News Vorschau von Ubuntu für Smartphones am 21. Februar

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Grantig schrieb:
Die Idee generell, ein Betriebssystem für Smartphone und "Desktop" finde ich super. Ich befürchte aber, dass anfangs das Konzept wegen der zu schwachen Smartphone Hardware noch nicht ganz aufgeht.
Ein bisschen Office wird wohl möglich sein (immerhin kann ein Smartphone ja zumindest mit nem Thinclient mithalten) das wars aber dann wohl auch schon.

Das würd mir anfangs schon reichen. Oder besser gesagt, eigentlich werd ich es anfangs sowieso nur beobachten, oder mir eines der Low-Budget Versionen holen. Die nächsten Jahre hab ich noch meinen PC, mein Notebook und ein Android-Smartphone. Bis ich wirklich etwas neues brauche können schon noch 2 oder 3 Jahre vergehen. Und mal schauen wie weit sich die Idee und vor allem auch die Hardware entwickelt hat.
 
Wie alle hier einen Hass gegen Microsoft bzw. Windows und Windows Phone schieben... "Fanboys" ist noch gar kein Ausdruck!
Ich jedenfalls bin auch das Ubuntu auf Handys gespannt und hoffe, dass es besser als auf dem Desktop funktionieren wird. Ohne mich selbst mit dem Desktop intensiv beschäftigt zu haben, habe ich mich über verschiedene Seiten informiert und alle Nicht-Fanboys bestätigen, dass Linux zwar eine super Sache ist, aber nur, wenn man sich die Zeit nimmt und eine Menge daran bastelt und ändert, bis alles so funktioniert, wie man es haben möchte.
Die Masse möchte aber ein System, welches einfach funktioniert, ohne daran herumbasteln zu müssen oder nach bestimmten Änderungen entstandene Fehler zu bereinigen.
Bei meinem ersten Ubuntu-Versuch bin ich gleich auf einige Probleme gestoßen, die ich dank/wegen Windows gar nicht kannte. Monitor lief nur mit 60 Hz, Maus hatte eine Beschleunigung, Grafiktreiber haben nicht gepasst, etc. Bei jedem Problem muss man sich einfach viel Zeit nehmen und durch Anleitungen wühlen, Codes herausfinden und dumme Kommentare von Linux-Nutzern anhören, weil man total neu in Linux ist.

Nach fast 3 Jahren Android, bin ich mit Windows Phone 8 viel zufriedener geworden. Nach 2-5 Jahren Windows Phone, werde ich vielleicht zu einem Ubuntu-Phone greifen, wenn es bis dahin ordentlich ausgereift und mit vielen Patches, Bugfixes und Features ausgestattet ist.
Ubuntu-Phone muss für einen ordentlichen Erfolg auf alle Fälle wie iPhones, Windows Phones und die Androiden ohne Bastel-Arbeit funktionieren. Appe und Microsoft machen es hier meiner Meinung nach am aller besten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah verdammt die Forensoftware hat irgendwie die Hälfte von meinem Edit geschluckt...
Dann muss ich den fehlenden Part eben nochmal schreiben:

Was es für Ubuntu for Phone natürlich auch nicht einfacher macht ist, dass es ziemlich spät auf den Markt kommt und es inzwischen sehr viele Konkurrenten gibt (Android, iOS, WP, BBOS, Sailfish, FirefoxOS) die alle ein Stück vom Kuchen haben wollen und fast alle bekannter sind, ein besseres Ökosystem bieten, und (sehr wichtig) ein größeres Werbebudget haben.
Ich weiß nicht ob da die Dockingfunktion als Alleinstellungsmerkmal ausreicht um am Markt zu bestehen. (vor allem wenn man sieht wie schwer sich MS tut, trotz massiver Werbung, einem exklusiven Partner der sehr hochwertige Hardware herstellt (Nokia) und einem mobilen Betriebsystem das wirklich gut ist (gut, darüber kann man natürlich streiten ;)).

Wenns blöd läuft gehen Canonical da dann einfach die Hardwarepartner aus und dann wirds sehr schwer noch aus dem Nieschendasein rauszukommen.

