News VIA verlässt den Chipsatzmarkt teilweise

[Ark'Shell]

Jo das mit den fehlerhaften Chipsätzen wird ganz schön gehypt. Via hatte da sicherlich eine zeit lang Probleme, aber das Hauptproblem waren auch damals oft die Board Hersteller.

Nvidia sollte sich dieses Beispiel genau anschauen. Ich hab schon vor längerer Zeit gemutmaßt das nvidia ohne eine vernünftige CPU Produktion langfristig aus dem Chipsatz Markt fliegen wird. Intel und AMD werden da einfach ihr know-how und ihre Marktmacht nutzen damit ihre Chipsätze schneller und kompatibler sind. Früher oder später wird sicher auch Intel massiv im high-end CPU Markt aktiv werden und dann wird sich schnell die Unterstützung von SLI sehr übersichtlich gestalten und damit der Verdrängungsprozess im GPU Markt einsetzen. Sollte nvidia mal bei einer Grafikchipgeneration ins Klo greifen ... dann wird das noch viel viel schneller gehen. Weder Intel noch AMD werden ohne Not die Chipmärkte mit einem dritten Teilen weder den für Chipsätze noch den für Grafikchips.

 

[Blutschlumpf]

Sowas nennt man wohl Marktbereinigung.

Via hatte mal zu K6-Zeiten unstabile Chipsätze, ab dem kt133 (ja, auch ohne A), waren sie genauso stabil wie Intelchipsätze, nur gab es eben Mainboardlöter mit schlechtem BIOS-Support, die immer wieder Probleme hervorruften...

Das halte ich für ein Gerücht, dass das ein Problem aus K6-Zeiten ist. Ich hatte nen KT133, nen 266 und nen 333 die alle sauber liefen, aber danach gings wieder bergab.
Ich hab hier 2 Sockel 939 Boards von Abit (AV8 / AX8) mit versch. Northbridges und der selben Southbridge.
Bei beiden kann ich mit fast jeder SATA-Platte beim Kopieren CRC-Fehler reproduzieren.

 

[BestPower²TDP]

VIA hat erkannt, das nur eine eigene Plattform noch die Chance zulässt am Markt sich zu behaupten. Die Umsätze sind natürlich weiter gering aber das könnte mit dem neuen Netbook Markt sich für VIA ändern. VIA hat alles was ein x86 Anbieter brauch um dabei sein zu können. CPU, Chipsatz und Grafiklösung. Dazu kommen jetzt eigene Boards.
Damit erhält sich VIA alle Möglichkeiten offen für die Zukunft.
Bei NV sieht das, wie ich schon merhmals schrieb, ganz anders aus.

PS: Mein Biostar K8M800 für AM2 hat einen VIA Chipsatz mit S3 Onboard Grafiklösung.
Es läuft 24/7 und das seit 18 Monaten ohne Probleme. Kein Crash, kein Treiberproblem, kein RAM Problem, keine Bugs.

 

[MountWalker]

... der Bug mit verlorenen Daten am IDE-Bus, wenn zwei Laufwerke gleichzeitig Daten verarbeiteten

BIOS?

Und der Kt133A war kein Bugfix, sondern hatte eben einen anderen Speicher-Controller - für einen vollkommen anderen Speicherstandard. Das ewige gerede von den angeblichen Chipsatzproblemen dieser Chipsätze ist nur ein mythos gewesen - wie gesagt, der fehlöer der auf den MSI K7T Pro 1.0 ein halbes Jahr lang jede zweite WD400BB grillte, war ja dann komischerweise irgendwann doch durch ein BIOS-Update behoben. (Diese und andere Geschichten sind die tausend Gründe, warum sich die FLOSS-Gesellschaft Open-Source-Firmware wünscht)

Und der Nforce 2 Ultra war gut, weil er der einzioge Chipsatz seiner Zeit war, der DualChannel konnte, alles andere ist wieder Mythos. Der Nforce3 dagegen war richtig schlecht - es ist schon bemerkenswert, dass es Nvidia schaffte, beim ersten Chipsatz für eine Plattform, bei der der Speichercontroller in den Zentralprozessor gewandert war in der Performance weit hinter die in Sachen Performance kaum auseinander zu haltenden Via, SIS und ALi zu fallen. Klar, es gab dann irgendwann einen "Nforce 3 250", aber den gabs auch erst, als es Sockel 939 schon gab.

