News Verbraucherumfrage: Datenschutz und Werbefreiheit darf etwas kosten

Datenschutz und Werbefreiheit darf etwas kosten

Werbefreiheit ja, Datenschutz nein.

Das jemand, der eine Dienstleistung anbietet, dafür Geld haben möchte ist verständlich.
Aber Datenschutz gehört grundlegend dazu wenn jemand etwas anbietet.
Soll ich etwa überall wo meine Daten hinlegt sind auch noch einen Bonus zahlen damit meine Daten sicher verwahrt werden ?
 
ScorpAeon schrieb:
Als ob der Großteil gerne Geld abdrückt um dann noch mehr Abos und Verträge am Bein zu haben. Bald gehen wir nur noch arbeiten um irgendwelche Werbeeinblendungen, HD+ Verträge, DLCs in Spielen etc. zu finanzieren. :rolleyes:

Jeder kann sich entscheiden, ob er für diese Sachen zahlen will, oder nicht. Wer es nicht kann oder will, der bekommt diese Inhalte halt nicht.

Anders als bei den Zwangsgebühren für die ÖR Verblödung, die uns allen auferlegt werden.
 
CaptainCrazy schrieb:
So ist es. Aber dann nutzt man eben nur nicht kommerzielle Dienste/Seiten. Ich kann niemanden zwingen eine kostenlose Leistung für mich zu erbringen.

Ne, darum habe ich ja gesagt das ich es o.k. finde wie es Bild.de macht. Du bezahlst, du bekommst. Aber etwas kostenlos zur Verfügung zu stellen und dann zu weinen das man nicht das Geld hat das man gerne hätte, das geht nicht.

Dann muss ich mich direkt als Kommerzielle Seite präsentieren und sagen hier gibts nix umsonst. 5 Probeartikel und dann zahlst du oder nicht. So machen die Webcam/Porno seiten es doch auch. Die Treten kommerziell auf, geben dir nen Testaccount und dann entscheidest du ob du die Leistung gegen Geld haben willst, oder nicht.
 
Da kann man mal sehen was Demoskopie für ein Unfug ist.
 
Wer glaubt es gäbe ,,Datenschutz" ist sowieso verblendet. Und wir sind mit Werbung aufgewachsen. Wen juckt es also.
 
leipziger1979 schrieb:
Werbefreiheit ja, Datenschutz nein.

Das jemand, der eine Dienstleistung anbietet, dafür Geld haben möchte ist verständlich.
Ist Werbefreiheit eine Dienstleistung? Sieht nämlich bei vielen Seiten aktuell fast so aus, zahle und du bekommst keine Werbung.
Werbefreiheit finanziere ich höchstens in Form einer Spende für einen quelloffenen Adblocker. Auf jeder Seite extra für Werbefreiheit zu zahlen ist ein Faß ohne Boden (vor allem macht man sich da von dem jeweiligen Anbieter abhängig, irgendwann kommt dann die ellenlange Begründung, warum man nun doch etwas Werbung einblendet, ist ja immer noch besser als viel Werbung für Nichtzahler...).
 
Wenn lediglich 84% angeben daß FB und WA zuviel persönliche Daten auswerten, dann sind also 16% mit den Machenschaften einverstanden?! WTF, ich verstehe diese 16% der Leute nicht. Diese ABC(google) & FB - Leute scheffeln Millionen $ und ziehen die Maschen der Datenfischerei immer enger.
 
Hehe, ja das Problem der "großen" Seiten ist ja, wenn sie eine Paywall einbauen dann wechseln ihre "Kunden" zu Seiten die im Prinzip das gleiche umsonst anbieten... Deswegen mögen die Verlage das Internet auch nicht, da Alternativen viel zu schnell verfügbar sind ;)

Allerdings ist ja gerade dies, der Kern des WWW und die Anfänge davon. User erstellen Content für andere User ist nicht eine Erfindung vom Web 2.0 Zeitalter sondern war der Beginn des WWW.

Ich hätte übrigens nichts gegen Banner Werbung, die müsste aber fix im CSS eingebettet sein und nicht von Drittanbietern unkontrolliert über was weiß ich welche Technologien auf dem Bildschirm gebracht werden. Damit wäre sie auch nicht von Ad Blockern betroffen.
 
matti30 schrieb:
was soll denn noch alles bezahlt werden?
Hier nen 10ner, dort 8€, da 10€ im Monat. Kleinvieh macht auch Mist.

Das ist Sinn der Sache. Überall kleine Beträge damit man schnell den Überblick verliert.

Einer hat mit dem Scheiss angefangen und alle ziehen nach, weil sie sehen, dass man damit zusätzlich Geld kassieren kann. Waren es vor einigen Jahren noch die bösen Raubkopierer, sind es heute die bösen Adblocker an denen die Verlage und Webseitenbetreiber zu Grunde gehen.