Nichtsdestotrotz hoffe ich auf das beste für Canonical/Ubuntu for Phone :)
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longwalk schrieb:
Oder besser gesagt, eigentlich werd ich es anfangs sowieso nur beobachten, oder mir eines der Low-Budget Versionen holen.
Ja, mehr als ein stiller Beobachter werd ich wohl auch nicht sein, solange mein derzeitiges Smartphone noch einwandfrei funktioniert sehe ich da noch keine Notwendigkeit für eine Neuanschaffung.

Mr.Wifi schrieb:
Schlauer wäre es anstatt ein Geräteklassenübergreifendes UI eher Geräteklassenübergreifende Binärdateien + kernel und ein jeweils für die Geräteklasse angepasstes Ui zu haben. Und so schlau ist Canonical, Microsoft eher nicht, denn sie machen genau das Gegenteil.
Naja, wie ich schon erklärt habe, der Kernel ist weitestgehend gleich, nur fehlen eben Module, die auf einem Smartphone nicht gebraucht werden (wie z.B. der Window Manager).
Auch der Bytecode ist der gleiche. Ist zwar nicht direkt Bytecode, sondern CIL, aber dafür unabhängig von der CPU Architektur.
Und auch das UI ist für die verschiedenen Geräteklassen unterschiedlich.
Für Desktops existiert immernoch der ganz normale Desktop + Explorer usw. Für Tablets Modern UI und für Windows Phones Modern UI in klein. (und auf Tablets und Smartphones eine ähnliche Oberfläche zu haben ist ja durchaus logisch, werden doch beide per Touchscreen bedient).

So unterschiedlich sind imho die Ansätze von MS und Canonical garnicht, nur MS versucht Geräte die vorher auf Desktop getrimmt waren (Notebooks/Subnotebooks) eher auf mobil zu trimmen (-->Convertibles a la Surface Pro), quasi top-down.
Canonical dagegen versucht Mobile Geräte (Smartphones) auf Desktop zu trimmen, also bottom-up.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie gut die beiden Ideen am Ende aufgehen/umgesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed Opi schrieb:
Wie alle hier einen Hass gegen Microsoft bzw. Windows und Windows Phone schieben... "Fanboys" ist noch gar kein Ausdruck!
Warum, hier unterhalten sich im Moment doch quasi nur zwei Leute ... was ziemlich langweilt :) Aber von "Fanboys" würde ich in beiden fällen nicht sprechen. Vor einiger Zeit dachte ich immer die Apple-Fans wären Fanboys, aber komischerweise sind die in keinem einzigen Linux-Thread vertreten und schwärmen von ihrem Betriebsystem.

Damit meine ich jetzt nicht dich, nicht, dass wir uns wieder falsch verstehen. Aber das ist heute nicht der erste linuxbezogene Thread, in dem es nur noch um Windows zu gehen scheint. *Gäähn*

Highspeed Opi schrieb:
alle Nicht-Fanboys bestätigen, dass Linux zwar eine super Sache ist, aber nur, wenn man sich die Zeit nimmt und eine Menge daran bastelt und ändert, bis alles so funktioniert, wie man es haben möchte.

Kann ich immer noch nicht bestätigen, aber das weißt du ja schon. Es kommt wirklich auf die Hardware an. Auf dem Dell-Notebook meiner Freundin läuft Ubuntu OutOfTheBox flüssiger als nach einer stunden langen Windows-Installation mit allen möglichen einzelnen Treibern. Sie startet nichts anderes mehr, obwohl die Dual-Boot hat.
Auf meinem Thinkpad läuft es auch OotB. Auf einem Asus-Notebook hatte ich schon mal Probleme mit dem Ruhezustand, aber der Kernel wurde dahingehend geändert, dass das Problem auch behoben ist. Auf meinem alten Athlon-PC (siehe Signatur) keine Probleme, auf einem Core i5 2400 mit Geforce GTX460 keine Probleme. Ich habe auch von Schwierigkeiten gelesen, aber ich hab noch keinen Ubuntu-Fanboy kennen gelernt, und trotzdem niemanden in meiner Umgebung, der Probleme mit der Installation hatte. Aber ich will gerne zugeben, dass die Hardware einem da einen Strich durch die Rechnung machen kann. Dann muss man wirklich Hand anlegen.

Highspeed Opi schrieb:
Ubuntu-Phone muss für einen ordentlichen Erfolg auf alle Fälle wie iPhones, Windows Phones und die Androiden ohne Bastel-Arbeit funktionieren. Appe und Microsoft machen es hier meiner Meinung nach am aller besten!

