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Warum ist Doppelkopf so populär?

DoS007

Lieutenant
Registriert
März 2013
Beiträge
850
Hallo,

es kam letztens jemand auf mich zu, ob ich nicht auch mal Doppelkopf mitspielen wollte. Ich habe im Anschluss später mal drüber nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass ich bestimmt vom Hören und Sagen ca. 4 verschiedene Spielgruppen kenne, die sich zum Doppelkopf spielen treffen. Eine Spielgruppe, die sich nur für ein Kartenspiel trifft, das nicht Doppelkopf ist, ist mir nicht bekannt.

Daher die Frage: Warum ist Doppelkopf so populär? Ist das "besser" als die anderen Kartenspiele (da gibt es ja auch sehr viele, Durak, Arschloch, Romme, und ganz viele mehr)?

Gibt es viele balancierte Strategien, wenig Zufall, soziale Handlungen (jemanden einen "reindrücken" oder helfen, oder so usw.), oder weitere wichtige Spielmechanikeigenschaften (welche?), die das interessant machen?

Viele Grüße
DoS
 
1. Frage aus welcher Region kommst du ... weil das macht schon viel aus wegen der Doppelkopf oder Skat Problematik.

Doppelkopf kann man halt auch mit 5 Leuten spielen ... ( 1 Geber ) Skat nur maximal zu 4.

Und ja beim Doppelkopf gibt es mehr Spielvarationen als beim Skat ...

Die ganzen Solo´s die möglich sind z.b. ( Farbsolos, Farblos, stille Hochzeit)
Oder das Wissen bei einer "Hochzeit"
Die Wendungen beim Spiel weil jemand halt nicht zeigt das er die Kreuz Dame hat ... also die Spielpartner nicht unbedingt wissen wer mit wem zusammenspielt.
Abgeben nach unten/oben ( bei 3 oder weniger Trump Karten)

Regeln sollten natürlich vor dem Spielen ausgehandelt werden.

Wer Skat kann kann auch schnell Doppelkopf lernen.
 
Ich persönlich kenne einige Spielgruppen.

Nicht nur Doppelkopf.

Es kommt halt sehr viel auf die Region an.

Bei uns wird mehr Skat gespielt.
 
gibt ja auch Spielgruppen die was anderes Spielen ...

wie Pen&Paper Rollenspiel, Zombiecide, Gesellschaftspiele, Mage&Knight ^^
 
Zählt Munchin oder Dominion auch als Kartenspiel :D Weil dafür treffen wir uns öfters in einer Gruppe oder spielen halt andere Spiele. Gibt genug Gruppen die auch andere Spiele spielen ;)

Wenn aber deine Bekannten Doppelkopf gerne spielen, wird dies einen Grund haben. Wir spielen zum Beispiel nicht nur sondern Kochen vorher was zusammen.
 
In Oberfranken ist es Schafkopf ;)
 
xxMuahdibxx schrieb:
Doppelkopf kann man halt auch mit 5 Leuten spielen ... ( 1 Geber ) Skat nur maximal zu 4.

Und ja beim Doppelkopf gibt es mehr Spielvarationen als beim Skat ...

Die ganzen Solo´s die möglich sind z.b. ( Farbsolos, Farblos, stille Hochzeit)
Oder das Wissen bei einer "Hochzeit"
Die Wendungen beim Spiel weil jemand halt nicht zeigt das er die Kreuz Dame hat ... also die Spielpartner nicht unbedingt wissen wer mit wem zusammenspielt.
Abgeben nach unten/oben ( bei 3 oder weniger Trump Karten)
D.h. es gibt schon ein paar Gründe, warum Doppelkopf besser ist (als z.B. Skat).
Moselbär schrieb:
Ich persönlich kenne einige Spielgruppen.

Nicht nur Doppelkopf.

Es kommt halt sehr viel auf die Region an.

Bei uns wird mehr Skat gespielt.
Interessant, wo kommst du her? Auch NRW, oder woanders?

xxMuahdibxx schrieb:
gibt ja auch Spielgruppen die was anderes Spielen ...

wie Pen&Paper Rollenspiel, Zombiecide, Gesellschaftspiele, Mage&Knight ^^
Was sind denn deine besten Alternativen? Ich kenne z.B. Dominion, was ich sehr gut finde (aber eher für 2-3 Spieler geeignet
SimSon schrieb:
Zählt Munchin oder Dominion auch als Kartenspiel :D Weil dafür treffen wir uns öfters in einer Gruppe oder spielen halt andere Spiele. Gibt genug Gruppen die auch andere Spiele spielen ;)

Wenn aber deine Bekannten Doppelkopf gerne spielen, wird dies einen Grund haben. Wir spielen zum Beispiel nicht nur sondern Kochen vorher was zusammen.

