Vermögenswirksame Leistungen: Wie anlegen?

Zuerst sollte man zwischen Einzelaktien und Fonds unterschieden, alles andere ist nicht besonders seriös. Wichtig ist bei Fonds, man sollte beim Ausstiegszeitpunkt flexibel sein. Ist das Börsenumfeld beim Ausstiegszeitpunkt sind besonders gut, einfach das Geld noch ein paar "Jahre" liegen lassen, bis sich die Rahmendaten wieder verbessert haben. Legst du also mit einen ETF an, prüfst du am Ende der Laufzeit den Depotwert, ist dieser unter dem investierten Betrag, das Geld so lange liegen lassen, bis sich die Wunschrendite einstellt. (zwischen 6-8% pro Jahr sollte man eigentlich erwarten können)
 
Da ist sie wieder, die German "Angst" :D

Willst du 99,99% Garantie auf dein Geld, dann leg`s auf Sparbuch. Gerne zwischen ~0 und 0,5% Zinsen. ;)
Je länger die Anlagehorizont, desto geringer ist die die Wahrscheinlichkeit, das du Geld verlierst. Wir reden hier von ETF, die Weltweit, oder Euroweit anlegen, das ist was anderes, als wenn du in Einzelaktien investierst. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, ist der Anlagehorizont länger als 15 Jahre, ist die Wahrscheinlichkeit auch wirklich Geld zu verlieren, zu vernachlässigen. Sonst sind Verluste zuerst mal nur auf dem Papier vorhanden, realisieren tust du die aber nur, wenn du wirklich verkaufst. (was man in diesem Fall natürlich nicht tut)
Um es noch mal deutlich zu machen, Aktienfonds sind nichts für Leute, die damit kalkulieren, das sie zu einem festen Zeitpunkt das Geld brauchen (z.B in genau 7 Jahren), du musst beim Ausstiegszeitpunkt flexibel sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Niyu schrieb:
Ich habe einen Fond bespart und als ich das Geld benötigte war der Fond 18% weniger wert.
Was für einen Fond? Wahrscheinlich einen aktiv gemanagten Fond mit rund 3% Ausgabeaufschlag und gerne 1,5% bis 2,5% Prozent Verwaltungsgebühren im Jahr. Das ist was die Verkäufer in der Bank (eben die als Berater auftretende Drückerkolone im Anzug) den ahnungslosen Lueten andreht, da die Banken (und meiste ebenso die "Betrater") da ordentlich Provisionen bekommen. Das ist aber zu teuer und viel teurer als ein ETF, die Gebühren fressen einfach einen großen Teil der Rendite auf und da muss die Marktphase gar nicht so schwach sein und schon steckt man im Minus. Dann ist der nächte Fehler das Geld an einem bestimmten Zeitpunkt gebraucht zu haben, was bei Aktien eben immer unglücklich ist, die muss man auch liegenlassen können, wenn die Kurs im Keller sind, denn die erholen sich auch wieder und wen die Kurse unten sind, dann ist eben nicht die Zeit zum Verkaufen, sondern die noch kräftig zu kaufen. Ich habe Ende 2008 bis Mitte 2009 massiv in Aktien investiert (nur Einzeltitel) und mein ganzes Geld dahin umgeschichtet. Manche haben mich für verrückt erklärt, wie könnte ich nur etc. pp., aber heute reden die ganz anderes. Dabei war mein Depot damals auch tief in den Miesen, aber das hat mich nicht gestört und so stört es mich auch nicht, wenn der DAX nun noch einmal kräftig einbrechen würde (hatte da eigentlich auf den Brexit gehofft), denn es hat sich bei mit wieder viel Geld auf der Seitenlinie angesammelt, welches noch in Aktien investiert werden will.
Niyu schrieb:
Wie du schon sagst: Das du am Ende NULL hast ist unwahrscheinlich - aber du kannst durchaus wesentlich weniger haben als du erwartest oder eingezahlt hast.
Mein Depot ist heute etwa dreimal so viel wert wie ich für die Aktien bezahlt haben und wenn ich dann die Dividenden (über 5% netto auf die Kaufkurse) und inzwischen realisierte Gewinne dazu rechnen, dann kann der Markt eigentlich gar nicht mehr tief fallen, als dass ich nicht mein investiertes Geld wiedersehen würde. Außerdem kommt ab einer bestimmten Summer sowieso das Problem hinzu, dass man gar nicht so viel Geld woanders sicher haben kann, alles über 100.000€ auf einer Bank wird nach den neuen Richtlinien zur Bankenrettung im Zweifel, also bei deren Pleite bzw. um dieser abzuwenden, enteignet.

Niyu schrieb:
Aktien kann man daher nur empfehlen, wenn man das Geld definitiv nicht braucht - zumindest nicht in der Höhe die man eingezahlt hat.
Nein, wenn man es nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt oder plötzlich braucht. Wenn man es z.B. in 10 Jahren braucht, dann kann man heute durchaus in Aktien gehen, die Zinsen sind Null bis negativ und werden lange so bleiben, selbst die Zinswende in den USA wurde doch schon praktisch ausgesetzt. Man sollte dann aber die Märkte etwas beobachten und schauen ob man nicht schon ein paar Jahr vor dem Termin aussteigt, an dem man das Geld braucht und es dann ggf. anderes anlegen um eben nicht in einer Phase schwacher Börsen verkaufen zu müssen, wobei ich wegen der Geldpolitik der Notenbanken (praktisch weltweit) so bald keine wirklich schwachen Börsen erwarte. Man sieht ja wie schnell die Kurse sich am Freitag nach dem Brexit wieder erholt haben.
Niyu schrieb:
Manchmal braucht man einfach einen langen Atem - und den muss man sich leisten können.
Das ist klar, aber die Alternative ist doch wirklich das Bargeld unterm Kopfkissen, denn kaum eine Anlage die wirklich nie ins Minus geht, kann überhaupt eine Rendite erwirtschaften und schon gar eine die über der Inflationsrate liegt.

