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Der Medienkonzern Viacom hat das langwierige Gerichtsverfahren gegen Googles Video-Plattform YouTube verloren. Das US-Bundesgericht in New York hat entschieden, dass Google keinen Schadensersatz in Milliardenhöhe aufgrund von Urheberrechtsverletzungen zahlen müsse.
Der Medienkonzern, zu dem unter anderem auch das Filmstudio Paramount zählt, hatte Google vorgeworfen, über 160.000 Videos mit Material von Viacom illegal hochgeladen wurden.
Wie ist das eigentlich mit den Urheberrechtsverletzungen?
Wird das Video nur gelöscht oder werden die "Uploader" auch strafrechtlich verfolgt?
Bzw. können dieüberhaupt von Google/YouTube (oder dem Rechteinhaber) strafrechtlich verfolgt werden für das Uploaden eines entsprechenden illegalen Videos?
Ich mein, wenn nicht, dann können die das ja gerne 20x löschen, dann wirds ja einfach wieder hochgeladen?! oder sehe ich das falsch?!
können die überhaupt von Google/YouTube (oder dem Rechteinhaber) strafrechtlich verfolgt werden für das Uploaden eines entsprechenden illegalen Videos?
Nein, strafrechtliche Verfolgung kann nur durch strafrechtliche Instanzen (Judikative, Exekutive) erfolgen. Also durch die Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichte. Privatpersonen und Firmen können niemanden strafrechtlich verfolgen, denn das wäre dann Selbstjustiz und ist in Deutschland illegal.
Na Gott sei Dank! Mehr Fällt mir dazu kaum ein. Viacom hat sich bei mir sehr sehr unbeliebt gemacht. Schon lange. Aber in letzter Zeit...
Ich Frage mich immer wieder: Welcher Verlust entsteht Viacom, wenn nicht gerade ganze Filme oder Serien hochgeladen werden? So ein paar Videofetzen sind doch wohl eher Werbung als Schaden!
Sogar zahllose Fanprojekte zu nicht näher genannten, mittlerweile seit Ewigkeiten abgesetzten, Serien sind restlos gelöscht worden.
Sicher ist ihr Recht. Aber ist es gut?
Andererseits erlaubt sich gerade Google mMn zu viel. Die sind einfach so groß, dass sie tun und lassen, wozu sie gerade Lust haben (Youtube, StreetView). Zur Not nimmt man halt eine Klage in Kauf; wenn sie verlieren, zahlen die das ja eh aus der Portokasse. Und solange die Videos oder was auch immer im Netz sind, verdient Google sich dumm und dämlich daran.
Ob Viacom bewußt ist, wieviel schaden sie durch diese stumpfsinnige Aktion genommen haben? Scheint nicht so.
Irgendwann werden es aber auch solche Betonköpfe wie bei Viacom begreifen, das Videos bei Youtube mit unter beste Promotion ist und in den Köpfen vieler potentieller Kunden von heute als selbstverständlich erachtet wird.
Eine Meldung wie "blah Video gelöscht weil Urheberrechtsverletzung von blubb" weckt im besten Fall eher Unmut und Asympathien als Interesse und Kaufrausch.
War es nicht Viacom selbst, die auch geschütztes Material auf YouTube geladen hatten, nur um schließlich Google zu verklagen (kann mich da noch dunkel an einen Heise-Artikel erinnern)? Schon allein deswegen müsste Viacom die Schlappe hinnehmen und die Gerichtskosten übernehmen müssen...
Ein Meilenstein in der Geschichte des Internets. Die Frage ob eine Bring- oder Holschuld bzgl. urheberrechtlich geschützter Inhalte im Internet besteht ist damit (bis aufs erste) geklärt.
Durch dieses Grundsatzurteil dürfen nun ALLE Betreiber von Internetportalen auf denen es Nutzern möglich ist Inhalte hochzuladen aufatmen.
@ Deca: für mich ist das der gleiche Mist, den Intel mit AMD veranstaltet hat. Jahre lang unlautere Methoden benutzen, massig Kohle scheffeln und danach ein vergleichsweise lächerliches Bußgeld bezahlen.
Zumindest letztes Jahr nicht, aber das wird sich noch ändern, seit mehr Werbung geschaltet wird. In jedem zweiten Video kommt ja mittlerweile eine Einblendung, den Song bei iTunes zu erwerben.