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News Valve und Publisher: EU-Kommission bestraft Retail-Geoblocking

Hylou schrieb:
Eigentlich müsste Nintendo da auch mit drin sein.
Was die über Jahrzehnte bei Regionblocking ihrer Konsolen betrieben haben war für den Kunden absolut furchtbar.

Das ist richtig, mittlerweile ist Nintendo in der Beziehung aber absolut vorbildlich. Hab erst gestern im japanischen E-Shop eingekauft. Mit meinem ganz normalen Account, ohne VPN. Läuft alles ohne Murren, davon kann ich im PSN und sonstwo nur träumen.

Aber das nur am Rande.
 
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beim tv gibt es immer noch geobloking, ohne vpn kann man kein europäisches fernsehen glotzen.
 
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Protektionismus haben wir leider überall.
Zumal Valve und Co ja auch noch in anderen Bereichen nicht wirklich sauber arbeiten.

Wir hatten hier neulich einen Beitrag zum Thema nicht jugendfreie Spiele, bei denen Valve explizit deutsche Käufer ausschließt und in der Begründung dann auch noch den Anschein erweckt, ein Kauf würde auf Grund der deutschen Gesetzgebung nicht möglich sein.
Dabei ist es Valve selbst, die einfach nicht dafür sorgen WOLLEN, eine vernünftige Altersverifikation einzuführen.

Schade, dass es sich bei der 'Strafe' nur um Peanuts handelt.
 
TnTDynamite schrieb:
Also darf ich auch spanisches Pay-TV abonnieren um die Bundesliga und die Premiere League günstiger zu schauen?
Will dich jetzt nicht ärgern oder so - mit meinem Halbwissen kommt es mir nur so vor, als würde hier für die "klassischen" Inhalte und die PC-Spielewelt mal wieder mit zweierlei Maß gemessen.
darfst du, dazu gab es vor einigen jahren schon ein entsprechendes urteil von europäischen gerichtshof. die frage ist nur, ob dir eine spanische paytv bude ein abo verkaufen will.
 
longusnickus schrieb:
warum gehst du davon aus, dass valve die preise jetzt überall billiger macht?
eher werden sie die preise alle gleich hoch machen und damit steigen dann auch die reseler
Das denk ich mir auch hier im Thread. Hier wird gejubelt und sich gefreut, dass das böse Valve strafzahlen muss, aber über die Auswirkungen werden sich hier kaum Gedanken gemacht.

Warum genau sollte durch diese Entscheidung für irgendwelche Konsumenten etwas besser werden? Wenn jetzt Valve die Funktion des Geoblocking innerhalb der EU auf ihrer Plattform deaktiviert, dann zahlen halt alle den Vollpreis. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Publisher plötzlich weniger Geld verlangen werden für ihre Spiele. Macht euch nicht lächerlich.
Und ja, die Publisher - die setzen nämlich die Preise, und nicht Valve. Daher wurden neben Valve auch 5 Publisher abgestraft. Valve bietet die Funktionalität fürs Geoblocking, daher sind sie schuld, und die Publisher nutzen diese und sind ebenfalls schuld.
 
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acc schrieb:
darfst du, dazu gab es vor einigen jahren schon ein entsprechendes urteil von europäischen gerichtshof. die frage ist nur, ob dir eine spanische paytv bude ein abo verkaufen will.
Echt? OK, dann misst man wohl doch nicht mit zweierlei Maß. Dann brauch ich also eine spanische Briefkasten-Adresse. ^^
 
peru3232 schrieb:
Von Urteilen spreche ich ja nicht - aber das

JJJT schrieb:
Das ist er in der Theorie bzw für Firmen.
In der Praxis gibt es doch einige Punkte an denen Verbrauchern der Binnenmarkt verwehrt wird.
Z.b. bei Handyverträgen. Ich darf jetzt zwar Roaming so nutzen wie mein Inlandsvertrag es hergibt, jedoch darf ich keinen Vertrag aus dem EU Ausland dauerhaft in meinem Heimatland nutzen.
Und das obwohl Telekom, Vodafone und Telefonica in vielen europäischen Ländern ihre eigenen Netze betreiben.