Niyu schrieb:
Mein Vater hat z.B. Infineon-Aktien
Nur Infineon? Aber die waren damals Top, bei knapp über 40ct ein erstklassiger Kauf, leider habe ich damals viel zu weniger davon eingesackt. Nur sollte man nie in nur eine Aktien investieren, streuen ist Pflicht, manche meinen ab 5, ich finde ab 10 Titeln kann man in Einzelwerte sehen, ich habe einige Dutzend. Wenn mal eine schwächelt, so stört mich das nicht weiter, auch bei VW hat es mich nicht aufgeregt, dabei bin ich über Porsche dort gleich zweimal dabei.
Niyu schrieb:
Aber wenn man es seit Emission betrachtet haben die Aktien über 25% wert verloren und werden vielleicht nie mehr so viel wert sein.
Möglich, aber es gibt genug andere Aktien die heute viel mehr Wert sind als der Emmissionpreis, Drillich z.B. fast 10x so viel, oder Sixt die heute 15x so viel kosten wie beim IPO Mitte der 90er oder Sartorius Vz. die heute 24 beim 24 fachen des Emissionspreises Anfang der 90er sind (wenn man die Aktiensplits berücksichtigt) und außerdem ist das Kaufen bei der Erstemission sowieso immer ein Zocken. Ich kaufe nur Werte die schon länger am Markt sind, denn vorher kann man sich kein wirkliches Bild über die Unternehmen machen.
Niyu schrieb:
Toll also wenn man bei EUR 4 gekauft hat... dann hat man 300% gewinn gemacht. Doof wenn man bei EUR 60 gekauft hat...
Das man es nie schafft eine Aktien beim Tiefststand zu kaufen ist klar, mir ist es bei einer einzigen gelungen und die habe ich am 10.03.2009, also ungefähr dem Tag des tiefesten DAX Standes in der Finanzkrise und auch noch zum Tagestief bekommen, was ein Nebenwert und heute fast 8 mal so hoch, aber alleine die Divenden haben seither mehr als die Häfte es Kaufpreises wieder zrückgebracht. Das gleicht dann die Werte aus, die sich als ein Griff ins Klo erwiesen haben, deshalb ist die Streuung eben so wichtig, aber mit einem ETF streut man ja automatisch über sehr viele Wert.

Bei einem Sparplan zahlt man aber sowieso regelmäßig ein, meist einen festen Betrag pro Monat, damit mittelt man also die Einstiegkurse und kauft also in schwachen Marktphasen mehr Aktien dafür als wenn die Kurse hoch sind. Um bei einem Beispiel zu bleiben: Kaufst Du also pro Monat für 60€ ein und die Aktie steht bei 60€, so kaufst Du eine, fällt sie im nächsten Monat auf 4€, bekommst Du 15 Aktien und hast dann 16 Aktien zu 120€ eingekauft, also für 7,50€ pro Stück und der Wert muss damit gar nicht mehr auf über 60€ steigen um im grünen Bereich zu sein, denn schon wenn er sich auf über 7,50€ erholt, ist man in der Gewinnzone!
Niyu schrieb:
Aktuell sind es eher 1,75% (bei der Volkswagenbank
Und warum zahlt die Volkswagenbankl so gute Zinsen? Eben, weil es Volkswagen gerade schlecht geht und die Strafen in Folge des Dieselskandals sogar die Existenz des Unternehmens bedrohen können und sicher bedrohen werden, sollten sie weltweit solche Strafen/Entschädigungen anbieten müssen, wie es nun in den USA der Fall war.
freshprince2002 schrieb:
Private Rentenversicherung.
Nee, das ist das letzte was ein vernünftiger Mensch heute noch abschließen würde. Die garantierte Verzinsungs ist nur für den Sparanteil, also den Teil der Beiträge nach Abzug der Verwaltungskosten, die genau wie die Provisionen bei KLV (und auch Bausparverträgen) viel zu hoch sind, gerade bei dem heutigen Zinsniveau. Die versprochen Überschußbeteiligungen kann man meist auch in den Wind schreiben, da die Unternehmen ja schon massive Probleme haben überhaupt eine Rendite zu erwirtschaften, die 10 jährigen Bundesanleihen haben inzwischen schon eine negative Rendite! Und Versicherungen müssen schon per Regulierung solche als sicher geltenden Anlagen kaufen. Wer da heute eine Vertrag abschließt und am Ende sein eingezahltes Geld wiedersieht, kann schon froh sein.

Boogeyman schrieb:
Zuerst sollte man zwischen Einzelaktien und Fonds unterschieden, alles andere ist nicht besonders seriös. Wichtig ist bei Fonds, man sollte beim Ausstiegszeitpunkt flexibel sein.
So ist es, ansonsten sollte man die Aktien bzw. den ETF rechtzeitig verkaufen solnage man im Plus ist, wenn ein Termin absehbar wird an dem man das Geld brauchen wird. Für die Anlage des Notgroschens taugen Aktien/ETFs daher weniger.
Boogeyman schrieb:
prüfst du am Ende der Laufzeit den Depotwert, ist dieser unter dem investierten Betrag, das Geld so lange liegen lassen, bis sich die Wunschrendite einstellt. (zwischen 6-8% pro Jahr sollte man eigentlich erwarten können)
6 bis 8% sind vielleicht etwas optimistisch, aber mehr als Sparbücher, -pläne, KLV oder Bausparen, sollte es schon bringen.

