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Notiz Verschiebung: Outriders erscheint am 1. April, die Demo im Februar

Ich mag die grundsätzliche Ausrichtung vom Spiel. Unkomplizierte Loot-Ballerei mit nettem Baukasten System. Macht in der Level-Phase echt Bock. Denn in der Theorie lassen sich viele interessante Sachen rund um den eigenen Charakter basteln.

In der Praxis benötigt das Endgame aber eine komplette Überarbeitung. Das Endgame kann man durchaus als kaputt bezeichnen. Ich habe jetzt Stufe 15 bei den Expeditionen freigeschaltet und konnte mir den "letzten" Level ansehen. Gesehen, gelacht, ausgemacht.

Das erste Problem: Das Endgame definiert sich ausschließlich über DPS. Die Gold-Zeiten in den Expeditionen sind so angesetzt, dass man auf Verteidigung im Build verzichten muss. Klar, gibt es unzählige Youtube-Videos, wo die ganzen "Pro-Gamer" Rang 15 in Gold laufen. Wer sich aber mit dem Endgame beschäftigt, merkt schnell: Das ist sehr selektiv. Da werden nur Maps mit ausschließlich oder überwiegend humanoiden Gegnern gelaufen. Auch Maps mit den ollen einfahrbaren Pylonen werden ausgelassen. Und Videos vom "Endlevel" hab ich auch keine gesehen. Klar, wenn ein drei Alphas ins Gesicht springen, ist Feierabend. Aber selbst, wenn man in Verteidigung investiert: Viele Skills sind kaputt oder funktionieren nicht wie beschrieben. Auch wenn alles in Ordnung wäre: Der fehlende Schaden verhindert Gold-Zeiten.

Das zweite Problem sind eigentliche viele kleine Probleme. In den kleinen, nicht abzubrechenden Zwischensequenzen tickt die Zeit im Hintergrund runter. Dann kommen viele Bugs dazu. Es gibt unsichtbare Gegner. Bei humanoiden Gegner sieht man immerhin manchmal noch das Mündungsfeuer. Die Hitboxen sind teilweise völlig kaputt. Klare Treffer werden nicht gezählt. Dann sind die Trefferzonen für kritische Treffer bei nicht-humanoiden Gegner völlig inkonsistent. Bereits erledigte Gegner blockieren Schüsse. Fähigkeiten lösen hin und wieder einfach nicht aus.

Das dritte Problem sind wenig durchdachte Spiel-Mechaniken. Obwohl es ja eigentlich ein Coop-Shooter ist, können Build und Spielweisen andere Spieler die eigene Spielweise ungewollt soweit stören, dass das eigene Build kaum noch richtig funktioniert. Deshalb werden auch bestimmte Klassen (z.B. der Verwüster) direkt wieder aus Gruppen gekickt.

Wenn PCF nicht bald und umfangreich nachbessert, dann wird die neue Marke so enden wie Anthem.
 
Man hat eigentlich die ganze Zeit einen gewissen Fortschritt und der motiviert wirklich ungemein, da das Spiel insgesamt wirklich Bock macht.

Das Endgame ist aber halt leider wirklich extrem repetitiv. Immer wieder die gleichen paar Expeditionen mit den gleichen nicht abbrechbaren Cut-Scenes und irgendwann kommt man dann aber wie an eine Mauer, die man nicht überwinden kann. Die ersten Male kann man noch was bei der Ausrüstung machen (höhere Stufe freischalten, Items hochleveln). Ab und an findet man vielleicht auch noch ein besseres Ausrüstungsstück oder gar ein Setteil was man auch gebrauchen kann. Aber irgendwann ist auch damit Schluss (bei uns ist das so bei CT12/13/14) wo Gold langsam wirklich schwierig wird, da man dann anfangen muss "perfekter" zu spielen. Wissen wo Gegner herkommen, passend zusammenziehen - du hast jemanden übersehen und der rennt zum Sektionseingang und wartet dort auf dich? Vergiss Gold.

Und ja @ToXiD: dieser Fokus auf DPS macht viele Skillbäume komplett sinnlos. Fand ich am Anfang auch gar nicht schlecht (Tankdevastator zu Blutung/AP-Devastator = <3), aber irgendwann frustriert der fehlende (zu RNG basierte) (Nicht-)Fortschritt zu sehr. Mir macht es immer noch Spaß (das Spielprinzip/Game als solches), aber aktuell ist es wie zuviel Kuchen essen. Ja ich esse gern Apfelkuchen, aber nicht 10mal am Tag und morgen auch noch mal und übermorgen auch noch mal etc.
 
Ich hab hier lange nicht gepostet doch am Wochenende hab ich Outriders mal wieder installiert und aus reiner Neugier technisch durchgetestet. Die ganzen DX12 Hänger sind weg, die ständig kamen, insbensondere wenn Gegner kamen oder man herumrannte, Hänger die unter DX11 weitaus schwächer waren aber immer noch da waren, wenn schnelle Schwenks immer mit einer Gedenksekunde bestraft wurden, das ganze super stressige Microstuttering ist weg. Ich glaube echt, vor allem weil sich der Support der Entwicker drumherum gequatsch hat und mich wirklich Unsinn auf der 3090 FE hat testen lassen, dass es an einer sehr schlechten Denuvo/DRM Implementierung gelegen hat. Das war bei Resident Evil 8 genauso. Die Typen sagen dir ja nichts, eher schieben sie dir alles in die Schuhe, wollen dir einreden, dass dein PC zu schwach ist oder du Neuinstallieren muß, keiner wird zugeben, dass das Spiel voll von unerwünscten Komponenten ist die Frust verursachen und Zeit kosten. Es wird einfach endlos auf die User abgewälzt, dabei ist das Problem intern bekannt, es wird drumherumgelogen und man lässt die Leute Idiotismen machen. Das ist einer der Gründe weswegen ich dem Spielesupport traue wie Türangelzeitungsverkäfern, das ist leider oft, durch die Publisher erzwungen, eine Lügenbande. Outriders wäre, jetzt angefangen, ein so viel cooleres Game! Es bleibt mir schleierhaft, wieso ein always Online Game auch noch mit zweifelhaften Komponenten angereichert wird. Den dadurch erzeigten Mehrverbrauch an Strom müsste man Square Enix in Rechnung stellen.

Danke PeopleCanFly, ihr ward früher viel cooler, ich hab Painkiller geliebt!
 
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