Virtueller Arbeitsspeicher zu groß?

Turr1caN

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Hallo zusammen,

ich weiß, dass das Thema bereits unzählige male durchgenommen wurde. Allerdings bräuchte ich hier trotzdem einen Tipp, da ich die Frage in der Form noch nicht gefunden habe, bzw. eine passende Antwort.

Ich habe keine SSD, sondern eine HDD. In den meisten Threads und Seiten im Internet, wird immer wieder empfohlen, den virtuellen Arbeitsspeicher von Windows verwalten zu lassen, es sei denn man nutzt eine SSD. Allerdings habe ich festgestellt, dass Windows bei mir folgende Einstellungen verwendet:

Gesamtgröße der Auslagerungsdatei für alle Laufwerke

Minimal zugelassen: 16 MB
Empfohlen: 2937 MB
Zurzeit zugeteilt: 16384 MB


Sind 16 GB nicht etwas viel, wenn doch nur knapp 3 GB empfohlen sind? Zumal ich 16 GB RAM besitze. Der wird doch dann garnicht voll ausgenutzt, oder? Ich möchte hier nur wissen, ob sich Windows nicht selbst ausbremst, wenn es auf die Festplatte auslagert, anstatt den RAM zu nutzen, der ja zu genüge vorhanden ist.

Vielen Dank und frohe Ostern :)

Turri
 
Bei Festplatten empfiehlt es sich die Auslagerungsdatei auf eine zweite Festplatte, sofern vorhanden, zu speichern.

Die Größe der Auslagerungsdatei sollte wie folgt festgelegt werden (d.h. nicht von Windows verwaltet): minimal zugewiesen = Arbeitsspeicher in MB und maximal zugewiesen = minimal zugewiesen + 20%.
 
Es kommt immer wieder auf die Art und Weise der Verwendung und der benutzten Programme/ Anwendungen an.

Man kann versuchen mit Werten von Min. 1024MB - Max. 1024MB über Min. 2048MB - Max. 2048MB und mit 3072 oder auch 4096MB bei den min. u. max. Angaben zu testen. Man kann auch mit Min. 1024MB - Max. 4096MB testen, wenn man die Verwaltung der Auslagerungsdatei nicht dem Betriebssystem überlässt.

Ich hatte mal manuell die Größe der Auslagerungsdatei Min. u. Max. auf 2048MB festgesetzt gehabt, weil es hier sonst mit einem niedrigen Wert nicht anders lief. Irgendwann einmal hatte ich testweise die Verwaltung wieder mal dem System überlassen und ich wunderte mich, dass das System von Haus aus mit nur 1024MB startete und dies auch sehr lange so bleibt.
Unbenannt.PNG
Das habe ich dann mal über einen längeren Zeitraum beobachtet und fahre damit sehr gut.
 
hallo Turr1caN,
Turr1caN schrieb:
Sind 16 GB nicht etwas viel, wenn doch nur knapp 3 GB empfohlen sind? Zumal ich 16 GB RAM besitze.

Turri
im grunde kannst du auch die auslagerungsdatei auch deaktivieren bei 16gb ram. es sei den du benutzt programme die deinen arbeitspeicher so beanspruchen, das er komplett aufgebraucht wie ( Video barbeitung, Sound bearbeitung, etc.

ich habe auch 16gb verbaut und unter window7 wie jetzt auch unter windows 10 die auslagerungsdatei deaktiviert und weder freez noch abstürze gehabt.

solltest du feststellen, dass das bei dir zu probleme führt, kannst du die auslagerungsdatei jederzeit wieder aktivieren.

gruss Flinkesocke
 
Man kann das wirklich ganz getrost Windows überlassen. Microsoft hat sich schon was dabei gedacht. Wenn man will kann man die Auslagerungsdatei aus Performancegründen auf eine andere Platte (nicht nur andere Partition auf der selben Platte, das bringt nichts) verschieben. Aber so gravierend fällt der Unterschied kaum aus. Wenn der Rechner mal massiv auslagert wird er grottenlangsam, egal auf welche Platte er auslagert.