ChristianHainz schrieb:
Welche Garantien habe ich, dass ich kein Geld verliere?
Keine, außer der historischen Erfahrung das es über einen Zeitrum von x Jahren (ich meine so 10 Jahre beim DAX) eben keinm Zeitrahmen gibt in dem man bisher Geld verlieren konnte. Da der DAX ja ein Performanceindes ist, berücksichtigt er auch die Dividenen, die werden als wieder im Index einbezogen, so wie eine einem Depot wo man am Tag nach der Dividendenzahlung dann wieder für die Dividende entsprechend viele der Aktien nachkauft. Natürlich gehen im realen Leben noch Steuern und Gebühren ab, aber es bleibt dabei das es bisher über einen ausreichend langen Zeitraum immer möglich war mit Gewinn dazustehen, selbst wenn man zu hohen Kursen ge- und in einer Krise zu niedrigen Kursen verkauft hat, sofern ebe nur genug Zeit dazwischen lag. Wie oben schon erklärt, hat so ein Ansparplan aber auch noch den Vorteil, dass man eben ständig kauft und daher die Kaufkruse mittelt und eben bei niedrigen Kursen mehr Aktien bekommt als bei hohen Kursen, was sich vorteilhaft auf den durchschnittlichen Einstiegskurs auswirkt.

Das Problem ist halt, dass es keine Anlagen mehr gibt die diese Garantie und zugleich eine reale Rendite bieten! Dafür sind die Zinsen eben heute bei Null bis negativ und selbst bei 10 Jahren Laufzeit rentieren Bundesanleihen eben negativ. Banken können sich umsonst Geld bei der EZB leihen und müssen sogar (ich meine 0,4%) Strafzinsen für Geld zahlen, welches sie dort parken. Wieso sollte eine Bank bei solche Zuständen einem Kunden also noch Zinsen für sein Erspartes geben? Das machen Banken nur noch aus zwei Gründen:
1.) Den Kunden binden um über andere Produkte dann an ihm zu verdienen.
2.) Sie haben keinen Zugang zu dem kostenlosen Geld der EZB und Probleme woanders günstiger an Geld zu kommen.
 
Genau solche Texte haben die Leute auch im Jahre 2000 geschrieben.

Jeder super schlau, was Aktien angeht.
Jeder sein Depot schon verdoppelt und in der Vergangenheit die besten Einstiegskurse genutzt, laut den Erzählungen.
Seit 2001 sind diese Leute aber komplett still und legen nur noch festverzinslich an :D

Welche Ausbildung hast du in diesem Bereich?
Wieviel Vermögen hast du?

Ich lasse mich nämlich grundsätzlich nur von Leuten beraten, die mehr Geld als ich haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aktuell keine guten Anlagen die brauchbare Rendite erwirtschaften. Und wer längerfristig anlegen will kommt um Aktien nicht herum (10y+). Und in dem Bereich sind EFTs halt wegen der geringen zusätzlichen Kosten das beste in das man anlegen kann. Und sollte ein Stoxx 50 so drastisch an Wert verlieren, daß das Geld nahezu weg ist sind noch ganz andere Sachen weggebrochen und wir sind wieder Selbstversorger.

ChristianHainz schrieb:
Seit 2001 sind diese Leute aber komplett still und legen nur noch festverzinslich an :D
...
Ich lasse mich nämlich grundsätzlich nur von Leuten beraten, die mehr Geld als ich haben.
Ja genau, deswegen sind die Kurse seitdem nur gefallen. Schließlich legen die Leute nur noch festverzinslich an....lol! Keine Sorge, keiner hier will Dich beraten. Wozu auch, für Karma Punkte? :evillol:
Außerdem war nicht jeder so doof und hat erst 2000 angefangen Aktien zu kaufen.
 
Holt schrieb:
Google nach etf vermögenswirksame leistungen, denn in Zeiten der vermutlich noch langanhaltenden Nullzinsen sind Aktien gegenüber allen Anleihen einfach ein Muss, aber die meisten Fonds sind einfach wegen der Gebühren zu teuer, schneiden aber trotz des aktiven Managments (für das ja die hohen Gebühren anfallen) langfristig nicht besser als der Markt (also ihr Vergleichsindex) ab und daher kann man dann auch gleich einen einen ETF investieren, der passiv einen Index abbildet und daher bei den Gebühren viel günstiger ist.

Hallo Holt,

ich finde dein Vorschlag sehr interessant und ich habe auch noch die Möglichkeit vermögenswirksame Leistungen von meinem Arbeitgeber in Höhe von 40€ monatlich zu bekommen. Kannst du kurz ein paar Worte zur Vorgehensweise sagen? Laut https://www.test.de/Vermoegenswirksame-Leistungen-Extrageld-vom-Chef-gut-angelegt-4656289-4693920/ kommt für ein ETF Sparplan ja dann nur e base in Frage oder versteh ich das falsch?

Grüße und Danke
sirmoc
 
Ich lasse mich nämlich grundsätzlich nur von Leuten beraten, die mehr Geld als ich haben.

Bist du Threadersteller oder hast du irgendwo in diesem Thread um Beratung gebeten?

Allerdings wäre mein Geld, wenn ich es denn zu einem gewissen Zeitpunkt brauche nur noch die Hälfte wert.

An der Börse liegt man grundsätzlich nur dann an, wenn man Verluste mit einplanen kann und mag.

Außer als "Zocker" sollte der normale Sparer auch kein Geld in Aktien investieren, dass man mittelfristig brauchen könnte. Was, wenn nicht VL, sollte zu Geld gehören, dass man nicht zwangsläufig sofort benötigt. Wenn die Person nicht mal soweit an seine Zukunft denkt, dann ist die ganze Diskussion eh unnötig.

Es ist nicht umsonst so, dass Altersvorsorgeprodukte mit Schwerpunkt Wertpapiere weit vor Rentenbeginn nach und nach in Renten umschichten. Nimmt man das Heft selbst in die Hand, muss man halt die Zeitpunkte zum umschichten selbst finden. Was durchaus ratsam ist, denn die Altersvorsorgeprodukte machen zu festen Termin die Cuts, das kann dann auch wehtun.
 