Weiterhin unterliegen viele Konsumgegenstände einer Höchstgrenze welche man von einem EU Land ins andere mitnehmen darf. Auch das hat nichts mit einem Binnenmarkt zu tun.

Man Stelle sich nur vor es wäre zwischen den Bundesländern auch so. Und innerhalb von Deutschland gibt es auch große Kaufkraftunterschiede ohne dass darauf Rücksicht genommen würde.
Warum also auf EU Ebene?
Das sehe ich in dem Punkt ebenfalls, mal wieder ein Eingriff in die Marktwirtschaft und dann wundern das es nicht funktioniert.

Jeder Unternehmer passt die Preise an die Region an. Ob es Miete oder sonst was ist. Deswegen hat man auch unterschiedliche Lebenserhaltungskosten.
 
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Xtrasmart schrieb:
Sehr schön von der europäischen Union. Dann können sie mit dem "Bestrafen" gleich beim Battlenet / Blizzard weitermachen. Bei COD4 gibts sogar Keys, die in allen europäischen Ländern AUSSER Deutschland funktionieren.
Die Pharmaindustrie macht das übrigens ähnlich mit den Medikamentenpreisen, frei nach dem Motto:
Wir hängen Euch den Brotkorb genau an die Unterkante Oberlippe - und die hängt in manchen Ländern höher und in Anderen tiefer.
Und wo hindert dich die Pharmaindustrie, ein Medikantent günstiger zu importieren? Gibt es da Knebelverträge mit den Apotheken? Oder hackt hier eine Apotheken-Krähe der anderen eher kein Auge aus, EU-weit?

Es geht hier ja nicht um lokal differenzierte Produktpreise, sondern um die Unmöglichmachung der Nutzung dieser.
 
rg88 schrieb:
kannst du das mal verlinken? ich finde das über Google nicht
Gleiches Dokument ganzes Stück weiter unten - aber ist anscheinend dann nur ein kleiner Teilbereich (keine Ahnung welcher genau) der Ubisoft-Sales. Also letztendlich völlig uninteressant; dein Screenshot sind die richtigen Zahlen.

novemberkind schrieb:
Weder die Region in der produziert, noch die Region in der konsumiert wird, profitiert (auf gesunde Weise) davon.
Ja doch?

Oder wie soll das sonst funktionieren mit dem T-Shirt bei Primarkt für 2,50?

Bei rein digitalen Produkten eventuell nicht direkt sichtbar, da Produktionskosten <-> Produktpreis sehr schwer zuordenbar. Andererseits dürften durchaus einige Entwickler von Spielen in wohlhabenderen Regionen leben?

novemberkind schrieb:
würde man es auf diese Weise aushebeln, würde das den Anreiz für solch eine Firma verringern....
Das musst du erklären.

Für die Firma gibt es Konsument und Arbeitskraft. Dass die Arbeitskraft die Produkte kauft; darauf kann die Firma verzichten. Auf dich als Konsument nicht.

Sorry, aber wenn du in Billiglohnländern einkaufst, dann "hebelst" du keine Globalisierung aus. Dann steigerst du höchstens die Preise in der Region. Insbesondere bei Spielen, wo man auf Niedriglohn-Gebiete gut verzichten kann.
Ergänzung ()

JJJT schrieb:
Z.b. bei Handyverträgen.
Das ist eine Infrastruktur. Die kannst du halt nicht bewegen.

Ich meine, ich kann jetzt auch nicht sagen: Ich kaufe mir vor Berlin aus ein Münchner Bus-Ticket, weils dort billiger ist. Ich kann auch nicht sagen, ich bezahle den Zugang zur deutschen Autobahn und fahre damit auch in Österreich Autobahn wie ich will.

Ich meine, du kannst dir ja Zugang zu beliebigen europäischen Handy-Netzen kaufen. Aber wenn du eben ein deutsches Handy-Netz nutzen willst, solltest du auch ein deutsches Handy-Netz bezahlen.

Die Roaming-Regeln sind darüber hinaus sicherlich aus praktischer Sicht (Reisen) durchaus sinnvoll - aber Sinn und Zweck ist ja expliziet nicht, dass du auf einmal für ein völlig anderes Netz zahlen darfst, als du tatsächlich nutzen möchtest.
 
