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Ron77
Gast
Liebe CB’ler /-innen,
da auch der große Google nicht viel zu diesem Thema ausspuckt, hier ein Präzedenzfall:
Es kommt nicht oft vor, dass einen der Arbeitsspeicher im Stich lässt, zumal ohne ihm Anlass gegeben zu haben. Kein Problem denkt man sich, der Fall liegt ja innerhalb der zweijährigen Gewährleistung, mal ganz abgesehen von der Lifetime warranty des Herstellers. Doch wie so oft…
Nach nur 15 Monaten brachte ich zwei meiner vier 2GB DDR2 Ripjaws von G.Skill zurück zum Händler, da mein PC mit einem Riegel des Pärchens nicht mehr startete. Nach ca. sechs Wochen mailte ich Jacob-Computer an, wie weit der Umtausch denn gediehen sei. Bereits am nächsten Morgen erhielt ich Antwort und eine Gutschrift, da der Speicher nicht mehr am Markt verfügbar war. Achtung: Neupreis ~ 125,- € aber Gutschrift ~ 75,- €.
Eine E-Mail an Jacob, in welcher ich auch auf vergleichbaren Speicher hinwies (stand halt nicht Ripjaws drauf und hätte 0,1 Volt laut Hersteller mehr gebraucht bei gleichen Latenzen) und verschiedene Szenarien des Umtauschs anbot, blieb über eine Woche unbeantwortet. Erst auf meine Nachfrage bekam ich folgende Antwort:
„Die Gewährleistungsfrist von 6 Monaten war zu dem Zeitpunkt bereits abgelaufen. Nichtdestotrotz haben wir die Abwicklung kostenlos für Sie übernommen.
Für diesen Artikel haben wir eine Zeitwertgutschrift erhalten, die wir an Sie weiter geleitet haben. Somit ist dieser Vorgang für uns abgeschlossen.
Wir würden Sie höflichst bitten, sich in dieser Angelegenheit direkt an den Hersteller zu wenden, da wir in dem Fall leider nichts mehr machen können…“
Na dann „Danke“ auch fürs kostenlose Abwickeln… Schulenglisch aus dem letzten Jahrtausend rausgekramt und mit G.Skill rumgeschlagen. Immerhin bot G.Skill an, den Speicher kostenlos zu tauschen, so ich diesen ihnen zusende.
Nur kann Jacob-Computer mir den defekten Speicher nicht mehr zurückgeben oder G.Skill den Nachweis über die korrekte Zusendung erbringen.
Auch hatte man mich im Vorfeld bei Jacob nicht auf eventuelle Hürden im Garantiefall hingewiesen, sicher hätte ich dann den Speicher selbst zu G.Skill geschickt (Versandkosten etwa 25,- €).
Eine Bitte um Kulanz (im wesentlichen Gutschrift Jacob’s von etwa 25,- €, schließlich bin ich dort seit über vier Jahren Kunde), als Einschreiben abgeschickt, blieb auch nach über vier Wochen unbeantwortet. Meine Bitte um Löschung meiner Kundendaten landete – richtig geraten – auch in der Ablage “P“. Mancher Händler ist halt nur im Verkauf gut…
Fazit:
Nach Einstellung der Produktion ist die Lifetime warranty nicht mehr viel Wert. Wenn es keinen Ersatz mehr gibt, bekommt man für die ersten drei Jahre den Restwert gutgeschrieben, und dieser wird linear herunter gerechnet.
Das man nach zehn Jahren im Elektronikbereich kaum mit Ersatz oder einer Gutschrift rechnen kann ist sicherlich jedem klar, aber nach nicht einmal 1½ Jahren?