Holt schrieb:
Nee, das ist das letzte was ein vernünftiger Mensch heute noch abschließen würde. Die garantierte Verzinsungs ist nur für den Sparanteil, also den Teil der Beiträge nach Abzug der Verwaltungskosten, die genau wie die Provisionen bei KLV (und auch Bausparverträgen) viel zu hoch sind, gerade bei dem heutigen Zinsniveau. Die versprochen Überschußbeteiligungen kann man meist auch in den Wind schreiben, da die Unternehmen ja schon massive Probleme haben überhaupt eine Rendite zu erwirtschaften, die 10 jährigen Bundesanleihen haben inzwischen schon eine negative Rendite! Und Versicherungen müssen schon per Regulierung solche als sicher geltenden Anlagen kaufen. Wer da heute eine Vertrag abschließt und am Ende sein eingezahltes Geld wiedersieht, kann schon froh sein.
Es ist keine Riesterrente, wo man in einen Topf ohne Boden einzahlt.
Bei meinem Bsp. mit der alten Leipziger kriegst du das eingezahlte Geld wieder. Wann du willst, wenn du es willst. Und wenn dabei ein paar Euro Extragewinn durch die geringen Zinsen zustande kommen, warum nicht?
Wir reden hier auch von 13€ VL pro Monat, nicht von hunderten und tausenden Euro, die man in irgendwelche Fonds und Aktien anlegen kann, um mit ein paar Prozent viel Gewinn zu machen. Ihr redet am Interesse vom TE vorbei.
 
smuper schrieb:
Bist du Threadersteller oder hast du irgendwo in diesem Thread um Beratung gebeten?

Das nicht.

Aber es ist meiner Meinung nach immer sehr interessant zu wissen, von wem man die Tipps kriegt, die hier gegeben werden.

Dabei interessiert mich immer, welche Ausbildung der Tippgeber im Bereich Finanzen hat und wieviel Geld er selber hat.

Meistens haben die Leute, die hier den großen Börsenmakler spielen, selber keine Ahnung und vor allem nicht mal selber Vermögen ;)
 
...Wertpapiere, Fonds, etc. egal, Hauptsache kein Bauspardarlehen.
Bei dem gibts noch weniger und mann muss elendig auf das "auszahlen" warten, dazu kommt,
die "Bauzinsen" werden auch noch die nächsten 10 / 15-Jahre so niedrig bleiben.

Ergo, am "meisten" Geld bringt das "anlegen" in "Fonds".
Riester & CO nu ja, mit ~ 27€ VL Leistungen, kommt mann da nicht weit, da "fressen" schon die Gebühren
und späteren Steuer die Zulagen auf..

Ach ja, und an das "Fonds-Geld" kommste 14-tätig ran..ohne Abzüge, sollte es mal "eng" werden.

Grüße
 
Thema sollte eigentlich durch sein, der TE weiß langsam sicherlich wo er seine 13€ im Monat investiert.

ChristianHainz schrieb:
Dabei interessiert mich immer, welche Ausbildung der Tippgeber im Bereich Finanzen hat und wieviel Geld er selber hat.
Und das erfährst Du wie? Magnetismus? Vorahnung? Ich sehe hier im Fred jedenfalls niemanden der auch nur anstalten macht Dir diese Informationen zu geben.

Meistens haben die Leute, die hier den großen Börsenmakler spielen, selber keine Ahnung und vor allem nicht mal selber Vermögen ;)
Da Du ja scheinbar mehr als andere weißt, wünsche ich Dir viel Erfolg mit Deinen Geldanlagen. Bei den Fähigkeiten... ;)
 
guzzi97 schrieb:
...Wertpapiere, Fonds, etc. egal, Hauptsache kein Bauspardarlehen.
Bei dem gibts noch weniger und mann muss elendig auf das "auszahlen" warten, dazu kommt,
die "Bauzinsen" werden auch noch die nächsten 10 / 15-Jahre so niedrig bleiben.

Woher weißt du dass denn?
Gibts dafür eine Garantie?

Was ist, wenn er nur für den Bauspardarlehen eine staatliche Förderung kriegt, weil er über der für die Fonds verdient?
Hast Du dass bei einer Aussage auch schon berücksichtigt?

guzzi97 schrieb:
Ergo, am "meisten" Geld bringt das "anlegen" in "Fonds".
Riester & CO nu ja, mit ~ 27€ VL Leistungen, kommt mann da nicht weit, da "fressen" schon die Gebühren
und späteren Steuer die Zulagen auf..

Ach ja, und an das "Fonds-Geld" kommste 14-tätig ran..ohne Abzüge, sollte es mal "eng" werden.

Grüße

Oder am wenigsten, wenn die Kurse mal nicht so laufen :evillol:

Ohne Abzüge gibts das Geld jederzeit? Also auch ohne Kursverluste?
Scheint ja doch ganz interessant zu sein. ;)
 
Leute. Wir reden hier über VL sparen, 13€ im Monat.

Nun kann man überlegen was man damit machen will. Das Geld wäre mir das Risiko wert wenigstens das es etwas arbeitet. Und selbst wenn man 2008 kurz vorm einbruch seine kohle angelegt hat, hast du nun höhere kurse. Daher sagen alle auch Aktien > 10 Jahre halten am besten
 
ChristianHainz schrieb:
Genau solche Texte haben die Leute auch im Jahre 2000 geschrieben.
Damals war der DAX auf um die 8000 gestiegen, inzwischen war er letztes Jahr sogar schon auf über 12000, selbst wer damals eingestiegen ist, dabeiblieb, die Kosten im Griff und die Dividenden wieder angelegt hat, hätte also also einen guten Gewinn realisieren können und ist immer noch in der Gewinnzone, sofern er eben über den ganzen DAX inverstiert war. Über den DAX streuen und die Dividenen reinvestieren macht ein ETF auf den DAX und zwar bei geringen Kosten.