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Was ich mich auch gerade frage, macht Valve das Geoblocking überhaupt von sich aus oder bieten sie diese Funktion in Steam nur auf Wunsch der Publisher an und letztendlich entscheidet der Publisher, wo Geoblocking genutzt wird?

Weil dann könnte Valve ja auch nicht wirklich mit der EU-Komission kooperieren, wenn das Geoblocking letztendlich von den anderen Publishern ausgeht.
 
die plattform muss schon geoblocking-funktionen bereitstellen, damit publisher das nutzen können. valve ist damit teil des problems, nicht der lösung ;).
 
JJJT schrieb:
Warum also auf EU Ebene?
Simpel, weil wir sonst aufegbaute und "angestammte" Gewinnmitnahmezonen glattbügeln würden, und dass kann der Industrie nicht zugemutet werden.

Man stelle sich mal vor, dass die ganzen Lizenzierungs-Zwischenhändler für Filme, oder neudeutsch "Content" plötzlich nicht mehr einzelne Lizenzen für jedes europäische Land machen dürften. Da würden ja zigtausende fröhlich sprudelnde Einnahmequellen plötzlich wegbrechen.

Konsumentenschutz ist ja schön und gut, ABER wenn es denn wirklich Vorteile bringt, dann darf sowas natürlich nicht sein!
Ergänzung ()

@AbstaubBaer : Die Überschrift ist so nicht korrekt, denn Geoblocking ansich ist nach wie vor kein Problem bei rein digitalen Gütern. Oder bei Filmen oder bei Musik oder bei Netzzugängen. Oder genrell allem was digital ist. Lediglich in diesem Retail-Sonderfall wurde GB bestraft.
 
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@acc Ist aber halt auch die Frage, ob Valve es sich leisten kann, die Funktion nicht bereitzustellen, wenn die Spiele andernfalls nicht bei Steam veröffentlicht werden. Eingebaut wurde das ja sicherlich zu einer Zeit, als Steam noch nicht so verbreitet war wie jetzt.
 
mibbio schrieb:
Weil dann könnte Valve ja auch nicht wirklich mit der EU-Komission kooperieren, wenn das Geoblocking letztendlich von den anderen Publishern ausgeht
Sie verdienen am Umsatz genauso mit. Und die Argumentation hätten deren Anwälte schon gebracht, wenn es denn so wäre ;)
 
Es geht nur um rein physische Versionen, nicht um rein digitale Verkäufe. Es geht nur um den Geo-Raum EU.
Warum sollte also Valve im Steamstore bei digitalen Verkäufen jetzt was ändern? Warum sollte sich bei Key-Resellern, wo zu 99% um rein digitale Keys geht, etwas ändern?

Lesen denn so viele nur die Überschrift, oder überfliegen nur den Text und lesen nur die Hälfte?

Ich finde es prima, dass die EU-Kommission ein Zeichen gesetzt hat. Wie auch zu lesen war, sind die Strafen nur eine symbolische Strafe. Es geht eher darum, dass hier ein Präzedenzfall geschaffen wurde mit einem entsprechenden Ergebnis. Dies ist mehr wert als die Strafen selbst in diesem Fall.

Und wenn Valve es nicht einsehen will, sollen die dann halt eine harte Strafe bekommen. Auch wenn Valve sich für Spieler mehr einsetzt als so man andere Verein, ist das kein Freifahrtschein.
 
nato44 schrieb:
Und wo hindert dich die Pharmaindustrie, ein Medikantent günstiger zu importieren? Gibt es da Knebelverträge mit den Apotheken? Oder hackt hier eine Apotheken-Krähe der anderen eher kein Auge aus, EU-weit?

Na dann importier´ doch als Patient mal ein verschreibungspflichtiges Medikament aus dem Ausland - und zwar jenseits von Doc Morris und Konsorten, denn die Preisnachlässe bewegen sich hier eher um den Betrag des Versandportos.
Sofern Du nicht selbst Kollege in niedergelassener Tätigkeit bist, darfst Du mir als Arzt hier schon einen gewissen Überblick - mindestens über das von mir rezeptierte Spektrum - zutrauen.
 
