Vorurteile gegen Prominente und ob sie wirklich die Welt Verbessern wollen

fragemann schrieb:
Das würde aber bedeuten, dass dort die Preise steigen auf unser Niveau (weil man es nicht mehr nötig hätte für Hungerlohn zu arbeiten) und es sich für westliche Konzerne auch schlicht nicht mehr lohnen würde, dort zu fertigen
Genau darum geht es ja ... und nein, es geht nicht darum, den Leuten da unten die Arbeit wegzunehmen, sondern darum, die große Diskrepanz zwischen den Lebenshaltungskosten der Herstellungs- und Verbrauchsregionen zu verkleinern.
Natürlich würde sich das auch hier bei den Preisen bemerkbar machen, hier wäre doch schon zappenduster, wenn das Leben in China nur halbsoviel kosten würde, wie in Deutschland.

Viele unserer Produkte sind nur dswegen erschwinglich,. weil sie eben NICHT hier gefertigt werden (oder lediglich die Endmontage in Deutschland stattdfindet).
Letztlich sind viele Deutsche einfach nicht bereit, die Arbeitszeit, die in ihrem Einkauf steckt, so gut zu bezahlen, wie sie ihre eigene Arbeitszeit MINDESTENS bezahlt haben wollen.

Das hat aber auch echt nicht viel mit Promispenden zu tun.
 
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Ich glaube, das Hauptproblem von Spenden ist, dass man einfach nicht mitbekommt, was mit dem Geld passiert.
Es geht nicht nur um Missbrauch der Spendengelder von afrikanischen Diktatoren etc., sondern auch rein psychologisch die Nachverfolgbarkeit. Also dass man auch sieht, was wie wo genau mit dem Geld gemacht wird. Und man nicht - selbst wenn es nicht so ist - einfach das Gefühl hat, das Geld verfliegt irgendwie im Kosmos.
 
S1l3nt schrieb:
nur ein Umdenken der Menschen.

Richtig. Das gilt übrigens auch für die andere Dinge:
https://ralfwesthagemann.wordpress.com/2014/12/18/lugenbuch-und-arbeitsmoral/

Wer sich immer schon gefragt hat, warum man in Afrika nicht "in die Pötte kommt" und dachte, es liegt "am bösen Westen" oder "den bösen Diktatoren", der wird mit diesem Bericht eines Entwicklungshelfers eines besseren belehrt.

Es liegt zu einem Großteil auch einfach an den Menschen selbst. Darum sind die ganzen Spenden- und Hilfsgelder auch schlicht für die Katz - warum es von mir z.B. auch schlicht nix gibt ;)
 
Das stimmt sogar was da steht,ich habe eine Freundin die aus Nigeria kommt und mir ähnliche Geschichten erzählte.

Die Menschen nehmen vieles nicht so genau dort.Sie sagte mir wenn jemand sagt er kommt dich besuchen heißt das soviel wie irgendwann mal.Das kann der Dienstag am nächsten Tag sein oder auch ein Dienstag in den nächsten drei Jahren.

Was dort steht mit dem Lügenbuch hat auch übereinstimming mit dem was mir meine Freundin so erzählt hat,sie ist in Nigeria geboren
 
Pünktlichkeit ist in so krasser ausprägung eigentlich nur typisch für hochbürokratisierte Kulturen.

Erst wenn eine Gesellschaft zu einem gewissen Grad durchorganisiert hat, beginnen sich die Vorgänge zu beschleunigen, und erst dann wird Zeit so wichtig, wie sie es in unserer Kultur ist.

In vielen anderen Kulturen, die nicht so einen Kontrollfetisch haben, reicht als Zeitangabe "morgens", "mittags", "abends" oder "nachts" ... eben die Zeiten, die man am Sonnenstand auch ohne Uhr leicht erkennen kann.
Wer gesagt hat, er kommt abends, den muss man nicht vorm Zenit der Sonne schon erwarten ... und wenn er "nachts" sagte, dann kommt der wahrsxcheinlich nicht vor Sonnenuntergang.

Wenn Zeit nicht so wichtig ist, dann ist es auch nicht so schlimm, etwas zu warten ... und daher braucht man keine exakten Zeitangaben.

Uns geht Unpünktlichkeit nur dewegen so gegen den Strich, weil wir so hoch getaktet sind, dass wir selbst immer zu wenig zeit haben.
Nur so jemandem kann man durch Unpünktlichkeit "Zeit stehlen".
 