ChristianHainz schrieb:
Jeder sein Depot schon verdoppelt und in der Vergangenheit die besten Einstiegskurse genutzt, laut den Erzählungen.
Wie gesagt habe ich es nur bei einer Aktien (von einigen Dutzend) geschafft wirklich den besten Kurs zu bekommen, was aber Zufall war und ich habe auch weiter gekauft als die Kurse weiter fielen und mein Depot immer weiter im Minus war. Es dauert eben, wenn man einige Dutzen Aktien auswählen will um breit genug zu streuen und genau das Streuen ist eben fundamental, wenn man in Einzelwerte investiert. Davon sind auch einige den Bach runtergegangen, man darf eben nie den Ehrgeiz entwickeln bei jeder Entscheidung richtig gelegen zu haben, denn das schafft man nie. Entscheident ist aber eben, was am Ende unterm Strich dabei rauskommt und das Ende 2008, Anfang 2009 bei der Panik an den Märkten ein guter Einstiegspunkt war, sollte doch jedem klar gewesen sein, oder hat jemand geglaubt wird würden danach wieder in Höhlen leben? So ungefähr war ja die Stimmung an den Märkten.


ChristianHainz schrieb:
Seit 2001 sind diese Leute aber komplett still und legen nur noch festverzinslich an :D
Selbst schuld, ich habe damals mit der T-Aktie angefangen, aber dann auch andere Aktien gekauft, wenn auch noch viel zu wenige und viel zu wenig gestreut, aber ich hatte damals auch viele andere Dinge um die Ohren und wenig Interesse an dem Thema. Danach habe ich das Depot zwar nicht aufgelöst, aber eben auch eine Weile nichts gemacht und 2003 den Einstieg verpasst und 2007 sogar noch mal noch dem bekannten, dummen Muster noch ein wenig gekauft, nach dem Motto man müsste doch dabei sein, aber eben auch nur ein wenig. Dann Ende 2008 sagte ein Kollege mit dem ich mich zuweilen über Geldanlagen unterhalten haben mir dann aber klar, jetzt müsste man Geld haben um investieren zu können, der hatte gerade sein Haus gebaut. Ich hatte es und haben dann alles in Aktien geworfen, weil er recht hatte, denn so eine Übertreibung nach unten würde sich zwangsläufig wieder korrigieren, in ein paar Monaten oder wenigen Jahren und genau das ist dann ja auch passiert und schon Ende 2009 war im dick im Plus und seither nur noch mehr.

Aber zum festverzinslichen, was denn genau? Heute gibt es da keine realen Zinsen mehr, außer man geht auch da ins Risiko, etwa bei ausländischen Banken oder eben mit riskanten Anleihen wie Mittelstandanleihen. Wenn man sieht wie viele von denen schon ausgefallen sind und dann überlegt wie viele in den nächsten Jahren noch ausfallen werden, denn innerhalb der nächsten beiden Jahre müssen viele davon refinanziert werden, dann zweifel ich stark, dass die Investoren im Schnitt mehr eingenommen also bezahlt haben.

Bei sicherten Anlagen wie Bundesanleihen sind die 10 jährigen ja nun schon bei einer negativen Rendite angenommen, da bekommt man also keine Zinsen mehr und muss mehr bezahlen als man an Zinsen und Rückzahlung bekommen wird. Wer also heute eine Bundesanleihe mit weniger als 10 Jahren Restlaufzeit hat, der bekommt schon jetzt keine Zinsen, auch wenn die einen Kupon von z.B. 3%, so könnte er das ganze Geld auf einmal bekommen, wenn er die Anleihe jetzt verkauft. Klar kann er behaupte er bekäme seine 3% im Jahr, aber in Wahrheit bekommt es nichts, da er das ganze Geld was er in der Zeit an Zinsen und Rückzahlung bekommen wird, ja auch schon heute haben könnte und sogar noch ein wenig mehr.

Dann gibt es Leute mit alten Sparplänen, die Banken versuchen diese los zu werden, aber die hängen letztlich bzgl. der Sicherheit am Überleben der Bank und dem Einlagensicherungsfond, aber da geht eben nur bis 100.000, was zwar für die meisten reichen mag, aber nicht für jeden und außerdem nur funktionieren wird, solange nicht zu viele Banken pleite gehen und wenn es mehrere Banken trifft, wird das schnell zu viel für jegliche Sicherungen und damit der Staat da nicht mit dem Geld der Steuerzahler helfen muss (was ja unpopulär ist), dürften dann auch bei weniger als 100.000 die Sparer schon zur Kasse gebeten werden. Reicht es dann auch noch, wenn man vielleicht nur 50.000, 30.000 oder gar nur 10.000 behalten darf bzw. wieder bekommt?
ChristianHainz schrieb:
Welche Ausbildung hast du in diesem Bereich?
Was geht Dich das an? Kannst Du Dir nicht aufgrund des Inhalts der Beiträge eine Meinung bilden ob jemand Ahnung hat oder nicht? Wenn nicht, dann tust Du mir leid.
ChristianHainz schrieb:
Wieviel Vermögen hast du?
Mit über 95% Wahrscheinlichkeit mehr als Du. :evillol:
Aber Geld hat man, darüber spricht man nicht (deshalb schreibe ich ja auch) und was hat das mit dem Thema zu tun? Ein ETF ist ja gerade auch eine Möglichkeite mit wenig Geld breit gestreut in Aktien investiert zu sein und das bei geringen Kosten, denn die Kosten sind heute mehr den je bei jeder Geldanlage extrem wichtig. Da kann man gar nicht geizig genug sein.