Xtrasmart schrieb:
Na dann importier´ doch als Patient mal ein verschreibungspflichtiges Medikament aus dem Ausland - und zwar jenseits von Doc Morris und Konsorten, denn die Preisnachlässe bewegen sich hier eher um den Betrag des Versandportos.
Sofern Du nicht selbst Kollege in niedergelassener Tätigkeit bist, darfst Du mir als Arzt hier schon einen gewissen Überblick - mindestens über das von mir rezeptierte Spektrum - zutrauen.
Dann kannst mich auch gerne bitte direkt einmal aufklären: Worin besteht denn dann genau das Problem? Knebelverträge mit niedergelassenen Vertrieben durch die Pharmabranche mit Anweisungen a la "kein Export in Länder xyz" oder doch eher gesetzliche Hürden von Medikamenten-Importen?
 
nato44 schrieb:
Knebelverträge mit niedergelassenen Vertrieben durch die Pharmabranche mit Anweisungen a la "kein Export in Länder xyz"
Letztlich ist es im Ergebnis so, wobei der Knebel hier eher ein finanzieller Hebel ist, an dem die Industrie ansetzt. Das ist - expresssis verbis - kein Zulassungsproblem. Wir haben eine europäische Arzneimittelbehörde, die die Zulassung analog wie die FDA in den USA zentral steuert. Die Medikamente werden vom Hersteller zu unterschiedlichen Preisen an die Generaldistribution und die Großhändler weitergereicht, wo dann die Apotheken einkaufen. Diese Kette wird grundsätzlich nach dem Prinzip der maximalen Marge vom Hersteller bedient. Dies kann zum Beispiel dazu führen, dass Patienten - egal ob Kasse oder Privat - ein Medikament im Ausland besorgen müssen, weil es die ortsansässigen Apotheken nicht bekommen, weil der Großhandel leergelaufen ist. Beispiel: Betmiga 50 mg von der Firma Astellas war zwischenzeitlich nur über Österreich und Frankreich zu bekommen und in Deutschland nicht mehr lieferbar. AMNOG (Staatl. Medikamentenpreis-bindung. ugs: was der Hersteller dafür verlangen darf) und Rabattverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen verschärfen die Situation zusätzlich und machen den deutschen Markt dann in der Folge nochmals unattraktiver. Was dem Schutz des Konsumentengeldbeutels dienen soll, sorgt in solchen Fällen für schlechte Lieferbarkeit und teilweise sogar nicht Verfügbarkeit. Typischer politischer Fall von gut gedacht und schlecht gemacht.
Es gibt hier wenige "rühmliche" Ausnahmen, wie beispielsweise Ratiopharm, die in Ulm produzieren und auch primär den deutschen Markt im Fokus haben. Nur ist diese Firma ein typischer Generikahersteller und hat wenig patentgeschützte Präparate (wie Tovedeso 3,5 und 7 mg) im Portfolio. Das Problem liegt daher primär bei den Präparaten, die noch unter Patentschutz stehen - da ist in der Regel die Marge auch um 10er Potenzen höher.
 
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IBISXI schrieb:
Absolut nicht.
Und gleichzeitig ist die Qualität gesunken
Ah ja, die Qualität ist gesunken? Schwer wirklich zu beurteilen, weil da sehr viele Faktoren rein spielen und man kann da lange diskutieren.

Geht man nach Fehler pro Zeile-Code für die Qualität? Dann hat sich seit Jahren nicht wirklich was geändert, sondern ist sogar eher besser geworden, da viele Grafikengines und Co nicht mehr nur in einem Spiel verwendet werden.

Geht man nach den Bugs, die ein Spiel hat? Ja, heute kommen die Spiele oft mit mehr Bugs auf den Markt. Gleichzeitig ist die Komplexität aber um ein vielfaches gestiegen, so dass man selbst mit einer guten QA nur recht überschaubar die Bugs findet.