Und: Auf einer SSD keine Auslagerungsdatei benutzen zu müssen/sollen ist ein Mythos. Gibt im Normalfall keinen Grund die Auslagerungsdatei zu deaktivieren, oder nicht von Windows verwalten zu lassen. Und ja, natürlich packt man die auf das schnellste Laufwerk, also die SSD. Ich hab meine SSDs seit gut dreieinhalb Jahren (1 für Betriebssystem und Programme, 1 für Spiele). Die mehr beanspruchte System SSD hat inzwischen insgesamt 7 TB Writes hinter sich, inkl. Windows-verwalteter Auslagerungsdatei. Das kratzt die noch nicht ansatzweise. ;)
 
Man deaktiviert keine Auslagerungsdatei! Auch nicht bei 16 oder 32 oder gar 64GB!

Es gibt Programme/ Anwendungen, die setzen einfach eine Auslagerungsdatei voraus. Und da ist es egal ob nach Start/ Ausführung des Programms noch RAM frei ist oder er praktisch bis zum Anschlag gefüllt ist.
Dann gibt es auch Programme/ Anwendungen, denen ist es zum Start auch egal ob eine Auslagerungsdatei vorhanden ist oder nicht. Arbeitet man ihnen und der RAMverbrauch steigt immer weiter an und es sollte/ müsste ausgelagert werden und kann nicht ausgelagert werden, dann stürzt es ab. Ohne vorherige Info, dass der RAM ausgeht, etc.. Und schwupp, war die ganze Arbeit für die Katz, wenn man nicht immer wieder regelmäßig zwischendurch seine Arbeit gespeichert hat(te).

Das und noch einiges andere bzgl. Auslagerungsdatei ist nichts wirklich so neues. Die Suchfunktion bringt da reichlich an Lektüre ans Tageslicht. ;)
 
Das mit der Auslagerungsdatei bleibt wohl immer ein Diskussionsthema.
Lass Windows dies einfach regeln. In der heutigen Zeit gewinnt man keine Performanceschübe mit Einstellungen an der ALD.
 
Was sich Microsoft dabei gedacht hat, habe ich mich auch schon gefragt, wenn ich sehe, daß die automatisch verwaltete Auslagerungsdatei proportional mit der Größe des Arbeitsspeichers anwächst!

Ich halte es da wie flinkesocke und hatte unter Verwendung von 8 oder 16 GB Speicher noch nie Probleme damit!
 
Größe richtet sich nach den eigenen Ansprüchen, aber keinesfalls deaktivieren (kann sonst zu Problemen führen), Minimum und Maximum identisch (um das Fragmentieren zu vermeiden, bei SSDs jedoch egal, und man hat einen konstanten Wert wegen Speicherplatzverbrauch auf dem Systemlaufwerk). Sollte die ALD doch mal zu klein sein, so kommt eine Meldung von Windows und Windows macht sie temporär größer (zumindest machte XP das so).

Bei meinen 16 GB RAM habe ich eine feste 2 GB große ALD auf der Systempartition vom XP (auf einer Velociraptor, Win7 ist auf SSD), beim XP ist diese in der RAM-Disk (um mehr als 3,5 GB RAM zu nutzen).

Früher kursierte auch die "Empfehlung", dass die ALD doppelt so groß sein soll wie der RAM, was völlig hirnrissig ist, denn mit mehr RAM braucht man logischerweise weniger ALD.
 
Auf einer HDD sollte man eine fixe größe angeben. Min und max auf die gleiche größe und nicht von bis oder vom System verwalten lassen, denn dann fragmentiert sie und kann langsamer werden.
Nutzt Windows dann mal zB nur 1GB und man hat Defragmentiert, dann liegt später dann die Auslagerungsdatei gestückelt auf der HDD verteilt, sollte Windows dann doch mehr reservieren und wird noch mal langsamer.
Am besten ist es vorm neu aufsetzen gleich eine erste Partition für die Auslagerungsdatei zu erstellen. ZB 10GB zur Sicherheit, auch wenn eigtl 2 reichen würden. Das tut nicht weh und man ist auf der sicheren Seite. Und man hat den schnellsten Bereich der Festplatte dafür und läuft dabei natürlich nicht Gefahr dass sie gesplittet wird. Oder wie ein anderer schon erwähnt hat auf eine 2. Festplatte auslagern und dort als erste Partition anlegen. Das macht einiges aus.
 
Besten Dank für die unterschiedlichen Meinungen und Tipps. Ich werde es mal mit einer festen Größe probieren. Falls ggf. Probleme auftauchen, lass ich es wieder von Windows verwalten.
 
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