ChristianHainz schrieb:
Ich lasse mich nämlich grundsätzlich nur von Leuten beraten, die mehr Geld als ich haben.
Klar und so denken vermutlich viele, deswegen fahren die Finanzberater ja auch alle dicke Autos. Nur hast Du Dir mal überlegt ob die nicht vielleicht so viel Geld haben, weil die ihren Kunden eben lieber die Anlagen andrehen an denen sie selbst die besseren Provisionen bekommen, statt Anlagen zu verkaufen bei denen der Kunden die beste Rendite hat? Die Porivionen der Verkäufer (von Honoraberatern abgesehen sind die Berater ja eigentlich immer in Wahrheit Verkäufer, wie die Drückerkolonen der Zeitschriftenwerber und gar nicht so selten haben sie auch dort das Verkaufen erst gelernt, werden immer aus der Rendite der Anleger bezahlt!

sirmoc schrieb:
Laut https://www.test.de/Vermoegenswirksame-Leistungen-Extrageld-vom-Chef-gut-angelegt-4656289-4693920/ kommt für ein ETF Sparplan ja dann nur e base in Frage oder versteh ich das falsch?
Nein, zu konkreten Produkte sage ich nichts, ich haben auch selbst keinen ETF, weil ich in Einzeltitel investieren, aber das ist bei dem Betrag um den es hier geht, ja nicht drin, umgekehrt ist es für mich interessanter nicht immer gleich einen ganzen Index abzubilden, da es in jedem Index auch immer bessere und schlechtere Werte gibt und ich nicht in allen drin sein möchte. Zwar habe ich nicht unbedingt den Ehrgeiz immer den Markt zu schlagen, bisher habe ich es aber im Schnitt schon geschafft und vor allem auch recht wenig Schwankungen nach unten gehabt, mein Depot liegt keine 10% unter dem Wert beim DAX Höchststand.

Wenn Du Dir aber noch einmal Post #6 ansiehst und nach "ETF vermögenswirksame Leistungen" googlest, dann sehe ich dort auch Seiten wie dieser der comdirekt Bank die "50 % Rabatt auf den regulären Kaufaufschlag der Fondsgesellschaft" bietet und auch unter "ETF-Sparen" einige ETF von db x-trackers und iShares. Aber das scheint da auch über eBase zu laufen, da muss man halt sehen wer die günstigeren Konditionen bietet, Geiz bei den Gebühren ist eben wichtig.
ChristianHainz schrieb:
Du bist ein komischer Vogel.

smuper schrieb:
Es ist nicht umsonst so, dass Altersvorsorgeprodukte mit Schwerpunkt Wertpapiere weit vor Rentenbeginn nach und nach in Renten umschichten. Nimmt man das Heft selbst in die Hand, muss man halt die Zeitpunkte zum umschichten selbst finden.
Warum sollte man im Alter denn umschichten? Sorry, aber ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Wenn ich mein halbes Leben oder länger gut mit Aktien gefahren bin, warum sollte ich damit aufhören, wenn ich in Rente gehe? Vielleicht kann man in guten Marktphasen etwas mehr verkaufen um in schlechten nicht verkaufen zu müssen, wenn man nicht alleine von den Dividenden leben kann, aber wieso sollte man aus Aktien ganz aussteigen? Man kann auch Aktien vererben, im Gegensatz zu den ganzen immer wieder beworbenen Altersvorsorgeprodukten, bei denen man nur eine Leibrente erwirbt und die Ansprüche mit einem sterben oder spätestens mit dem Tod der Witwe.

Vermögenswirksame Leistungen sollte doch gerade dazu dienen ein Vermögen aufzubauen und wirklich sinnvoll ist das nur, wenn man diese auch noch mal vererben kann und damit nicht jede Generation bei 0 anfangen muss, was aber eben bei den normalen Rentenversicherungen der Fall. Die Bildung eines echten, eigenen Vermögens welches dann auch vererbbar ist, ist dagegen doch viel vorteilhafter als Geld für die Anwardschaft auf eine Rente zu bezahlen, vor der man vorher nie weiß ob man sie überhaupt jemals bekommen wird und selbst wenn ja, ob man dann lange genug bekommt, damit die Rendite am Ende gestimmt hat.

freshprince2002 schrieb:
Es ist keine Riesterrente, wo man in einen Topf ohne Boden einzahlt.
Nicht nur die Riesterrente ist ein Topf ohne Boden, jede KLV ist das ebenso.
freshprince2002 schrieb:
Bei meinem Bsp. mit der alten Leipziger kriegst du das eingezahlte Geld wieder.
Nein, bekommst Du nicht, denn die Provisionen und Verwaltungskosten werden abgezogen, steht auch da: "Die gezahlten Beiträge werden nach Abzug der Kosten mindestens mit 1,25 % verzinst - garantiert." Ob die 1,25% dann reichen um am Ende das Geld wiederzubekommen, hängt von der Höhe der Kosten ab, die konnte ich so auf die Schnelle nicht finden, was auch kein Wunder ist, dann die will man den Kunden ja nicht so offen unter die Nase reiben und dann sind bei 1,25% schon sehr viele Jahre nötig um die üblichen Kosten so einer Versicherung zu bezahlen und am Ende auch wirklich das eingezahlte Geld wieder zu sehen. Das ist das Problem solcher Produkte, bei 3, 4, und 5% Zinsen, waren die Kosten im Verhältnis weitaus geringer, heute fressen sie die Rendite sehr vieler Jahre auf. Daher ist von jeder KLV, ob als Riester oder nicht, einfach nur dringend abzuraten!
freshprince2002 schrieb:
Wann du willst, wenn du es willst.
Schon gar nicht "wann Du es willst", eine KLV vorzeitig zu kündigen, war schon immer ein großes Verlustgeschäft und in den ersten Jahren wird noch die Verkauferprovision abgezogen, da bekommt man dann im Zweifel nur einen Bruchteil des eingezahlten Geldes wieder.
freshprince2002 schrieb:
Und wenn dabei ein paar Euro Extragewinn durch die geringen Zinsen zustande kommen, warum nicht?
Durch die geringen Zinsen kommt doch kein Euro Extragewinn zustande, die Zinsen sind nur auf den Sparanteil und die geringen verhindert eben bei solchen Produkten gerade den Gewinn.
freshprince2002 schrieb:
Wir reden hier auch von 13€ VL pro Monat, nicht von hunderten und tausenden Euro, die man in irgendwelche Fonds und Aktien anlegen kann, um mit ein paar Prozent viel Gewinn zu machen.
Man braucht doch für einen ETF eben gerade nicht viel Geld um vernünftig, also breit gestreut, in Aktien investieren zu können und trotzdem kann man an der Entwicklung des Aktienmarktes, der letztlich die Entwicklung der Unternehmen widerspiegelt, teilhaben zu können.
freshprince2002 schrieb:
Ihr redet am Interesse vom TE vorbei.
Nein, Dein Typ mit der KLV geht an den Interessen des TE wie denen jedes Anleger heute vorbei. Die Zinspolitik der EZB hat das Geschäftsmodell der Lebensversicherungen gekillt und diese Zinspolitik wird sich auch so bald nicht mehr ändern.