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Der Mensch ist nicht vom Aussterben bedroht, viele Pflanzenarten schon. Lieber vom Geld ein grosses Stück Land kaufen und versuchen diese gefährdeten Tier und Pflanzenarten zu retten. Da sieht man wenigstens vor Ort was man geleistet hat und hat gewiss ein besseres Gewissen


Frohe Weihnachten
 
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fragemann schrieb:
Es liegt zu einem Großteil auch einfach an den Menschen selbst. Darum sind die ganzen Spenden- und Hilfsgelder auch schlicht für die Katz - warum es von mir z.B. auch schlicht nix gibt ;)
Für die Katz nicht das Problem ist viel eher dass solche Gelder ohne Gegenleistung fließen. Ein richtiger Ansatz wäre von diesen Ländern und diesen Menschen auch etwas zu fordern wie weniger Korruption und Hilfe auch an Bedingungen knöpfen. Was aber nicht funktionieren wird ist diese Menschen perse als Opfer zu sehen die rein gar nichts für ihre Situation können.
In meinen Augen geht es vielen Helfern auch gar nicht um nachhaltige Hilfe sondern sie wollen viel eher ihr eigenes Bedürfnis befriedigen. Man fährt einfach mal für 6 Monate nach Afrika, macht dort irgendwas und kommt dann wieder und kann sich als guter toller Mensch sehen. Selbigen Eindruck habe ich auch bei vielen dieser "Flüchtlingshelfer".
Auch muss die Frage erlaubt sein wo all diese ach so hilfsbereiten Menschen denn vor 2015 waren, denn Bedürftige gab es auch davor schon, nur kamen diese nicht aus weit entfernten Ländern. Find ich merkwürdig wenn Menschen dann ganz spontan auf einmal die Nächstenliebe für sich entdeckt haben und ob da nicht auf egoistische Gründe im Spiel sind. Besonders wenn viele dann ihre Tätigkeit auch noch als Aushängeschild benutzen wie andere einen Universitätsabschluss oder einen Doktor. Wenn man helfen will hilft man und macht keine große Sache drauß. Ansonsten scheint das eher Marketing zu sein, man hilft weil man selber auch was davon hat...
 
Also, mir wurde heute das mal wieder folgende Worte an den Kopf geworfen "Der Mensch ist so, der Mensch ist ein Raubtier".

Diese Worte werden immer gern verwendet wenn es um Macht, Politik, Rassismus, Intoleranz und Ethik geht. Ich halte diese Worte für stark Falsch.

Wenn der Mensch so ist das er die Umwelt Zerstören möchte, warum will ich sie dann retten. Ich bin ein Mensch und ich bin nicht allein.

Wenn der Mensch so ist das er Intolerant und Rassenfeindlich ist, warum bin dann Tolerant und kein Rasist.

Wenn der Mensch all das ist was ihm vorgeworfen wird, warumhabe ich nicht das bedürfnis dazu all diese Dinge zu tun. Und es gibt viele andere die das auch nicht wollen.

Ein Tiger oder auch ein anderes Raubtier wird nicht anfangen sich Vegetarisch zu ernähren weil er jetzt Opi mit Krücken gefressen hat. Weil der Tiger so ist, der Mensch ist genau das Gegenteil. Er ist nicht so.
@DerOlf wird sicherlich auch nicht das Bedürfnis dafür verspühren.
 
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S1l3nt schrieb:
Wenn der Mensch so ist das er Intolerant und Rassenfeindlich ist, warum bin dann Tolerant und kein Rasist.

Ganz so einfach ist es nicht ;) Von dir mal abgesehen: Die allermeisten sind nur tolerant auf dem Papier ;)

Hab letztens noch eine Studie zu Doppelmoral gesehen. Gerade die, die sich für am wenigsten rassistisch und tolerant halten, schicken ihre Kinder auf Schulen mit dem geringsten Ausländeranteil und ziehen auch in entsprechende Gegenden.

Das selbe gilt für den Umwelt/Klimaschutz:
https://allesevolution.wordpress.co...isen-und-urlaube-in-weit-entfernten-gegenden/

Die, die die angeblich so für Klima- und Umweltschutz sind - verpesten sie am meisten.

Siehe auch:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/leben-mit-der-doppelmoral-die-lizenz-zur-suende-1.155137

"Ein konservativer Politiker geht zu einem Callgirl. Ein angesehener Wirtschaftsboss hinterzieht Steuern: Warum gerade erklärte Moralisten oft zu sexuellen Eskapaden, Rassismus und Betrug neigen."

