News Videos samt Sprache: Googles Video-Modell Veo 3 ab sofort in Deutschland verfügbar

Sturmwind80 schrieb:
Oder kann ich das Video auch 10 mal anpassen und erst beim Speichern zählt die Erstellung?
Dass die Anbieter das überhaupt so streng limitieren liegt an der aktuell noch enorm hohen Rechenleistung die pro Video notwendig ist. Dieser Aufwand fällt beim generieren an, also auch jeder deiner Anpassungen, nicht beim speichern.

Sherman789 schrieb:
Die Kunst in diesem neuen „Handwerk“ wird sein, zeitlich effizient mit den richtigen Eingaben ein professionelles Ergebnis zu erzielen.
das, und in der Lage zu sein, an der entsprechen Stellen wo man rein mit der KI nicht weiter kommt selbst eine Lösung erstellen zu können.
Ich merke das aktuell beim "Vibe Coding", womit ich mir mittlerweile gerne auf die schnelle kleine Python Programme/Tools erstellen lasse, die mir den Alltag erleichtern.
Das funktioniert rein mit ChatGPT schon richtig gut. Ein erster Prototyp steht meist richtig schnell ohne auch nur eine einzige Zeile Code selbst schreiben zu müssen. Du kannst ihn anschließend sogar fragen ob er selbst noch Verbesserungsvorschläge hat und diese umsetzen könnte (funktionell, benutzerfreundlichkeit oder einfach Optik), auch das klappt überraschend gut.
Idr. kann er auch Probleme lösen wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert, wenn du ihm die entsprechende Fehlermeldung aus der IDE gibst. Das klappt in geschätzt 90% der Fälle (je nachdem wie komplex oder speziell der Code ist, vermutlich auch deutlich schlechter). In den letzten 10% kommt er aber nicht weiter, selbst wenn du ihn im Web nach weitere Lösungsmöglichkeiten suchen lässt und verfängt sich teilweise irgendwann in endlosen Schleifen aus den gleichen vermeintlichen Lösungsvorschlägen die einfach nicht funktionieren.
An der Stelle brauch es dann doch einen Menschen mit eigenem Wissen oder zumindest der Fähigkeit zu googeln und per trial and error eine funktionierende Lösung zu finden.
Ich glaube genau das wird zukünftig auch der entscheidende Skill sein:
Einfach die KI fragen, und das mit möglichst guten Prompts schnell und effektiv ist das eine, aber im Zweifel an den entsprechenden Stellen auch selbstständig Lösungen erarbeiten zu können, in den Edgecases wo die KI an ihre Grenzen kommt, ist das worauf es am Ende ankommt wenn am Ende ein rundum zufriedenstellendes, fertiges Produkt geliefert werden muss.
 
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Tulol schrieb:
Stimmt, schaffen wir die Schulen komplett ab und lassen die Eltern zuhause damit die mit maximaler fachlicher Kompetenz ihre Kinder in allem was man so braucht zuhause unterrichten.


Gegenfrage:
Warum können das Schulen nicht übernehmen?
Manche Eltern möchten gerne die unangenehmen, schwierigen Dinge in der Erziehung outsourcen:)

Morgens rechtzeitig aufstehen?-> muss er selber lernen

Eigenverantwortung übernehmen? -> die Beste Schule ist das Leben

Kein Bock auf nix ? Perspektiven aufzeigen ? -> sind die Schulen schuld weil die nix richtig beibringen können

Ja klar, haste Lehrer in deinem Bekanntenkreis? Frag die Mal, was da so an Rohmaterial angeliefert wird. Natürlich wird Medienkompetenz an Schulen vermittelt.

Der Effekt verpufft halt leider, wenn ihr I....n die zu Hause 500 Tiktok Videos am Tag schauen lasst.

Wie alt sind manche wenn die ihr erstes Smartphone bekommen? Kuck mal im Supermarkt, was da im Kindersitz hockt und was die schon in der Hand haben, damit die armen Eltern mal 5 Minuten Luft haben. Ich komm aus dem Lachen grad nicht mehr raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AtsmPrime

Eventuell hast du mich falsch verstanden.
Medienkompetenz sollte ein Schulfach sein in dem Schülerinnen und Schüler schon in der Grundschule von entsprechenden Lehrkräften von klein auf sensibilisiert werden sollten.

Das von heutigen Eltern zu verlangen ist schlicht utopisch und zugleich fahrlässig da die aktuelle und die vergangenen Generationen nie damit konfrontiert wurden. Das Gegenteil war sogar der Fall.

