Java Vorbereitung auf Wirtschaftsinformatik-Studium

Malak410

Ensign
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Hallo zusammen,

ich werde im Wintersemester ein FH-Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik beginnen.
Leider habe ich bis auf ein paar Basics aus Schulzeiten keinerlei Vorkenntnisse im Bereich der Java-Programmierung.

Nun dachte ich mir, wäre es vielleicht sinnvoll, vor Studienbeginn sich schon einmal etwas darauf vorzubereiten.
Gesagt, getan, habe ich mir folgendes Tutorial herausgesucht und versucht mich daraus schlau zu machen:
http://panjutorials.de/tutorials/java/programmieren-lernen-fur-anfanger/this-in-java/

Leider verhaspelt sich der Autor des Tutorials oft und ich finde es persönlich unstrukturiert und schwer ihm zu folgen...

Habt ihr aus eigener Erfahrung vielleicht ein gutes Buch oder andere Tutorials im Petto, die ihr einem blutigen Anfänger in Sachen Java-Programmierung empfehlen könnt?

Mit Java ist auch eine Insel fühle ich mich etwas erschlagen - gibt es da nichts "leichteres" für den Anfang?
Was ist mit diesem hier?
https://www.amazon.de/Einführung-Ja...F8&qid=1466451269&sr=1-5&keywords=java+lernen
 
Java ist auch eine Insel ist super. Du musst ja nich alles lernen ;) Dafür studierst du ja. Die Basics kannst du damit doch gut aufbauen
 
Ich würde erstmal schauen ob du überhaupt Java brauchst, wahrscheinlich ja ;)

Aber dann könntest du nachschauen in welchen Kursen Java dran kommt und vielleicht hat der entsprechende Professor schon ein Skript geschrieben mit dem du lernen kannst bzw. erfahren kannst, was du wissen solltest. Vielleicht sind sogar die Übungsaufgaben von letzten Wintersemester online, dann kannst du die direkt bearbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Wirtschaftsinformatik muss man sich da nicht viel Programmier Stress machen. Ein paar basics die in allen Sprachen gültig sind sollte man mal gesehen haben, schleifen, modulo ...
Der Rest wird sowieso im Studium mehr als genug durchgekaut, vor allem in WI ist da nicht sonderlich viel gefordert.
 
Schau das du was mit vielen Übungen und so nimmst.
Anfangs bringt es viel erst mal ein Gefühl für das Ganze zu bekommen.
 
Shadow127 schrieb:
Für Wirtschaftsinformatik muss man sich da nicht viel Programmier Stress machen. Ein paar basics die in allen Sprachen gültig sind sollte man mal gesehen haben, schleifen, modulo ...
Der Rest wird sowieso im Studium mehr als genug durchgekaut, vor allem in WI ist da nicht sonderlich viel gefordert.
Das kann man so pauschal nicht sagen. An den technischen Universitäten sitzen Informatiker und Wirtschaftsinformatiker in den Grundlagenveranstaltngen in der Regel gemeinsam. Da wird dann nicht unterschieden wer was studiert. Da muss man es dann einfach drauf haben. :)
 
@Brizzpain an meiner technischen HS war das schon mal nicht so und der TE wird ne FH besuchen keine Uni. Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, aber bei uns wird von WI deutlich weniger erwartet als von den rein Informatikern und selbst da ist der Anfang gut machbar wenn man nur die Basics kennt.

@TE Bei uns gab es einen Freiwilligen Kurs vor dem Studienbeginn, kann dir aber nicht sagen was dort behandelt wurde, habe den nicht gemacht, aber vielleicht gibt's bei dir ja was ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Basics wurden bei uns damals(tm) übrigens in C gemacht, Objektorientierung mit Java kam dann erst im zweiten Semester.
 
Ich würde nicht empfehlen dich vor dem Studium damit zu beschäftigen.
Warum?

Die Grundlagen erlernt man am besten als unbeschriebenes Blatt.
Soll heißen: ich habe viele Studenten erlebt, die glaubten sie hätten ein Themengebiet bereits verstanden (weil sie sich z.T. schon vor dem Studium damit beschäftigt haben). Das ist aber oft nicht der Fall, sie haben oft nur Teile der Materie verstanden und teilweise zentrale Aspekte (z.B. der Objektorientierung) nicht verstanden.