Die Bedingung die du da nennst ist natürlich das, was man erwarten sollte. Und ich glaube auch, dass es vorinstalliert genau so geliefert wird. Ich denke, dass z.B. ein Dell mit vorinstalliertem Ubuntu genauso einwandfrei läuft, auch wenn ich noch kein vorinstalliertes Ubuntu gesehen habe.

Und um ehrlich zu sein, Apple und Microsoft machen sich auf den Smartphones wirklich in mindestens einem Punkt besser als Android, und das ist die Sicherheit - soviel ich gelesen habe. Trotzdem nutze ich zwar Android, weil ich einfach immer gern nah dran bin am Geschehen und der Entwicklung. Aber genau an diesem Punkt - Sicherheit - hoffe ich stark, dass Ubuntu da etwas für sich gewinnen kann. Und wenn dem so ist, dann wird es für mich die allererste Wahl.

Wenn ich dann noch in ein paar Jahren mein Notebook damit ersetzen kann, dann Hut ab. Vielleicht gibt es ja bald solche Mappen mit Display und Tastatur, an die man kabellos andocken kann :)
 
Warum wird eigentlich in jedem Thread der auch nur im Ansatz das Wort Linux beinhaltet sofort von irgendjemanden der besch ... eidene Flamewar Windows vs. Linux - Linux vs. Windows gestartet.
Das ist doch net normal.

Werdet glücklich mit euren Betriebssystemen. Ich bin mit Ubuntu superglücklich und jeder der Windoof nutzen will, soll es nutzen.
Als nächstes Flamen die Weißbrotesser die Schwarzbrotesser zu und umgekehrt :freak:
 
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Nur mal eine Frage, es wurde betont, dass der Windows Phone 8 Kernel fast identisch sei mit
Windows 8. Und es wurde darauf rumgeritten, dass die Kompatibilität damit zugenommen hätte.

1) Auf einem nicht x86 Windows Phone mit diesem NT Kernel, laufen dort meine normalen Windows Programme?
Wenn die Antwort lautet: Nein natürlich nicht als Unterbau wird doch weiterhin ARM verwendet!
Ist denn die Aussage, dass Windows Phone 8 mit einem NT Kernel läuft nicht völlig unwichtig und nichtssagend?
( Weil der Kernel trotz NT Technik nicht kompatibel ist mit Windows Programmen... )

Mann 1: "Mein Dichtungsring ist jetzt aus Carbonfaser!"
Mann 2: "Kannst du damit jetzt schneller fahren?"
Mann 1: "Nö, natürlich nicht aber hast du nicht zugehört Carbonfaser!"
Mann 2: "Toll..."
 
Morsche...

new_user: WinMo7 basierte auf dem (leicht modifizierten) CE-Baukasten, der auch in den 6.5er-WinMo-Version benutzt wurde. Insofern haben die "anderen" also Recht. Welches "vollwertige Betriebssystem" meinst Du? Windows CE? Windows PPC? (Ich hab da noch einen Casiopeia rumliegen...) Oder vielleicht doch die Konkurrenz? Was ist für dich ein "vollwertiges" Betriebssystem? Deine Formulierungen sind leider etwas vage und nicht immer auch nur von der gewünschten Intention ihrer Aussagekraft her korrekt. (Nichtsdestrotrotz sind Anfeindungen deswegen trotzdem keine feine englische Art.)
@Suxxess: Ja, gibt es. Man nennt sie "JAVA"-Programme oder andere Hochsprachen mit vorhandenem Interpreter auf der Zielplattform... üblicherweise sind die nämlich meistens WIRKLICH Plattform-unabhängig.

Generell:

Ich habe mir 2010 ein Telefon gekauft, welches OpenMoko Neo Freerunner heißt. Das Ding hat(te) 256 MB RAM und 600 MHz ARM CPU (single Core). Selbst dort ließ sich, da man das OS frei wählen konnte, neben Android auch ein Debian-Derrivat mit Telefonie-Erweiterungen installieren. Da dort auch der komplette (ARM-)Paketsatz installierbar war, habe ich mir den Spaß gemacht, und damit rumgespielt. Fazit:
Über den USB2-Hostmode ließen sich GBIT-Ethernet, Tastatur, Maus und ein USB-DVI-"VGA"-Dongle ansteuern. Wenn ich also das Telefon in seine improvisierte Ladeschale gestellt habe, wurde ein X-Server mit XFCE angefahren, welcher sich mit Tastatur und Maus bedienen ließ und der seine Netzwerkverbindung über GBit bezog. Das war allerdings alles Handarbeit. Geht jedoch. (wobei das heute einfacher ist. die Grafik-Schnittstelle inklusive HDMI liegt direkt via SoC an.)
Und ja, da lief sogar OpenOffice drauf (schnarchlangsam aber hey, es ging! Und ich war um Welten schneller als ein WindowsXP-PC mit ebenfalls 600MHz und 512 MB RAM. Letzteres habe ich mit Schrecken festgestellt, als ich so ein Urtier mal aufsetzen musste. Ich dachte schon, mein Handy wäre langsam gewesen...). Ich habe damit CDs brennen können (USB-Brenner sei Dank) und selbst einen Scanner habe ich betreiben können. Notfalls auch aus dem Akku-Modus heraus (Canon Canoscan LiDE 20).

Es ist also machbar und genug Leistung haben die SoCs auch. Es ist die Frage, ob die Flaschenhälse beseitigt wurden. Das OMNF hatte eine Bus-Leistung zwischen CPU und Peripherie von insgesamt (!) rund 11MB/s für WLAN, USB, MicroSD und interner GPU. Es lief alle Kommunikation über diese 11 MB/s. Denn: Das OS lag auf der SD-Karte. Auch der Arbeitsspeicher war viel zu langsam angebunden.
Sollten diese Punkte gelöst worden sein, haben heutige Smartphones genug Power - gerade die Hochleistungs-Dualcores sowie sämtliche Quadcores - um 2/3 aller Office-PCs überflüssig zu machen. Allerdings haben dann Vodafone und Co keine große Möglichkeit des Brandings mehr. Und: Sie werden endgültig nur noch zu Infrastrukturanbietern, weil kaum noch jemand die "Premium"-Dienste wie SMS oder Telefoniegespräche nutzt, wenn die Telefone von Hause aus einen global synchronisierten aber frei wählbaren Email-Account, VoIP/Videotelefonie der Wahl und die individuellen IMs anbieten.
Daran ist damals das OM genauso gescheitert wie viele andere offene Lösungen ohne Providerbindung. Bislang hat es nur Google geschafft, als eigenständiger Global Player notfalls der Mobilfunkindustrie vor den Kopf zu stoßen. Alle anderen Anbieter waren zu klein, ein eigenes Vertriebsnetz aufzubauen. Und das benötigt man, weil man bei den bisherigen Subventionen ansonsten sehr schnell aus dem Mobilfunk-Markt draußen war. (Die Mentalität ist eben noch immer "ey, das Eifön kostet nur nen Euro! Was haben denn die monatlichen Kosten damit zu tun?!")

Regards, Bigfoot29
 
Highspeed Opi schrieb:
Wie alle hier einen Hass gegen Microsoft bzw. Windows und Windows Phone schieben... "Fanboys" ist noch gar kein Ausdruck!
Nun ja, wenn ich mir deine Beiträge in verschiedenen Linux-Threads ansehe, hältst du doch umgekehrt nicht anders! ;)

Und offenbar verfolgst du wieder dasselbe Muster: Keine Ahnung von Ubuntu (aber trotzdem eine solide Meinung dazu), die Mär vom ach so zeitintensiven Linux-Einstieg weitergesponnen (Ubuntu habe ich in 45 Minuten fix und fertig eingerichtet -- meinen Drucker habe ich unter Windows 8 immer noch nicht zum Laufen gebracht!) und dann noch wieder zum "Verteidiger der Masse" aufgeschwungen. Und sich dann noch über Fanboy-Getue aufregen! (So kommt man dann vermutlich auch zu seiner stattlichen Beitragszahl) :rolleyes:

Zum Thema: Ich habe mich neulich noch mit einem Bekannten aus der IT-Branche unterhalten, der bezüglich eines Ubuntu-Smartphone-OS auch im Vergleich mit Android Sicherheitsbedenken äußerte. Kann dazu vielleicht jemand etwas sagen, der sich mit der Materie auskennt? Unterscheiden sich die Architekturen von Android und Ubuntu in puncto Sicherheit gravierend?