Früher war die Quelltext von vielen Spielen eher im Bereich von tausenden von Codezeilen, eventuel mal Zehntausenden. Heute sprechen wir dann von hundertausende bis Millionen Zeilen. Das da immer mehr Fehler auch mal unerkannt bleiben ist unschön, aber doch normaler.

Früher gab es auch so einige Spielestudios die auf Teufe komm raus ihr Spiel veröffentlichen mussten, nur viel das nicht so stark auf, weil das Internet noch eher Nische war und auch nicht die Masse an Spielen auf den Markt kam.

Wenn spiele immer Aufwendiger werden - nicht unbedingt das was wir sehen - kommen auch immer mehr Fehler hinzu und dazu all die verschiedenen Konfigruationen.
yurij schrieb:
Zu DM Zeiten mussten Publisher ne CD stempeln, Handbuch drucken, schöne Verpackung produzieren, transportieren, Ladenflächen und Verkaufsmitarbeiter bezahlen.
Handbuch, Verpackung und ebenso die CDs bewegte sich damals wie heute aber pro Einheit eher im überschauberen Mark bzw. heute Euro Bereich. Wir sprechen da bei 1000 Exemplaren mit 50 Seiten Farbdruck heute von ca. 500 €, macht dann pro Exemplar 50 Cent. Verpackun, CD, da ist man vielleicht mit 2 - 3 Euro dabei und bei der Fracht wird es noch günstiger.

Und Verkaufsmitarbeiter, Ladenfläche? Nö! Laden- und Lagerfläche beschäftigt primär den Einzelhandel und Lagerfläche den Großhändler. Die Publisher haben ihren Vertrieb, klar, aber auch da haben die Mitarbeiter, die das machen, mehrere Aufgaben.
yurij schrieb:
Heute ist der Kauf nur ein Nutzungsrecht verbunden mit ein wenig Cloud Storage und ein paar GB Traffic für Download was mittlerweile nahezu nichts mehr kostet.
Du hast IMMER nur ein Nutzungsrech gekauft. Software unterliegt dem Urheberrecht und damit kann man Software auch nicht kaufen, sondern lizensieren, wenn wir uns mal dem richtigen Duktus bedienen wollen.

Das war vor 20 Jahre so, vor 30, vor 40 und ist auch heute so. Früher musste man die Programme nur zusammen mit einem Datenträger verbreiten. Klar, der Datenträger ging in deinen Besitz über, nur war dann die Lizenz an den Datenträger gebunden, hat man den weiterverkauft, dann auch die Lizenz.

Und natürlich kostet Traffic und gerade Speicherplatz heute immer noch Geld, gerade auch wen man es überall hochverfügbar. Entsprechend müssen Server gemietet werden.

Klar wir als normale Bürger bekommen Webspace und den Traffic recht kosten günstig, aber jeder Hoster wird dir auf den Deckel steigen, wenn du plötzlich massiven Traffic verursachst.
(-_-) schrieb:
Sorry, aber das bezweifle ich.
Nach der üblichen Milchmädchenrechnung mit Inflation mag das wohl sein.
Ah ja, Milchmädchenrechnung und Inflation. Ja ne ist klar.

Spiele haben früher zwischen 50 Mark und gerne auch mal bis zu 150 Mark gekostet. Kommt aufs Genre an und wo man sie gekauft hat.

Sind also mit der Regel durch 2 geteilt 25€ bis 75€. Heute kosten spielen zwischen wenigen € bis hinauf zu 80€ und eben für sonder Editionen mehr und klar gabs früher auch bereits Sondereditionen.
(-_-) schrieb:
Dennoch gehe ich davon aus, dass die Games prozentual mehr vom frei verfügbaren Einkommen kosten als damals.
Ja und nein, kommt darauf an, zu welcher Einkommensschicht man gehört und was man dan für Spiele kauft.

Viele spiele sind heute weitaus günstiger zu haben und auch der Einstieg ins Spielen ist weitaus günstiger als früher.

Aber das wäre jetzt eine, sagen wir mal, komplexe Diskussion. Mich kommen heute Spiele prozentual gesehen aber heute sogar günstiger, weil im Mittel die Spiele mich statt 2017 ca. 40€ gekostet haben und sich immer noch um den dreh bewegen, während mein Nettogehalt sich von 1754 auf 2033 erhöht hat und ich nächstes Jahr mit 2250 dabei bin.