Ich würde dir daher empfehlen, dass du dich im ersten Semester intensiv und zusätzlich zur Vorlesung und Übung eigenständig mit dem Thema beschäftigst.
 
Hooo schrieb:
Ich würde nicht empfehlen dich vor dem Studium damit zu beschäftigen.

Sehe ich auch so. Jeder fängt im Studium bei 0 an, so sind die Kurse nun mal konzipiert. Lerne dir keine falschen Angewohnheiten an.
 
Du könntest diesen Kurs durcharbeiten. Da werden die Basics ziemlich gut vermittelt.
 
Shadow127 schrieb:
@Brizzpain an meiner technischen HS war das schon mal nicht so und der TE wird ne FH besuchen keine Uni. .


Bei mir ist es so ;) , alle sitzen in einem Boot. Zumindest in den ersten Semestern. Später geht es in die verschiedenen Fachrichtungen, aber die ersten beiden Semester Java waren noch identisch.


Bei mir kam als erstes ein wenig C, dann "erst" Java. Mithilfe von C wurden einige der Grundlagen gezeigt. Angefangen mit den Grunddatentypen usw., da lässt es sich eben noch einfacher zeigen. Es wurde ein bisschen mit Arrays gespielt und so etwas eben. Dann ging es aber schnell zu Java über und auch da fing man bei praktisch 0 an (ausgenommen natürlich die wenigen Grundlagen bis dahin).

So viel würde ich mir aber gar nicht anschauen bzw. selber basteln. Man kann sich schnell doofe Fehler angewöhnen oder man wird vielleicht überheblich. Das meine ich gar nicht böse, aber auch ich hatte Leute im Studium die dachten sie könnten ja im Grunde schon alles. Da gab es welche, die schon einfache Programme gebaut hatten und deswegen meinten "Ach die erste Prüfung in dem Fach wird ein Kinderspiel". Sie kannten aber alles nur oberflächlich, haben dann nicht genug gelernt und Bums... Prüfung verkackt....

Die Studiengänge fangen bei 0 an. Einfach am Ball bleiben, wenn etwas unklar ist zu den Übungen/Tutorien gehen und keine großen Lücken entstehen lassen. Ansonsten kann ich auch das Java ist auch eine Insel empfehlen. Später während des Studiums findet man viele Problemlösungen dann auch bei Stack Overflow.
Vielleicht schon mal etwas über die Geschichte und grundlegende Funktionsweise von Java lesen (Was heißt Objektorientierung, was ist Bytecode und solche Dinge. Ich musste dazu einige Seiten im ersten Semester schreiben). Das ist schon mal eine kleine Basis, bei der man noch nichts wirklich falsch machen kann...
 
Malak410 schrieb:
Ich möchte neben dem Studium ein gutes Beiwerk haben und noch mal die Grundlagen des Programmierens gepaart mit Übungen verstehen und lernen.

Zum Buch selber kann ich nichts sagen, aber du wirst genug Material von deiner Uni bekommen. Bei mir waren es im ersten Semester 300 Seiten an online zur Verfügung gestellten Vorlesungsfolien. Dazu 8 mehrseitige Übungs-PDFs mit Lösungen und noch mal ein 185 Seiten langes begleitendes Skript zu den Folien. Insgesamt war das Skript noch mal vertiefend, auch wenn das in der Klausur so nicht wirklich gefordert war. Es diente aber dem Verständnis. Und bei dem ganzen sind die PDFs aus den Tutorien noch gar nicht dabei (da war ich nie, da wurde im Grunde nur noch mal alles durchgekaut aus den Vorlesungen usw.).

Das alles hat mir zumindest gereicht. Und wenn noch etwas unklar war habe ich im Internet danach geschaut. "Java ist auch eine Insel" hat mir immer wieder noch andere Beispiele gebracht usw....
 
Wenn du bisher hobbymäßig noch nichts mit Programmierung zutun hattest, dann lohnt es sich nicht, vor Studienbeginn noch damit anzufangen. Die Kurse fangen in der Regel bei 0 an. Sieh lieber zu, dass du dort Augen und Ohren aufsperrst und das Zeug dort intensiv aufsaugst und vor allem verstehst!

Falls du partout vorher noch was machen willst, dann versuch dich nochmal an der Java-Insel. Ist wirklich gut.
 
