bezeichnete das als nur intern.

https://www.fractal-design.com/de/products/cases/meshify/meshify-3/
1 x USB Typ-C 20 Gbps,

Das meinte ich damit, dass die 20 Gbps möglich sein sollten.

https://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-1917m-c32-61057-a3107252.html
1x M.2 (PCIe 3.0 x4

DIe Lexar NM790 kann aber PCIe 4. Die hatte ich deswegen bei meiner Suche ausgeklammert und mit PCIe4 wird es eng.

Ray519 schrieb:
was du nicht hast

Ich habe jetzt die Komponenten zitiert. Die Angaben von MSI sind sehr ungenau, man muss sich das zusammen suchen. Bitte nicht am Wort "intern" stören, das hat MSI irgendwo verwendet-
 
Ja dann, du hast einen USB3 20G Frontport ja. Der ist ja dann bei deinem Gehäuse auch schon nach außen geführt und du musst nichts weiter tun.

~1.9 GB/s (base-1000) ist das allerhöchste der Gefühle was da durch geht. ob die SSD einen schnellere PCIe Geschwindigkeit kann die höhere Bandbreiten erreichen könnte ist mit USB3 20G völlig egal. Das könnte maximal den Stromverbrauch der SSD und des Gehäuses und die Wärmeentwicklung steigern aber kein bisschen helfen. Deshalb wird es auch keinen USB3 NVMe Controller geben mit PCIe Gen 4. Es sei denn er läuft dann stattdessen mit weniger Lanes als 4.
Nur mit USB4 40G mindestens, mit den richtigen Controllern auf beiden Seiten kann man überhaupt mehr als die Bandbreite von PCIe x4 Gen 4 3 erreichen. Und deshalb gibt es dann auch Controller die das haben.
 
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linuxnutzer schrieb:
Aber da stellt sich die Frage, ob die an USB 3 (Details siehe oben) die 20M/s liefern kann.
Vorsicht bei 20 Gbit/s, das funktioniert oft nicht und ist per se auch nicht bei 40 Gbit/s Gehäusen der Fallback sondern der ist dann oft 10 Gbit/s.

Kopierst du so massiv und am Stück Daten, dass 10 an sich nicht reichen würden? D
 
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VDC schrieb:
Vorsicht bei 20 Gbit/s, das funktioniert oft nicht und ist per se auch nicht bei 40 Gbit/s Gehäusen
Wie ich geschrieben habe, USB4 NVMe Gehäuse müssen GAR keinen Fallback haben.

Die USB Standards legen es nur stark ans Herzen auch einen Fallback für alte USB Standards zu haben. Aber es gibt immernoch genügend TB5 NVMe Gehäuse die gar keine USb2/3 Kompatibilität haben.

Es kommt einzig und alleine auf den Controller an.
Und wie ich geschrieben habe, der ASM2464 USB4 40G Controller kann USB3 20G. Und das ist auich was in dem von TE verlinkten Gehäuse drin wäre.

Der ASM2464 ist nur für Kompatibilitätsbugs mit USB4 und TB3 bekannt und Überhitzungsprobleme (die die Performance drastisch reduzieren, wenn er zu heiß wird). Als USB3 20G Controller sollte das aber letztendlich nicht viel Unterschiede machen.
 
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Ray519 schrieb:
ob die SSD einen schnellere PCIe Geschwindigkeit kann die höhere Bandbreiten erreichen könnte ist mit USB3 20G völlig egal.

Danke, das wollte ich wissen.

Ray519 schrieb:
Deshalb wird es auch keinen USB3 NVMe Controller geben

Doch:
https://graugear.de/portfolio-item/usb-3-2-gen2x2-gehaeuse/
USB 3.2 Gen2x2 Gehäuse für M.2 PCIe Gen4 NVMe SSDs
ASM2364

Wäre zuimdest von der Theorie gut passend, aber der Lüfter soll Schrott sein.

Ich habe bei Geizhals noch andere gesehen, aber zu sehr hohen Preisen.

VDC schrieb:
Vorsicht bei 20 Gbit/s, das funktioniert oft nicht

Genau deswegen die Diskussion hier

VDC schrieb:
Kopierst du so massiv

Von Zeit zu Zeit immer wieder, gerade seit 2 Tagen wird permanent kopiert. Ich muss viele TB hin- und her kopieren.

Ich denke mir eine 2TB NVME ist ein guter Kompromiss. Die NVMe werden ganz schon heiß, ob da passive Kühlung reicht, wenn Stunden lang kopiert wird?
Ergänzung ()

Ray519 schrieb:
Der ASM2464 ist nur für Kompatibilitätsbugs mit USB4 und TB3 bekannt und Überhitzungsprobleme

Wie muss ich das verstehen? Sollte mir das egal sein? Ich habe kein Thunderbolt-

Sollte mich der Unterschied zwischen ASM2464 und ASM2364 interessieren?

Wenn ich es also richtig verstanden habe, dann sollte mir PCIe3 statt PCIe4 egal sein und ich muss nach dem richtigen ASM Chip suchen?