Alles eine Frage der Betrachtungswinkel.
ToaStarr schrieb:
Das wäre mir aber neu. Hier hat man gut 100 DM für ein komplettes Spiel bezhalt. DLC war noch ein Fremdwort und Ultimate Editions für (umgerechnet) 200 DM gab es auch nich nicht...
Klar, du hast 100 DM gezahlt, das ist aber erst mal für dich gültig. Ich kenne noch die Preise von 150 - 200 DM für gewisse Konsolen. Und natürlich gab es damals schon "DLC", nannte sich dann in der Regel Addon, Extension, Erweiterung und gerne auch mal Mission-Pack, die in Sache Abzocke mit 20 - 50 DM so manchem DLC nicht wirklich nachstanden.

Blutschlumpf schrieb:
Ich bin 1996 in den PC-Markt als Nutzer eingetreten.
Weihnachten 96 gabs Alarmstufe Rot als ersten Vollpreis-Spiel, Kostenpunkt 89 DM.
Als nächstes gabs 1997 Redneck Rampage für ebenfalls 89 DM.
Und, ich hab damals 99,99 für C&C gezahlt bei unserem Händler. Entspricht ca. 50 €, andere haben 89 gezahlt, wieder andere auch mal 109,- Das ist auch immer abhängig vom Händler gewesen und was er als Rabatt geben konnte und ob er wusste, ob er es schnell los werden konnte.
Blutschlumpf schrieb:
Über die Qualität lässt sich streiten, für ein AAA PC-Spiel vor 25 Jahren haben eine Handvoll Leute 2 Jahre gearbeitet, heute arbeiten da 100 Leute 5 Jahre dran.
Speziell mit dem Umfang und der Komplexität steigen natürlich auch die Bugs an.
100 Leute ist heute schon lange kein AAA-Team mehr. Wir reden da heute gerne von weit über 100 Leute die über alle Ebenen involviert sind, die ganzen Dienstleister mit einbezogen.
Blutschlumpf schrieb:
Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass es damals auch Glückssache war ob ein Spiel überhaupt läuft.
Ich hatte ne "Soundblaster-kompatible" Soundkarte, speziell die DOS-Spiele funktionierten da öfter schlichtweg einfach nicht mit. Heute undenkbar.
Genau das ist damals mit ein Problem gewesen am PC. Zu mal man damals auch gerne etwas mehr Arbeit investiert werden durfe, damit es wirklich läuft.
Blutschlumpf schrieb:
Früher war bei weitem nicht alles besser bei PC-Spielen.
Mit nichten, nur haben viele diese Probleme heute gerne vergessen.
jsm36 schrieb:
Jaja, der "Freihandel". Darum haben wir die teuersten Energiepreise, die teuersten Internetpreise und können beim Provider zwischen Telekom und Vodafone wählen.
Freihandel bezieht sich auch primär erst mal auf die Waren und ja auch auf Dienstleistungen. Nur müssen für gewisse Dienstleistungen auch die Anbieter ein eigenes Netz haben, haben sie hier aber nicht, also können sie hier keine Diensteistng anbieten.

Beim Strom gibt es im übrigen so einige "ausländische" Firma, die hier den Strom anbietet, aber da sie dennoch EEG und co Zahlen müssen, hat sich das.
jsm36 schrieb:
Ich SCHEIßE auf die Preise bei Steam solange andere, wesentlich wichtigere Bereiche mit freien Märkten absolut GAR NICHTS zu tun haben
Bleibt halt dabei: Wenn die Dienstleister im Fall von Telefon/Internet und co hier kein Netzhaben: Gehts schlecht.
Der Professor1 schrieb:
Aber gleichzeitig ist es vielen "Reicheren" oder Gutverdienenden hier in Deutschland egal ob die ärmeren Menschen im eigenen Land die Energiekosten noch bezahlen können. Traurig das ganze.
Na, dann freu dich mal auf Schwarz + Grün. Das wird vermutlich die nächste Umverteilungsrunde von Unten nach Oben, in dem man wieder Haussanierungen, Solaranlage und co stark subventioniert, die Öko-Steuer stark nach oben schraubt und die wohlhabenden mit Prämien noch belohnt, während 60 - 70% der Bevölkerung schauen kann, wo sie bleiben.