So isser halt, der Mensch ;)
 
Aber Politiker und Wirtschaftsbosse sind doch auch nur Individuum und nicht alle.

Was die machen zählt doch auch nicht für alle.ich glaube der Mensch braucht nichtmal ein Oberhaupt.Es gibt genug Unternehmer die ihr eigener Boss sind und Unternehmen wo der Chef nie da ist und die Firma dennoch läuft. Bei mir ist das so, Chef und Cheffin sind nie da und dennoch Arbeiten wir.

Das Einzige Problem ist das wir uns erzählen lassen das wir Politiker und Wirtschaftsbosse brauche, das wir Religionen brauchen.

Wenn all diese Politiker, Wirtschaftsbosse und Kirchen keine Macht hätten, würden sie niemand beachten mit ihren Reden und Eskapaden und betrügereien. Die haben ihre Macht nur weil wir sie ihnen geben.
 
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Wo keine (staatlichen) Machtstrukturen herrschen, da werden sie eben hergestellt. Gibt ja genug Beispiele aus der Vergangenheit, z. B. Somalia die letzten 30 Jahre, Teile Kolumbiens unter Pablo Escobar oder derzeit Südsudan.


Weiterhin gibt es nicht "der Mensch". Der Mensch ist individuell und zu umfangreichem Denken und zu erheblicher Sozialisierung fähig.
Gleichwohl gibt es Standardtendenzen der Spezies Mensch: Fleischfresser, kriegerisch, nach Macht und Führung strebend und sich in derartige Gefüge einordnen.

Dass es davon Abweichungen gibt bestätigt dies lediglich; es widerspricht dem nicht.


Zuletzt scheitert dein Argument auch daran, dass du so tust, als seien "Politiker, Wirtschaftsbosse und Kirchen[oberhäupter]" keine Menschen. Das ist aber gerade Unsinn, denn es handelt sich nicht um irgendeine abgekapselte Spezies, sondern Menschen aus unserer Mitte.
 
Idon schrieb:
Zuletzt scheitert dein Argument auch daran, dass du so tust, als seien "Politiker, Wirtschaftsbosse und Kirchen[oberhäupter]" keine Menschen. Das ist aber gerade Unsinn, denn es handelt sich nicht um irgendeine abgekapselte Spezies, sondern Menschen aus unserer Mitte.

Ich hatte sie eigentlich als Beispiel genommen,weil Frageman es ähnlich machte.
 
Idon schrieb:
Wo keine (staatlichen) Machtstrukturen herrschen, da werden sie eben hergestellt.

So einfach ist es auch nicht ;)

Siehe:

Hier leben tatsächlich Menschen so, wie man sich "das Paradies" oder "den perfekten Sozialismus" vorstellt.

Doch was zeichnet dieses Paradies aus? Es gibt keinen Ressourcenmangel. Genug Essen+Trinken ist direkt vor der Nase ;)

Auch die Indianer in den USA lebten relativ ähnlich (riesige Büffelherden vor der Nase+ klare Flüsse). Ee hätte sich dort bis heute höchstwahrscheinlich nichts geändert ohne Besiedlung duch Europäer.

Die Geschichte der Zivilisation ist letzendlich eine Geschichte des Mangels und/oder der Katastrophen (würde eine Katastrophe deren Lebensraum zerstören, könnten sie auch nicht mehr so weiterleben...)

Wo mangel herrscht kann man nicht einfach "in den Tag leben", sondern wird aus dem Gleichgewicht geworfen und muss planen, vorausdenken etc. Das führt dann zur Zivilisation und langfristig zu dem, was wir heute kennen. Mit Folgen für die Umwelt natürlich. Fairerweise muss man sagen, dass die Umwelt uns ja hätte bessere Bedingungen bereitstellen können ;)

Darum sag ich ja immer (als ein Mensch der Millionär werden will):
Gebt mir GARANTIERT genug Essen+Trinken+hübsche Mädels+Spiel/Spaß/Spannung - und ich verzichte aufs Reich werden ;)

Reich werden wollen ist letztendlich der Wunsch, die Vorteile der modernen Zivilisation mit der Möglichkeit des "in den Tag leben können" zu verbinden ;)
 
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Die Indianer befanden sich stetig im Krieg untereinander und hatten klare Machtstrukturen.

Und ja, einige kleine und primitive Völker haben keine objektiven Machtstrukturen. Das hatten manche Hippie-Kommunen aber auch nicht. Gemein ist, dass diese oft nicht in sich überlebensfähig sind oder zumindest nicht im Ansatz auf dem Niveau, welches wir heute als erstrebenswert erachten.
 
