VPN WLAN zu Hause sinnvoll?

bolaaa

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59
Ich kann mich erinnern gelesen zu haben, dass man besser VPN nutzen sollte, wenn man von unterwegs aufs Internet zugreift. Dann wiederum selbst wenn man sich zu Hause mit Smartphone, Tablet etc. per WLAN verbindet ebenfalls VPN nutzen. Macht das zu Hause Sinn?

Danke für Rückmeldungen und VG
bolaaa
 
Nein, macht keinen Sinn. Einen VPN in öffentlichen WLANs sollte man nur verwenden, weil sich fremde Geräte im selben Netzwerk befinden. Ob das ein Hacker ist, hast du bei Starbucks nicht in der Hand, bei dir zuhause aber schon.
Ein anständiges öffentliches WLAN ist aber auch nicht wirklich gefährlich, da gehts mehr um veraltete Software auf dem Router oder schlichtweg falsche Konfiguration. In kleinen Hotels im Ausland sieht man bspw. oft Consumer Hardware.
 
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Nicht so richtig. Das sind in erster Linie Werbe-Ängste die da geschürt werden.
Am wenigsten Sinn ergibt die Verwendung Zuhause.
 
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Zuhause ist das nicht notwendig, außer du hast Sorge, weil Google deine Daten sammelt. Dann kannst du mit einem VPN verhindern dass Seiten nachbollziehen können wer die Seite besucht hat. Aber das sind Ängste die eher den Amerikanern eingetrichtert wurden, mir wäre das keinen müden Cent wert.... Am Ende wissen die Staaten bestimmt eh was wir so treiben. ^^
 
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Wie soll man mit VPN verhindern können, dass google&co einen nicht erkennen? Das machen die ja nicht nur anhand der IP Adresse.
Zumal man mal klären sollte, was mit VPN gemeint ist. Ein VPN Anbieter, der einen Server im Ausland betreibt oder ein VPN Server im eigenen Netz?
 
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wieder viel Blödsinn hier...
wenn du dich an einem "fremden" AP anmeldest, dann weißt du nicht was mit deinen Daten passiert!
ok, bei einer (heute ja üblichen) HTTPS/SSL/TLS Verbindung kann man mit den Daten nicht so viel anfangen, bzw. muss schon gehörige kriminelle Energie aufwenden. Aber es kann z.B. jeder (Admin) sehen welche Web-Seiten du besucht hast und wenn es nur über deine DNS Anfragen läuft.

Zuhause ist das halt so eine Sache...
Traust du der WPA(2) Verschlüsselung? Das ist die Frage. Da kann zumindest theoretisch der Nachbar oder geparkte Wagen direkt vor dem Haus mit hören, wieder genug kriminelle Energie vorausgesetzt.

und wie gesagt, auch Zuhause kann alleine anhand der DNS Anfragen ein tolles Profil erstellt werden. Dankenswerter Weise tragen viele Leute ja auch gleich 8.8.8.8 (war das nicht die Zahl des Teufels? ;8 ) statt der des bösen Providers ein.
Dagegen nutzt nur kein VPN, aber man kann es ja erstmal glauben :)
 
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Mickey Mouse schrieb:
Zuhause ist das halt so eine Sache...
Traust du der WPA(2) Verschlüsselung? Das ist die Frage. Da kann zumindest theoretisch der Nachbar oder geparkte Wagen direkt vor dem Haus mit hören, wieder genug kriminelle Energie vorausgesetzt.
Bei WPA2 kann er zwar hören, aber nicht verstehen was du sendest. Wer einer WPA2-Verschlüsselung nicht vertraut, kann auch einer VPN-Verschlüsselung nicht vertrauen.

Ebenso ist es egal, ob man Googles 8.8.8.8 oder den eigenen Provider befragt, beide können ein Profil erstellen, wenn es die Gesetzgebung ihres Firmenstandortes erlaubt.
 
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Ein VPN ist genau dann sinnvoll, wenn man nicht möchte, dass andere Teilnehmer im selben Netzwerk sehen können, welche Pornoseiten Websites man ansurft. Zu beachten ist, dass nur die Website/Domain an sich sichtbar ist, nicht auf welchen Unterseiten man genau surft.

Das eingesparte Geld kann man darin investieren, ein Smartphone zu kaufen, welches öfters und länger updates anbietet bzw. nach Ablauf dieser Zeit dann eben ein neues kaufen.
 