Seltsam ist vor allem, dass man bis vor ca. einem Jahr noch nie grossartig von dem Thema gehört hat. Jetzt aber, ganz plötzlich, sind viele Webseitenbetreiber kurz vor der Pleite. Wie haben die es denn die ganzen Jahre vorher geschafft zu überleben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Artikel dürfte den Betreibern von Computerbase sehr gelegen kommen.

Dabei hätte ich gerne gewusst: Wieviel Prozent der Nutzer von Computerbase sind denn bereit zu zahlen?
 
Ohne Ad-Blocker ist das Internet für mich leider nicht mehr benutzbar. Bei CB habe ich ihn aus, da hier die Werbung in der Regel nicht so aufdringlich ist wie auf den meisten anderen Seiten, zumindest habe ich in der letzten Zeit keine penetranten Overlays mehr gesehen. Aber sobald so ein Ding hier wieder auftaucht, werde ich den Ad-Blocker wohl wieder anschmeißen (müssen).
 
So ein Unsinn! Irgendwann kommt noch die Schlagzeile: Sauerstoff darf gerne was kosten! Dafür, dass ich frei durch die Stadt laufen kann, darfs auch gerne was kosten. Ja, für meine Grundrechte zahl ich gerne.
Ich bezahle schon meinen Provider um im Internet surfen zu dürfen. Hier will man durch Wegelagerei die Menschen abzocken.
Ich sehe das alles sehr kritisch. Willste Youtube, darfste demnächst Abo zahlen, jeder Verlag, jede Zeitung baut Paywalls um sich. 5 Euro hier, 10 euro da. Jeder hält die Hand auf. Klar ich bin Krösus oder was? Irgendwann ist das Internet nur für die Privilegierten, die sich den Luxus gönnen können.
 
@Trasty

Oder man verzichtet auf alles und geht halt wieder in die IRC Channel ;)
 
Fürs IRC musste ich nie Geld bezahlen! Und das sogar ohne Werbung. Krasser scheiß den wir damals hatten :D
 
Werbung ist völlig okay, schließlich muss man ja irgendwie auf die Produkte aufmerksam machen und die Leute wollen ja auch informiert werden. Die Frage ist nur WIE man Werbung macht. Durch interessante Inhalte (zB. durch EHRLICHE Tests der Produkte) oder durch penetrante Popups, Email-Spam oder augenkrebserregende Layer, die sich über den ganzen Bildschirm erschtrecken? Man kann die Leute nicht dazu prügeln ein Produkt zu kaufen. Stattdessen sollte man den Leuten durch Mehrwerte einen Anreiz zum Kauf sschaffen. Wer mehr leistet, wird letztendlich auch mehr verdienen (und eine Seite stumpf mit Werbebanner zuzuballern ist keine Leistung bzw. schafft keinen Mehrwert).

Btw. sollte der Schutz seiner Kunden völlig selbstverständlich sein. Ein extra Schutzgeld dafür zu verlangen dass der Kunde es wagt in seinem Online-Shop einzukaufen, seine Webseite zu besuchen und sich evtl. sogar zu registriert und dann aktiv kommentiert und Inhalte erstellt usw. und damit zum Erfolg beiträgt, ist total widersprüchlich. Demnächst muss ich im Supermarkt auch noch Eintritt zahlen damit ich mir sicher sein kann dass mich die Kassiererin nicht abzockt weil der Supermarkt davor seine Verkäuferinnen dazu ausgebildet hat, oder was?

Die Leute nehmen nur kostenpflichtige Angebote wahr, weil sie MEHR Leistung bekommen und nicht weil sie WENIGER von dem Schrott erhalten den der Anbieter zuvor selbst implementiert hat und jetzt als Kaufargument bringt.
 
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was für ne schwachsinns-umfrage. das macht mich echt nen gutes stück sauer sonen scheiss. kann ich auch kaum glauben das soviele menschen so hirnverbrannt sind, das is doch getürkt.

an wen soll man denn bitte zahlen? und wer zahlt mir dann ne mrd schadenersatz wenn ich merke das das alles schwachsinn ist?

gerne wieder irc. back to the roots. xdcc send ist mein freund. aber ich hätte echt keinen bock dadrauf dann in den chatfenstern von werbebots beschossen zu werden.....
 
Manny schrieb:
Seltsam ist vor allem, dass man bis vor ca. einem Jahr noch nie grossartig von dem Thema gehört hat. Jetzt aber, ganz plötzlich, sind viele Webseitenbetreiber kurz vor der Pleite. Wie haben die es denn die ganzen Jahre vorher geschafft zu überleben?