Das ist auch sone Frage, was bedeutet Reich in Unserer Zivilisation.Ich bin zufrieden mit dem was ich habe und das ist kein Witz, ich hab extreme Probleme 500€ auszugeben.

Es gibt nichts bei dem ich jetzt sage, das muss ich haben.die meisten dinge die mich Interessieren sind so kleine Teile wie die Bücher vom Herr der Ringe. Was bei Amazon für 15€ zu haben ist, oder die Star Wars Trilogy 1-3 und 4-6 was je für 30€ zu bekommen ist.

Das war bei mir aber schon immer so, meine Geschwister haben immer alles für richtig (Luxusartikel) wie Handy usw ausgegeben. Während ich kein Interesse an sowas hatte. Ich hab ein Ü-Ei gekauft und war zufrieden.
 
Idon schrieb:
Die Indianer befanden sich stetig im Krieg untereinander und hatten klare Machtstrukturen.

Auch das ist nicht so einfach. Es gab kriegerische Indianerstämme und auch solche, die es nicht waren und nur defensiv reagierten. Machtstrukturen an sich sind ja auch garkein Problem, wenn sie denn auch mit Verantwortung einhergehen. So hat z.B. der Kapitän eines Schiffes auch die größte Macht, geht aber auch als letzter von Board. Heutige Macht kennzeichnet sich oft durch Machtmissbrauch ( Unternehmen ruiniert, aber noch x Millionen Abfindung als "Belohnung"... selbiges bei Bundeskanzlern etc)

Idon schrieb:
Und ja, einige kleine und primitive Völker haben keine objektiven Machtstrukturen. Das hatten manche Hippie-Kommunen aber auch nicht. Gemein ist, dass diese oft nicht in sich überlebensfähig sind oder zumindest nicht im Ansatz auf dem Niveau, welches wir heute als erstrebenswert erachten.

Naja, wir haben ein höheres "Niveau", aber zahlen eben dafür auch einen Preis.
Eben das, was man 9to5 nennt ;) Das allseits berühmte "Hamsterrad", in dem (fast) alle stecken.
 
S1l3nt schrieb:
Ich hab ein Ü-Ei gekauft und war zufrieden.
Die Möglichkeit, mit Kleinigkeiten glücklich zu werden, ist eine echte Gabe.
Eine blühende Blume .. auch wenns nur ne Kornblume ist ... oder gar Unkraut ... an solchen Dingen kann man viel mehr und tiefergehende Freude erfahren, als an der Erfüllung materieller Gelüste.
Ich krieg das meistens nicht hin ... und ich habe auch insgesamt nicht wirklich Probleme, mein geld auszugeben ... es ist halt nur nicht viel.
S1l3nt schrieb:
@DerOlf wird sicherlich auch nicht das Bedürfnis dafür verspühren.
Erst Heute dachte ich noch auf meinem Weg durch unsere Innensadt, wie sehr eine Streitaxt doch das Leben erleichetern könnte ... SEHR kurfristig jedenfalls.
Ein echtes Bedürfnis nach Macht oder gar Gewalt hatte ich noch nie ... aber es steckt schon latent drin - auf jeden Fall.

"Glück" ist ganz einfach keine Handelsware. Das gibts nicht zu kaufen ... und daher hat der Umstand, ob man sich als glücklich betrachtet, oder eben nicht, auch nicht das geringeste mit Zivilisation, Kapitalismus, Marktwirtschaft oder Supermärkten mit geräumigen eingangsnahen Parkplätzen zu tun.
Man kann mit seinem Leben glücklich sein ... oder unglücklich ... solange man zum Leben genug hat, ist das mMn ein reines Kopf-Ding.

"Mangel" ist allerdings tatsächlich das Fundament zumindest des Teils unserer Gesellschaft, von dem momentan fast alle in den hochzivilsierten Ländern leben ... Handel ... oder insgesamt Wirtschaft.
Wo Mangel unmöglich ist, ist auch Verschwendung nichts schlimmes ... und das wäre einfach unprofitabel. Erst der örtliche Mangel an Ware A und der örtliche Überschuss an Ware B hat unsere Gesellschaften so aufblühen lassen.