Gruß Jens
 
Da kann ich nur immer wieder Herzlich lachen, mein Vater (über 60), der schon ab und an Probleme hat mit Excel zu hantieren, kommt mit Linux erstaunlicherweise besser klar als die Windows Hänger(und nein damit sind nicht alle Windows User gemeint, nur die Spezialisten auf CB) hier. Da solltet ihr euch mal Fragen ob ihr die Diskussionen über Betriebssystemen nicht den leuten überlasst die auch ahnung davon haben.

Wie sagt man so schön: "Überlass das denken den Pferden, die haben den größeren kopf"


@Topic: Wäre fast mal eine Überlegung wert sich dann das Nexus 4 zuzulegen, bin zwar absolut kein Ubuntu Fan, Ubuntu for phone fande ich dann aber doch ganz Ansprechend. Dazu ein gutes Terminal und Fuse dann reichen selbst die 16Gb Speicher Dicke ;)


Zum Thema: Ich habe mich neulich noch mit einem Bekannten aus der IT-Branche unterhalten, der bezüglich eines Ubuntu-Smartphone-OS auch im Vergleich mit Android Sicherheitsbedenken äußerte. Kann dazu vielleicht jemand etwas sagen, der sich mit der Materie auskennt? Unterscheiden sich die Architekturen von Android und Ubuntu in puncto Sicherheit gravierend?
Wie genau jetzt, das Android sicherer als Ubuntu for Phone sein soll, oder andersherum?
Ich weiß nur das Android seit geraumer Zeit SELinux drin hat, wenn Ubuntu for Phone das nicht hat, kanns natürlich in der theorie unsicherer sein, allerdings Basiert ubuntu for Phone ja auf dem Android Linux Kernel, weshalb wiederum SELinux auch dort anzutreffen sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
uburoi schrieb:
Ich habe mich neulich noch mit einem Bekannten aus der IT-Branche unterhalten, der bezüglich eines Ubuntu-Smartphone-OS auch im Vergleich mit Android Sicherheitsbedenken äußerte. Kann dazu vielleicht jemand etwas sagen, der sich mit der Materie auskennt?
So besonders kenn ich mich mit der Materie zwar nicht aus, aber ich vermute einfach mal er spielt darauf an, dass unter Android jede App in einer eigenen Dalvik VM läuft und dadurch per se erstmal keinen Zugriff auf andere Apps oder das System selbst hat.
Kommunizieren können Android Apps (afaik) nur mittels Shared Memory, auf den sie nur Zugriff haben, wenn sie einen Key für den jeweiligen Speicherbereich vom System bekommen haben.
Außerdem hat auch jede App ihren eigenen geschützten Speicherbereich zum ablegen von Dateien, auf den andere Apps keinen Zugriff haben.

In Ubuntu for Phone ist das alles (afaik) nicht der Fall, Entwickler haben mehr Freiheit, können aber auch mehr Unsinn anstellen ;)

(wie gesagt, ist nur meine (triviale) Vermutung auf was dein Bekannter anspielen könnte)

@anonymous_user
Gerade erst ist ein Flamewar im Aqua versenkt worden und du willst gleich den nächsten anzetteln. Super Idee.
Kleiner Tipp: Wenn man nicht jeden Trollpost kommentiert, dann entstehen auch keine Seitenlangen sinnlosen Diskussionen, die nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gespannt auf Ubuntu Phone. Die Idee per Docking Station eine vollwertige Desktopumgebung zu bekommen gefällt mir jedenfalls. Und auf dem Desktop bin ich mit Ubuntu absolut zufrieden. Nach kurzer Eingewöhnungsphase sogar sehr mit Unity, nachdem E17 mir nicht stabil genug lief.
 
Was sich momentan beim Ubuntu Phone im Vergleich zu Android abzeichnet ist, dass die Anwendungen von Canonical und der Community nach den Designrichtlinien entwickelt werden. Quasi eine Umkehrung des "Free Market!"-Paradigmas, welches zumindest Android mit allerlei Abartigkeiten zugekackt hat und neben vermurkster Hardware hin und wieder für den schlechten Ruf von Android bei einigen Anwendern verantwortlich ist.