Das stimmt nicht. Diverse Verlage sind vor mehreren Jahren schon den Bach runter, weil immer weniger Leute Printmedien kaufen. Für das Angebot im Internet zu bezahlen möchten die meisten Leute aber auch nicht. Früher war das kein Problem, denn da lag der Fokus auf dem Verkauf der Printmedien und die Webseite dazu war nur ein nebengeschäft, der Fokus hat sich allerdings schon lange verschoben. Redakteure müssen trotzdem noch bezahlt werden, was schlecht geht, wenn Leute Bezahlangeboten aus dem Weg gehen und dann auch noch ihre Werbeblocker anschalten.

Angefangen hat das mit den verschiedenen gedruckten Enzyklopädien, als Wikipedia aufkam. Nur betreibt sich Wikipedia auch nicht von selbst, wodurch man mehrmals pro Jahr einen dringenden Spendenaufruf auf der Seite vorfindet. Das ist aber kein brauchbares Modell für Verlage, oder möchtest du, dass dein Job von den Spenden anderer Leute abhängt?

Weiter geht es mit allen möglichen Zeitschriften, z.B. Spiele. Reviews bekommt man von diesem bekannten Youtubern mit Millionen Abonnenten zum Release des Spiels, in HD, mit sehr viel Ingame-Material. Nur machen die Leute das auch nicht umsonst, sondern verdienen sich einen A*** voll Kohle damit alleine durch Youtube-Werbung, das sind Zahlen, die man sich kaum vorstellen kann.

Auch die vermeintlich kostenlosen Angebote im Netz finanzieren sich somit nicht aus Lust und Liebe. Klar wird da auf Werbung oder Bezahlangebote gesetzt (siehe die ganzen Tageszeitungen).

Wenn die Leute jetzt aber hingehen und sagen

a) Werbung nervt, ich mache den Werbeblocker an und
b) warum soll ich für alles bezahlen, mehr als 2-3 Angebote gleichzeitig kann sich doch keiner leisten (und wenn nicht: hat man sich früher denn etwa zig Monatsausgaben von Printmedien geleistet? Auch nicht? Eben.)

dann sieht es eben schwarz aus. Printmedien als primäre Einnahmequelle funktionieren nicht mehr, irgendwo muss aber Geld herkommen. Guter, wirklich kostenloser Content gab es nur in der Phase, in der die Einname durch gedruckte Erzeugnisse aussgereicht hat, das Online-Angebot zu stützen. Das wird aber, wir wir aktuell bezeugen können, immer weniger der Fall sein. Eure oftmals angesprochen "kostenlosen Alternativen" zu diesen vermeintlich hochkommerziellen Angeboten liegen in ihren letzten Zügen.

Es ist nicht immer alles Verschwörung.
 
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Zitat: "Demnach sind 51 Prozent der Befragten bereit für den höchsten Datenschutz und Werbefreiheit zu bezahlen"

Hier müsste man erst mal erfragen, was denn höchster Datenschutz überhaupt beinhaltet und bedeutet. Heißt das jetzt, wenn Daten missbraucht oder gehackt wurden [ob intern oder extern oder aus welchen Gründen auch immer], das wer diesen Dienst dann auch kostenpflichtig anbietet, auch dafür Haftet und in Regress genommen werden kann in Form von Schadenersatz, wäre das zumindest eine Überlegung wert. Das Firmen im Netz Werbung schalten finde ich völlig legitim, aber man muss dem Nutzer die Möglichkeit einräumen, die Werbung wenn nicht gewollt auszublenden. Und ich meine nicht damit, eine zusätzliche Software zu installieren.

Interessant wäre ja auch mal zu Wissen wie viele Leute denn überhaupt befragt wurden und welche Zielgruppe genau, um eine solche Aussage zu treffen. Ich halte generell Befragungen, wo 1000 bis 5000 Leute befragt werden und man das dann in einen Millionenstelligen Bereich hochrechnet für äußerst Fragwürdig. Das man für das Ausblenden der Werbung bezahlen soll, wird sich meiner Meinung nach nicht durchsetzen, da es mittlerweile zu viele kostenfreie Alternativen im Netz gibt, die so etwas Anbieten. Natürlich wird es Seiten geben [wie auch CB hier] die so etwas installieren, aber ohne einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer, der für einen solchen Dienst bezahlt, ist so ein Modell ohne Zukunftsperspektive. Es wird eine Zeitlang Sympathisanten geben, die eine bestimmte Seite auf diese Weise unterstützen, aber es wird kein nachhaltiges und von Dauer geprägtes Konzept sein.
 
Es ist stark davon abhängig wie das kommuniziert wird. Es gibt nämlich einen gewaltigen Unterschied, ob ich für Inhalte bezahle um damit direkt die Arbeit von Journalisten etc. finanziell zu unterstützen oder ob ich dafür zahle, lästige und nervige Werbung loszuwerden.