Mangel ist nichts schlimmes, solange man ihn durch Überschüsse in einem anderen Bereich kompensieren kann.
"Ich hab 2 Sack Kartoffeln, du hast zwei Säcke Äpfel ... und wenn wir einen Sack tauschen, dann haben wir Beide genug Äpfel UND Kartoffeln".
Im Schlaraffenland sind weder Handel noch Profit möglich ... denn da hat niemand Mangel an irgendwas .... und genau deswegen sollten dort auch Gier und Rafferei ziemlich seltsam erscheinen. Das Konzept "Geld" versteht da eh keine Sau.
 
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fragemann schrieb:
Die Geschichte der Zivilisation ist letzendlich eine Geschichte des Mangels und/oder der Katastrophen (würde eine Katastrophe deren Lebensraum zerstören, könnten sie auch nicht mehr so weiterleben...)

Wo mangel herrscht kann man nicht einfach "in den Tag leben", sondern wird aus dem Gleichgewicht geworfen und muss planen, vorausdenken etc.

Bin ich voll bei dir und möchte nur noch hinzufügen - auch wenn es dein Statement eigentlich bereits impliziert - dass dieser gefühlte Mangel, natürlich künstlich herbeigeführt ist, nämlich durch die typische Sozialisation und Edukation, wie sie einem in westlich geprägten Zivilisationen zu Teil werden.

Das natürliche Prinzip ist für gewöhnlich ein Prinzip des Überflusses. Auch wenn es Gegenden mit geringerer Vegetation und Population auf der Erde gibt, verstehen es die dort lebenden Spezies sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen und erleiden keinen Mangel sondern unterliegen lediglich dem Prozess der natürlichen Auslese.

Der Menschen gemachte Mangel hingegen ist kein natürliches Prinzip, sondern basiert auf willkürlich (politisch) festgelegten Parametern und suggeriert ein parasitäres Menschenbild, wonach der Explorationsfreudigkeit des Menschen, zu Gunsten der Natur, Einhalt geboten werden müsse.

Eben hier tritt der größenwahnsinnige Charakter dieses westlich geprägten Menschenbilds offenkundig zu Tage. Frei nach der Losung: "der Mensch als Weltenleker" sei es durch Klima-, Migrationspolitik oder (pseudo)wissenschaftliche Erkenntnisse.

Ein klein wenig mehr Demut unserem, für den menschlichen Verstand, unbegreiflichen Habitat gegenüber, stünde uns allen gut!
 
Schackeline schrieb:
Auch wenn es Gegenden mit geringerer Vegetation und Population auf der Erde gibt, verstehen es die dort lebenden Spezies sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen und erleiden keinen Mangel sondern unterliegen lediglich dem Prozess der natürlichen Auslese.
Aber selbtverständlich erleiden sie Mangel, die Ressourcen welche ein Habitat bereitstellt sind bei Weitem nicht konstant wodurch immer wieder Knappheit herrscht. Kommt es durch eine wie auch immer geartete Störung zum Rückgang des Angebotes sortiert der Druck des Mangels eben die nicht hinreichend Angepassten aus.
Das Prinzip der Natur ist zu einem großen Teil nicht Überfluss sondern Mangel, darauf basiert die Auslese.
Willst Du eigentlich wieder "natürliche Auslese" beim Menschen haben?

Schackeline schrieb:
Der Menschen gemachte Mangel hingegen ist kein natürliches Prinzip, sondern basiert auf willkürlich (politisch) festgelegten Parametern und suggeriert ein parasitäres Menschenbild, wonach der Explorationsfreudigkeit des Menschen, zu Gunsten der Natur, Einhalt geboten werden müsse.
Wie soll es denn aussehen, dieses Gebieten des Einhaltes?
Da der Mensch Teil der Natur ist (wenn nicht, wann und wie genau hat er aufgehört das zu sein?), warum sind vom ihm erstellte Prinzipien nicht natürlich?

Es braucht btw. nur einen ausgedehnten Blackout oder zwei bis drei gröbere Missernten und wir sind ganz schnell wieder beim echten, realen Mangel. Dann ist der ganze Lack von Naturschutz, Moral und Rettung der Welt flott ab. So schön das Schwelgen im Überfluss ist, er ist endlich und der Glaube dass er ewig anhielte von höchster Naivität.

DerOlf schrieb:
Im Schlaraffenland sind weder Handel noch Profit möglich ... denn da hat niemand Mangel an irgendwas .... und genau deswegen sollten dort auch Gier und Rafferei ziemlich seltsam erscheinen.
Dann benötigen wir ja nur noch einen Weg wie wir das Schlaraffenland real werden lassen könnten.
 
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