Ein konsistentes UI für Smartphones sieht auf den ersten Blick sehr gut aus, aber es steckt auch viel Wunschdenken drin. Auf den zweiten Blick vermisst man vielleicht schon die Google Dienste und Anwendungen (oder iCloud, Microsofts Dienste wie Skype, Skydrive und Xbox Live, oder, oder...) oder eben auch nicht (Aussage: "Android hole ich mir nicht, da werden mir zu viele Daten abgeschnorchelt" - Bitte nicht hierauf eingehen). Canonical bietet zwar seine eignen Dienste an, aber wie konkurrenzfähig diese sind wird sich aber speziell dann noch zeigen müssen.

Androidanwendungen über eine Kompatibilitätsschicht auf dem Ubuntu Phone laufen zu lassen wäre eine Möglichkeit, so lange es nicht wild vor sich hin wuchert wie bei Android, was dann aber wahrscheinlich der Fall sein wird. Problematisch könnte dabei auch Google Play sein, denn Google würde solche Geräte wahscheinlich von Play verbannen. Man könnte zwar auch Entwicklern anbieten Androidanwendungen im Software Center zu veröffentlich, aber schöner wäre es eigentlich wenn Ubuntu Phone ohne diese Starthilfe in Gang kommen würde. Die Marktplätze der Konkurrenten bieten auch nur einige wenige hochwertige Anwendungen an, der Rest besteht offenbar aus minderwertigen Puzzlespielen. Von daher ist aus meiner Sicht noch vieles offen, aber wir werden noch sehen wie groß unsere eigene Filterbubble oder Realitätsverzerrung war.

Ob der Dockingmodus (Wireless Power/Qi und WiFi Display oder was auch immer) den Durchbruch schafft oder nur zu einer modernen Variante der Live CD bzw. des USB Sticks verkommt, bleibt abzuwarten. Genügend Potential hat dieses Design, nur setze ich meine Erwartungen in Anbetracht des zerfrickelten Corporate (Windows) Desktops sehr niedrig an.

Um es nochmal klarzustellen: An letztem Punkt sind nicht Microsoft oder Windows schuld, sondern eher die Programmierkultur in den Firmen. So ziemlich jedes neue Bedienkonzept und jede neue Geräteklasse scheint hieran zu scheitern. Alles in den Browser zu werfen hilft bei konsistent schlechter Codequalität natürlich eben so wenig.

Außerhalb des Firmen- und auch des Gamerumfelds (ältere AAA-Spiele werden auch auf x86 Tablets nicht lauffähig sein) wäre dem Dockingmodus aber durchaus der Durchbruch zu wünschen.
 
@uburoi:
Klar, aber ich habe mich bisher nur auf einige wenige Punkte bezogen, die nun mal wirklich auf Windows besser sind (auf meinem PC - Hardware in Signatur!).
Nach der Installation von Ubuntu:
- 120 Hz haben nicht funktioniert und Einstellungen für die Grafikkarte habe ich nicht gefunden. Im Ubuntuforum konnte mir auch niemand helfen, weil dort jemand gemeint hat, ein Mensch sieht keinen Unterschied zwischen 60 und 120 Hz blabla Gelaber von 2000 eben.
- meine DPI der Maus haben sich automatisch auf das Maximum eingestellt, warum auch immer. Unter Windows nicht. Außerdem war die Beschleunigung aktiviert, die man nicht wie in Windows einfach über die Einstellung mit einem Klick deaktivieren konnte
- Grafikkartentreiber waren wohl nicht ordentlich, da ich kleine Grafikfehler hatte und es leicht ruckelig aussah. Die suche nach Treibern ist ebenfalls nicht so komfortabel wie in Windows -> NVIDIA - Treiber - herunterladen - Doppelklick und fertig

Sonst habe ich nichts kritisiert, weil ich aufgrund dieser Probleme schon nicht weitermachen wollte und somit auch nicht mehr von Linux kenne. Die Suche nach Lösungen ist für einen Anfänger sehr schwer, da man entweder auf langjährige Linux-Nutzer trifft, die einen nur dumm anreden und teilweise meinen, ich soll doch selber besser suchen (tolle Hilfe für Anfänger - egal auf welchem Betriebssystem, gibt es hier mit Windows genauso).

Aber ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich mir irgendwann mal Zeit nehme und Linux versuche zu beherrschen, weil es mich trotzdem interessiert. Nach dem ersten Einblick muss ich mir aber wohl viel Zeit nehmen.
Und schön, dass du es für dich in 45 Minuten eingerichtet hast. Aber ich bin nun mal ein totaler Anfänger und du kannst nicht davon ausgehen, dass ein Anfänger alles so schnell hinbekommt, wie jemand der schon länger damit arbeitet und bereits mehrmals eingerichtet hat.