ChristianHainz schrieb:
Aber es ist meiner Meinung nach immer sehr interessant zu wissen, von wem man die Tipps kriegt, die hier gegeben werden.
Wie soll das über ein Forum gehen? Wie gut kennst Du den Berater einer Bank oder Anlagegesellschaft wirklich? Meinst Du wirklich den Typen nur anhand seines Anzugs und seines Autos bewerten zu können?
ChristianHainz schrieb:
Dabei interessiert mich immer, welche Ausbildung der Tippgeber im Bereich Finanzen hat und wieviel Geld er selber hat.
Wer wird Dir das sagen und selbst wen eines was sagt, wie weißt Du ob Du dem glauben kannst? Wärst Du clever, könntest Du anhand von Hinweisen in den Beiträgen genug erkennen, nämlich ob jemand über Kleingeld redet oder wenigstens 6-stellige Beträge hat.

ChristianHainz schrieb:
Meistens haben die Leute, die hier den großen Börsenmakler spielen, selber keine Ahnung und vor allem nicht mal selber Vermögen ;)

ChristianHainz schrieb:
Gibts dafür eine Garantie?
Nein, aber die Aussagen der EZB und von deren Chef. Außerdem ist es doch wohl klar was passiert, wenn die EZB die Zinsen wirklich wieder stärker anheben wird. Dann gibt es vor allem in Südeuropa einige Staatspleiten, weil die Ländert total überschuldet sind. Die könnten jetzt sparen um die Schulden abzubauen, aber machen sie das? Nein, die davon wollen sie nichts wissen, also wachsen die Schulden eher noch weiter und stärker als das Wirtschaftswachstum, igendwann knallt es also sowieso und was dann mit dem Euro wird, kann auch noch keiner heute sagen.

Daher sind Aktien als Sachwerte eben auch eine Versicherung für den Fall der Fall und Sachwerte sind ja eben durch die Bank im Wert gestiegen, von Immobilien über Oldtimer bis zur Kunst. Die Preise aller Sachwerte werden nach einem Zusammenbuch des Euros natürlich leiden, denn die werden ja nun als Versicherung dagegen gekauft und danach dann massiv verkauft werden, aber die Frage wird dann sein, mit welcher Anlage man am wenigsten verliert und da sehe ich Anleihen und festverzinsliches (was wie auch KLVs letzlich auf Anleihen beruht), ganz hinten, denn das sind ja die Schulden die man dann nicht mehr bedienen kann und für einen erfolgreichen Neustart los werden muss.

Bundesanleihen sind nicht zuletzt deshalb seit Jahren so gerade und haben fallendes und sogar negative Renditen, weil die Anlegen hoffen in dem Fall dann von der deutschen Regierung mit einer harten neuen Währung bezahlt zu werden, so wie die Bundesregierung nach dem 2. Weltkrieg auch Anleihen aus der Weimarer Republik zurückgezahlt hat und der Kostolany hat damals eine Menge Geld mit Anleihen verdient, die auf alten Fanc lauteten und in den viel härteren neuen Franc zurückgezahlt wurden.

Ob das passiert oder die EZB es doch schafft die Inflation anzuheizen und dann ggf. gar nicht mehr so einzufangen, wird man sehen. Eine höhre Inflation wäre bzgl. der Staatsentschuldung ja auch ein Vorteil, weil die dann ohne den großen Knall passieren kann, sofern man die Zinsen weiter am Boden hält, die USA und GB haben sich so nach dem 2. Weltkrieg entschuldet, auch wenn das Jahrzehnte gedauert hat und von einem guten Wirschaftswachstum unterstützt wurde. Aktien sind vor Inflation besser geschützt als festverzinsliches, aber ob es so kommt oder doch igrendwann der große Knall, dass kann heute keiner sagen, geschweigen denn garantieren.

Der durchschnittliche Anleger hat vielleicht so um die 20.000€, der würde beim Knall geschont werden, man will ja nicht alle Wähler verprellen. Bei größeren Summen, also dem Geld der Reichen, werden die Staaten dann schamlos zulangen, die Untersützung der weniger bemittelten Wähler ist ihnen damit ja sicher. Nur gehören die meisten deutschen Aktien eben ausländischen, vor allem amerikanischen Aktionären, meist institutionellen Anlegern. Was meist Du also, ob eine Bundesregierung sich da traut auch die Aktionäre zur Kasse zu beten? Und wenn, Aktionäre sind die Eigentümer einer Aktiengesellschaft, was ist mit den anderen Besitzern von Unternehmen? Müssten nicht z.B. die Albrechts als Aldi Besitzer nicht dann auch zu Kasse gebeten werden, wenn man die Aktionäre abkassiert? Deren Imperium ist zwar keine Aktiengesellschaft, aber wohl mehr wert als so manchen von denen. Da legt man sich dann schon mit den reichen im Lande an und wo zieht man da eine Linie? Müssen die Albrechts bluten, aber der Mittelständler, der Handwerksbetrieb oder der kleine Ladenbesitzer nicht? Also ich glaube, von den Unternehmen wird man sich dann fernhalten, da kommen dann eher die Immobilienbesitzer dran, wie es nach dem Krieg schon mal war, als alle ine Zwangshypothek auferlegt bekommen haben, die können ja auch nicht abhauen und wer eine Immobilien besitzt, hat ja sein Kapital gerettet, ist ja sowieso wohlhabend und kann nun seinen Beitrag leisten, einem Volk der Mieter kann man sowas auch gut verkaufen. :D