Ich stimme meinem Vorredner zu!
Seit gut drei Jahre arbeite ich als HiWi an der Uni und bringe den Studenten Java Programmierung bei. Es gibt immer natürlich Leute, die sich in den ersten zwei-drei Wochen langweilen, weil sie vorher bereits rumgetüftelt haben und das erste Hello World Programm bereits daheim lief und vielleicht sogar schon einen Sortieralgorithmus mal implementiert haben, aber die meisten kommen wirklich mit 0,0 Vorwissen und entsprechend legen wir die Kurse am Anfang auch aus.

Mach dir keinen Kopf, du bekommst genügend Material rechtzeitig vorgelegt ;)
 
Neben der programmierung würde ich mir, an deiner Stelle evtl. auch die "Geschichte" mit UML Anschauen. Da helfen unter anderem die Bücher von Heide Balzert weiter.
 
Ich war Tutor in der Angewandten Informatik an einer FH. Das geht ganz am Anfang los, da wo jedes Anfänger buch anfängt, wird aber nach 2-3 Wochen sehr schnell schwieriger. Nicht unbedingt weil man an Java scheitert, sondern an dem was man programmieren muss, d.h. du brauchst mehr als nur Java.

- Variablen, Methoden, Objekte (= new <Klasse>), getter, setter, Listen, Arrays, einfache GUI (Swing) - Design weniger, wie es aussieht kratzt in der WI keinen, geht um das dahinter.

- Dann kommt Rekursion hinzu, hier scheitern sehr viele am Verständnis, es ist eine neue Denkweise. Rekursion ist wenn eine Methode sich selbst so lange aufruft, bis eine der übergebenen Variablen einen gewissen Wert erreicht hat. Die Daten werden wie ein Kartenstapel gestapelt und immer nur die oberste Karte abgebaut, oder eine neue draufgelegt. Dann kommt eine if Abfrage als Rekursionsabbruch, das gibt per return die Daten an die vorherige aufrufende Klasse zurück. Die rufen sich in Kette gegenseitig auf bis der Stapel Karten weg ist.

- Dann kommt die Objektorientierung, ihr werdet Suchbäume programmieren. Das sind im Prinzip ineinander geschachtelte Objekte (=Klassen). Die Wurzel hat z.B. 2 Variablen für left / right, diesen Variablen übergibst du eine neue Kopie der Wurzelklasse. Das kannst dann weiter ineinander stacken bis das RAM alle ist. Ihr lernt also wie in Java die "List" Klasse funktioniert :)

- Dann kommt sicherlich noch XML Parsing mit DOM und/oder SAX

Ehrlich gesagt, wenn du die Basics etwas drauf hast, weißt wie man Arrays benutzt und die Rekursion kapierst, dann ist der Rest Fleißarbeit. UML sollte erst in späteren Semestern kommen, das Modul sollte Softwaretechnik oder so heißen. Parallel dazu macht ihr Datenbanken, erst SQL Abfragen, dann die Entwürfe von Datenbanken mit Optimierung hin zur 3ten Normalform.

Ein Studium hat ganz andere Haken, daran scheitern viele: Zeitmanagement und Freier Wille - keiner sagt dir wann du was zu tun hast. Es gibt aber Leistungsnachweise im 4. Semester beim Bafög Amt, wer zu wenige Klausuren bestanden hat bekommt kein Geld mehr. Wer zu lange studiert, der muss sich hoch verschulden. Rückzahlung ist nicht mehr auf 10.000€ gedeckelt wie beim regulären Bafög, es können mit richtigen Krediten schon mal 25.000€ + werden !

Vorteile davon: gibt nicht so viele die abschließen. Selbst die 3er Studenten hatten innerhalb von 5 Bewerbungsschreiben ein Praktikum / Job. Ich selbst hab 9 Bewerbungen geschrieben und hatte 8 Vorstellungsgespräche Oo
 
Zuletzt bearbeitet:
rg88 schrieb:
Die Basics wurden bei uns damals(tm) übrigens in C gemacht, Objektorientierung mit Java kam dann erst im zweiten Semester.
Bei uns warens im 1. Semester OOP mit Java, im zweiten Semester AWT + Swing und C++. Es kann also durchaus mehr sein, als "nur" die Basics...

greetz
hroessler
 
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