Als Vergleich kann ich auch sagen, dass ich mein Windows 10 Minuten eingerichtet habe. (Mausbeschleunigung deaktiviert, Treiber über NVDIDIA schnell und einfach installiert, Drucker unter Windows 8 ebenfalls mit quasi nur einem Doppelklick installiert (Canon MG5350), fertig!)
Sonst muss ich überhaupt nichts machen, weil alles einfach bereits wunderbar und korrekt funktioniert!
Weitere 10 Minuten brauche ich vielleicht, wenn ich sämtliche Programme installiere, die ich irgendwann mal brauchen könnte. zwei weitere Browser, Office und Photoshop sind in 5 Minuten fertig und der Rest wird automatisch aktualisiert und beim Herunterfahren automatisch installiert.

@longwalk:
Ich habe ja nichts dagegen, wenn etwas nicht funktioniert. Und meine Hardware dürfte auch nicht so abstrakt und selten sein.
Das Problem ist nur, dass die Problemlösung (meiner genannten Probleme) entweder sehr viel komplizierter ist und länger als auf Windows dauert und das sich langjährige Linux-Nutzer dumm aufspielen und keine einfache Anleitung geben können. Die geben einfach mal eine Homepage an, in der ich mir selbst alles zusammensuchen muss und dort irgendwelche Codes aufgelistet werden, die in meiner Konsole überhaupt nicht funktioniert haben. Ich wollte ja keine extrem seltenen Probleme lösen, ich wollte ganz normale Dinge haben wie eine geringere DPI, keine Mausbeschleunigung, 120 Hz und einen Link für meinen Grafiktreiber. Aber selbst die Installation ist auf Linux für mich als Windows-Nutzer total dämlich gemacht. Auf Windows kann man idiotensicher einen Doppelklick auf die heruntergeladene Datei machen und ist quasi fertig. Bei Linux ist es natürlich anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht es hier um Ubuntu für Smartphones oder um Wer hat den längsten auf Grund der favorisierung eines OS?
Der Kindergarten ist manchmal echt schlimm .........

@topic:
Dann kann ich mein Nexus ja bald bestellen ich warte nur noch MWC ab dann mal schaun!
 
nette Sache mit dem ubuntu auf dem Smartphone, welches man weiter beäugen wird.
Interessant finde ich die Vorstellung: os auf dem device (nexus) + hub/dockingstation + Peripherie.
mal abwarten.
Ein nexus m. 32 oder 64gb wäre interessant? 16gb + kein microSD ist eher mau; gut es gibt ja Claudia:D
 
Highspeed Opi schrieb:
...und das sich langjährige Linux-Nutzer dumm aufspielen und keine einfache Anleitung geben können. Die geben einfach mal eine Homepage an, in der ich mir selbst alles zusammensuchen muss und dort irgendwelche Codes aufgelistet werden, die in meiner Konsole überhaupt nicht funktioniert haben.

Das hab ich zwar auch schon erlebt, aber eigentlich nur einmal, als ich ein Äquivalent zu XAMPP auf Windows haben wollte. Das hat aber nichts mit Linux zu tun, sondern mit Usern aller Systeme. Und im Nachhinein versteh ich auch ein bisschen warum. Man macht es sich Anfangs, wenn man vorher nur Windows benutzt hat enfach viel zu kompliziert. So wie du schon schreibst, bei Windows musst du nur die Datei runterladen und Doppelklicken... Unter Ubuntu brauchst du so gut wie gar nichts runterladen und nur einmal klicken. Das verwirrt anfangs :) Und wenn ein langjähriger Linux-User versucht deine Herangehensweise dann aus den Fragen im Forum herauszulesen, ist er vielleicht etwas irritiert.

Und mal ehrlich, wie viele Lernstunden hast du schon in Windows investiert? Ist doch klar, dass es dir vorkommt als wäre es unkomplizierter.