Ja, ich finde auch, es geht letztlich um eine gemeinschaftliche Aktivität. Ja, aber nicht zu den klassischen.
Silverangel schrieb:
Pff blödes Doppelkopf.
Ich sag mal 18...
?
bertlinger schrieb:
In Oberfranken ist es Schafkopf ;)
Hat das auch so viele mögliche Strategien und ist wenig zufällig?


).
 
Besser als andere Kartenspiele?
Komm mal ganz schnell vom Gedanken Besser/Schlechter weg.
Den einen gefällt das eine Kartenspiel, den anderen das andere.
Keins davon ist "Besser". Es trifft nur einfach den eigenen Geschmack oder eben nicht.
Ich liebe Skat und mag Doppelkopf und Schafskopf z.b. überhaupt nicht.

Tja dann nehm ich das halt mit 18 auf wenn du nicht willst. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Silverangel Mir ist immer noch nicht ganz klar, was mit 18 gemeint ist, konnte nach kurzem googeln auch so nichts direkt dazu finden.

Silverangel schrieb:
Besser als andere Kartenspiele?
Komm mal ganz schnell vom Gedanken Besser/Schlechter weg.

Natürlich kann man das so pauschal nicht sagen. Was ich aber generell damit meine ist, dass es gewisse Faktoren dafür gibt, dass ein Spiel tendenziell nicht so schnell langweilig wird und interessant ist. Das waren die, die ich oben nannte:

DoS007 schrieb:
Gibt es viele balancierte Strategien, wenig Zufall, soziale Handlungen (jemanden einen "reindrücken" oder helfen, oder so usw.),

viele balancierte Strategien: Wenn es also sehr viele praxisnahe Strategien gibt, die funktionieren könnten und bei denen man diverse ausprobieren kann (z.B. Monopoly hat wenige gute Strategien bei vielen Spielern; am Anfang wird idR jeder erstmal alles kaufen, was er kriegt; z.B. Dominion hat viele Strategien, da je nach kaufbaren Karten ganz neue Kombinationseffekte entstehen können, hier gibt es viel mehr praxisnahe Möglichkeiten als bei Monopoly [es sei denn man führt ggf. Handel ein, aber siehe dafür auch insbesondere den 3. Punkt]). Gerade auch, wenn man länger spielt, ist "viele balancierte Strategien" ein wichtiges Kriterium um ein Spiel interessant zu halten.

wenig Zufall: Es gibt einige Spiele die viel oder auch wenig mit Zufall arbeiten. Zufall bringt vor allem einen Überraschungseffekt rein (der aber nicht nur durch Zufall erzeugt werden kann, sondern auch durch andere Spieler), außerdem bringt Zufall ein bisschen Unernstigkeit mit rein (für Leute gut, die denken wollen, ich muss besser sein). Generell ist zu viel Zufall imo schlecht für ein interessantes Spiel, das auch lange interessant sein soll. Es sei denn, man ist weniger auf Taktik aus, aber dann sind das meistens eh keine imo interessanten Spiele für Taktikieren usw. (wobei klar ist, dass auch über Erwartungswerte usw. mit Wahrscheinlichkeiten der Zufall kalkülhaft in Planen eingehen kann)

soziale Handlungen: Bietet ein Spiel Freiraum für Kooperation, wer ist der Gegner, inwiefern passiert die Interaktion? Können überraschende Wendungen durch den anderen Spieler erfolgen (oder ist das absehbar)? Wie ist das, wenn zwei Spieler miteinander interagieren, können andere weitereingreifen und noch weiter ändernd eingreifen und z.B. einen "reindrücken"?

Fazit: Es gibt also schon Faktoren, anhand der man tendenziell (wenn man diese Faktoren in bestimmten Hinsichten wichtig für ein interessantes Spiel findet) entscheiden kann, ob ein Spiel besser oder schlechter hinsichtlich dieser Kategorien sind. (Btw. falls euch weitere Kategorien einfallen, gerne kommentieren.)
 
Das ist reine Subjektivität die du da aufzählst. Du kannst lediglich aufzählen was DIR wichtig ist.
Es gibt genauso Spieler die seit Jahrzehnten kaum was anderes als Skat, Doppelkopf, Schafskopf spielen, wie menschen die mit Mensch Ärger dich nicht, Monopoly usw. glücklich sind und mit Spielen wie Dominion nichts anfangen können bzw. daran auch kein Interesse haben.
Für dich mag das eine langweilig nach einiger Zeit sein, für andere ist es das nicht.
Somit ist für Person A Monopoly "besser" als irgendwelche hochkomplexen Spiele.
Und wenn du Monopoly eher nicht magst, ist es deswegen nicht schlechter oder generell schlecht.

