Warum läuft mein Macbook Pro Late 2013 nicht mehr so agil wie früher?

SimonK91

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Hallo Forum,

ich bin jemand der aus der Windows Welt zu einem Macbook Pro 13" Retina (i5, SSD) gewechselt ist und das erste halbe Jahr quasi aus dem Lobgesang über Mac OS X nicht mehr herauskam. Es war einfach alles besser, das System war agiler, stabiler und vor allem die seltenen Updates und stabile Browser Performance im Vergleich meinem Desktop PC (der mit Windows 8.1, Intel i5 und SSD auch nicht gerade langsam ist) war klasse.

Mittlerweile, ich glaube aber vor allem seit Yosemite ist mein Macbook langsamer geworden. Da ich dies eher von Windows PCs noch kenne, die ja irgendwann defintiv langsamer wurden und mit diversen Registry Cleanern etc da wieder Performance gewonnen werden kann, bin ich bei meinem Macbook nun überfragt.

Konkret ist das Macbook in folgenden Situationen langsamer und weniger agil als früher:


1. Safari Type-in Autovervorständigung: Früher konnte ich in die Adresszeile klicken, und direkt g,o, und Enter drücken, und ich lande auf Google... mittlerweile dauert dies teilweise ungewohnt lange 1-2 oder mal 3 Sekunden bis die Autovervollständigung greift und die häufig besuchten Webseiten angezeigt werden. (Klar wenn man den Satz so ließt könnte man denken, was solls die 2 Sekunden sind doch egal, aber wenn man es gewohnt war dass es direkt schnell geht, ist es defintiv ein Rückschritt) Safari ist auch oftmals bei extrem hohen CPU Auslastungen die ich nicht nachvollziehen kann...

2. Auch allgemein im System empfinde ich das Macbook langsamer als früher. Hier und da mal hänger, Fenster die sich beim Minimieren oder Maximieren in der Animation ruckeln, Bootvorgang nach Anmeldung ist auch bestimmt knapp 7-8 Sekunden langsamer geworden... Gerade das "flüssige", was mich an Mac OS zu anfang so fasziniert hatte, ist nun irgendwie vergangen...

Gibt es nach ca. einem Jahr intensiver Nutzung etwas, was man aus der Windows Welt von den ganzen Cleanern her kennt, was man tun könnte? Ich hatte schonmal den kompletten Safari Cache gelöscht, da vor allem im Browser die Performance nachgelassen hatte, aber dies brachte auch keine Besserung.

Bin für jeden Tipp dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Setze doch einfach das MacOS neu auf und fertig...schon haste ein sauberes und Müllfreies Betriebssystem.
 
Als wenn die Windows-Cleaner irgendetwas bringen würden außer einen Placebo-Effekt oder Ärger.
Evtl. gehen verschiedene Dinge dann tatsächlich schneller, dafür andere deutlich langsamer.

Ich rate generell von irgendwelchen Cleanern ab.
 
ich kann mir nur vorstellen, dass die verbaute ssd eventuell eine von samsung ist und du deswegen probleme mit der performance hast check doch mal die firmenware der ssd ob die noch aktuell ist.

ich persönlich halte von cleanern usw. gar nichts das wichtigste ist und bleibt die brian.exe um sich nicht selber zuzumüllen ich persönlich nutze mein system seit knappen 2 jahren täglich und kann keinen merklichen performanceverlust feststellen. und seit windows 7 ist das recht stabil diese performance von windows.
 
http://lifehacker.com/how-to-fix-os-x-yosemites-biggest-annoyances-1646746016

Scheinbar bringt OSX Yosemite viel Klickibunti Spökes mit, dessen "Schwuppdizität", um es mal mit heises Worten zu sagen, bei vielen Geräten nicht mehr mit der Vorgängerversion mithalten kann.
Leider kann ich aus deinen Worten auch nur das rauslesen, was ich schon bei vielen Apple Switchern in meinem Bekanntenkreis und auf der Arbeit gesehen habe:
Apple will ja, dass es alles irgendwie flüssig, flutschig, flauschig, schnell und elegant daherploppt. Das ist einfach auch bloß Eyecandy. Es hat dir genau das Gefühl suggeriert was es sollte. Und am Anfang denken viele "Wow, das fühlt sich alles so schnell an, und es läuft so schön glatt und ich muss mir über nix Gedanken machen". Und das täuscht dann eben auch über Sachen weg, die eben definitiv nicht schneller sind als bei anderen, aber es sieht halt so schön schnell aus und wird daher auch als solches wahrgenommen.
Aber sobald dann einmal etwas hakt, am besten nach einem Update oder wegen einer Software, und das liegt einfach in der Natur der Sache, denn letztendlich ist kein System perfekt, stellt sich geballtes Unverständnis und Hilflosigkeit ein. Hier ist OSX eben auch nicht unbedingt anders, aber man hatte doch die ganze Zeit das tolle Gefühl "bei den Guten" zu sein, auf der grüneren Wiese nebenan.