Was du allerdings über die Einrichtung von Windows in 10 Minuten schreibst, ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem was ich geschrieben habe. Ich sprach über eine Neuinstallation, genau wie uburoi. Ich hab noch nie ein Windows-System mit allen Updates, Programmen und Treibern in weniger als mindestens 90 Minuten installiert, jetzt mal stark übertrieben und mit minimaler Software-Ausstattung. Und die 45 Minuten aus uburois Post kommen zustande, indem man den USB-Stick (oder CD) einlegt und den Computer davon booten lässt. Nach der Installation noch die Updates und fertig. Können sogar weniger als 45 Minuten sein. Danach ist das System fertig eingerichtet, mit Treibern und mehr Programmen als in der oben beschriebenen Windows Grundinstallation.

@uburoi die Sache mit der Sicherheit ist natürlich interessant. Eigentlich war ich bis jetzt davon überzeugt, dass es am Ende sicherer als Android (und auch als iOS und WP) sein wird. Und ich gebe die Hoffnung auch noch nicht auf :) Ansonsten wird mein nächstes Smartphone wohl doch ein Blackberry :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
new-user schrieb:
Ah, mal wieder ein Unwissender. Dass Windows Phone seit Windows Phone 8 auch den NT Kernel nutzt, und somit mit Windows 8 vom Unterbau her fast identisch ist, kann natürlich ignoriert werden. ;) Hauptsache, auf MS draufhauen!

Bin ich das oder ist das Thema verfehlt? Es ging zunächst mal nicht um die Kerne sondern um vollständige Desktop-Umgebungen. Ein Ubuntu Phone kannst du an eine Docking Station anschließen und schon zaubert das Handy einen richtigen Desktop auf den Bildschirm, und zwar in Form vom ganz normalen Ubuntu. Das ist so weit ich weiß bis jetzt einmalig und auch nicht von z.B. Microsoft für ihr Windows Phone angekündigt. Da können von mir aus Milliarden von NT Kernel stecken, aber das Feature ist nicht da.

Und wegen Highspeed Opi. Ich habe schon irgendwo anders geschrieben. Der Mann erscheint mir nicht normal. Einfach nicht reagieren. Irgendwelche Idioten auf der Straße, die mich sinnlos auf der Straße über behinderte Themen wie Gott und die Welt ansprechen, würde ich auch ignorieren.
 
Grantig schrieb:
So besonders kenn ich mich mit der Materie zwar nicht aus, aber ich vermute einfach mal er spielt darauf an, dass unter Android jede App in einer eigenen Dalvik VM läuft und dadurch per se erstmal keinen Zugriff auf andere Apps oder das System selbst hat.
Kommunizieren können Android Apps (afaik) nur mittels Shared Memory, auf den sie nur Zugriff haben, wenn sie einen Key für den jeweiligen Speicherbereich vom System bekommen haben.
Außerdem hat auch jede App ihren eigenen geschützten Speicherbereich zum ablegen von Dateien, auf den andere Apps keinen Zugriff haben.

In Ubuntu for Phone ist das alles (afaik) nicht der Fall, Entwickler haben mehr Freiheit, können aber auch mehr Unsinn anstellen ;)
Ja, ich glaube, die oben genannten Bedenken gingen auch genau in diese Richtung. Bevor ich mich für Ubuntu auf meinem Smartphone entscheide (was mir prinzipiell ausgesprochen sympathisch wäre), werde ich diesbezüglich noch ein bisschen nachschnüffeln müssen, denn auch wenn ich keine Staatsgeheimnisse auf meinem Telefon herumschleppe, hat das Thema Sicherheit für mich inzwischen schon einen anderen Stellenwert als damals bei meinem Siemens S25 ... :D

Gruß Jens
 
@takatakata ach komm, die Diskussion läuft hier doch noch in Grenzen ab. Bis aus den Windows-Kernel-Exkurs und den ewigen Vergleich mit Windows an sich. Immerhin geht es hier in der Mehrheit der Posts wirklich um Ubuntu Phone :) im Gegensatz zu den anderen Linux-Themen.
 
Na ja, im Fall von Highspeed Opi trifft es schon zu. Zuerst die Linux-Nutzer generell als Windows-Hasser und Fanboys beschimpft, dann über Linux generell gemeckert und als Frickelsystem bezeichnet, dann Windows und Windows Phone durch offensichtliche Übertreibungen wie 10-Minuten-Installation in den Himmel gelobt, dann wieder über Linux gemeckert... Und so ist es in jedem Thread zu Linux mit ihm. Dabei nutzt er gar kein Linux und hat noch nie genutzt.

Er ist wirklich nur da, um über Linux und dessen Nutzer zu meckern.
 
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