Skat ist nicht wirklich komplex oder kompliziert und gerade deshalb, wie auch mitunter das man eben schnell mal paar Spiele machen kann beliebt.
Wenn ich komplexe Spiele will, such ich mir ne Spielgruppe und pack die richtigen kracher aus wo du dann auch bis zu ein ganzes Wochenende an einem Spiel spielst.
Aber das liegt nicht jedem. Nicht jeder will sich da in irgendwas lange reindenken müssen und den ganzen Abend oder länger an nur einem Spiel spielen.

Deswegen zurück zur ursprünglichen Frage: Diese Spiele sind leicht zu lernen, brauchen etwas Zeit sie aber zu beherrschen. Und man kann immer mal schnell ein paar Spiele zwischenschieben und braucht dafür auch keine gesonderte Umgebung (wie z.b. große Tische) und kanns somit auch einfach in der Kneipe spielen usw.
Diese Spiele sind also massentauglich und somit logischerweise beliebt.

Ob ein Spiel für jemand interessant und nicht so schnell langweilig wird, liegt immer an den jeweiligen Spielern. Nicht am jeweiligen Spiel.

P.S.: Und die 18 ist der erste Reizwert im Skat :p Damit beginnen (fast) alle Spiele :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Silverangel schrieb:
Pff blödes Doppelkopf.
Ich sag mal 18...
Hab ich.......

....20.....

Logoo!


Persönlich mag ich Doppelkopf lieber. Beim Skat ist es mir nach dem Reizen su sehr ein blankes Runterspielen, bei dem das wichtigste das Kartenzählen ist.
Beim DoKo ist einfach mehr Dynamik drin (z.B. wer spielt mit wem, Füchse fangen, Schweinchen, ....).
 
Ich finde Doppelkopf super und habe es eine Zeit lang regelmäßig gespielt. Besonders die soziale Interaktion verbunden mit Strategie/Logik und den verschiedenen Varianten macht es so reizvoll.

Dabei muss ich aber sagen, dass ich das Spiel nur mit modifizierten Regeln mag:
  1. Keine 9er Karten: Reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Farben durchgehen und erhöht somit die Schwierigkeit.
  2. Keine Superschweine
  3. Herz-10 ist die höchste Karte im Spiel (außer Schwein). Die zweite sticht die erste.
  4. Das zweite Karo-Ass (Fuchs) ist nur dann ein "Schwein", wenn man mit dem ersten Fuchs ein Stich holt
  5. Fuchs gefangen gibt einen Sonderpunkt. Kann zweimal passieren.
  6. Erzielt man im ersten Stich über 30 Punkte, MUSS man Re oder Kontra ansagen
  7. Karlchen Müller: Holt man mit dem Kreuz-Buben den letzten Stich, gibt es einen Extrapunkt. Verliert man aber den Kreuz-Buben, bekommen die Gegner den Punkt.
  8. Kreuz-Dame im letzten Zug auspielen gibt einen Minuspunkt
  9. Armut: Nimmt keiner die Karten auf, wird Ramsch gespielt.
  10. Keine Sonderpunkte im Solo! (außer durch Ansagen).
  11. Punkte zusammenzählen: Verliert man ein Spiel, bekommt man Minuspunkte.
    1. Bei einer normalen Runde mit 4 Punkten bekommen also zwei Spieler Plus 4 und zwei Spieler Minus 4 Punkte auf dem Zettel.
    2. Bei einem Solo bekommt nur der Solist die Punkte dreifach und die anderen einfach angerechnet.
Mit diesen Regeln macht das Spiel richtig Spaß, da es viel taktischer ist. Wie spielt ihr Doppelkopf so?
 
testet mal Qwixx für nebenbei... macht äußerst süchtig... haben wir angefangen weil wir auf jemanden warten mussten für einen richtigen spieleabend (wollten elysium spielen)...

geworden ist es dann 10 Stunden würfeln am Stück :D
 
@Wechhe Mit den meisten Regeln spielen wir auch. Nur die 9er Karten Regelung ist mir völlig unbekannt :-)
 
Probiert es mal aus. Mit 9er Karten geht die erste Farbe quasi immer durch und oft genug auch eine zweite. Das Spiel ist damit quasi schon entschieden, wenn man anfängt und Glück hat.
Um diesen Glücksfaktor etwas abzuschwächen, nimmt man einfach die 9er Karten raus. Das hat den weiteren Vorteil, dass man keine Karten mehr abwerfen kann, ohne Punkte zu verlieren.

Ist eine leichte Umgewöhnung, aber ich finde das Spiel dann deutlich spannender.
 
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