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Atkatla schrieb:
Bei WPA2 kann er zwar hören, aber nicht verstehen was du sendest. Wer einer WPA2-Verschlüsselung nicht vertraut, kann auch einer VPN-Verschlüsselung nicht vertrauen.
das sehen Hacker wohl etwas anders ;)
Artikel über WPA2
aber natürlich hast du Recht, dass das in ähnlicher Form natürlich auch für eine VPN Verbindung gilt, alles kann mit entsprechendem Aufwand geknackt werden.

Atkatla schrieb:
Ebenso ist es egal, ob man Googles 8.8.8.8 oder den eigenen Provider befragt, beide können ein Profil erstellen, wenn es die Gesetzgebung ihres Firmenstandortes erlaubt.
genau, nur liegt der Standort des Providers i.d.R. im Geltungsbereich der GDPR/DSGVO. Ok, die gilt "eigentlich" auch für Google&Co. da die Daten der EU Bürger geschützt werden, (nahezu) unabhängig wo aber das ist halt mehr Theorie als Praxis.
außerdem sieht das Geschäftsmodell des Providers völlig anders aus als das von Google, das alleine auf der Auswertung und "Vergoldung" dieser Daten beruht.

Am Ende hat das ganze Thema 1000 Facetten.
mir persönlich ist es sogar sch*** egal ob jemand "mitgehört" hat, dass ich vorhin 53,xx€ per Paypal überwiesen habe.
wenn jemand Bankgeschäfte nur per Kabel machen möchte, ok, soll er tun. Ein anderer nutzt zwar WLAN aber zusätzlich VPN. Ich gucke sogar per Smartphone auf meinen Kontostand.
mir ist es auch egal, dass "irgendwer" heraus finden kann, wann jeden Morgen der Echo sich mit TuneIn verbindet um mich zu wecken und daraus ein Profil erstellt.

Für Wichtig halte ICH allerdings, dass man weiß und versteht, dass solche Profile möglich sind und auch tatsächlich Teil erstellt werden! Und ich lache mich über diejenigen schlapp, die Angst vor der eigentlichen Sprachaufnahme haben, als ob DIE "wichtig" wäre. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung.
 
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Mickey Mouse schrieb:
das sehen Hacker wohl etwas anders ;)
Artikel über WPA2
Man musste bei WPA2 schon immer ein sicheres Passwort verwenden. Der Hinweis ist entscheidend. Mit sicherem Passwort (= lang und nicht leicht zu erraten) ist WPA2 sicher. Mit Bilbo 9 Zeichen Passwort nicht.

Mickey Mouse schrieb:
außerdem sieht das Geschäftsmodell des Providers völlig anders aus als das von Google, das alleine auf der Auswertung und "Vergoldung" dieser Daten beruht.
Das gilt ebenso für den VPN Anbieter, dieser ist maximal so vertrauenswürdig wie Google.

Mickey Mouse schrieb:
mir persönlich ist es sogar sch*** egal ob jemand "mitgehört" hat, dass ich vorhin 53,xx€ per Paypal überwiesen habe.
Das geht natürlich nicht. Jedenfalls sollte man aus diesem Grund keine "Internet Suite" eines Antivirus-Herstellers verwenden, denn diese schwächen die Transportsicherheit die genau das verhindert.
 
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calippo schrieb:
Zumal man mal klären sollte, was mit VPN gemeint ist. Ein VPN Anbieter, der einen Server im Ausland betreibt oder ein VPN Server im eigenen Netz?
OpenVPN Server im eigenen Netz.
 
@bolaaa

Ich betreibe einen Raspi mit Wireguard, den kann ich auch im eigenen Netz nutzen. Interessant wäre das ggf. wenn man einzelnen Geräten nicht traut, z.B. irgendwelchen Smart Home Devices. Aber da wäre ein VLAN wohl die bessere Lösung bzw. solche Geräte erst gar nicht einsetzen.
 
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Atkatla schrieb:
Ebenso ist es egal, ob man Googles 8.8.8.8 oder den eigenen Provider befragt, beide können ein Profil erstellen,
Ich verwende Quad9 direkt in den Endgeräten mit Randomisierten MAC-Adressen. Also DNS1 9.9.9.9 und DNS2 149.112.112.112.

Was für Vorteile hat man, wenn man auf das Quad9-DNS umsteigt?
  • Frei verfügbar
  • Keine Aufzeichnung von Nutzerdaten
  • Sichere Verbindungen
  • Keine staatliche Zensur
  • DNS over TLS und DNS over HTTPS
  • DNSSEC
  • Black-List-Filter
  • Über 100 Server
  • Von Non-Profit-Organisation verwaltet
https://www.ionos.de/digitalguide/server/knowhow/quad9-dns/
 
MAC-Adresse wird nie in ein externes Netz übertragen, da diese explizit zur Identifikation im lokalen Netz gedacht sind.
Ein VPN ist ja genau dafür gedacht, ein lokales Netz virtuell zur Verfügung zu stellen, da weiß ich nicht genau wie es sich verhält. Aber für DNS und Co. ist es jedenfalls egal.