Selbst wenn es beides zum gleichen Preis gibt und/oder auf dasselbe hinausläuft, so ist ersteres eine Sache der freiwilligen Unterstützung und letzteres eine Sache zu der man sich evtl entnervt genötigt fühlt.
 
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@crvn075
Es ist ja richtig dass die Leute Geld verdienen wollen und auch sollen. Aber dann bitte durch Leistung!

Ich kann auch nicht zu meinem Chef gehen und sagen: "Ab morgen spucke ich Ihnen nicht mehr in die Suppe, außer Sie zahlen mit 10% mehr Gehalt." Ganz genau das gleiche: "Ab morgen penetrieren wir euch nicht mehr mit Werbung, wenn ihr 10€ pro Monat zahlt". Das ist kein Argument. Stattdessen kann ich aber sagen: "Ich hab eine Weiterbildung gemacht und leiste jetzt viel mehr für das Unternehmen" bzw. "Wir haben 3 neue Mitarbeiter eingestellt, die zB. auch Videotests durchführen wofür 10€/Monat anfallen." Dann macht es auch Sinn!

Durch mehr Leistung wird mehr Geld verdient und die Abschaltung von penetranter Werbung ist keine Leistung. Es sollte selbstverständlich sein dass man nicht in die Suppe spuckt bzw. dass man seine Kunden nicht mit Bannern die sich über den halben Bildschirm erstrecken gängelt.

Und nur weil es früher funktioniert hat (weil die Kunden keine Chance hatten sich dagegen zu wehren), heißt dass nicht dass sie jetzt den "Verdienstausfall" für diese jahrelange Gängelung zahlen. Das Geld sollte man sich bei den Werbetreibenden einholen und nicht auf den Kunden abwälzen!!!

Amazon Prime, Netflix usw. sind so erfolgreich, weil sie MEHR Inhalte bieten, BESSEREN Service usw. (und nicht einfach nur weil sie weniger Werbung schalten).

Das Problem ist dass deutsche Verlage krampfhaft an Print festgehalten und ihre Kunden dafür massivst mit Werbung penetriert haben um Print aufrechterhalten zu können, anstatt in digitale Medien zu investieren. (Und damit mehr zu bieten). Als die Kuden dann dank des Internets die freie Wahl hatten, hat auch die viele Werbung nichts mehr gebracht. Und heute heulen die Verlage rum, dass sie bei Google nicht ganz oben gelistet werden und die Politik veranlasst sogar Gesetze damit die ach so armen Verlage einen Stück vom Kuchen abbekommen, obwohl es ihre eigene Schuld ist/war dass sie krampfhaft an Print festgehalten haben anstatt schon vor Jahren sich digital zu engagieren, eigene Lösungen zu entwickeln usw. (= mehr Leistung zu bringen). Tolle Lobbyarbeit. Das gleiche gilt auch für digitale Produkte wie zB. eBooks, die die deutschen Verlage bewusst ignoriert haben und jetzt rumheulen dass Amazon so groß ist. Auch da gab es 2015 wieder ein Gesetz dass den Erfolg ausländischer Unternehmen gedämpft hat, damit die deutschen Verlage doch noch Anschluss finden. Dumm!

Das gleiche trifft auch auf denAutomobilmarkt zu. Deutschland hält krampfhaft am Dieselmotor fest weil es das ist was sie können, während die Amerikaner massiv in Elektromotoren investieren, weil das eben die Zukunft ist. Und in ein paar Jahren wundern sich die deutschen Hersteller, warum alle
nach Elektroautos bzw. Hybriden schreien. Wer nicht mehr leistet weil er an alten Konzepten festhält, der verdient auch nicht mehr. Punkt. Und den Airbag eines Dieselfahrzeugs serienmaßig wegzulassen und nur gegen einen Aufpreis anzubieten, um weiterhin so viel wie früher zu verdienen, wäre ebenso bescheuert. Nein, dann muss eben auch in Elektro investiert werden, mehr geleistet werden usw. und dann kann man auch die Hand aufhalten und es sei ihnen absolut gegönnt mehr zu verdieneen.

Oder die Telekom die mit einem Premiumservice die Geschwindigkeit bestimmter Webseiten drosseln will... Das hat nichts mit Geiz ist geil zu tun, dass die Leute nicht bereit sind dafür Geld auszugeben. Genau so wenig hat es mit Geiz ist geil zu tun wenn man für Werbefreiheit kein Geld ausgeben will.

Für Leistung bzw. Mehrwert sind die Leute definitiv auch gerne bereit Geld auszugeben, aber wer zahlt denn bitte freiwillig Werbe(schutzgeld) oÄ. Hackts?
 
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