Wie Du siehst gibt es eine Menge zu bedenken, je mehr Geld man hat und je länger der Anlagehorizont ist, umso mehr muss man dabei auch berücksichtigen.
ChristianHainz schrieb:
Was ist, wenn er nur für den Bauspardarlehen eine staatliche Förderung kriegt, weil er über der für die Fonds verdient?
Meines Wissens sind die VL nur an das Einkommen und nicht an die Anlageform (die aber bestimmte Bedingungen erfüllen muss) gebunden, aber ich bin da lange raus und komme dafür heute längst nicht mehr in Frage. Wenn aber ETFs als VL angeboten werden, dann wird man darauf auf die VL bekommen und die Einkommensgrenzen dürfte die selben sein.
ChristianHainz schrieb:
Hast Du dass bei einer Aussage auch schon berücksichtigt?
Hast Du denn bei Deiner Frage überhaupt berücksichtigt, ob die Anlageform überhaupt eine Rolle spielt, sofern sie VL-förderfähig ist?
ChristianHainz schrieb:
Ohne Abzüge gibts das Geld jederzeit? Also auch ohne Kursverluste?
Nein, nicht ohne Kursverluste, sollten die Kurse gerade im Keller sein, aber man bekommt eben den Rücknahmepreis des Fonds und der Spread ist bei ETF praktisch 0. Schaut man sich dagegen mal die Kapitalvernichtung bei vorzeitger Auszahlung einer Lebensversicherung an, deren Rückaufswerte sind lächerlich, oder was man verliert wenn man einen Bausparvertrag vor der Sperrfrist kündigt, so gibt es solche Kosten oder eine Vorfälligkeitsentschädigung wie bei sofortiger statt fristgerechter Kündigung einer Bausparvertrages eben bei ETFs nicht. Das Problem sind die Abschlussgebühren, die gehen als Provisionen an die Verkäufer und der Kunde bekommt sie daher eben nicht wieder.

Wie es mit den Kündigungsfrist wegen der VL aussieht, kann ich aber nicht sagen, da gibt es meine ich bei allen Produkten die VL-fähig sind, besondere Firsten einzuhalten, weil die VL eben auf langfristige Vermögensbildung abzielt. Da sollte sich der TE im einzelnen informieren wie da die Bedingungen und Frist sind.

Hanni2k schrieb:
Leute. Wir reden hier über VL sparen, 13€ im Monat.
Ja und? Gerade wenn man wenig Geld hat, sollte man doch bemüht sein dies besonders effizient anzulegen und auf die Rendite achten. Wer den Pfenning nicht eher, ist die Million nicht wert!

Hanni2k schrieb:
selbst wenn man 2008 kurz vorm einbruch seine kohle angelegt hat, hast du nun höhere kurse. Daher sagen alle auch Aktien > 10 Jahre halten am besten
Eben und bei VL gibt es meine ich sowieso lange Fristen in denen man die Anlage behalten muss, sonst müssen die VL Leistungen des Staates zurückgezahlt werden. Von daher sind Aktien gerade für längerfristig gedachte Anlagen eben optimal. Danach hat man dann die vollen Fleixbilität und meine Aktien kann ich bösentägleich verkaufen (auf anderen Plattformen auch rund um die Uhr) und ich meine für EFT gilt das gleiche, es sind ja eben bösengehandelte Fonds.
 
Ich höre immer nur Aktien, EFT, Banksparpläne.

Echt nur so einen begrenzten Horizont drauf?

Bestätigt mich in meiner Annahme dass du kein Geld hast, sondern nur hier nur große Töne spuckst! :D

Riester ein Fass ohne Boden?
Also meine Frau hat einen Riester Vertrag und ich kenne keine andere Anlageform, die ihr eine bessere Rendite bringen würde!
 
ChristianHainz schrieb:
Also meine Frau hat einen Riester Vertrag und ich kenne keine andere Anlageform, die ihr eine bessere Rendite bringen würde!

Vertrag von wann? Ich kenne auch Lebensversicherungsverträge die eine höhere Rendite haben als alles andere derzeit, die wurden aber vor über 20 Jahren abgeschlossen und bekommt man heutzutage nicht mehr...

Du darfst gerne einen aktuell verfügbaren guten Riester Vertrag hier posten...
 
Holt schrieb:
Meines Wissens sind die VL nur an das Einkommen und nicht an die Anlageform (die aber bestimmte Bedingungen erfüllen muss) gebunden, aber ich bin da lange raus und komme dafür heute längst nicht mehr in Frage. Wenn aber ETFs als VL angeboten werden, dann wird man darauf auf die VL bekommen und die Einkommensgrenzen dürfte die selben sein.

Warum willst du dann andere Beraten, wenn du keine Ahnung davon hast?

Es gibt 3 verschiedene Einkommensgrenzen die für die Anlage von VL interessant sind!

Diese Einkommensgrenzen sollte man zuerst mal abchecken, bevon man anfängt über die Anlageform zu labern!
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:

Egal.

Jeder noch so beschissene Riester Vertrag ist für meine Frau besser, als irgendein normaler EFT Sparplan!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt)
Tut mir Leid, aber *jeder* Riester Vertrag ist sicher nicht besser... Ich meine Geld vergraben ist teilweise günstiger als Riester Verträge die enorme Gebühren mit sich ziehen und bei denen man am Ende weniger bekommt, als man einzahlt.
 
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