Die Fehleranfälligkeit der Chipsätze ist weitestgehend Mythos - abgesehen von der Nforce-Firewall, die manchmal mehr Daten blockt, als sie soll, was aber auch jeder anderen Firewall gelegentlich passieren kann. (Software ist nunmal fehleranfällig - letzte Woche erst fragte mich avast, ob es "Program Files" auf dem laufwerk C: löschen soll, weil seine Heuristik diesen Ordner als malware eingestuft hatte)

 

[Blutschlumpf]

Naja, nur weil man was mit nem BIOS beheben oder umgehen kann muss das nicht heißen, dass Ursache des ganzen nicht der Chipsatz ist.

 

[MountWalker]

Oder die Festplatte - ist ja schließlich nicht mit jeder Festplatte aufgetreten. Und wenn es normal ist, dass jeder Hauptprozessor von Intel oder IBM zig Fehler hat, dann finde ich es nicht sehr beweisstark für die Güte oder Schlechte eines Chipsatzes, wenn man einzelne Fehler aufzählen kann - dafür hat man ja eben Firmware, dass sie die vorhandene Hardware so organisiert, dass alles funktioniert.

 

[Blutschlumpf]

Falls du meine CRC-Fehler meinst, das sind 2 vollkommen verschiedene Systeme ohne gemeinsame Komponente und es tritt mit diversen Festplatten versch. Hersteller auf die alle mit nem Intel-Chipsatz fehlerfrei laufen.
Evtl. ist die eine Platte die keine Fehler verursacht (ne alte 7k250) auch einfach nur so langsam, dass der Fehler nicht auftritt.

Bleiben nur Abit oder die Southbridge als gemeinsame Komponente.

 

[druid1977]

ich hatte schon sis und zur zeit den via pt800. bis jetzt keinen probleme. aber der nächste, im herbst, wird sicher nen intel....

gruß
D

 

[dadant]

Ich kann diese legendären Gerüchte über nicht lauffähige VIA Chips überhaupt nicht bestätigen...

danke.
kann ebenfalls keine probleme bestätigen.
von mvp3 über kt133(a) bis k8t800 immer problemfrei.
schade, dass das vorbei sein soll.

@Blutschlumpf
das AV8 ist kein sockel a board.
eine schöne fehlerquelle für crc-fehler kann auch der ram sein (defekt, inkompatibel, überfordert).

 

[digitalangel18]

Hm ich erinnere mich noch an die Anfänge des Sockel A, vor allem der KT133(ohne A) war eine einzige Katastrophe...die Nachfolger aber auch nicht soviel toller, immer hat irgendwas gesponnen, da gab es unerklärliche Bluescreens, Freezes, zerhacktes Bild von der TV Karte, knacksenden Sound bei Last aufm PCI Bus...um nur einige zu nennen. Neenee, war nicht schön. Danach habe ich nie wieder etwas mit Via Chipsatz gekauft, und bin gut damit gefahren. Generell wüsste ich auch nicht, warum man etwas anderes als Intel Boards für Intel CPUs, und AMD/NVidia Boards für AMd CPUs kaufen sollte.

 

[captain carot]

Schade irgendwie, haben mal zu den besten gehört. Ich weiß nicht mehr genau, was mein Celeron 433MHz damals hatte, könnte vllt ein Apollo Pro oder so gewesen sein. Jedenfalls waren damals Shuttle Boards und Via Chipsätze spitze.
Das Via PT880 aus dem 4Core Dual SATA 2 tat´s auch ganz gut. Nur der PCIE 4x Port hat mich echt genervt.

 

[Asimo]

Mein K8T800PRO und KT266 laufen bis heute prima stabil was ich von dem nForce2 Chipsatz nicht behaupten kann.
Wenn ein Board mit VIA Chipsatz nicht stabil läuft, muss es nicht gleich am Chipsatz liegen sondern eher an minderwertige Teile die vom Boardhersteller auf die Platine gelötet wurden.

Jedenfalls finde ich es schade, dass sich VIA aus diesem Segment jetzt offiziell zurrückzieht obwohl ich es ihnen zutraue einen konkurrenzfähigen Chipsatz zu entwickeln.

 

[MountWalker]

Hm ich erinnere mich noch an die Anfänge des Sockel A, vor allem der KT133(ohne A) war eine einzige Katastrophe...

Bei mir nicht.

 

[Blutschlumpf]

@Blutschlumpf
das AV8 ist kein sockel a board.

korrigiert, war ein Typo, beide Boards sind natürlich nicht Sockel A sondern Sockel 939, sonst würd derganze Kontext ja auch keinen Sinn ergeben.