PS:
Ich kopiere gerade von SATA-HDD zu SATA-HDD mit 230MB/s, das will ich in der Praxis mindestens erreichen, von SATA-HDD (lesend) zu NVME (schreibend). (immer diese Umrechnerei Bit, Byte, etc)
 
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Wie sieht es jetzt mit der Abwärtskompatibilit beim ICY BOX IB-2817M-C32 mit 2 NVME oder mit 1 beim 1917 aus, wenn ich daran anschließe´ße:

MSI B550-A PRO (AM4)
https://de.msi.com/Motherboard/B550-A-PRO/Specification
USB 3.2 ports (Front): (Gen 1, Type C), 2(Gen 1, Type A)

Aus dem Handbuch:
https://download-2.msi.com/archive/mnu_exe/mb/B550-APRO_EN.pdf
JUSB4: USB 3.2 Gen 1 Type-C Front Panel Connector
JUSB3: USB 3.2 Gen 1 Connector

Ist da also nur 5 Gbit/s möglich. Gehäuse ist ein älteres Define, habe noch nicht herausgefunden, was das für eines genau ist, vielleicht ein R5.

https://www.fractal-design.com/de/products/cases/define/define-r5/black/
Front-Anschlüsse
2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Audio in/out, Power Button mit LED
 
linuxnutzer schrieb:
Ist da also nur 5 Gbit/s möglich.
Ich würde davon ausgehen, dass die USB 3.0 Datenrate entscheidend ist, wieviel Netto vom Brutto bleibt wirst du testen müssen in der Konstellation.
Beim R5 kommt mir die Übertragungsrate mit USB 3.0 schnell genug vor, ist natürlich individuelles Empfinden ohne Messwerte.
 
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Ray519 schrieb:
Dieses Board hat USB3 10G Ports auf der Rückseite

Hatte es auch selber entdeckt, man muss das erst entschlüsseln

https://de.msi.com/Motherboard/B550-A-PRO/Specification
USB 3.2 ports (Rear)
1(Gen 2, Type C), 1(Gen 2, Type A), 2(Gen 1, Type A)

Wenn nichts dabei steht, dann ist das also Gen 2x1 mit 10 Gbs.

Wie rechnet man eigentlich Megabit zu Megabyte richtig um? Ich gehe mal davon aus, dass Megabit bei USB dezimal ist, das Marketing will ja möglichst hoch und die Übertragungsrate eines Programms ist dann wohl binär.

Klar gibt es auch einen Overhead bei der Übertragung.

Ich "kopiere" seit Mittag mit rsync und habe in etwa über 6h an die 2 TiB von SATA-HDD intern zu HDD intern übertragen. In der letzten halben Stunde habe ich aber 0.6TB geschafft. Es sind viele kleine Dateien dabei.
 
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kollege von mir hat die Icy Box 1917M-C32, bei großen files hat er in peaks 2gb/s, am arbeitsrechner hat er keine probs, der is nur mit usb3 10g ausgestattet
 
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linuxnutzer schrieb:
Wie rechnet man eigentlich Megabit zu Megabyte richtig um?
/ 8 wenn du Megabyte im SI Sinne meinst.

Für Mebibyte wird es dann komplexer, weil man zur Basis 1024 angibt anstatt 1000. Also muss man entsprechend für jede Stufe *1000 rechnen und anschließend wieder /1024. Aber viele der SSD etc. Benchmarks geben eh nicht die sinnvollen MebiBytes an sondern tatsächlich nur Megabytes. Da muss man gut aufpassen wenn man zahlen tatsächlich vergleichen möchte.

Overhead ist da noch nirgendwo rausgerechnet. Der ist aber bei USB3 Gen 2 Siganling auch sehr niedrig.
 
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Ray519 schrieb:
Da muss man gut aufpassen wenn man zahlen tatsächlich vergleichen möchte

Deswegen die Frage. 1 Byte = 8 bit, ist die Ausgangssituation. Die Frage ist dann wie die "kilo", "Mega", "Tera", dann gerechnet werden mit 1024 jedes Mal oder mit 1000.

Ray519 schrieb:
Overhead ist da noch nirgendwo rausgerechnet. Der ist aber bei USB3 Gen 2 Siganling auch sehr niedrig.

glaube ich auch. Bei mir kommt auch noch Verschlüsselung mit "aes-xts-plain64" dazu. In der Praxis merke ich keinen Unterschied zu unverschlüsselt, auch nicht beim langsameren "serpent-xts-plain64"

Sc0ut3r schrieb:
bei großen files hat er in peaks 2gb/s

Für mich stellt sich die Frage, ob die Variante mit 2 NVME ein Nachteil ist, kostet etwa gleich viel und über Amazon ist die Lieferung leichter. Bleibt eben ein Slot lehr. Ob die ca. 2cm breiter ein Nachteil sind, keine Ahnung.

Die Frage ist, ob sich die 2 Slots auf die Stromversorgung über USB auswirken. Hat dein Kollege diesbzgl. über Probleme berichtet?
 
2 NVME sind meisten das Problem das die USB Geräte das nicht unterstützen, sondern nur 1 NVME und ein weiteres die aber nicht NVME Sind sondern ein SSD NVME haben.
 
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