Es ist in vielen demokratischen westlichen Ländern so, dass man Solidarität nach Unten als Sozialismus brandmarkt, während die Umverteilung von Unten nach Oben als solidarisch bezeichnet.
Der Professor1 schrieb:
Und wenn man dann auch noch immer feststellen muß das Großkonzerne lächerlich Strafen bezahlen müssen, gemessen am Umsatz, wie hier jetzt halt auch wieder, dann muß man manchmal öffentlich etwas Dampf ablassen.
Mach das mal, du wirst aber nicht viele Mitkämpfer hier finden.

Xtrasmart schrieb:
AMNOG (Staatl. Medikamentenpreis-bindung. ugs: was der Hersteller dafür verlangen darf) und Rabattverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen verschärfen die Situation zusätzlich und machen den deutschen Markt dann in der Folge nochmals unattraktiver. Was dem Schutz des Konsumentengeldbeutels dienen soll, sorgt in solchen Fällen für schlechte Lieferbarkeit und teilweise sogar nicht Verfügbarkeit. Typischer politischer Fall von gut gedacht und schlecht gemacht.
Und wenn ich mir meine Insiderquellen aus der Pharmaindustrie so anhöre, dann ist die AMNOG gerade für die Pharamfirmen alles andere als von Nachteil und wir zahlen für viele Medikamente, auch die Kassen, mit die höchsten Preise für verschreibungspflichte Medikamente.

Gibt da so einige Sachen, die mit Margen mit weit über einer 10er Potenz an den Mann gebracht wird, weil sowohl Ärzte als auch Apotheker sich gerne von Pharmafirmen einspannen lassen und gerade ach die Apotheker sich gerne mal ihre Gewinne sichern.

Ich habe so einige Rohstoffpreise für einige Medikamente auf dem Tisch liegen, was das dann die Apotheker kostet und für wie viel sie es anbieten und ich habe da auch Kostenrechnungen für Forschung und die Phase 1 - 3 Studien und wohin sonst so das Budget verschwindet. Und wenn ich mir dann Patente ansehe, bei denen recht "wenig" geändert wurde, nur damit man weiterhin Margen von teilweise 5000 % bis 50000% als Hersteller einfährt und der Apotheker dann auch noch mal gerne 1000 % drauf packt.

Ist schon dumm, wenn bestimmte Rohstoffe pro Tonne einige hundert Euro kosten und dann wenig Gramm für den Einkaufspreis der Tonne dann zum Apotheker gehen und er die Summe dann gerne noch mal mindesten verdoppelt bis verzehnfacht.

Klar, gibt auch Medikamente, die hier dann auch recht "preiswert" sind, aber alles in allem wird hier eher nicht der Konsumentenbeutel geschützt, nur es fällt nicht so auf, weil die meiste Konsumenten damit nicht in Berührung kommen.
 
Artikel-Update: Laut der GameStar hat Valve zwar mit der Kommission kooperiert, aber dies nur im Rahmen seiner gesetzlichen Verpflichtungen getan. Die anderen Publisher seien hingegen über diese Minimalgrenze hinausgegangen. Das Magazin beruft sich dabei auf „Expertenkreise“. Dies wird auch bereits in der Mitteilung der Kommission deutlich: Die fünf Publisher haben zur Aufklärung beigetragen, „indem sie Beweismittel vorlegten, die für die Untersuchung einen zusätzlichen Nutzen boten, und indem sie den Sachverhalt sowie die Zuwiderhandlungen gegen das EU-Kartellrecht ausdrücklich anerkannten“ heißt es dort.

Valve lehnte es in der Stellungnahme bei Eurogamer hingegen noch einmal ab, einen Gesetzesverstoß zuzugeben und erläuterte, das Unternehmen habe alle geforderten Beweise vorgelegt – was auch heißt, dass nicht mehr als dies getan wurde.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „Martin“ für den Hinweis zu diesem Update!
 
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