Also lohnt es sich, direkt vor Inanspruchnahme des Händlers die Verfügbarkeit des betroffenen Artikels nochmals zu checken (zwei Monate vorher war halt zu lang). Oder man wendet sich gleich an den Hersteller, möglichst mit Niederlassung in Europa oder Deutschland (Kommunikation, Versandkosten).
da auch der große Google nicht viel zu diesem Thema ausspuckt, hier ein Präzedenzfall:
Es kommt nicht oft vor, dass einen der Arbeitsspeicher im Stich lässt, zumal ohne ihm Anlass gegeben zu haben. Kein Problem denkt man sich, der Fall liegt ja innerhalb der zweijährigen Gewährleistung, mal ganz abgesehen von der Lifetime warranty des Herstellers. Doch wie so oft…
Nach nur 15 Monaten brachte ich zwei meiner vier 2GB DDR2 Ripjaws von G.Skill zurück zum Händler, da mein PC mit einem Riegel des Pärchens nicht mehr startete. Nach ca. sechs Wochen mailte ich Jacob-Computer an, wie weit der Umtausch denn gediehen sei. Bereits am nächsten Morgen erhielt ich Antwort und eine Gutschrift, da der Speicher nicht mehr am Markt verfügbar war. Achtung: Neupreis ~ 125,- € aber Gutschrift ~ 75,- €.
Eine E-Mail an Jacob, in welcher ich auch auf vergleichbaren Speicher hinwies (stand halt nicht Ripjaws drauf und hätte 0,1 Volt laut Hersteller mehr gebraucht bei gleichen Latenzen) und verschiedene Szenarien des Umtauschs anbot, blieb über eine Woche unbeantwortet. Erst auf meine Nachfrage bekam ich folgende Antwort:
„Die Gewährleistungsfrist von 6 Monaten war zu dem Zeitpunkt bereits abgelaufen. Nichtdestotrotz haben wir die Abwicklung kostenlos für Sie übernommen.
Für diesen Artikel haben wir eine Zeitwertgutschrift erhalten, die wir an Sie weiter geleitet haben. Somit ist dieser Vorgang für uns abgeschlossen.
Wir würden Sie höflichst bitten, sich in dieser Angelegenheit direkt an den Hersteller zu wenden, da wir in dem Fall leider nichts mehr machen können…“
Na dann „Danke“ auch fürs kostenlose Abwickeln… Schulenglisch aus dem letzten Jahrtausend rausgekramt und mit G.Skill rumgeschlagen. Immerhin bot G.Skill an, den Speicher kostenlos zu tauschen, so ich diesen ihnen zusende.
Nur kann Jacob-Computer mir den defekten Speicher nicht mehr zurückgeben oder G.Skill den Nachweis über die korrekte Zusendung erbringen.
Auch hatte man mich im Vorfeld bei Jacob nicht auf eventuelle Hürden im Garantiefall hingewiesen, sicher hätte ich dann den Speicher selbst zu G.Skill geschickt (Versandkosten etwa 25,- €).
Eine Bitte um Kulanz (im wesentlichen Gutschrift Jacob’s von etwa 25,- €, schließlich bin ich dort seit über vier Jahren Kunde), als Einschreiben abgeschickt, blieb auch nach über vier Wochen unbeantwortet. Meine Bitte um Löschung meiner Kundendaten landete – richtig geraten – auch in der Ablage “P“. Mancher Händler ist halt nur im Verkauf gut…
Fazit:
Nach Einstellung der Produktion ist die Lifetime warranty nicht mehr viel Wert. Wenn es keinen Ersatz mehr gibt, bekommt man für die ersten drei Jahre den Restwert gutgeschrieben, und dieser wird linear herunter gerechnet.
Das man nach zehn Jahren im Elektronikbereich kaum mit Ersatz oder einer Gutschrift rechnen kann ist sicherlich jedem klar, aber nach nicht einmal 1½ Jahren?
Also lohnt es sich, direkt vor Inanspruchnahme des Händlers die Verfügbarkeit des betroffenen Artikels nochmals zu checken (zwei Monate vorher war halt zu lang). Oder man wendet sich gleich an den Hersteller, möglichst mit Niederlassung in Europa oder Deutschland (Kommunikation, Versandkosten).
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