Also Lobhudelei bitte lassen. Letztendlich bleibt so ein Ding ein Notebook, und OSX ein Betriebsystem, mehr nicht. Mit allem was dazugehört, auch den individuellen Schwächen und Fehlern. Man macht sich damit selber was vor, schließlich möchte man es gerne glauben, aber die Wahrheit ist sehr viel nüchterner und technischer Natur. Hier hilft es zu verstehen, was die Stellschrauben an deinem System sind, und was sie bewirken. Vorallem bei Upgrades ist das interessant, da dort viele neue dazukommen und manche verschwinden oder sich ändern. Kennst du die nicht, bist du von Apple abhängig, dass sie das schon so machen, dass es gut ist. Soll ja vorkommen, dass das mal nicht klappt. Dazu musst du gar nicht so tief in die Materie einsteigen, aber dein Ziel sollte sein, das Gefühl zu haben, dass es dein Rechner ist, weil er das tut, was du willst.
 
Leg doch mal zum Spaß einen zweiten Benutzer-Account an und schaue, wie sich das System verhält. Ist es wieder so schnell wie früher? Dann würde ich darauf tippen, dass sich in diversen Cache/App-Settings/Temp-Dateien inzwischen viel Müll angesammelt hat.
 
Oh beleidigen zu wollen, aber wer denkt, dass man einen PC schneller macht, indem die Registry säubert, der kann es auch schaffen, einen Mac so zuzumüllen, dass er langsam wird. Würde neuinstallieren, da wahrscheinlich sehr viel vermurkst wurde.
 
Mit den Cleanern hab ich euch jetzt echt auf den Holzweg geschickt. Ich habe selbige auch nie genutzt, eigentlich wollte ich nur sagen dass Windows sich als Eigenart defintiv mit der Zeit selbst zugemüllt hat und nach 1-2 Jahren nutzung deutliches optimierungspotenzial vorhanden war.

Ich habe an meinem Mac OS absolut garnichts zugemüllt. Außer 2-3 Programmen nutze ich das Notebook zu 80% zum Surfen und für Mails. Da ist nichts verfuscht worden.

Außerdem habe ich von anfang an so viele Effekte wie möglich deaktiviert. Es ist nicht nur der Eindruck sondern halt auch objektiv langsamer.

Klar ist auch ein Macbook nur ein Notebook, aber Apple zeigt mit iOS im Vergleich zu vielen anderen Android Geräten dass es kein Wunschdenken sein muss ein flüssiges OS auf einem Gerät zu bringen. Und so wie es damals unter Mavericks war, war es auch genial schnell.
 
Das ist der normale Reflex, wenn jemand was von 'mein PC wird langsamer' liest. Da wird dann immer von Zumüllen usw. gesprochen. Das mag ja manchmal auch zutreffen, aber eben nicht immer. Ich kann Dein Problem verstehen und möchte Dich bitten, mal den Test zu machen, den ich in Post #7 beschrieben habe. Je nach dem, wie der ausfällt, können wir dann weiteranalysieren.
 
Aus selbigem Grund scheue ich seit Monaten davor zurück, mein MacBook Pro auf Yosemite zu aktualisieren. Mein erster Reflex war auch, das kostenlose Upgrade durchzuführen. Letztlich haben mich die ersten Reviews davon abgehalten, da ich kaum Vorteile, aber einige Nachteile sehe. Vor allem der Hardwarehunger scheint mit Yosemite gestiegen zu sein. Hier wird ein Downgrade beschrieben:

http://www.giga.de/downloads/os-x-y...yosemite-zu-os-x-mavericks-in-vier-schritten/

Die Kommentare gehen teilweise auch in Deine Richtung...
 
SimonK91 schrieb:
Klar ist auch ein Macbook nur ein Notebook, aber Apple zeigt mit iOS im Vergleich zu vielen anderen Android Geräten dass es kein Wunschdenken sein muss ein flüssiges OS auf einem Gerät zu bringen. Und so wie es damals unter Mavericks war, war es auch genial schnell.

Also ich empfinde iOS8.x auf meinem 4S eher als Krücke als irgendwas anderes. Definitv ein Rückschritt zu 7. Sicher bin ich am unteren Ende der Produktpalette für dieses System, aber warum es dann überhaupt dafür rausbringen und Downgrades sogar verhindern, indem keine gültigen Schlüssel mehr für 7 rausgegeben werden?
Aber bevor hier die Prügelei losgeht, ich wollte dir mit dem Beispiel nur verdeutlichen, dass eben solche Pauschalaussagen deinerseits dir ein falsches Gefühl vermitteln von dem, was du da als Gerät vor dir hast und was du davon erwarten kannst. Es wird immer ein gültiges Gegenbeispiel geben. Und jeder bewertet den Nutzen und die Qualität seines Systems auch selbst.

Daher Apple shiny bling bling Brille vom Kopp nehmen und die Geräte nüchtern als das ansehen, was sie sind. Und natürlich kann man auch ein OSX zumüllen und natürlich kann auch eine OSX Version einfach Kinderkrankheiten haben. Gerade das hat man ja auch, wo du es selbst anführst, schon oft bei iOS gesehen. Ein generelles "besser oder schlechter" gibt es halt eben einfach nicht.

Ich denke da wird sich noch durch Updates einiges tun bei Yosemite, und Apple wird sicherlich dran arbeiten. Bis dahin bist du nicht allein mit Problemen mit dem System und das Netz ist voll mit Problembeschreibungen und Lösungen. Nachdem, was ich da bei dir lese, bist du noch gut dran.
 
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