Ein VPN Server spannt ein virtuelles Netzwerk zwischen deinem Endgerät und dem Server auf. Sonst macht es nichts, von daher bringt es nichts, wenn beide bereits im selben Netz hängen.
 
Hast du wirklich das Gefühl, dass ein in berkeley Kalifornien gemeldetes Unternehmen nicht unter das USA Gesetz gestellt wird? (Staatliche Zensur,keine Aufzeichnung), echt jetzt?
und was genau bedeutet „non Profit“ im Zusammenhang mit vpn/DNS Dienste? weltweit verteilt?
und wieso wird auf der Q(anon)uad9 Website die allseits bekannte “angstmalerei“ mit fetter Schrift extra markiert?

was genau soll der Vorteil sein, Zuhause vom pc/Laptop/Tablett/händy wlan (mit wpa2 gesichert) über einen externen VPN Dienstleister abzusichern? so würde sämtliches interne Kommunikation von/zum Router nach abudabi oder nach Chile umgeleitet (gibt ja weltweit Quad9 Server)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als allererstes sollte man sich fragen: Vor was will ich mich schützen?
VPN ist ein Werkzeug und keine Endlösung, die einen mundgerecht schon irgendwie behilflich ist.
 
chrigu schrieb:
Hast du wirklich das Gefühl, dass ein in berkeley Kalifornien gemeldetes Unternehmen nicht unter das USA Gesetz gestellt wird? (Staatliche Zensur,keine Aufzeichnung), echt jetzt?
Ja das habe ich, zumindest hoffe ich das die Privatsphäre dadurch ein Stück "besser" wird. Als Alternative zu Google 8.8.8.8 verwende ich das. Welchen Nachteile siehst du im Vergleich zur Nutzung der 9.9.9.9 anstelle der 8.8.8.8 oder des DNS des eigenen Internetproviders?

chrigu schrieb:
und was genau bedeutet „non Profit“ im Zusammenhang mit vpn/DNS Dienste? weltweit verteilt?
Ich schätze VPN Nonprofit ist das Gegenteil von VPN-Anbietern die Geld für die Nutzung von VPN Diensten verlangen. Mehr Sicherheit wenn für VPN-Dienste bezahlt wird?

chrigu schrieb:
und wieso wird auf der Q(anon)uad9 Website die allseits bekannte “angstmalerei“ mit fetter Schrift extra markiert?
Verstehe ich nicht. Was soll das bedeuten bzw. was willst du mir damit mitteilen?
chrigu schrieb:
was genau soll der Vorteil sein, Zuhause vom pc/Laptop/Tablett/händy wlan (mit wpa2 gesichert) über einen externen VPN Dienstleister abzusichern?
Keine Ahnung, ich habe nicht vor einen externen VPN Dienstleister zu verwenden.
Ergänzung ()

BeBur schrieb:
MAC-Adresse wird nie in ein externes Netz übertragen, da diese explizit zur Identifikation im lokalen Netz gedacht sind.
Wenn sich ein Endgerät aus dem Heimnetzwerk mit einem Server irgendwo auf der Welt verbindet, wird die MAC-Adresse nicht übermittelt?
Ergänzung ()

Gliese schrieb:
Als allererstes sollte man sich fragen: Vor was will ich mich schützen?
VPN ist ein Werkzeug und keine Endlösung, die einen mundgerecht schon irgendwie behilflich ist.
Die Frage war ob VPN Nutzung zu Hause Sinn macht. Wenn es Sinn macht, beantworten ein oder zwei Beispiele die Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
bolaaa schrieb:
Wenn sich ein Endgerät aus dem Heimnetzwerk mit einem Server irgendwo auf der Welt verbindet, wird die MAC-Adresse nicht übermittelt?
Richtig. Dazu gibt es auch keinen Grund. MAC-Adresse ist nicht eine böse Spionagenummer, sondern das lokale Äquivalent einer IP-Adresse.
 
bolaaa schrieb:
Ich schätze VPN Nonprofit ist das Gegenteil von VPN-Anbietern die Geld für die Nutzung von VPN Diensten verlangen. Mehr Sicherheit wenn für VPN-Dienste bezahlt wird?
Du meinst also, die stellen ihr DNS/vpn ohne finanziellen Hintergedanken einfach so ins Netz, genau so wie Google keine Hintergedanken hat und es „gratis“ für alle bereitstellt? Mhhh.... da stimmt was doch was nicht
 
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