Du kannst mir glauben das es als Vater(also als Elternteil) echt schwierig ist sowas zu vermitteln wenn gefühlt der rest der Schulklasse im frühen Kindesalter bereits mit Smartwatches und Smartphones zur Schule kommen.(Thema: Wieso dürfen diendas aber ich nicht?)
 
@Tulol da stimme ich dir zu. Das wird auch irgendwann als Fach kommen, derzeit wird es rudimentär in Mittelstufe und in der Oberstufe im TG unterrichtet ( je nach Bundesland). Natürlich ist das viel zu wenig.

Das wird auch noch dauern bis sich das durchsetzt. Inzwischen haben wir auch Wirtschaft mit lebensrelevanten Grundlagen wie Rechts- und Geschäftsfähigkeit, Kauf-, Ausbildungsvertrag, Preisbildung etc. Schulartübergreifend. Auch das hat viel zu lange gedauert.

Medienkompetenz ist auch meiner Meinung nach wichtig!
 
Emil Galotti schrieb:
Erst vor zwei Monaten oder so, habe ich die Möglichkeiten, die AI für Foto-und Video bereithält für mich entdeckt, und versuche seitdem, auch unter Mitwirkung dieses Forums Nutzen für mich daraus zu ziehen.

Erste Versuche mit den verschiedensten Programmen liefern durchaus interessante Ansätze, jeder für sich durchaus reizvoll und überraschend erscheint, aber qualitativ nicht wirklich brauchbar und überzeugend.

Dies mag weniger an den Defiziten der Programme liegen, als an meinen eigenen Fähigkeiten korrekte Anweisungen zu geben, die dem gewünschten Ergebnis nahe kommen.

Die Weiterentwicklung der einzelnen Programme erscheint atemberaubend, fast im Wochenrhythmus wird man durch Verbesserungen und erweiterte Möglichkeiten zur Nutzung animiert.

Für mich, der kleine Werbekampagnen, hauptsächlich Bilderserien für Plakate und Schaubilder in Berlin entwickelt, ist die mehrheitliche Nutzung von AI Programmen als Ergänzung zu den wirklichen Aufnahmen eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, spätestens wenn das Eigenwissen ausreichend ist, um mit KI- erstellten Motiven ein gewisses Niveau erreichen und halten zu können, wird die ganze Produktionsphase umgestellt, vermutlich mit gravierenden Veränderungen an den Abläufen.

Kein Herumzicken mit unzuverlässigen „Models“ mehr, keine Angst vor Verletzungen während der Aufnahmen, keine Erpressungsversuche im Nachhinein, weil irgendjemand, der auf einer Abbildung verschwommen im Hintergrund stand, finanzielle Ansprüche erhebt. Und natürlich auch kein endloses Setzen von "Masken" im Bildbearbeitungsprogramm, etc..

Diesen Kostenvorteil kann ich natürlich an den Kunden weitergeben, in einem hart umkämpften Markt, ich kann schneller und flexibler reagieren wenn den Kunden ein Gesicht, eine Pose, oder eine Person im Ganzen nicht gefällt.

Sollte mein Know- how ein ausreichendes Level erreichen, werde ich versuchen schon in Kürze ein erstes Projekt mithilfe von AI in Teilen durchzuführen, allerdings sind die Hürden noch hoch, das künstlich herstellte Kleid sollte dem Original schon ähneln, vor allem vom Schnitt, vom Faltenwurf, von der Passform.

War die Einführung von CGI in Realbilder einst ein kleiner Aufruhr, so wird KI eher einer Revolution gleichen, vor allem unter dem Aspekt der beständigen Fortschritte bei den Möglichkeiten, die alle erst am Anfang stehen.

Wer meinen viel zu langen Text bis zum Ende ertragen konnte, gilt meine Anerkennung!

Zum Schluss noch ein kleines bezugsloses Anhängsel:

Prompt: dark smoke rising from the engines
EG
Und hier fängt das größte Problem an. Bildbearbeitung wandert in KI-Systeme. Auch wenn nach außen automatisch Gesichter eingetrübt werden, sammelt KI alle Daten und speichert sie irgendwo in ihren Neuronalen Netzen ab. Gesichter bleiben im System ob man will oder nicht. Den Gedanken finde ich grässlich und sorgt im Umkehrschluss dafür, dass ich niemanden mehr beauftragen möchte, der mit solchen Systemen seine Arbeit erledigt / "verbessern" oder optimieren möchte.
 
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